• Ich entdeckte BAP für mich 1987 oder so, nachdem "Time is cash, time is money" bei uns in der Schweiz öfters im Radio lief... Man kannte "Verdammp lang her".


    So legte ich mir dann ende der 80er/anfangs der 90er ein paar Scheiben zu. Besonders "Vun drinne.." sagte mir zu und ist bis heute meine Lieblingsscheibe von BAP - "Wellenreiter", wenn auch sehr dylanesk, ist grossartig, "Koot vür Aach" ist sensationell, "Kristallnaach" ist umwerfend - doch am meisten berührt, ja gar zu Tränen gerührt, hat mich damals "Ahn ner Leitplank"!! Ich war geplättet - ich wünschte, ich könnte diesen Song nochmals zum ersten mal hören!!! Gänsehaut pur!!


    Im grossen und ganzen finde ich die ersten 4 Studioalben sensationell - mit "Zwesche Salzjebäck un Bier" ging ihre "Jungfräulichkeit", ihre Naivität etwas verloren - so wirkt das Album auf mich sehr kalt, während die Vorgänger diesen warmen, umarmenden touch hatten.
    Komischerweise mag ich den umstrittenen, zum Bandsplit führenden Nachfolger "Ahl Männer" dann wieder lieber - besonders wegen dem Burner "Endlich allein", das soviel auf den Punkt bringt. Musikalisch zwar nah an "Frau ich freu mich" dran, doch wen kratzt es? Genanntes "Time is cash.." ist ein typisches Niedecken-Werk mit bitterbösem Text - treffend!!


    Leider ging es dann mit "Da Capo" und "X für e U" komplett den Bach ab (sterile, kalte Produktion), wenn auch "Fortsetzung folgt" an gewissen Stellen (Melodieführung der Gitarre) viel von dem vorweg nimmt, was die Hosen dann in "Willkommen in Deutschland" aufgegriffen haben.
    Mit "Widerlich" auf "Pik Sibbe" kam nochmal ein hammerharter Kritiksong um die Ecke, doch zu der Zeit ebbte mein Interesse an BAP schon etwas ab.



    Dennoch; RESPEKT vor BAP, Respekt davor, dass sie weiterhin touren, wenn auch far away von Originalbesetzung (was mich zum wegbleiben der Konzerte zwingt). Ich kaufe mir zwar keine neuen Scheiben mehr der band, doch wie gesagt; ihre alten Alben bis 1986 sind grossartig, wenn ich als Dylan Fan natürlich immer wieder grinsen muss, wie sehr Niedecken versucht auf Bob zu machen. Springsteen + Dylan = BAP.
    ich höre mir die Scheiben "Kölsche Leeder" bis "Ahl Männer" sehr gerne an und verbinde damit viele Erinnerungen.


    Ich erlaube mir an dieser Stelle mal eine Top 10:


    1. Ahn ner Leitplank
    2. Endlich allein
    3. Do kanns zaubre
    4. Ne schöne Jruss
    5. Fuhl ahm Strand
    6. Hundertmohl
    7. Sendeschluss
    8. Müsli Män
    9. Et letzte Leed
    10. Kristallnaach

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • @ pillermaik:


    Da du ja auch im DP-Thread sowas (ähnliches) geschrieben hast, muß ich auch hier noch etwas dazu sagen:
    es käme MIR niemals in den Sinn, eine Band zu "boykotieren", weil sie nicht mehr in Urbesetzung auftreten. Ein Band definiert sich für mich über den Sänger und solange der noch mit an Bord ist, ist für mich alles ok.


    Queen ohne Mercury macht keinen Sinn, Genesis mit Ray Wilson am Micro fand ich merkwürdig (obwohl ich mit der Band nix am Hut habe), mit Nightwish beschäftige ich mich auch nur zu oberflächlich, als das ich sagen könnte, dass Tarja Turunen fehlt - um nur ein paar Beispiele zu nennen - aber solange WN noch bei BAP für den Gesang zuständig ist, passts. Ob sich Gillans Stimme bei DP verändert hat, kann ich nicht sagen, da müßte ich mir die Musik höchstens ganz genau anhören und selbst dann, würde ich wohl nur nen Unterschied erkennen, wenn er von Sopran auf Bass umsteigt - andere Nuancen fehlen in meinem Musikverständnis. ;)
    Und ob da jetzt John Lord an der Orgel steht (den ich bei meinem 1. DP-Konzert auch noch sehen durfte) oder Don Airey, macht bei mir keinen Unterschied.


