• Es ist zwar noch ne gute Zeit lang hin (und hätte auch in den Ausstellungsthread gepasst), aber in Köln findet nächstes Jahr ne Deep Purple "Kunstausstellung" statt.


    Falls es wen interessiert: http://www.deeppurple-artandhistory.com/


    Mal gucken, ob ich die Kurve kriege, 4 Wochen ist ja nicht soo lange.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Hatte gestern, bei 30° am See liegend, Bock auf Deep Purple - mal eine Top 40 aufstellen:


    1. Fireball
    2. Burn
    3. Stormbringer
    4. Highway star
    5. Fools
    6. Child in time
    7. You keep on moving
    8. Sail away
    9. The Gypsy
    10. Hallelujah
    11. Demons eye
    12. Pictures of home
    13. Perfect strangers
    14. When a blind man cries
    15. Love conquers all
    16. Soldier of fortune
    17. Wasted sunsets
    18. Anyone's daughter
    19. April
    20. Woman from Tokyo
    21. You fool no one
    22. Speed king
    23. Smooth dancer
    24. Bloodsucker
    25. Smoke on the water
    26. Black night
    27. Strange kind of woman
    28. Rat bat blue
    29. Mistreated
    30. Hold on
    31. This time around
    32. Truth hurts
    33. Dead or alive
    34. Anya
    35. Shield
    36. Mandrake root
    37. I need love
    38. The cut runs deep
    39. No no no
    40. King of dreams


    Die Alben "In rock" (1970) bis "Come taste the band" (1975) sind schon verdammt stark, trotz häufigem Personalwechsel.
    Die ersten 3 Scheiben (1968/69) mit Rod Evens und Nick Simper haben auch ein paar gute Stücke drauf - halt auch viele Covers, was ich nicht sonderlich schätze.
    Das Reunion-Album "Perfect strangers", nachdem sich DP 1976 aufgelöst hatten, von 1984 klingt zwar sehr stadionrockig, hat aber doch auch noch 2, 3 gute Songs drauf, während das 1987er Album "House of the blue light" fast komplett verzichtbar ist. Schlimm dann das Live-Album "Nobody's perfect" dazu... :thumbdown: - besonders, wenn man an das geniale "Made in Japan" von 1972 denkt! :love:
    "Slaves and masters" von 1990 finde ich wieder stark - es klingt zwar mehr nach Blackmores Band Rainbow, wahrscheinlich auch weil Joe Lynn Turner (war mal bei Rainbow) darauf singt, dennoch sind da sehr gute Kompositionen drauf (in meine Top 40 haben es darab 4 geschafft!).
    Danach wurde es eng - letztes Album mit Blackmore war 1993 "The battle rages on": Titel ist Programm, so wurde lediglich das wunderschöne, jedoch ebenfalls sehr Rainbow-lastige "Anya" in meine Liste aufgenommen.


    Danach hätten sich DP auflösen dürfen oder unter einem anderen Namen fungieren sollen.
    Nur noch Ian Paice an den Drums ist Originalmitglied. Blackmore ausgestiegen 1994, Jon Lord tot: Die beiden Masterminds und Visionäre, der musikalische Halt und Motor von DP, fallen also weg. Gillans Stimme schwach, dünn und piepsig in den hohen Lagen - schlimm! Live eine demonierung einer Legende, weil sie einfach nicht wissen, wann Schluss sein soll. BZBE89 schrieb es hier vor 2 Jahren richtig: Jeder muss in Rente gehen - DP hätten das schon längst machen sollen. Das ist nur noch eine Hülle, eine art Coverband, die von dem Songmaterial der MKII Besetzung (1969 - 1973) lebt, mit der gerade mal 4 Studioalben entstanden sind. Wegen dem neuen Scheiss kommt doch ganz ehrlich und ernsthaft keiner - leider können viele Fans Dinge schwer loslassen, leben diesbezüglich etwas nostaglisch, etwas in der Vergangenheit!


