Guns´n´Roses

  • Naja, die spaghetti-scheibe besteht ja nicht nur aus punkrock-covers, sie hat ein komplett anderes konzept als die learning english.

  • Naja, die spaghetti-scheibe besteht ja nicht nur aus punkrock-covers, sie hat ein komplett anderes konzept als die learning english.


    Hm, ist jetzt ganz schön lange her, dass ich mir die "Spaghetti Incident" angehört habe. Aber da sind ja schon ein Arsch voll Coverversionen von Punkstücken drafuf, u.a. "New rose" von The Damned, aber auch von anderen Sachen, teilweise aber auch Bands, die ganz früher aus unerfindlichen Gründen durchaus auch unter Punk geführt wurden.
    Weiß jetzt nicht, was Du mit komplett anderem Konzept meinst: dass bei den Hosen noch Originalinterpreten dabei sind? Ich verstehe primär beide Alben als Tribut vor seinen musikalischen, oft wenig populär gewordenen Wurzeln - bei den Hosen Punkrock, bei den Gunners auch v.a. Punkrock (oder habe ich die Zusammenstellung der Stücke jetzt so falsch im Kopf?).
    Ich erinnere mich noch an ein Review der "Spaghetti Incident" - müsste im Metal Hammer gewesen sein - , da war das auch so kommentiert: Guns n´Roses tun es den Toten Hosen mit einer Punkrock-Tribut-LP nach.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • The Skyliners, Nazareth und T. Rex zähle ich nicht zu Punkrock. Der Rest schon, denn das sind nunmal die Wurzeln der Band (weswegen sie eben auch so geil klangen in den Anfängen - vor den Streichern und Keyboards).
    Es ging bei dem Album nicht darum ausschliesslich Punkrock-Stücke zu covern, sondern einfach Einflüsse der Band. Dass da viel (vorallem US-) Punk dabei ist, liegt dann auf der Hand.
    Bei den Hosen sind ja NUR "Punkrock-Stücke" enthalten (wobei vieles nicht so tönt - Whole wide world, Dirty pictures, Baby baby..) - zudem eben mit den Originalinterpreten.


    Was das covern von "Einflüssen" - eben auch Punk - geht, hatten zB Metallica schon 1987 die "5.98" EP rausgehauen - ich denke mal, das gab es sogar schon vorher.


    Metal Hammer? Definitiv keine Referenz nach 1990.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Irgendwann wurde er später ja umbenannt in "New Rock & Metal Hammer" - schade drum;
    Nun gut, dann waren Metallica halt die ersten. Die Stücke haben sie später noch mal wieder veröffentlicht, mit mehr Zeug: "Garage Days Inc." hieß das und da waren Coversongs von Blue Öyster Cult, Misfits, Anti Nowhere League u.a. drauf, müsste ich noch irgendwo getapet rumliegen haben; Oder bringe ich da was durcheinander?

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

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    2 Mal editiert, zuletzt von dummy ()

  • Wowowo, langsam...
    Erstens: Der Zylinder-Poser war dein gelobter Slash, nicht Axl. Axl trug NIE einen Zylinder.
    Zwotens: GnR und Nirvana auf einer Bühne ergibt musikalisch keinen Sinn... So what.
    Drittens: Lars Ulrich ist der allergrösste Poser von allen - man gucke mal Interviews mit dem Herrn an - und er spielt bei METALLICA, der Band, die den Streetlook on stage massentauglich gemacht hat...


    Stadionrock: Richtig, das geschah mit den "Use.." Alben.. DAS war Stadionrock und das ist auch das, was mir an der Band nicht gefällt. Ich halte die beiden "Use.." Alben für massiv überschätzt, aufgebläht, überproduziert und grösstenteils zu langweilig und substanzlos.
    Das Video zu "Paradise city" wurde auf der 88er Tour geschossen, als sie VORBAND waren (ich glaube von Aerosmith), deswegen das grosse Publikum.
    Der Sound hingegen von "Appetite.." hat 0,00000 mit Stadionrock zu tun. Das sind Welten, so wie auch Welten zwischen "Appetite.." und "Use.." liegen.
    Man nehme "Don't cry" und "November rain" - beide um 1985/86 entstanden.. ABer beide schafften es nicht auf "Appetite.." weil diese Platte keine Balladen beinhaltet sondern 100% zwischen die Augen zielt!!