    Genau wie bei BAP: ob der Major die Gitarre zupft oder Helmut Krumminga - Gitarre ist (für mich) Gitarre.
    Wie gesagt, solange die Original-Stimme dabei ist, kann an den Instrumenten von mir aus der Organist und der Gitarrist der FFW Quetschemembach stehen. ;)
    Aus diesem Grund mag ich auch keine Coverbands, vor allem von Bands, zu denen ich nen Bezug habe, wie DTH, BO oder R+. Wenn ne Kirmesband sämtl. Rockklassiker hoch und runtercovert, ist das noch vertretbar, wenn sich aber eine Band speziell an den Liedern der genannten vergreift, krieg ich die Krise! (Ich will an dieser Stelle Alex von HKA diesbezgl. auch nicht zu Nahe treten, aber sorry, die Hosenlieder von ner Frau gecovert, geht gar nicht. Habs nie gehört, werde mir das aber auch niemals antun. Wenns ihr und dem Publikum Spaß macht, bitte, für mich ist das nichts.)


    Und was die Alben betrifft, sowohl DP als auch BAP: ich fände es schade, wenn sich ne Band nicht entwickelt, sondern alle Alben gleich klängen. Besatzungswechsel bringens nun mal mit sich, dass neue/andere Ideen eingeflochten werden und sowas lehne ich keineswegs ab.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Man kann natürlich nicht immer einer Meinung sein :)!


    Bei mir ist das Problem, dass ich es einfach nur noch als eine Hülle ansehe - grad bei Deep Purple - wenn Musiker Songs "covern"; was anderes ist es nicht, wenn Morse/Airey "Smoke on the water" oder was weiss ich was intonieren: grad genannter Song - kannste im Text exakt nachvollziehen - lebt von dieser Erzählung, der Vorkommnissen damals in Montreux. Diese Geschichte können neue Musiker nur nachäffen, da sie nicht dabei waren.
    Blackmore und Lord waren Gründungsmitglieder und haben in erster Linie die Songs geschrieben, mit IHREN Emotionen, mit ihrer Fantasie - entstanden in kreativen Jams, Proben - ausgeklügelt durch Spannungen der damaligen Besetzung (Gillan vs. Blackmore - legendär) etc.! Es ist für mich dann einfach eben das was du sagst, magst du nicht; eine Coverband.
    Schon 1974 als Coverdale und Hughes zu Deep Purple kamen und sich der Stil dadurch veränderte, hätte sich die Band umtaufen sollen. Blackmore wollte damals eine neue band gründen, doch da Paice und Lord an Purple festhielten, blieb Blackmore dann halt auch, änderte die Musik der band aber dahin was er "Solo" hätte machen wollen... Ist es dann noch Deep Purple? Respektive das was man unter Deep Purple verstand?


    Achja - zu Gillan; hörst du nicht, dass seine Stimme keine Kraft mehr hat, die Höhen nicht erreicht werden und wenn, dann ganz ganz dünn? Seine markdurchdringenden Schreie die zum Markenzeichen wurden klingen heute wie schwache Hilferufe... Logisch, Stimmbänder sind wie Muskeln und deren Leistungen lassen im Alter naturgegeben nun mal nach. Das ist nicht schlimm und das werfe ich Gillan 0,00 vor - nur müsste man dann vielleicht besser aufhören.


    Aber hier geht es ja um BAP :D!
    Klar, Wolfgang ist das A und O der band - doch wenn ich diesen etwas älteren Mann sehe und nebendran 12 jährige Musiker, passt das einfach 0,00 zusammen - das Gesamtbild stimmt nicht. Zudem; wie will ein so junger Musiker in der Lage sein etwas nachzuvollziehen, was vor 30 Jahren ein Anderer geschrieben und mit Gefühl gespielt hat? Mir fehlt es da an Authentizität.


