• na dann auch von mir ein kurzer Bericht von avantasia, das war am 19.3. in bamberg im forum.


    kurz zum ort: das forum hat die wunderbare möglichkeit die bühne weiter vorne oder hinten zu installieren, so dass die veranstalter relativ flexibel auf die erwartete gästemenge reagieren können. das ist eine recht coole sache denn so werden die meisten konzerte vor ziemlich vollem haus stattfinden und das ist für die stimmung immer zuträglich :)


    im Vorfeld hatte ich mich noch ein bisschen über die band bzw. das projekt informiert, also paar der setlist Songs angehört so dass ich einigermaßen wusste was auf mich zukommt. vieles hörte sich altvertraut an was daran liegen müsste dass ich einmal eine kurze Phase hatte wo ich Helloween gehört hab. dann habe ich mich über ein paar der Gast Sänger informiert. auf die beiden Herren von Helloween und pretty maids hatte ich mich dann schon gefreut.


    rechtzeitig los und bisschen auf den Flüssigkeitshaushalt geachtet. 4 Stunden stehen waren zu erwarten. wir kamen ganz gut rein. so 5. Reihe etwa standen wir. und es wurde schnell voll. ausverkauft war's nicht, aber gut gefüllt. das publikum altersmäßig sehr gemischt, doch ziemlich viele grauhaarige dabei. typisch metal: tourshirts in massen um uns rum.


    als endlich die Musik vom Band lauter wurde stieg die Stimmung auch schon, irgendwas von ac/dc lief zuletzt von band, da wurde schon ziemlich gut gelaunt mitgegröhlt. ganz gemäß dem Motto Oper passte das Intro (also sprach zarathustra). und mit wumms ging es auch los, das war wohl der eurovision titel als erster song. der Kern des ganzen, Tobias, war ganz sympathisch vom Publikum aufgenommen. Gott sei Dank blieb uns dieses Dompteur Kostüm erspart das auf den Tour bilden zu sehen war. aber trotzdem, das Konzert hatte schon etwas von einer Zirkus Vorstellung. denn immer wieder Fragen neue Sänger auf, in den unterschiedlichsten Kombinationen. so ging das z.b. gleich im zweiten song ghostlights mit kiske, der nächste mit atkins von pretty maids (optisch hat er mich bisschen an iggy pop erinnert), dann duett versionen, dann kam der nächste sänger, bob catley von magnum (der optisch wirkte als gehöre er nicht so ganz dazu, aber ganz sympathisch rüber kam).


    alle auf der Bühne haben echt volles Programm geboten. gesanglich war nix zu meckern, das war sehr gut dargeboten. die Duette und Trios waren ausgefeilt arrangiert. eine Wahnsinns Leistung bot auch der Drummer der die drei ein Viertel Stunden komplet durch prügelte. die Sänger hatten ja immer so ihre Auftritte und Pausen, selbst Tobias hatte ein paar Pausen. sehr toll fand ich den Lead-Gitarristen der, wie ich nachher rausfand, viele der Songs mit geschrieben hat und auch im Aufnahme Studio ziemlich viele Strippen zog.


    bei allem Spielspaß und aller Euphorie im Publikum. ich empfand doch einige Längen und der durchinszenierte Charakter des Konzerts lag mir nicht so wirklich. ich fand oft dass die vielen Alpha Tierchen-sänger auf der Bühne too much waren. die Gitarristen konnten quasi kein solo spielen ohne dass die Sänger irgendwo seltsam über die Bühne hampelten oder gar an ihnen rum fummelten. und auch dieses gegenseitig sich ansingen wirkte bisweilen wie ein Gesangs Wettbewerb. zudem die background sänger mit gefühlt eingechaltetem ventilator für die permanent fliegende mähne.


    alles in allem war es trotzdem ein schöner Abend mit einer großen sehr perfekt aufgeführten show von großartigen und sympathischen musikern. zum stichwort peinlichkeit: es ist schon eine gratwanderung geblieben ;) ob ich sie mir nochmal ansehen würde? wenn die Gelegenheit günstig wäre ja. sonst eher nicht. dafür hat mir doch irgendwas gefehlt was mir so richtig an die nüsse geht.


    edit noch dazu: ich habe die kritik gestern geschrieben und heute daraufhin noch ein paar der songs revue passieren lassen: ohrwürmer sind das massig, sehr professionell durchkomponiert, tolle dynamik. hat mich nun im nachhinein überrascht da ich seit dem konzert keine der lieder mehr angehört hatte. kann man durchaus mal wieder hören, es gibt echt unangenehmere musik.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)


  • Quelle: Avantasia @ FB


    Mh, da wäre Offenbach anzupeilen - abhängig davon, wo ich 2019 an Karfreitag Parsifal sehe (der 18.04. ist Gründdonnerstag).

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

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