Punker gegen Türken

heute? bereits ende der 70er oder anfang der 80er hat eine Punkband einen Song gegen Türken gemacht. ich glaub der hies sogar "Türken Raus", weiss grad nicht so genau, hab die platte nicht griffbereit.

und mich wundert das ehrlich gesagt überhaupt nicht. "Türken" sind auch nur normale Bürger. und normale deutsche Bürger haben meisst auch was gegen Punks. iss leider so.

mich würde aber trotzdem mal der auslöser für die Prügelei interessieren. war bestimmt wegen einer Frau

Edit: mit der Punkband mein ich nicht BO die auch einen "anti" song hatten.

Zitat

Original von extremo
heute? bereits ende der 70er oder anfang der 80er hat eine Punkband einen Song gegen Türken gemacht. ich glaub der hies sogar "Türken Raus", weiss grad nicht so genau, hab die platte nicht griffbereit.

und mich wundert das ehrlich gesagt überhaupt nicht. "Türken" sind auch nur normale Bürger. und normale deutsche Bürger haben meisst auch was gegen Punks. iss leider so.

mich würde aber trotzdem mal der auslöser für die Prügelei interessieren. war bestimmt wegen einer Frau

Edit: mit der Punkband mein ich nicht BO die auch einen "anti" song hatten.

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so ist es!!! und außerdem gibt es schon viele nationalistische Türken. da haben punks auch was dagegen....hab das phänomen bei uns auch schon bemerkt, die türken maulen halt gerne jeden an! oft wissen sie auch nicht das wir eigentlich nichts gegen ausländer haben.
und: Dumme Menschen gibt es überall!!!

Ich gehenicht davon aus,d ass die die schlägerei entbrannt ist, wiel es Türken waren, sondern aus irgendeinem anderen Hintergrund.

ResistenzaUltras: ...doch, es waren die Onkelz

Ich bin genau Dommös Ansicht.
Warum immer gleich von rassistischen Beweggründen ausgehen, nur weil in den Medien steht Punks gegen Türken?

(Übrigens gibt es durchaus Nationalisten, die sich wie Punks anziehen und verhalten, einfach weil es ihnen gefällt. Nur das wissen die achso schlauen Medien ja nicht.)

Ein Betrunkener pöbelt den anderen an, der schlägt ihn, Kumpels mischen sich
ein... So geht das eben.

Mal was am Rande: Sind nicht aber "normale deutsche Bürger", wie es hier genannt wird, Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, also "Deutsche". Warum reden dann alle von "Türken"?
Da passt mir diese beamtendeutsche Bezeichnung "Deutsche mit Migrationshintergrund" eher in den Kram.

Der letzte Satz war sehr wichtig! Das habe ich auch gehört, aber erst vor kurzer Zeit.

Stellt euch mal türkische Schulen in Deutschland vor. Das habe ich heute in den Nachrichten gesehen. Ich glaube der türkische Minister hatte die verlangt, wurde aber gleich abgewiesen.
Nehmen wir mal das Beispiel Spanien. Eine Freundin unserer Familie, die eigentlich Lehrerin an meiner Schule ist, unterrichtet für einige Jahre in Spanien an einer deutschen Schule.
Und jetzt mal zum Vergleich eine türkische Schule in Deutschland.
Hier wird ja immer so intensiv über Integration gesprochen, da wäre eine türkische Schule eher im Weg. Daher stimme ich der Abweisung des Vorschlages zu.
Nur würde ich gerne mal wissen, wo die Vorteile bei solchen ausländischen Schulen liegen?
Was ist das Ziel dabei? Fürs Abi lernen und sich dabei die Sonne auf den Bauch scheinen lassen?

also für mich bleiben das Türken, auch wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben. könnse ja haben! aber solange die kein Wort deutsch sprechen bleiben das für mich Türken. oder meint Ihr das Ihr, als deutsche, in der Türkei mit türkischer staatsbürgerschaft als Türken akzeptiert werdet? ich glaub mal nicht, dort werdet ihr auch immer deutsche bleiben. es spielt auch überhaupt keine rolle wo man hinkommt und die staatsbürgerschaft des jeweiligen landes annimmt, man wird überall deutscher bleiben. und was ist dann daran falsch wenn ich sage der Mensch ist türkischer herkunft, also Türke? bezeichne die mal auf der strasse als deutsche ... lol

und ich bin absolut GEGEN solche rein türkischen schulen. so werden die doch nie integriert! reicht wenn die ihre eigenen Moscheen haben. haben die deutschen ihre kirchen in der Türkei? was da mit christen passiert hat man letztens erst wieder im fernsehen gesehen. aber was gehts mich eigentlich an, ich brauch weder eine Kirche noch eine Moschee.