    Ich habe DP vor allem zwischen 1988 und 1994 sehr sehr oft, intensiv und gerne gehört, wollte jeden Song auf der Gitarre können - den Peak hatte ich wohl im Sommer 1993! Und ich hatte das Glück, DP sowohl auf der "Slaves & Master"-Tour, die personell einmalig war, als auch mit Blackmore 1994 auf der "The battle rages on" Tour zu sehen, kurz bevor er ausstieg.
    Ich habe DP später, muss 2003 gewesen sein, noch einmal gesehen und fand es nur noch himmeltraurig. Aktuelle Youtube-Videos bestätigen das immer wieder...


    Wenn man bedenkt, wie relevant Deep Purple 1970 mit "In rock" waren - das war der echte Start des Heavy Metal! Wieviel Leidenschaft, Magie, Pionierarbeit und Enthusiasmus darin steckt, wie jeder seinem Instrument das Letzte abverlangt - auch Ian Gillan seiner damals unfassbar genialen Stimme - dann ist es umso schlimmer zu sehen, was die Band heute ist und abliefert. Eine zahnlose Band, die völlig irrelevant geworden ist.
    Blackmore liess auf "In rock" nur harte, ungeschliffene Teile zu, kein Wischiwaschi. Das Album war ein Statement. Gillan inspirierte durch seine hohen, messerschafen Screams mehrere Generationen Sänger - sei es Rob Halford von Judas Priest oder Bruce Dickinson von Iron Maiden. Das war eine Revolution! Ohne "In rock" gäbe es Heavy Metal in der Form wie wir ihn kennen - mit all seinen Subgenres - nicht im Ansatz. "In rock" ist auch heute noch unfassbar laut, hysterisch, aggressiv und fies wie eine Krankheit, hart und dreckig! Heute... das bedeutet fast 50 Jahre nach Release! :daumen:


    WICHTIG: Das ist nur meine subjektive Meinung!!

    3 Mal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Gestern Abend im Bett, kurz bevor wir das Licht ausgemacht haben, überkam mich die Lust mir "Wasted sunsets" von Deep Purple anzuhören. Der Song befindet sich auf dem "Perfect strangers" Album von 1984, dem Album zur Reunion...


    Nun denn, getan - und es zerriss mich beinahe, so dermassen schön ist der Song. Und das hauptsächlich wegen der Kunst Ritchie Blackmores, der auftrumpft und spielt wie kein 2. Gitarrist. Niemand spielt im Ansatz so wie er - und das ist wörtlich zu verstehen; kein Gitarrist setzt ein Solo so an wie Ritchie es tat/tut. Ganz eigener Stil. Wie er die Noten verzieht, endlos lang um dann mit innerhalb von 2, 3 Sekunden ultraschnell gespielten Noten wieder einen Kontrast zu schaffen - fantstisch! Dieses fast slide-artige Gitarrenspiel von Blackmore, das ab ca. 1974 mitunter seinen Stil ausmachte, dieses verziehen und langziehen der Töne - es macht sein Spiel zu einer sehr emotionalen Sache.


    Blackmore verfeinerte seine Technik mit den Jahren - bis ca. 1972 spielte er einfach nur schnell - besonders bei Rainbow aber kamen dann klassische Elemente dazu und Ansätze der Renaissance-Musik, dazu eben dieses "Slide"spiel. Klar, klassische Elemente sind auch Jon Lords Einfluss gewesen bei Purple, sogar mehr als von Blackmore - aber das Solo in "Highway star" oder auch "Burn" weisen schon Parallelen zur Klassik auf. Und mit dieser Renaissance-Musik kam auch das ultimative Gefühl in seinen Stil rein. Konnte man schon im Solo zu "The gypsy" entnehmen.


    Anyway, "Wasted sunsets" ist für mich ein Beweis dafür, was Ritchie Blackmore so einzigartig und grossartig macht! So wie er in diesem Song die Soloparts ansetzt würde das kein zweiter Gitarrist tun. Nachmachen, ja - kein Problem. Aber selber in einem Song SO ein Solo ansetzen und weiterziehen, in tiefster Melancholie und mit 100% Gefühl - so spielt dann eben doch nur ein Weltklasse-Gitarrist wie Ritchie Blackmore!!