    Aber das ist im Endeffekt mein Problem. Solange sie spielen - sei es Deep Purple oder BAP - können die hingehen, die daran Freude haben. Und ich als Nostalgiker habe ja die alten Scheiben, die ich währenddessen anhören kann. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Zitat

    Original von pillermaik
    Klar, Wolfgang ist das A und O der band - doch wenn ich diesen etwas älteren Mann sehe und nebendran 12 jährige Musiker, passt das einfach 0,00 zusammen - das Gesamtbild stimmt nicht. Zudem; wie will ein so junger Musiker in der Lage sein etwas nachzuvollziehen, was vor 30 Jahren ein Anderer geschrieben und mit Gefühl gespielt hat? Mir fehlt es da an Authentizität.


    Naja, soviel jünger sind die anderen auch nicht, bis auf Nass und Krumminga:
    WN - Bj. 51
    Krumminga - Bj. 61
    Zöller - Bj. 47
    Kopal - Bj. 56
    Nass - Bj. 66
    Selbst der Major und Effendi waren 6 jünger als WN.


    Sowohl das o.g. Nicht-Nachvollziehenkönnen, als auch das bei DP (Smoke on the water) hast du dann aber auch bei den Fans, dann dürften ja keine neuen (Nachwuchsfans) hinzukommen.
    Wenn ich (36 J.) von DP rede, fragt mich meine Mutter (60 J.), wieso ich so alte Männer höre. Wenn ich dann aufm Konzert ebenso alte Männer mit Kindern und Kindeskindern sehe, frage ich mich, was die 3 Generationen später mit der Musik anfangen können, zumal die Ereignisse von Montreux ja sogar vor meiner Zeit liegen.



    Zitat

    Original von pillermaik
    Blackmore und Lord waren Gründungsmitglieder und haben in erster Linie die Songs geschrieben, mit IHREN Emotionen, mit ihrer Fantasie - entstanden in kreativen Jams, Proben - ausgeklügelt durch Spannungen der damaligen Besetzung (Gillan vs. Blackmore - legendär) etc.!


    Ja aber nur weil die Ihre Emotionen einbrachten, muß das ja nicht das Non-plus-ultra des Songs sein. Es waren eben zufällig die beiden Musiker die da am Werk waren, ob jetzt die 70er, 80er oder 2000er Version eines Songs die richtige ist - wer will das festlegen?



    Zitat

    Original von pillermaik
    Aber das ist im Endeffekt mein Problem. Solange sie spielen - sei es Deep Purple oder BAP - können die hingehen, die daran Freude haben. Und ich als Nostalgiker habe ja die alten Scheiben, die ich währenddessen anhören kann. :rolleyes:


    Eben. ;)



    Zitat

    Original von pillermaik
    Man kann natürlich nicht immer einer Meinung sein :)!


    So siehts aus, das wär ja langweilig. ;)



    Ich kann dich aber auch andererseits in gewisser Weise verstehen, denn Vom ist und bleibt für mich ein Fremdkörper bei den Hosen. Er mag gut integriert sein, die Lieder drauf haben, Spaß bringen usw. - aber er hat mit der Entstehung der Hosen nix, aber auch rein gar nix zu tun. Es ist zwar "nur" der Schlagzeuger, aber seit dem Aufhören von Wölli bestehen die Hosen für mich nicht mehr aus 5 Typen, sondern aus 4 + 1.

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  • Also ich sehe das nicht so eng wie Katastrophenkommando und schon gar nicht so wie pillermaik
    Dann dürfte man ja in klassischer Musik ja gar keine echten emotionen mehr vermuten....
    Komposition und iNterpretation muss man zusammen betrachten, auch wenn sie von verschiedenen leuten stammt.
    Unter dem Strich muss es gefallen und wenn nicht, dann höre ich es mir halt nicht an.


    Es gibt genug Musiker, die die Musik nur interpretieren und gar nicht selber geschrieben haben. Wo ist das Problem?
    Gute Musiker zeichnet aus, dass sie die Intention des Komponisten mit ihrer eigenen Interpretation verbinden und dem Zuhörer Zugang vermitteln; nicht nur durch technisches bedienen der Musikinstrumente, sondern durch ihre ganze Persönlichkeit.


