Eure zuletzt gekaufte CD?

  • Die Toten Hosen - Eisgekühlter Bommerlunder/Opelgang 7"
    Atlas Losing Grip - Atlas Losing Grip 7"
    Touché Amoré - Live on BBC Radio 1 7"
    Rocky Votolato - A Brief History 10"
    Frau Potz - Lehnt Dankend Ab 12"
    Joy Division - Unknown Pleasure 12"

  • Kürzlich für knapp 500 EUR erworben: THE COMPLETE ELVIS PRESLEY MASTERS. 30-CD-Box mit 814 Tracks, fettem Buch, tolle Aufmachung, da stimmt wirklich alles. Irgendwie hör ich jetzt grad ziemlich viel Elvis. :) Nicht grade billig (aber auf popmarket immer noch relativ "günstig", kostet normalerweise nochmal fast 300 EUR mehr!), aber jeden Cent wert!!!

  • Die Toten Hosen - Eisgekühlter Bommerlunder/Opelgang 7"
    Atlas Losing Grip - Atlas Losing Grip 7"
    Touché Amoré - Live on BBC Radio 1 7"
    Rocky Votolato - A Brief History 10"
    Frau Potz - Lehnt Dankend Ab 12"
    Joy Division - Unknown Pleasure 12"


    Dazu kamen diese Woche als Geschenk:
    Die Toten Hosen - All die ganzen Jahre 12"
    Die Toten Hosen - Azzurro (Gelb) 12"
    Die Toten Hosen - Baby, Baby 12"
    Die Toten Hosen - Hier kommt Alex 12"
    Die Roten Rosen - Never Mind... 12"

  • ...letzten Samstag nach dem Konzert in Dresden gekauft: Cryssis - Simple Men

    Tag und Nacht denk' ich nur an Dich, seitdem ich weiß, daß es Dich gibt...


    If you didn't like our music, that was just your bloody hard luck!

  • Zuletzt kam an: The Offspring -Smash;
    Zum damaligen "Punk-Revial" haben mich Bands wie Green Day und Offspring (mehr als Green Day, Dookie und Offspring, Smash war das in Deutschland eigentlich auch nicht) nur am Rand interessiert, als Punk hat man davon sowieso nichts gehalten. Ich hatte mir die CD aber immerhin auf Kasette überspielt, müsste noch irgendwo rumliegen (auf der anderen Seite war Slime, Alle gegen alle). Ehrlich gesagt hat mir die CD schon getaugt, habe das Tape ziemlich oft gehört, sind einige Knaller drauf.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Auch hier wieder, Karl Arsch; deine von mir schon 1, 2x angesprochene überhebliche Haltung: "als Punk hat man davon sowieso nichts gehalten". Das stimmt halt einfach nicht. Ich weiss noch ganz genau, wie CAMPINO - und der ist wohl mehr Punk als irgenwelche bekloppten Strassenbettlermit Ratte unter dem Pulli - 1994 enorm Werbung für Green Day gemacht hat. Und unsere Punk-Clique hat sich IMMER gefreut, wenn neue Bands mit coolem Sound aufkamen - sei das eben damals Green Day oder Offspring oder Rancid oder ein paar Jahre zuvor Pennywise etc pp. Ich denke, es ist immer eine Frage von Offenheit und Musikinteresse - wenn Hardliner sein mit der Einstellung "nur 77 ist echt gewesen" Punk ist, dann scheiss ich auch hier 3fach auf Punk!

  • Da tust Du mir ein bisschen Unrecht, Pillermaik: Ich habe hier nicht geschrieben, was Punk ist und was nicht, nur, was vor 15, 20 Jahren mal in der Szene gedacht wurde, zumindest wie ich sie mitbekommen habe. Übrigens höre ich selbst ganz verschiedene Musik, nicht nur Punk, tut aber hier auch nichts zur Sache.