    Ich hatte das Glück die Band VOR dem "Use.." Scheiss kennengelernt zu haben - da stand die Band für was ganz anderes als danach... Ähnlich wie die Hosen vor 1996 und nach "Jägermeister". Welten.


    Poser waren zu der Zeit ALLE Bands, die aus LA und Umgebung kamen, das gehörte dazu... Was Outfit angeht bin ich demzufolge auch ein Poser, denn ich trage auch enge Lederhosen, Cowboyboots, Chucks, diverse Leder- und Jeansjacken, Cowboyhüte und Sonnenbrillen - ich nenne es allerdings Styling, nicht Poserei. Sieht einfach geil aus in meinen AUgen (nicht ich, das Outfit!!).
    Dass Axl mit seinen Allüren etc ein Poser war, ist richtig. Deswegen auch der Übername "Axl Pose" anstelle von Axl Rose...


    Slash ist allerdings genauso ein Poser demzufolge, denn das Tüchlein in der Gesässtasche, der Jack in der Hand etc pp war oft auch unnötig - auch wenn sie den Scheiss echt lebten. So wie Keith Richards oder früher Steven Tyler von Aerosmith... Das ist eben eine andere Szene als der schlichte Punkrock (der ja auch uniformiert wurde.. PUNK, wie er verstanden wird, bedarf eines klar geregelten Outfits, nach dem Modediktat!!).
    Steven Adler war ein liebenswerter, heiterer, aufgestellter Typ - far away von Poserei. Izzy Stradlin war verschlossen, ruhig und dezent - ebenfalls kein Poser. Duff ist eigentlich nix Anderes als ein Punk..


    GnR kriegten in den 90ern einen schlechten Ruf, weil sich die Band kacke benahm, uncool - dazu hörten alle 13 Jährigen wegen der Kackversion von "knocking on heavens door" die Band... DAS ist aber nicht die Band von der ich spreche.. 1986 - 1990 waren die klasse. Live energiegeladen, locker, unberechenbar... In etwa so wie die Hosen in den 80ern - vergleich mal was die heute machen... Tage wie diese... Auch was Anderes... Und das passierte mit den Hosen schon in den frühen 90ern. Bei GnR ging es einfach schneller. Axl hebte ab.


    Seis drum; wenn man die Scheibe "Appetite for destruction" anhört und mal ausblendet für was GnR in den 90ern standen, hat man einfach das was ich sagte: eine energiegeladene, schnörkellose, geballte Powerscheibe mit Substanz, Hunger und DRECK! Amen.

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    4 Mal editiert, zuletzt von dummy ()

  • Das mit dem streetlook hast du missverstanden... Metallica kamen, bevor sie nach san francisco umsiedelten, um basser cliff burton zu gewinnen, aus der umgebung von LA, wo bands wie WASP oder mötley crüe mit übertriebenem getue auf die bühne gingen. Dem wirkten die jungs um 1982 entgegen und traten in einfach jrans, turnschuhen und t-shirts auf - dazu der raw-sound, später als thrash metal deklariert.


    NACH diesem treffen mit cobain kam "load" - und wie präsentierte sich da der herr ulrich? Original mit eyliner, geschminkt. Etwas das die band in den 80ern nie tat. War das dann der einfluss cobains? Wenn ulrich sein outfit angesichts eines kurt cobain peinlich war, dann ist das sein problem, denn leider wurde er nach dem erfolg vom black album 1990 auch extrem aufgeblasen. Wie gesagt: der streetlook war jahre vor cobain.


    Stimmt: anstelle von nirvana kamen dann faith no more mit. Auch cool... Und suicidal tendences, deren bassist jetzt bei metallica spielt.


    Finde es dann von cobain genauso peinlich/poserig/arrogant, dass er nicht mit axl/gnr auf einer bühne stehen wollte... Find ich oberuncool... Janu. Und ich LIEBE nirvana.

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    Einmal editiert, zuletzt von dummy ()

  • Ich fand die langen Haare bei Metallica cool - Kirk und Rob haben ja noch immer welche... Lars wachsen nur noch wenige und James... Ist halt James. Bei dem sieht so ziemlich alles cool aus. Ich mochte auch seinen "Südstaaten-Look" von mitte der 90er.


