DER W (Stephan Weidner und Band)

  • eher "modern", so wie es in Änsetzen schon auf der "III" durchklingt. Aber die "III" klingt ja generell etwas dumpfer, glaube ich

    Der Hund an der Leine
    der hat keine Beine,
    darum ist der Hund
    auch untenrum wund!

  • So nach drei Durchgängen sieht die Sache schon etwas anders bei mir aus. :D
    Richtig stark ist mMn Justitia. Auch gut sind "Neuland", "Ich komm heim", "Keiner kann es besser als du" und "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?". Der Rest spricht mich noch nicht so richtig an, aber vielleicht wird das ja auch noch. :rolleyes:
    Übrigens, bin verzweifelt auf der Suche nach den Lyrics (z.B. bei VKK versteh ich den Text akustisch nur schwer), hat da jemand einen Tipp für mich? :]

    Willst du was erleben, was noch nicht geschehen ist?
    Suchst du jemanden zum Reden, der gar nicht bei dir ist?

  • Ich hab die CD jetzt 1x aufm mp3-Player durchgehört: auf den ersten "Blick" ein typisches Weidner-Werk für mich.
    Zum Schluß hin kams mich etwas zäher vor, was aber daran liegen kann, dass ich gleichzeitig am lesen war und somit stellenweise abgelenkt war. Texte waren mir jetzt im ersten Durchgang gänzlich wurscht, die gegen mir erst ins Ohr, wenn ich die CD ein paar mal im Auto gehört habe.


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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Ich mach mal so ein bisschen Live-Berichterstattung.
    Hab die ersten vier Songs durch und bislang finde ich dass das Album die logische Konsequenz aus III ist.


    Und ich finde, dass des Weidners Stimme noch nie so gut produziert war wie auf diesem Album.

  • solides album... hab es jetzt einmal durch.
    stimmlich finde ich es gut - sound ist auch gelungen, finde es typisch weidner.
    faves sind justitia und wie wirklich ist die wirklichkeit.


    die songs klingen halt alle etwas ähnlich.. das kann man positiv sehen als roter faden durch's album. oder negativ: etwas ermüdend.


    schade finde ich persönlich, dass eine ballade/hymne dem album fehlt. keine aufgesetzte hymne oder ballade, sondern irgendwas schönes, vielleicht gar akustisch - wäre eine abwechslung. sowas wie "in stürmischer see" - aber ein sloches meisterwerk schreibt man halt nur einmal im leben... auch wäre mir teilweise zwischendurch ein etwas punkigerer grundton lieber als immer nur riffs. aber das ist mosern auf hohem niveau. die platte geht gut rein und nach nur einem durchgang kann man eh nicht viel sagen. mal gucken wie sie sich entwickelt.

  • Was auch noch erwähnt gehört:
    Im ersten Album gibt es ein Mittagessen mit Gott, auf der III liegt Gott im Bett und weint, ehe er nun auf der IV das Bier holt. :D:love:
    Beschreibt auch schön den Unterschied zur III, die eher düster und negativer war, während sein neues Werk vom positiven Grundgedanken lebt, mMn.

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  • und bei den hosen macht gott den besten kaffee... juppiduppitralala...


    weidner war auch schon ganz oben und hat gott bei der arbeit gesehen. top. allerdings ist er der meinung, dass wer keine angst vom teufel hat, keinen gott braucht... aber trotzdem ist gott immer wieder bestandteil seiner texte... wobei weidner gott sicher nicht als den strengbiblischen wahrnimmt. ;)

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  • Übrigens, bin verzweifelt auf der Suche nach den Lyrics (z.B. bei VKK versteh ich den Text akustisch nur schwer), hat da jemand einen Tipp für mich?


    Also bei mir stehen die im Booklet, wie ich heute morgen gesehen habe. ;)


    Ich hab die CD jetzt 1x aufm mp3-Player durchgehört: auf den ersten "Blick" ein typisches Weidner-Werk für mich.
    Zum Schluß hin kams mich etwas zäher vor, was aber daran liegen kann, dass ich gleichzeitig am lesen war und somit stellenweise abgelenkt war. Texte waren mir jetzt im ersten Durchgang gänzlich wurscht, die gegen mir erst ins Ohr, wenn ich die CD ein paar mal im Auto gehört habe.