    Du hast ein anderes Mal geschrieben, dass die Szene sich von Stadt zu Stadt unterschieden hat. Da hast Du sicher ein Stück Recht. Auf jeden Fall war Punkrock damals ja auch schon recht groß, die "Szene" in verschiedene Subszenen gespalten, die sozial und auch im jewilig bevorzugten Musikgeschmack sich auch teilweise enorm unterschieden (Hardcore z.B.). Der Unterschied zu heute aber und entscheidend für die Zeit war noch das Vorhandensein der Punkszene(n) als solche. Dass Leute die Musik angefangen haben zu hören, die keinen Bezug zu einer dieser Subszenen hatten oder suchten, war mit dem Erfolg von Green Day und Offspring (kam in Deutschland ja auch erst 1995 an) in dem Maß zumindest für Deutschland etwas Neues (Ausnahmen zuvor ganz klar Hosen und Ärzte mit ihrem großen Publikum).
    Wenn ich also hier über Punkrock schreibe, dann kann ich nur über meine Erfahrungen sprechen. Und Mitte der 1990-er gab es in Deutschland noch eine recht große Punkszene, von der ich immer spreche - und Punkrock als Musikrichtung war auch noch lange nicht zu etabliert wie das heute der Fall ist, war eben noch Musik von Minderheiten und Außenseitern, was dann eben mit dem "Punk-Revial" gebrochen wurde. Es wäre auch unfair und einfach auch nicht richtig, das jetzt abzutun als nur Straßenpenner mit Ratten - aber klar, so was und Saufen in der Öffentlichkeit hat auch dazu gehört. Die Szene - die sich ja auch abschottete, man wollte ja nicht dazugehören - war enorm groß damals, es gab richtig viele Bands, in sehr vielen Jugendzentren war Punk noch die vorherrschende Kultur, zumindest was Dominanz der Konzertveranstaltungen anging. Es gab noch richtig viele kleine A5-er Fanzines. Oder denk doch nur an so Ereignisse wie die ´94-er und ´95-er Chaostage! Alles zusammengehalten wurde dies von diesem losen Zusammenhang, der Szene eben; Man kannte sich von Stadt zu Stadt, vernetzte sich, besuchte sich gegenseitig, veranstaltete Konzerte bei sich, traf sich auf Punx Picnics, gab Fanzines heraus (die meisten größeren Städte, sogar viele Käffer brachten welche hervor) usw.; Und über diese Szene meine ich doch sprechen zu können.
    Die Szene - auch das mag nicht überall so gewesen sein, so war es aber in den Großstädten und im Umland dieser - befand sich damals tatsächlich auch am Rand der Gesellschaft. Und in dieser Szene war es nun wrklich so, dass Bands wie Green Day, Offspring oder auch Hosen und Ärzte entweder offen abgelehnt wurden, genauso die Horden von Pseudopunks, die man in deren Publikum und Anhang ausmachte, oder sie waren schlicht und ergreifend gar kein Bezugspunkt. Es gab ja auch noch x eigene, der eigenen Szene verbundene Bands, deshalb brauchte man die gar nicht. Dazu musst Du nur mal einen Blick in die zeitgenössischen Fanzines - denn nur hier findet man wahrscheinlich noch heute einen unzensierten Blick auf das, was Punk damals so dachte - werfen. Da wurde wenig Freundliches über sie und ihr Publikum geschrieben. Wenn über Hosen und Ärzte oder eben Green Day und Offspring diskutiert wurde, dann eher nur, ob die denn eine Art Einstiegsdroge sein könnten oder nicht. Da gab es auch viele Leute, die das verneinten. Was sei denn das für eine Art von Punks, die davon angezogen würden (in meinem Fall waren aber tatsächlich die Hosen der Anfang).
    Übrigens haben ja auch die Skatepunks, mit denen wir gar nichts groß zu tun hatten, war eine völlig andere Szene, Green Day und Offspring eher nicht gehört. Du weißt ja sicher, dass es da einen Haufen mehr Bands aus den Staaten gab, die in diesen Kreisen bevorzugt wurden.


    Wenn Du mich jetzt so fragst, fand ich Green Day musikalisch immer ganz in Ordnung, besser als Offspring, hat eben mehr nach dem ursprünglichen englischen Punkrock geklungen, nicht nach Melodycore. Das fand ich das spannende an Green Day, die kamen aus den Staaten, klangen aber, als ob sie auch aus England hätten kommen können, weil sie eben keinen Hardcore/ Melodycore gemacht haben.


    Was Campino angeht und seine damaligen, oft despektierlichen Äußerungen über die Punkszene, habe ich mich seiner Zeit öfter geärgert, weil er immer von Bands gesprochen hat, die eigentlich nicht wirklich der Szene verbunden waren, meist über Bands, die von einem Major veröffentlicht und gerade ein bisschen gepusht wurden und so etwas wie Punkmusik gemacht haben. Ich hatte immer das Gefühl, dass er, wenn er auf die heutige (bzw. damalige) Punkszene angesprochen wurde, gar nicht mehr mitbekommen hat, was eigentlich tatsächlich alles passiert. Das war immer wie, wenn der von einem anderen Planeten spricht.
    Was ich aber bei Campino stets geschätzt habe, war, dass er zumindest eine Meinung hatte.


    Es gab wohl noch keinen Beitrag, in dem das Wort "Szene" so oft fiel :]

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl Arsch ()

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