Die Unendlichkeit drückt für mich aus, daß immer irgendetwas noch dahinter sein muß.
Es kann nicht sein, daß da auf einmal eine "Blockade" ist, über die man nicht rüberkommt.
Anfangs meint man, es geht nichts mehr aber dann, nach und nach, hellt sich alles auf und man sieht zb. nicht nur den Tod, sondern macht sich erst richtig bewußt, wie dieser Mensch früher war und es wird einem bewußt, daß nach dem "unüberwindbaren" Abschiedsschmerz eigentlich die Freude kommt, daß man diesem Menschen sein Leben verbringen bzw. daran Teil haben durfte.
Mir ist es so gegangen, als meine Uroma gestorben ist. Am Anfang war da nichts außer Trauer.
Dann ist es mir bewußt geworden, daß sie es war, die mir das Rommèspielen beigebracht hat.
Und sie war eine Freundin, mit der ich mich richtig gut unterhalten konnte. Ihr Humor war unschlagbar.
Und darüber freue ich mich heute.
Die Momente der Trauer gibt es immer noch, aber ich weiß, daß sie zwar ein schweres, aber trotzdem schönes Leben ohne schwere Krankheiten hatte und daß sie glücklich war..