Bei allen Bedenken gegen die Kommerzialisierung darf man nicht vergessen, dass die Hosen keine Beamten mit Job auf Lebenszeit sind. Die Einnahmen können von heute auf morgen weg sein, wenn es die Band nicht mehr gibt. Und dann müssen die Bandmitglieder die nächsten 30-40 Jahre von dem heute und gestern Verdienten leben.
Wenn man 30-40 Jahre sieht, dann relativieren sich einige 100.000 sehr schnell. Das Geschäft ist schnelllebig und hart. Was wäre, wenn Campi plötzlich nicht mehr singen könnte? Durch die vielen GmbH´s haben sie es zumindest geschafft, die vielen Angestellten dauerhaft abzusichern. Kiki z.B. kann heute auch ohne die Hosen leben. Auch andere Firmen der Hosen sind ohne sie selbst überlebensfähig - und das ist zum Vorteil vieler Angestellter. Insofern gibt es hier sicherlich nichts zu mosern.
Das Merch stellt heute eine sichere und wichtige Einnahmequelle dar. Besonders in den Zeiten zwischen den Alben und Touren geht es nicht mehr ohne.
Meiner Meinung nach sollte man sich mehr Gedanken machen, ob man bei Aldi oder Lidl kauft, wo die Angestellten ausgebeutet und überwacht werden. Brauch ich ein Nokia-Handy (Stichwort Bochum) oder muss ich bei Shell tanken? Wir kaufen Müllermilch-Produkte, obwohl der die NPD unterstützt und denken ernsthaft über die Geschäfte der Hosen nach!?
Wenn ich mit etwas leben kann, dann sind es die Gewinne der Hosen! Wenn die Deutsche Bank 5 Milliarden Gewinn macht und zeitgleich 10.000 Mirtarbeiter entlässt, dann sollte ich meinen Kopf einschalten!