    Wer den Song nicht kennt - unbedingt anhören und mitleiden:


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  • Auch wenn der ein oder andere (hier) sie gerne in Rente sehen würde, die alten Herren haben auch nach ihrer "Lond Googbye"-Tour keinen Bock drauf.
    Sehr zu meiner Freude, dann komme ich wenigstens noch zu ner zweistelligen Konzertgesamtzahl (und ärgere mich erneut über die jahrelange sinnlose Pause meinerseits), auch wenns leider ein Open Air ist. :wall:


    http://www.kb-k.com/deep-purpl…yTswQavvj2_eg8mkdfnlpYtqk



    Allerdings sehen die im Artikel angekündigten Preise schöner aus, als sie sind. So wird aus "€ 75.– (Golden Circle) – jeweils zzgl. Gebühren!" leider in der Realität 96€nochwas. :huh:

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


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  • Auch wenn der ein oder andere (hier) sie gerne in Rente sehen würde,

    Ja immer noch, und zwar um die alten Herren sich vor sich selbst zu schützen, das ist eben leider nicht mehr Deep Purple, sondern bestenfalls 'ne Coverband. Ohne Ritchie, ohne einen Sänger. Traurig.


    Wir sind außer uns
    Und Rand und Band
    Und wir haben keine Zeit für Schlaf

  • wenn das tatsächlich die aktuelle besetzung ist, ist's so garnicht mal soooo schlimm....!?


    Gesang, Mundharmonika
    Ian Gillan (1969–1973, 1984–1989, seit 1992)
    Gitarre
    Steve Morse (seit 1994)
    Bass
    Roger Glover (1969–1973, seit 1984)
    Hammond-Orgel, Keyboard
    Don Airey (seit 2002)
    Schlagzeug
    Ian Paice


    Es müsste immer Musik da sein.
    Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da.
    Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.

  • Auch wenn der ein oder andere (hier) sie gerne in Rente sehen würde,


    Unbedingt!! Seit über 25 Jahren an der Zeit - hier schön dokumentiert: Der brutale Verfall der einstmals genialen Stimme Ian Gillans am Beispiel von "Highway star" (von "Child in time" ganz zu schweigen)!
    Von einer starken, schneidenden, sehr sicheren und charismatischen Stimme, die manchmal so fies klang wie eine üble Krankheit - im Positiven - die sämtliche Höhen fett auszuschmücken vermochte, zu einem seelenlosen, dünnen Mickey Mouse-Gepiepse. Auch optisch nur noch ein alter Mann, der gelangweilt auf der Bühne rumtapst! Schlimm! Und das sage ich, weil ich Deep Purple echt liebe (zumindest bis 1990 - und seit der Reunion 1984 schon mit argen Ausfällen)!
    Und der unsägliche Steve Morse müssten lebenslänglich bekommen dafür, wie er Blackmores geniale Gitarrenarbeit tötet!


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    Ian Gillan verlor die Kraft in seiner Stimme relativ früh - nachdem er bei Purple ausstieg 1973, kam er Mitte/Ende der 1970er Jahre Solo, mit Band, zurück. Zu dem Zeitpunkt war er um die 30. Die ersten Alben waren echt noch gut gesanglich, doch bereits in den frühen 80ern war die Stimme weg. Einstmals markdurchdringende Schreie, die sein Markenzeichen waren (man höre die erste Single mit ihm "

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    " von 1969 - musikalisch zwar noch brav, jedoch schon mit einer top Stimme...) und wegen denen er von Blackmore angeheuert wurde, mutierten zu kläglichen Hilferufen von Tante Erna. Zwar hatte das Comebackalbum-Reunionsalbum "Perfect strangers" gute Songs, doch bereits da war alles handzahm, weil Gillan stimmlich der Biss fehlte.


    Heute ist es echt nur noch tragisch was der Mann abliefert, die zur Schau gestellte Demontage einer Legende. Hätte er mal vor 25 Jahren eingesehen, als Blackmore ging, dass es das war mit der Band, würde er sich vor vielen Deep Purple-Fans nicht zum Clown machen.. Natürlich - siehe KK - gibt es auch immer noch Leute, die diese schlechte DP-Coverband abfeiern, ist ihr Recht. Aber musikalisch ist das Welten davon entfernt, was DP mal waren... Aus einer kraftvollen Band mit unfassbarer Energie wurde eine langweilige/gelangweilte, saftlose 08/15-Band, die versucht mit alten Klassikern eine Daseinsberechtigung zu haben. Aufhören, bitte!!