    Bei BAP war neben WN der Major wohl die herausragendste Persönlichket.
    BAP war das erste große Livekonzert für mich, damals 1985 in der Rhein Ruhr Halle.
    Nach dem Weggang vom Major war aber für mich irgendwie die Luft raus.
    Die musikalischen Experimente wurden weniger und die Musik war nicht mehr so meine.
    Gut, ich war auch damals 16 und orientierte mich auch neu.
    Ton Steine Scherben bzw. Rio Reiser, Ina Deter, Spliffund auch Herbert Grönemeyer wurden interessanter. Liedermacher wie Konstantin Wecker fingen an mich zu begeistern und meine Nena-LP fing an im Schrank zu verstauben. Lokale Bands wie Jimmy Keath and his shocky Horrors brachten mich auf den Geschmack und auch die Toten Hosen habe ich bei irgend einer Wahlmotivationsparty gegen die Kohlregirung lieben gelernt.
    BAP wurden mir einfach zu langweilig.
    Während mich Ahl Männer, aalglatt 1986 noch begeisterte, war ich bei der Da Capo 1988 schon BAP entwachsen. Es reizt mich nun gar nichts mehr, auf ein BAP-Konzert zu gehen.

  • Im Endeffekt sehe ich es so wie du - und das, obwohl ich erst ende der 80er auf BAP stiess. Vielleicht es sind nicht die Musiker die mich stören, sondern dass BAP eine für DE-Verhältnisse "Superband" geworden sind - das ist nicht weiter schlimm, der Erfolg sei ihnen gegönnt - und vorallem, und das ist schlimme daran, auch so klingen. Sterile, aufgemotzte Produktionen denen nach meinem Empfinden Seele fehlt (Da Capo, X für e U usw.). Die Platten in der 2. Hälfte der 80er und später waren einfach nicht mehr so unbekümmert wie die alten und deswegen wirkt es auf mich verkrampft und wie gesagt steril!
    Und schwache Platten, die dann von neuen Musikern eingespielt und mitkomponiert wurden, reichen mir nicht. Es braucht meist beim Komponieren ein Jing/Jang wie Jagger/Richards, McCartney/Lennon oder Blackmore/Lord. Major und Niedecken waren ein solches Gespann und das verlieh den Songs Herz und Seele.


    Mittlerweile werden die alten Songs ja von neuen Musiker neu interpretiert - das ist für die Musiker wichtig und spannend, für mich dann eben nicht das was mir gefällt. Und den Rest habe ich unter "covern" abgehakt.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • So, da war ich also mal wieder unterwegs, diesesmal lautete das Ziel Köln: BAP-Fest aufm Roncalliplatz, anlässlich 60 Jahre WN und 35 Jahre BAP. Zwar liegt Köln (deutlich) außerhalb meines Konzertradiuses, aber der 3. Anlauf, ein Heimspiel von BAP zu sehen, habe ich jetzt endlich mal durchgezogen. Zumal es ein Doppelheimspiel war: Freitags die "Kulturveranstltung" W. Niedecken mit der WDR Big Band und samstags BAP.
    Leider waren es 2 Konzerte mit leicht angezogener Handbremse, denn in Köln ist nicht nur der Karneval, sondern auch ein Spielverderber zu Hause, der sich durch alle Instanzen geklagt hat, so dass Konzerte aufm Roncalliplatz Curfew = 22h bedeuten. :down:
    Die Wetteraussichten für dieses WE waren bei meinem letzten Lesen am Freitag morgen nicht gerade rosig, meine Unterkunft teilte mir außerdem am Donnerstag abend mit, dass ich unerwartet erst um 17h einchecken könne (ich wollte zu der Zeit schon am Einlass stehen), somit waren eigentlich alle negativen Voraussetzungen ausgereizt.