    So, ich hab die CD jetzt 2-3x, auch im Auto gehört.
    Zu ersterem kann ich immer noch zustimmen: "ein typisches Weidner-Album", in Punkt 2 muss ich mich korrigieren: es bleibt durchgehend gleich (gut), das vermutete zäh werden, war dann doch meiner Ablenkung geschuldet.
    Textlich bin ich immer noch nicht (ganz) dabei, aber muss ja auch nicht.
    Ich glaub "Justitia" und "Ich komm heim" sind (von der Melodie her) bis jetzt meine Favoriten.


    Joa, ich würd sagen: ich freu mich aufs Konzert. :daumen: Schade, dass es nur eins wird.

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  • Für alle dir es interessiert, hier die Setlist vom Tourstart gestern in Osnabrück.
    Denke, die könnte sich noch minimal ändern im Laufe der Tour.


    Setlist Anfang


    Neuland (Erinnerung ist Sperrgepäck)
    Keiner kann es besser als du
    Geschichtenhasser
    Urlaub mit Stalin
    Mein bester Feind
    Kafkas Träume
    Herz voll Stolz
    Zeit
    Faust auf Fresse
    Lektion in Wermut
    Nein, nein, nein
    Schatten
    Stille Tage im Klischee
    Ein Lied für meinen Sohn
    Danke für mein Leben
    Der W zwo drei
    Mehr!
    Justitia
    Mordballaden
    ---
    Machsmaulauf
    Bitte töte mich
    Bring mich heim
    Gewinnen kann jeder


    Setlist Ende


    Quelle der gespielten Setlist


    Nach 'Mehr' stand noch 'Ich komm Heim' auf der Setlist, der Song wurde aber nicht gespielt. Quelle der Info



    EDIT:


    Die ersten zwei Videos gibt's auch bereits bei YouTube.


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    (Vorsicht, die armen Boxen!)

  • Ich hab die Scheibe jetzt endlich ein paar Mal durchgehört und so ganz zünden will sie bei mir noch nicht. Das hohe Niveau von III hält sie für mich auf jeden Fall nicht. Irgendwie muss ich dem Artikel von Laut.de ein bisschen zustimmen - Metalteil zurückgefahren, supereingängige Refrains- irgendwo zwischen III und "Schneller, Höher, Weidner". Wenig wirklich schlechtes, aber eben irgendwie bislang auch wenig wirklich gutes aus meiner Sicht...


    Ich geh da aber von aus, dass sich da in meiner Wahrnehmung noch ein bisschen was verschieben wird...

  • muss sagen, dass ich die scheibe verdammt stark finde - nach mittlerweile 2 wochen und regelmässiger rotation im player kann man die tiefe immer besser verstehen. weidner sind wieder weitgehendst supergute texte gelungen. klar ist nicht alles gold was glänzt, aber campino hat er längst hinter sich gelassen, grad vom philosophischen anspruch her.


    ich mag nach wie vor "wie wirklich ist die wirklichkeit", auch thematisch, weil man sich diese gedanken auch immer wieder macht. zudem mit vergleichbar schönem zwischenteil wie damals in "in stürmischer see"... wunderbar!
    auch "mehr" finde ich immer stärker.
    "neuland" ist absolut brillant!! was für ein text...
    dann "justitia" - ebenfalls sehr gelungen.


    musikalisch spricht mich die platte etwas mehr an als "III", zumindest im moment - liegt vielleicht an den sonnigen frühlingstagen, da möchte man den schweren ballast des winters etwas abschütteln und da "IIII" musikalisch leichter ist, passt das bestens.


    grossartige platte und es kotzt mich an, dass der w nicht in die schweiz kommt!!!

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Textlich finde ich die Platte übrigens auch sehr ordentlich, auch wenn mir auch da die persönliche Ebene der III noch ein bisschen gefallen hat. Was mich bei dem Großteil des Albums "stört" ist, dass ich vom ersten Moment an das Gefühl hatte den Großteil der Musik jetzt schon zig-fach vom Weidner gehört zu haben. Und das liegt insbesondere an den Refrains....


    Neuland: Geiler, wenn auch manchmal etwas holpriger Text. Ich erkenne mich als permanenter Ausreißer auch durchaus wieder. Könnte der Soundtrack zu meinem letzten Umzug gewesen sein, und gerade ein halbes Jahr im fremden Land später ist mir das inzwischen hier schon wieder fast zu routiniert hier. Musikalisch eben "gewohnte" Weidnerkost. Treibender Mid-Tempo Refrain, ruhigere Strophe, drei Akkordschema. Das klingt gut, aber null innovativ.


    Mehr: Im Grunde könnte ich hier genau das selbe wiederholen....