    Höre mir nun nen Track von 1970 an, als die Stimme noch richtig geil war :love: :


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  • Liest sich nicht schlecht, aber hast Du Gillan in den letzten Jahren mal singen gehört?



    Es müsste immer Musik da sein.
    Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da.
    Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.

  • Deine Youtube Videos hab ich nicht angeschaut, aber hast du mal ein paar Shows in den letzten Jahrzehnten live gesehn Pillermaik?


    Ich schon und alle waren mindestens gut, manche sogar richtig gut.
    Kommt natürlich drauf an mit was für Erwartungen man hingeht. Wer genau eine Show wie in den 70ern will, der ist halt einfach ein paar Jahrzehnte zu spät dran. Der Vergleich hinkt aus meiner Sicht.


    In Anbetracht ihres Alters ist das noch aller Ehren wert was sie abliefern und weit entfernt von lustlosem Runterspielen alter Hits.
    Die Setlist variiert, die Band ist voller Spielfreude, Gillan wirkt entspannt und gibt sein Bestes, Glover/Paice grooven immer noch mehr als 90% aller anderen Bands und Don Airey haut in die Tasten dass Jon Lord Stolz wäre.


    Klar ist Blackmore nicht mehr da, aber hey wenn er lieber Mittelaltergedudel machen will... bitte.


    Ich sage nicht dass Deep Purple früher nicht besser waren (das waren sie!), aber so katastrophal wie du es beschreibst ist es beileibe nicht...

    Shut up, you talk too loud
    You don't fit in with the crowd


  • Heute ist es echt nur noch tragisch was der Mann abliefert, die zur Schau gestellte Demontage einer Legende. Hätte er mal vor 25 Jahren eingesehen, als Blackmore ging, dass es das war mit der Band, würde er sich vor vielen Deep Purple-Fans nicht zum Clown machen.. Natürlich - siehe KK - gibt es auch immer noch Leute, die diese schlechte DP-Coverband abfeiern, ist ihr Recht. Aber musikalisch ist das Welten davon entfernt, was DP mal waren... Aus einer kraftvollen Band mit unfassbarer Energie wurde eine langweilige/gelangweilte, saftlose 08/15-Band, die versucht mit alten Klassikern eine Daseinsberechtigung zu haben. Aufhören, bitte!!
    Höre mir nun nen Track von 1970 an, als die Stimme noch richtig geil war :love: :


    Im letzten Abschnitt von 2013, ist da Autotune mit drin? Hört sich fast danach an?


    Ich dachte eine Zeitlang immer DP hätten einen neuen Sänger, einfach weil das so furchtbar scheisse klingt :cursing:

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Deine Youtube Videos hab ich nicht angeschaut, aber hast du mal ein paar Shows in den letzten Jahrzehnten live gesehn Pillermaik?


    Hättest du vielleicht mal machen sollen... Und ja, ich habe DP insgesamt ca. 7x live gesehen, davon 3x noch mit Blackmore - also bis 1993 - 1991 sogar mit Joe Lynn turner am Mikro. Zuletzt vor ca. 8 Jahren. Und das war zum Weinen!


    Ich schon und alle waren mindestens gut, manche sogar richtig gut.


    Verglichen womit? Hast du sie in den 80ern, frühen 90ern live gesheen? Verglichen womit sind sie "richtig gut"?? Und ich rede natürlich nicht von 1970... Dass sie das nicht mehr hinkriegen erwartet nun wirklich keiner!!


    Kommt natürlich drauf an mit was für Erwartungen man hingeht. Wer genau eine Show wie in den 70ern will, der ist halt einfach ein paar Jahrzehnte zu spät dran. Der Vergleich hinkt aus meiner Sicht.