    Aber et hätt noch immer jot jejange!! - und so war die verkürzte Spielzeit gar kein Problem, das Wetter spielte bis auf nen kurzen Schutt vor Konzertbeginn am Freitag auch mit und meine Unterkunft konnte ich auch früher beziehen, so dass ich rechtzeitig am Einlass antanzen konnte. So rechtzeitig, dass noch der Soundcheck der WDR Big Band im Gange war und man schon mal einen Vorgeschmack auf den anstehenden Abend bekam. Ordnungsgemäß hing am Eingang das obligatorische Schild, was das Mitbringen von Kameras, Flaschen, Kanistern, Waffen, usw. untersagt. So weit so gut, allerdings wurde wirklich einer Frau der Zutritt verwehrt, weil sie ein stinknormales Kamera-Handy dabei hatte!! Diese Anweisung an das Ordnungspersonal kann niemals von der Band gekommen sein, denn so wie man WN & Co. kennt, sind die ziemlich volksnah und haben keine Probleme damit, wenn das Publikum für den Eigengebrauch Bilder der Veranstaltung macht.
    Nachdem meine Karte abgerissen war und ich die Zusatzkarte für Samstag bekam (ich hatte eine Kombi-Karte Fr/Sa), stellte ich mich unsichtbar und konnte so jegliche Kontrollpunkte passieren, ohne dass sich jemand an meiner Digicam, Handy und Caprisonne gestört hätte. 8)


    Das Konzertgelände war in "1. Welle und der Rest" unterteilt und ich versuchte in den vorderen Bereich zu kommen, was mir auch gelang. Denn nach Erhalt des Bändchens war mir somit auf jeden Fall ein Platz in guter Sichtweite sicher. Die Bühne war ziemlich hoch, so dass ich aus Reihe 7 (kann auch 8 gewesen sein), fast noch den Hals strecken musste, um die Bläser in der hinteren Reihe zu sehen. Aber es gibt bei BAP-Konzerten ein paar (mir optisch bekannte) Pappenheimer, die IMMER in Reihe 1 stehen (müssen), auch wenn die Bühne 10m hoch ist und man somit in der ersten Reihe gar nix sieht.
    Der Himmel war den ganzen Tag über ziemlich grau und kurz vor Konzertbeginn ging auch ein guter Schutt runter, so dass alles Schutz unter Schirmen und in Regenbekleidung suchte. Der hillije Severin und Petrus scheinen nen guten Draht zueinander zu haben, denn mit dem einsetzenden Dom-Geläut um 19.30h hörte auch der Regen auf. Nach 8min Gebimmel ging das Konzert um 19.38h wie geplant los und es war sehr schön, die Lieder in anderen Arrangements wie normal, mal live zu hören. Das Album "Niedecken Köln" gefällt mir schon sehr gut und das ganze nun auch live - großartig! An einer Stelle mußte ich allerdings die Spaßbremse geben, denn der Text von "FC jeff Jas" geht mir nicht über die Lippen, in Köln schon mal gar nicht. Nach der neutralen ersten Strophe hielt ich an der Stelle den Mund. Ergänzt wurde die Big Band stellenweise durch die anderen BAP-Mitglieder inkl. Anne de Wolff. Wie bereits erwähnt, war um 22h Feierabend.


    Am Samstag dann zum Einlass in etwa das gleiche Procedere, auch hier kontrollierte keiner meine Tasche(n), so dass ich mit Cam und Caprisonne bewaffnet das Konzertgelände betreten konnte. Wieder bekam ich ein Bändchen für die erste Welle, die an dem Abend deutlich voller war, als beim Kulturkonzert am Freitag. Und wieder zog sich die Zeit bis zum Beginn ewig in die Länge, ich versuchte sie wieder mit Lesen zu überbrücken. Wenigstens wars Wetter deutlich besser, sodass Schirm und Regenjacke nicht zum Einsatz kommen mußten. Die paar Einzeltropfen am Konzertende sind kaum der Rede wert.
    Um 19.30h setzte wieder wie bestellt das Dom-Geläut ein, allerdings hatte der Küster anscheinend keine Lust mehr das Gebimmel abzustellen, denn es läutete gut 20 - in Worten: zwanzig! - Minuten. Was WN dann auch kommentierte dass der Begriff Hells Bells nun neu definiert werden müsse und man wg. dieser Verlängerung auch länger spielen würde. Das Programm bestand aus alten und neuen Klassikern, also querbeet. Um 22.05h kündigte WN die Nachspielzeit in Länge von 15min an, allerdings wurdens doch nur 10, d.h. um 22.15h war auch der 2. Abend zu Ende.