    Bei GnR war das Problem, dass Axl fand, der klassische Hard/Sleaze Rock sei veraltet (was er um 1995 auch war - heute wieder eher modern) und er deswegen andere, modernere Elemente einfliessen lassen will... Es war die Hochzeit von Nine Inch Nals, Filter - aber auch dem Crossover. Diese Einflüsse (uA Industrial) wollte Axl mit GnR verfolgen, während Slash dem treu bleiben wollte, was GnR taten (und auch hätten tun sollen): Sleaze/Hard Rock. Zudem war die Luft etwas raus, Axl wurde immer eigensinniger - es kam zu musikalischen Differenzen und auch menschlich schien der Ofen aus, das fing bereits 1990 an, als Izzy ging und Steven gekickt wurde... Slash, Duff und Matt Sorum (den sie 1990 von The Cult holten, nachdem Steven gefeuert wurde) wollten straight weiter gehen, während Axl sich quer stellte... So stiegen die Jungs einer nach dem Anderen aus. Slash gründete 1995 "Slash's Snakepit", ca. 2002 "Velvet Revoler" mit Duff, Matt UND Izzy Stradlin und dem Ex-Stone Temple Pilots Sänger Scott Weiland (der starke Drogenprobleme hatte).
    Ich sah die Band ca. 2004 live, fand es cool, die Jungs nach 1992 (Minus Axl) wieder live zu sehen... Es war aber eine emotionslose "Poser"show... Alles einstudiert und routiniert, sehr blasiert - ich empfand keine Spielfreude, zumal die Band mit fast einer Stunde Verspätung auftrat...


    Axl werkelte wähhrenddessen an "Chinese democracy", das 1000x angekündigt, jedoch immer wieder verschoben wurde. 2008 wurde es dann schliesslich unter "Guns n Roses" veröffentlicht, was ein Fehler ist: Das Album ist zwar gar nicht sonderlich schlecht - teilweise sogar richtig gut ("This i love" - wunderschön), hatte aber mit den klassischen GnR nix zu tun. Es war von den Gründungsmitgleidern auch nur noch Axl am Start... Er hätte das unter anderem Namen veröffentlichen sollen,ich denke, dann wären die Kritiken auch nicht so vernichtend gewesen...


    So what: Guns n' Roses auf "Live like a suicide" 1986, "Appetite for destruction" 1987 und "Lies" 1988 waren für mich richtig geil, dreckig, fies und extrem kraftvoll. Danach: eher Nein!

  • Ich mochte Guns 'N Roses früher ganz gern, heute eher nicht mehr. Aber hin und wieder sind Songs wie "Don't cry", "Knockin' on heavens door", "Sweet child" dennoch nicht weg zu denken und werden von mir immernoch genauso gern gehört wie früher.

    23.12. 2008 DTH Erfurt, Messehalle - Danke für ein tolles Konzert!
    08.12.2012 DTH Erfurt, Messehalle - Danke für ein tolles Konzert
    07.11.2017 DTH Erfurt, Messehalle
    "Es kommt meist anders als man denkt"

  • [...]

    Einmal editiert, zuletzt von dummy ()

  • ich find's geil. neue platte please, aber keine überproduzierte kacke wie damals die "use your illusion" scheiben. back to the roots wie auf "appetite.."; rotzig, dreckig, kantig.


    und dann bitte in die schweiz kommen. merci.

  • also da hab ich auch bock drauf! china democracy oder wie dieses ding hieß war ja echt ein übles ding.
    g'n'r könnte ein gutes comeback gelingen. sie können mich jedenfalls nur positiv überraschen :D


    auch gerade nochmal gedanken über die alten zeiten gemacht. beiße mir immer wieder mal in den arsch dass ich nicht auf das regennasse open air von gnr in würzburg gefahren bin. skid row war damals vorband und auch ziemlich angesagt. viele meiner freunde waren dort und begeistert. das muss etwa 1990 gewesen sein. noch vor den beiden illusions scheiben.


    mir geht es auch so wie vielen, die appetite for destruction ist die scheibe mit den stärksten songs. heute sind die guns n roses irgendwie sehr yesterday, finde ich, aber ich höre die guten alten dinger immer noch sehr gern.


    damals hatte ich noch eine bootleg cd von denen, die konzertstimmung auf der scheibe war auch sehr gelungen.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

    Einmal editiert, zuletzt von VerschwendeDeineZeit ()

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