    Meine Erwartungshaltung ist, dass ich eine wuchtige Powershow um die Ohren geschmettert kriege, weil ihre Songs aus den 70ern, die das Herzstück der Show ausmachen, nun mal so angelegt sind, so geschrieben wurden und auch so klingen. Das ist Heavy Rock, kein Softrock! Aber die zahnlose Darbierung von zB Highway star ist grausam peinlich! Sollen sie ihre neuen Songs spielen und noch "Smoke on the water" als Zugabe, wenn man die alten Sachen nicht an dem messen darf, wofür sie stehen - mal gucken, wie lange dann noch Leute hingehen!


    In Anbetracht ihres Alters ist das noch aller Ehren wert was sie abliefern und weit entfernt von lustlosem Runterspielen alter Hits.
    Die Setlist variiert, die Band ist voller Spielfreude, Gillan wirkt entspannt und gibt sein Bestes, Glover/Paice grooven immer noch mehr als 90% aller anderen Bands und Don Airey haut in die Tasten dass Jon Lord Stolz wäre.


    Das sind grösstenteils ziemlich subjektive, schöngeredete Wahrnehmungen. Klar spiel Airey gut - aber Welten von einem Jon Lord, der zB das Concerto 1969 im Alleingang geschrieben hat, entfernt. Airey spielt das alles gut nach, keine Frage, ist ja auch ein guter Keyboarder - im Gegensatz zu Morse, der Blackmores Zeugs komplett seelenlos verhunzt - aber die beiden trennen dennoch Welten was Können, Kreativität und Ausdruck angeht.
    Ich habe mal schnell die Setlisten der letzten Konzerte angeguckt: Alle 1:1 identisch. Mal mit 2 Zugaben mehr! 7 von 11 Songs aus den 70ern!


    Klar ist Blackmore nicht mehr da, aber hey wenn er lieber Mittelaltergedudel machen will... bitte.


    Er spielt mittlerweile wieder elektrisch mit Rainbow - und zwar immer noch auf höchstem Spielniveau! Das ist halt das schwere Los der Sänger - die Stimme kann verschwinden oder schwächer werden. Ein Gitarrist kann im Alter sogar besser werden. Und darum macht Blackmore Sinn! Ob es - wie bei Purple - eine Rainbow-Coverband bracht, kann man diskutieren. Ich brauche keinen Ronnie James Dio-Klon. Ich brauche auch bei Queen keinen Lampert. Ich bräuchte bei den Hosen keinen Campino-Ersatz, sollte der vorher mal aussteigen, ist die Band vorbei! Komischerweise würde mir bei den Hosen wohl so ziemlich jeder Recht geben - aber bei den anderen Bands nicht? ;)


    Was Blackmore's Night angeht: Hast du die mal live gesehen? Ich schon 3x und das war immer zauberhaft! Und man merkt Blackmore da einfach den Spass, die Freude und Leidenschaft an. Verglichen zu seinen letzten Shows mit Purple. Der verliert sich da teilweise komplett in den Songs. SOWAS sehe ich bei den aktuellen DP nicht im Ansatz!

  • Klar ist Blackmore nicht mehr da, aber hey wenn er lieber Mittelaltergedudel machen will... bitte.


    Is' seine Sache und ist eine Scheissidee von ihm, ist klar. Aber er hat in den letzten Jahren das Gleiche wie DP gemacht und ist mit 'ner Rainbow-Coverband aufgetreten. Über das Live-Album hab' ich mich auch schon mal wo ausgelassen. Es gibt einfach nicht viele Bands, die mit 70 noch (in Würde?) auf der Bühne stehen. Siehe auch AC/DC, Saxon, The Eagles, Lynyrd Skynyrd usw., oft ganz schlimm.


    Und mit dem Vergleich, von Gillan's Stimme. Mit was soll man die sonst vergleichen, die neuen Songs hat er eben 1970 noch nicht gesungen. Es mag durchaus sein, dass diese auf den neueren Konzerten ganz gut gesungen werden, keine Ahnung, aber die gefallen mir eben auch überhaupt nicht. Das ist allerdings Geschmacksache. Dann sollten sie vielleicht nur noch die neuen Sachen spielen, aber ob dann noch jemand kommt?


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