    Fazit: Et woor schön, et woor joot, ahm Eng e bessje ze koot. Daher konnte WN zu den einzelnen Liedern wenig erzählen, wie er das sonst tut, denn man wollte die zur Verfügung stehende Zeit ja mit Musik ausnutzen.

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  • Der Vollständigkeit halber noch die beiden Setlisten:


    Setlist Freitag 27.05.2011:
    Denn mir sinn widder wer
    Ahl Männer
    Unger Krahnebäume
    Queen vun dä Ihrestrooß
    Jupp
    Deshalv spille mer he
    Unger Linde in Berlin
    Blonde Mohikaner
    Amerika
    Kristallnaach
    Nie met Aljebra
    Chippendale Desch
    FC jeff Jas
    Zehnter Juni
    Drei Wünsche frei
    Arsch huh,Zäng ussenanner
    Schluss, Aus, Okay


    Setlist Samstag 28.05.2011:
    Für ne Moment
    Halv su wild
    Aff un zo
    Nix wie bessher
    Et Levve Ess En Autobahn
    Musik, die nit stührt
    Verjess Babylon
    Morje fröh doheim
    Wellenreiter
    Noh Gulu
    Redemption Song (mit Gentleman)
    Shoeshine
    Rita
    Enn Dreidüüvelsname
    Diego Paz
    Keine Droppe mieh
    Verdamp lang her
    Karl-Heinz
    Waschsalon
    Chlodwigplatz
    Do kanns zaubre
    Wat für e Booch
    Woröm dunn ich mir dat eijentlich ahn?
    Jraaduss
    Noh all dänne Johre
    Helfe kann dir keiner


    Den Auftritt von Gentleman am Samstag hätte sie sich sparen können, fand ich ziemlich öde.

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  • Die Freude auf das anstehende Konzert am 22.11. wurde jäh beendet:



    Quelle: BAP.de


    Hoffentlich ist es nicht so ernst, wie es sich überall anhört. :think:

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  • Hä? Wurde wirkl. seit 2011 nix mehr über BAP geschrieben? Die SuFu bietet zumindest nur diesen. ?(


    Aber da sag noch einer was über eventim und die häßl. Computertickets, die können auch anders: hab mir letzte Woche ein Ticket für die kommende Unplugged-Tour bestellt, bei eventim, bzw. ticketdingens, was über eventim lief. Die Karte ist dicht schwarz glänzend mit nem Laserdrucker gefärbt und mittendrin prangt farbig das Tourlogo. :thumbup: Kommt jetzt zwar nicht ganz an ein schönes Hardticket ran, aber schöner wie die sonstigen, blanken Systemtickets isses allemal.

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    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • diese Art Tickets haben sie seit letztes Jahr kurz vor Weihnachten (ich mein mit den Bruce Springsteen-Konzerten haben die damit angefangen).
    Das dumme ist aber leider, daß es die nur bei Onlinebestellung gibt. Wenn man in eine Vorverkaufstelle geht, gibts die normalen Ausdrucke. Hoffe das ändert sich noch.


    Aber für BAP werd ich dann wohl auch wieder online bestellen.

  • Ou, ich glaub ich habe mich ein wenig zu früh auf die unpligged-Tour gefreut:
    Zitat ausm BAP-Logbuch:

    Zitat

    Rhani Krija wird dabei sein und die Anne natürlich, die diesmal mehr Instrumente spielen wird als bei einer normalen Plugged-Show.


    Wie mich deren Gegeigsel schon auf normalen Konzerten nervt... :wall:

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  • Also bis am Sonntag hab ich BAP ja nur am Rande wahrgenommen. Sonntag hab ich die Altrocker dann bei Rock um Knuedler in Luxemburg-Stadt gesehen. Also die sind live wirklich klasse. Besonders Helmut Krumminga an der Gitarre war genial. Das Set war auch schön bunt gemischt und hat mehr als 2 Stunden gedauert. Richtig gutes Konzert und das im Rahmen eines Gratis-Festivals... also wenn BAP näxtes Jahr hier in der Gegend spielen - ich bin am Start!

    ... ein Leben voller Heimspiele...

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