Edit: und nein, ich bin kein türkenhasser. ich unterhalte mich wahnsinnig gerne mit meinem Ali vom Dönerimbiss (insg. 4 verschiedene). aber im unterschied zu vielen türkischen jugendlichen kann der fliessend deutsch.

Ich war ehrlich ein wenig erschrocken, dass Erdogan sich solche Aussagen leistet. Das ist ganz schön viel (mir persönlich zu viel) Einmischung und spricht gleichzeitig nicht unbedingt für eine gemäßigte Haltung seinerseits.

Aber ich würde auch die Aussage unterstreichen: Dumme gibt es überall. Ich finde es schwierig zu sagen "die Türken", es gibt solche und solche türkischen Mitbürgern; ich kenne einen türkischstämmigen Kommilitonen, der superfreundlich, anständig und warmherzig ist; mein einer Bandkollegen ist Türke, spricht perfekt Deutsch, ist eingefleischter Metaler, die Ruhe in Person, prollt nicht rum, und wir kamen von Anfang an glänzend mit ihm aus, als er neu zu uns stieß, weil ein supersympathischer und entspannter Typ eben. Und dann erlebt man auch Negativeres; letztens wurde ich in einer S-Bahn von einem jungen Türken angemacht und als ich nicht darauf reagierte, musste ich mir anhören, dass "Türken Chinesen hassen" (ich bin Deutsche mit asiatischem Migrationshintergrund - um es nochmal so schön sachlich in Beamtendeutsch zu formulieren *g*). Da ist das letzte Beispiel ein himmelweiter Unterschied zu den ersten zwei. Das ist die Realität.

Leider werden auch Leute als Türken bezeichnet, die hier geboren wurden und deutsche Staatsbürger sind.
Da fällt einem manchmal richtig auf, welches rassistische Potential noch in den Leuten steckt.

Aber man kann nicht immer sagen "Die haben angefangen." oder "Bei denen in der Türkei ist das ja auch so.". Natürlich darf man das nicht leugnen, aber selber mit gutem Beispiel vorangehen, wie es so schön heißt, wie wäre es denn mal damit?
Die gegenseitige Gewalt und Diskriminierung wird nicht weniger, wenn selbst kluge, "aufgeklärte" Leute darauf beharren, anderen Menschen eine mit Klischees und Vorurteilen behaftete Bezeichnung zu geben, die logisch gesehen nicht mal der Wahrheit entspricht.

Ich beschimpfe eine Person mit türkischem Akzent nicht als Türken, wenn er mich anpöbelt oder Mist baut. Dann ist es eben ein A-loch, aber kein "scheiß Türke".

Übrigens meinte einer der Parteikollegen von Herrn Koch bei irgendeinem Parteitag, jeder, der scheiß Deutscher sage, hätte hier nichts verloren; so oder so ähnlich war der Wortlaut. (Herr Koch wollte übrigens zu dieser Äußerung keine Stellung beziehen.)
Das finde ich absolut übertrieben und rassistisch. Schmeißen die mich dann auch raus, wenn ich zu jemandem scheiß Deutscher sage?

Diese ganze Thematik wurde für den hessischen und rheinland-pfälzischen Wahlkampf durch den besagten Herrn Koch ziemlich hochgepusht und hingestellt, als wäre gerade ein besonders hohes Aufkommen von Gewalt durch "Ausländer".
Da fallen die deutschen Gewaltäter irgendwie unter den Tisch, und Ausländerfeindlichkeit wird über ein paar Umwege zur moralisch vertretbaren Meinung vieler, und wenn es schlimm kommt, schleicht sich ganz langsam über die Zeit eine nationalistische und rassistische Einstellung in alle Köpfe ein.

Für mich spielt keine Rolle, welcher Nationalität ein Gewalttäter angehört, ich verurteile sie alle.

Zitat

Original von HoseVoll
Leider werden auch Leute als Türken bezeichnet, die hier geboren wurden und deutsche Staatsbürger sind.
Da fällt einem manchmal richtig auf, welches rassistische Potential noch in den Leuten steckt.

Das stimmt, liegt aber nicht daran, dass die Leuten dann Rassissten sind (natürlich nur, wenn es nicht als Beleidigung gemeint ist, sondern z.B. in einem ganz normalen Gespräch), sodnern schlicht und einfach daran, dass sich Deutschland und seine Einwohner schon immer als Kulturnation gesehen haben anstatt einer Staatsnation, wie z.B. Frankreich.

aber wenn hier schon so schön diskutiert wird:
Was halten die Leute hier denn vom Vorschlag Erdogans bzgl. der Schulen?