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@binda: Also wenn das der Grund ist, wuesste ich gerne mal wieso der Mann dann heutzutage locker-flockig Dachterrassen auf Gassen reimen darf
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Jeder der sich etwas mit PUNK beschäftigt sollte verstehen dass ein "Punk" ungern von "meinem Land" spricht wenn es um Deutschland geht.
Man steht diesem Deutschland ja immer sehr kritisch gegenüber und möchte damit eigentlich so wenig wie möglich zu tun haben.
("Deutschland ist scheiße", "Deutschland muss sterben", ...)
Wenn man dann aber im Ausland darauf angesprochen wird was hier los ist, ja dann ist es plötzlich "mein Land".Ich persönlich fand den Text deswegen auch immer etwas schwierig.
Gerade die letzten Zeilen hören sich so an als ob die Hosen "ihr Deutschland" retten wollen.
Vor allem wenn man sie aus dem Zusammenhang reißt.
Naja und das kann nun nicht im Sinne eines Punx sein.
Das klingt eher nach den Deppen die jetzt jeden Montag ihr Land retten wollen.
Das man nun nach Jahren alles nicht mehr so eng und etwas anders sieht ist ja ok.
Ich finde die Zeilen auch nicht mehr so schlimm wie damals.Ich glaube Campino hatte das so in etwa auch vor Jahren in einem Interview geäußert.
Dieses Lied kann man nicht falsch verstehen wenn man es komplett hört.
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Das klingt eher nach den Deppen die jetzt jeden Montag ihr Land retten wollen.
Der Eindruck wird ja -Gott sei Punk- durch den restlichen Text widerlegt.Aber dieses "Mein Land" war tatsächlich eine für Anti-Nationale stets kritische Textstelle. Campino selbst hat sich ja auch mal zur Zeit der VÖ bei Maischberger massiv über den "Vorwurf" des "linken Patriotismus" aufgeregt. Man kann es eben als eine Art linken Patriotismus umdeuten und das war offenbar so in der Form nicht beabsichtigt. Ich denke, das war dann ein kleiner wunder Punkt und ein Mitgrund, weshalb das Stück, obwohl in seiner Aussage absolut nicht misszuverstehen dann eher stiefmütterlich behandelt wurde. Ich hoffe und denke, dass die Band da inzwischen drüber steht.
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Also wenn das der Grund ist, wuesste ich gerne mal wieso der Mann dann heutzutage locker-flockig Dachterrassen auf Gassen reimen darf
Ich befürchte ja, dass der Reim gar nicht von ihm selbst stammt. Wer da heute alles so mitmischen darf...
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Meine Güte, was ist denn an dieser Zeile falsch? Sind wir denn in den Debatten mittlerweile so sensibel, dass man Deutschland nicht mal mehr als "mein Land" bezeichnen darf? Das beinhaltet doch keine Form der Wertung!?
Du weißt schon, wann, von wem, in welchem Kontext und mit welchem Background dieses Lied veröffentlicht wurde?
Dass das dann keine Wertung haben soll, halte ich für abwegig.Mich hat dieses Lied immer gestört und ich habe es daher nie gehört. Schließlich muss Deutschland sterben, damit wir leben können und es ist nicht mein Land (gewesen).
Und wenn Du Wörter wie mittlerweile benutzt, ist das genau verkehrt. Mittlerweile wird es bei Leuten mit diesem sozialen-kulturellen Background eher toleriert und weniger verstoßen als es noch Anfang der 90er der Fall war. Seit der WM 2006 haben wir uns ja alle lieb, wenn wir schwarz-rot-geile Fahnen schwenkend Lieder auf unser Heimatland singen, auf das wir stolz sind.
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Jemand hatte es bereits geschrieben, das besagte "Mein Land"-Zeile auch darauf abzielen könnte, die Mitte der Gesellschaft zu erreichen. Ich mag die Vorstellung davon, dass man sich gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt, um den Ruf des eigenen Landes zu retten, auch nicht. Überhaupt nicht. Aber für große Teile der Bevölkerung könnte das anders aussehen... Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber zumindest ist es in Erwägung zu ziehen, dass der Text eben ein paar "unpolitische" überzeugen sollte.