    Zeit: Sperriger. Klingt ein bisschen mehr nach III. Textlich coole Idee, auch wenn mich das auf emotionaler Ebene nicht anspricht. Aber auch hier gibts wieder den Weidner-typischen Refrain. Ich glaube das Problem ist einfach, dass der W dauernd die selben 2-3 Harmoniekonzepte nutzt, und dazu das ständige Mid-Tempo Konzept, das ist es dann auch, was die Kritiker als zu poppig erachten.


    Justitia: Vielleicht das erste wirkliche Highlight? Wie sehr ich den Text mag, muss ich noch ausrangeln. Schlecht ist er auf keinen Fall. Und hier wird endlich auch mal ein wenig das Standartschema ein bisschen aufgeweicht. Klar, der Refrain ist auch eingängig, geht aber dabei ein bisschen akzentuierter vor. Und auch die Melodie ist weiter vom Lalala entfernt. Auch das Keyboard ist gelungen, auch wenn es keine aufwändigen Sachen spielt.


    Faust auf Fresse: Knackiges Riff. Der Refrain auch etwas beißender. Allerdings finde ich den Text des Refrains irgendwie n bisschen arg platt.


    Ich komm Heim: Hurra, wir haben mal nen anderen Rhythmus. Und deswegen geht dieses Lied, dass ebenfalls sehr auf Eingängigkeit setzt, auch etwas mehr in Ordnung als bei den genannten frühen Beispielen. Textlich finde ich übrigens die Gegensatzpaarung mit Neuland ziemlich cool.


    Danke für mein Leben: Unentschlossen. Stellenweise der härteste Track des Albums, der "Rap Part" ist okay aber kommt irgendwie etwas merkwürdig daher. Für mich nett, aber kein Burner. Immerhin aber auch kein Schema-F.


    Keiner kann es besser: Nett optimistischer Text. Strophen okay, Bridge finde ich ziemlich geil. Wenn da nicht der Refrain wäre. Jetzt mal ganz ehrlich, über exakt diesen Rhythmus und exakt die selben Akkorde kann ich mittlerweile bestimmt 6 verschiedene W Refrains singen.... Das wird einfach langweilig, auch wenn es oder eben gerade weil es sehr gut ins Ohr geht.


    Welt ohne Farben: Und wir kriegen wieder den Vier-akkord Refrain im üblichen Schema.. Die Gesangsmelodie reißt allerdings einiges raus, das ganze wird auch anders akzentuiert. Bisher für mich kein Burner, aber interessant.


    Vorhaut.....: Musikalisch vielleicht einer der knackigsten Tracks des Albums, auf jeden Mal etwas weniger Standardware. Hier finde ich allerdings den Text nicht besonders gelungen. Nichts neues. Fanatiker töten, Religiöse Fanatiker sind immer scheiße, blabla.... Irgendwie ein wenig oberflächlich, wenn man sich sonst so die textlichen Qualitäten des Weidners anguckt.


    Der Schmerz verlangt gespürt zu werden: Kompliment, hier werden die üblichen Phase auch ein wenig verlassen. Mehr Groove, weniger Sicherheit. Wird aber wohl noch ein paar Durchläufe brauchen bis der Song in seiner Gänze zündet. Refrain finde ich auf jeden Fall sehr gelungen. Mal warten, wann ich das nächste Mal richtige Scheißlaune habe....


    Wie wirklich ist die Wirklichkeit: Musikalisch auf jeden Fall ganz großer Sport. Vielleicht das beste passendste Zusammenspiel zwischen Musik und Text auf diesem Album, oder sogar im Gesamtwerk des W. Auch wenn selbst hier der Refrain musikalische Erinnerungen hervorruft (z.B. Schatten). Tolles Stück.


    Unterm Strich finde ich übrigens keinen Song wirklich schlecht. Aber irgendwie ist mir das alles ein wenig zu routiniert. Mid-Tempo, zwei verschiedene Formate von Akkordfolgen im Refrain die andauernd wiederkommen, auch die Melodieverläufe waren oft schonmal da. Irgendwie ein musikalischer Bausparvertrag dieses Album, die sonst üblichen Innovationen fallen größtenteils flach. Die Hälfte des Albums war schon mal genau so da, nicht bessser, nicht schlechter, sondern genau so.


    Pluspunkte gibts ansonsten für die gelungene Produktion, die etwas organischer als III klingt und auch mal ein paar gewohnte Pfade verlässt (z.B. mehr Einbindung von Dirk).


    Und auch wenn das Album bei mir sicher ne Weile laufen wird, ist es bei mir momentan nicht mehr als ne 3/5 im Weidnerschen Kosmos.


  • Quelle

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