Nationalstolz

bei mir sinds meißtens sirenen

reichen auch zwei sone goldstreifen f+ür die überraschung? oO

Sweid.

hey, hier fahrn ab 21uhr die bulln streife, und da is das nich so einfach
also, zwei oda garnich, will jetz die fucking überraschung
vllt. krieg ichs noch bis fünf hin, ma guckn - am wochenende.

Sweid.

Zitat

Original von Sweid
hey, hier fahrn ab 21uhr die bulln streife, und da is das nich so einfach
also, zwei oda garnich, will jetz die f***ing überraschung
vllt. krieg ichs noch bis fünf hin, ma guckn - am wochenende.

Sweid.

Zitat

Original von blacblocer
Zum Lokalpatriotismus:

Ich fühl mich in Berlin auch zuhause.Bin ja auch ein Fan vom Berliner Fußballverein (nicht Hertha!) und will hier bleiben. Aber ich verstehe nicht wie jemand der in Cottbus wohnt stolz auf Ein Land ist was teilweise 700 Kilometer weit weg ist und ein Gebiet (Polen) was 30 Kilometer weg ist mehr oder weniger egal. Lokalpatriotismus wäre doch dann das er eher zu den westlich lebenden Polen hält als zum Düsseldorfer

Es gibt nun einmal - und das ist auch kein Zeichen von Nationalismus oder gar Nationalsozialismus - so etwas wie nationale Identität, auch wenn diese in Deutschland irgendwie ein schwammiges Gebiet ist, und ich möchte auch gar nicht propagieren, dass man sich dieser Identität bewusst sein oder anschließen muss, aber es gibt eben doch Dinge, die den Düsseldorfer dem Cottbuser näher sein lassen als eben einen Bürger aus Poznan in Polen.
In den Ausweisen des Cottbussers und des Düsseldorfers stehen nun mal die gleichen Symbole einer Nation. Sie wählen Parteien aus der mehr oder weniger gleichen Parteienlandschaft, das politische Zentrum des Landes, in dem sie leben liegt in der gleichen Stadt, während der Bürger Poznans eben nach Warschau in die polnische Hauptstadt schaut; Künstler aller Art begeben sich in der Regel auf Tourneen oder Reisen durch ein Land, und so verfolgen wir zum Beispiel die Tourneen der Hosen, die (meistens, nicht immer!) erst durch Deutschland und dann durch die Nachbarländer, durch Argentinien oder sonstwo gehen. Es gibt unzählige Beispiele.
Und dann ist die kulturelle Identität noch ausgespart: Allein die Sprache trennt doch den Deutschen und den Polen (wenn sie nicht die Sprache des anderen beherrschen). Man schaue sich an, wie der Geschichts- oder Literaturunterricht in den beiden Ländern aufgebaut ist - es finden sich so gut wie keine Gemeinsamkeiten.

Umso schöner und löblicher (deshalb aber auch relativ selten) ist es, wenn zur "Völkerverständigung" kommt, Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und möglicherweise auch Vorurteile überbrückt werden.

Zum Fahnen-Thema: Es ist absolut erstaunlich wie dieses Thema Wellen schlägt.
Zum einen finde ich, dass die deutsche Fahne schon immer noch ein relativ sensibles Thema ist. Es mag naiv klingen, aber mit wäre tatsächlich wohler, wenn auf jeder dieser schwarz-rot-goldenen Flaggen an den Autos ein DFB-Emblem wäre. Damit wäre der Verbundenheit zum DFB-Team noch ein Stück weit eher genüge getan.
Und dann ist nach wie vor erstaunlich, wie wenig sorgfältig in dieser Debatte mit Fachbegriffen umgegangen wird (Unterschiede von Nationalismus, Nationalsozialismus, "Nazis" = Nationalsozialisten... usw. ), sodass es immer wieder zu Missverständnissen kommt. (Politische) Korrektheit ist niemals verkehrt und es durchaus wert, dass man zweimal über Geschriebenes nachdenkt.
Und dann ist noch eine verwunderliche Sache an dem Thema:
Der Thread heißt "Nationalstolz" und es wird auf Biegen und Brechen darüber philosophiert, wie dieser Stolz oder gar National(sozial)ismus mit diesen dämlichen Plastikfahnen in Zusammenhang steht.
Dass Nationalstolz einerseits völlig friedlich und ohne nationalistische Tendenzen auch ohne NAtionalfarben geäußert werden kann, fand noch gar nich Erwähnung. Ob das sinnvoll ist, Nationalstolz zu besitzen oder ihn zu äußern, muss jeder mit sich selbst ausmachen...
Andererseits kann sich eben National(sozial)ismus (ich verallgemeinere, da ich beide Einstellungen negativ finde) auch völlig ohne Verwendung der Symbole der Bundesrepublik verbreiten, und darauf sollte man meiner Meinung nach weit mehr Achtung legen.

hm, worüber ihr euch so gedanken macht...

wir flaggen hier, was das zeug hält, und zwar das ganze jahr und dazu noch kreuz und quer

also aktuell hängt jetzt die deutschland flagge am mast und am balkon...
...ist mein schwiegervater da, hängt die franken flagge dran
beim gebrutstag von meinem kleinen der jolly roger wegen dem piraten-thema
wenn ich älter werde geht es zukünftig nur noch mit der bis zum bitteren ende
an den spieltagen, an den italien gespielt hat, hing die italien flagge dran, weil meine frau und mein sohn italien fans sind
der mann meiner nichte ist afrikaner, da ist klar, das in zwei jahren, wenn dort wm ist und die spielen auch deren flagge am mast hängt
...so ist das bei uns, multikulti und spass dabei...

Anti-Flag.
Ich halte mich an diesen Bandnamen.
Ich halte Nationalitäten für total überflüssig und halte noch weniger von Nationalstolz. Ich kann stolz auf mich sein, aber nicht auf 1000nde von Menschen, von denen die wenigsten etwas zu dem jetzigen "Volksbefinden" beigetragen haben und die ich zudem auch nicht kenne.
Habe mich letztens mit jemandem darüber unterhalten, hab meine Meinung geäussert und daraufhin als Antwort bekommen: Und was wäre, wenn es keine Nationalitäten geben würde? Wozu würdest du dich dann zählen?
Sie hat überhaupt nicht verstanden, wie es so ohne Nationalitäten funktionieren soll.
Ihr war es nicht egal, wer sie ist.
Für mich spielt das keine Rolle, ob ich Deutsche, Russe, Amerikanerin oder Schwedin bin.
Wenn ich sage, ich bin Russin, fühle ich mich nicht mit einem anderen verbunden, nur, weil er das selbe sagt oder wir im selben Land geboren sind.
Kann auch kaum die Leute verstehen, die das tun.