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Zitat
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist ...
Damit passt dieses "Es ist auch mein Land" dann. Wir leben ja auch hier.
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Au mann.....der komplette Text ist gar nicht misszuverstehen. Man muss ihn wörtlich nehmen. Da sind keine metaphern, Symbole oder sonstige rhetorische mittel drin. Nichts. Wie man diesen Text so zerpflücken kann, da muss ich literaturwissenschaftler einfach nur von überinterpretation sprechen. Sorry guys
Und diese Zeile es ist auch mein land....naja ist ja nunmal so. Da kann man nichts leugnen....nichts
Und im Ausland ist man ob man will oder nicht deutscher repräsentant....egal ob ließen Müller oder der Hardcorepunk von der ecke. -
Der Meinung bin ich auch - an dem Song gibt es rein garnichts misszuverstehen. Ich denke auch, dass ihn keiner missversteht von uns.
Problem ist teilweise die etwas unglückliche Wortwahl, das wurde schon ganz am Anfang des Threads diskutiert - dass man interpretieren könnte, dass Campino mitunter um den Ruf des Landes besorgt ist. Das ist natürlich seinerseits nicht so gemeint - er war ja erst grad 30 geworden als er den Song schrieb. Bei einem solchen Thema ist es immer schwierig die richtigen, nicht misszuinterpretierenden oder irgendwie widersprüchlichen Worte zu finden, grad wenn noch Emotionen mitschwingen.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass Campino "Willkommen in Deutschland" am 5. September 1992 in Winterthur mit einem Texblatt vortrug, so neu war der Song damals. Ob der Text derselbe ist wie auf der "Kauf mich"? Das weiss ich nicht mehr.
Witzig finde ich einfach, dass wenn zB die Onkelz HEUTE, also 2015, den exakt gleichen Text schreiben würden, der Fall dann ganz klar ist, dass es sich auf den Ruf des Landes bezieht. Da hat man die Toleranz nicht. Klar, der Background ist ein anderer als bei den Hosen - aber der "Background" ist 30 Jahre her. Fast so lang wie es die Band und die Hosen überhaupt gibt. Soll jetzt allerdings keine Onkelz-Debatte werden hier ;)!
Zur Melodie des Songs: Sie klingt etwas nach BAPs "Fortsetzung folgt" von 1988, zumindest was die Leadmelodie der Gitarre angeht. Die kann man allerdings bis zB auf "I just died in your arms" von Cutting Crew (1986) zurück führen oder gar noch weiter.
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heute im WDR 2 Stichtag ging es um den Brandanschlag in Lübeck, bei dem zehn Menschen starben
unterlegt war dieser Stichtag mit Willkommen in DeutschlandFand das richtig gut gemacht (also den Stichtag!)
Zitat: In der Lübecker Hafenstraße steht auf einem großen grauen Stein: Sie waren nach Deutschland gekommen, um hier Schutz zu finden. Zur Erinnerung an den Brandanschlag von 1996 bei dem zehn Menschen starben. Allein im vergangenen Jahr gab es mehr als 800 Angriffe auf Asylbewerberheime.
zum nachhören:
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Hier gibt's eine 30-minütige Reporter zu dem Brandanschlag damals: http://www.ndr.de/fernsehen/se…dnacht,sendung477120.html
Alternativ kann man sich über diesen Link die Reportage über diesen Link direkt als mp4 runterladen: http://media.ndr.de/progressiv…20160113-1706-1242.hi.mp4Absolut widerlich was da abgeht ...
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http://www.ruhrnachrichten.de/…Glatteis;art29854,2920589
.. falls es nicht schon wer gepostet hat ...
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Hi,
anbei eine Neuinterpretation von AxelOne von "We butter the bread with butter" und Marco Pogo von der österreichischen Band "Turbobier"
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