The Offspring

  • Finde es immer ein wenig schade das in der breiten Wahrnehmung in Deutschland immer die Uralt-Sachen der Band dominieren. Ich hab sie mit der 2008er Platte "Rise & Fall..." quasi wiederentdeckt (inzwischen auch schon fast 10jahre her, wtf) und halte das ja für eine ihrer besten Scheiben, was auch damit zu tun hat das sie mit "You're Gonna Go Far, Kid" endlich wieder einen musikalisch u vor allem auch inhaltlich vertretbaren Hit hatten, in den USA war das ja sogar ihre erfolgreichste Single überhaupt. Hierzulande ist der Song dagegen immer ein wenig untergegangen bzw wird er eben in der Gesamtbetrachtung zugunsten der früheren Songs immer etwas unter den Teppisch gekehrt...


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    Aber auch der Rest der Scheibe ballert ungemein, mit "Half-Truism" hat man einen der besten Opener überhaupt am Start und das alles ohne den banalen Klamauk auszupacken den die Band sonst immer in den 90ern mit sich herumgetragen hat. Meiner Ansicht nach liegt das hier auch an der verdammt starken Produktion vom früheren Metallica Produzenten Bob Rock der hier eben eine ernstzunehmende und für Offspring vglsw harte Rock-Scheibe geschaffen hat. Leider konnte und wollte man mit der nachfolgenden "Days Go By" anno 2012 daran eher nicht mehr anknüpfen, wobei ich auch die wieder positiveren und bisschen Foo Fighters angehauchten Singles aus dieser Zeit nicht so verkehrt finde (man erinnert sich, das haben in der Zeit ja alle gemacht, nicht zufällig gab es 2012 ja auch ein kleines Liedchen namens "Tage wie Diese") Aber bei Offspring hat es eben nicht ganz so gut funktioniert, es gab keinen Hit und sicher nicht zufällig ne längere Pause und wenig Ambition wieder etwas Substantielles gemeinsam zu schaffen. Schauen wir mal wie jetzt das nächste wird...


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  • War in der Tat ne ganz gute Scheibe. Aber auch auf der wurde stellenweise geklaut, dass es schon fast nicht mehr lustig ist.
    Half-Truism fetzt aber ziemlich und aus irgendeinem Grund hatte ich immer eine Vorliebe für "Fix You".

  • Klauen können sie mittlerweile sehr gut. Auch wenn mich die "Days go by" ganz gut unterhalten hat, waren gefühlt über 50 % von anderen Bands entnommen. Ich muss aber zugeben, die neuen sAchen von Offspring gefallen mir in der Regel besser als das von Green Day. Aber eigentlich bedeuten für mich beide Bands nur noch Erinnerung.

  • dank der aktuellen alben von no fun at all, satanic surfers & pennywise bin ich total im „skate punk“-mood... und musik, die ähnlich klingt und die man in den frühen 90ern halt gehört hat.


    gestern abend war ich dann ganz mutig und habe in meinem plattenregal eine scheibe rausgefischt, die ich seit gefühlt 2018 jahren nicht mehr gehört habe und von der ich annahm, dass ich sie wohl auch nur noch selten bis nie anhören würde.
    offspring waren immer relativ uncool damals, ähnlich wie greed day. sie waren halt „teeniger“ als zb bad religion oder rancid... dennoch, freunde; was ist „smash“ für eine hammerplatte?? fast jeder song stark!! „something to believe in“, „nitro“, „so alone“, „smash“ & „bad habit“ - weltklasse! zugegeben; dexters stimme nervt auch heute noch schnell - aber was hat die platte für eine unfassbare ungezügelte energie..! das hatte ich SO nicht mehr auf dem schirm..!


    an der scheibe hängen so viele wertvolle und wunderbare teenager-erinnerungen. unvergessen das konzert in der roten fabrik/zürich im april 1995! der abend hatte eine unfassbare wucht. ich war damals 17 und in diesem alter ist man - jeder für sich - der mittelpunkt der welt, fühlt sich unbesiegbar und man nimmt es mit jedem auf! da passte die scheibe als motor bestens... ich war kurze zeit vorher in london gewesen und kaufte mir so hässliche rote karo-hosen, die ich dann beim offspring-konzert einweihte (schottenrock hatten sie leider nicht) - während ich dachte, ich sei unglaublich cool, sah ich wie der grösste vollspacken aus..! egal, es war immer alles 100% energie und 100% spass. wir waren eine gruppe von um die 15 leute und benahmen uns wie neandertaler... djrj und katastrophenkommando hätten uns geliebt ^^:love: !


    aber offspring hatten ein ablaufdatum - zwar war „all i want“ vom nachfolgealbum „ixnay on the hombre“ von 1997 noch cool, doch das album insgesamt war mir dann zu unterkühlt und deutlich weniger spassig! mit „americana“ (hiess die scheibe so?), die ich nur noch auf cd kaufte so im vorbeigehen, hatte sich das thema dann erledigt..! furchtbares zeugs kam da, das nichts, null, zero mit der offensive von „smash“ zu tun hatte! die band wurde mit „pretty fly“ eine lachnummer und ich stellte sie mit blink-182 und green day gleich..,


    dennoch; ende 1994 und 1995 mit „smash“ waren sie top! das album gestern zu hören bei 2 bierchen und whisky, war grossartig.. und jetzt verschwindet die platte wohl wieder hinten links und SNFU wird aufgelegt. die meisten scheiben aus jener zeit funktionieren für mich heute noch... nur NOFX und lagwagon (debüt ausgenommen) - und natürlich green day - gehen nur noch mit müh und not! ahja, millencolin waren nach „life on a plate“ auch zum gähnen.

  • So gehen die Geschmäcker (aber auch Erfahrungen) auseinander. Für mich ist Americana die Überplatte gewesen....
    Have you ever, Staring at the Sun, Feelings, She's got Issues, Americana, das höchst experimentelle Pay the Man und vor allem The Kids aren't allright - für mich immer noch DIE Offspring Hymne.


    Ich verstehe allerdings den Unterschied zu den von dir genannten Platten. Mit mir persönlich haben aber oft die etwas gereifteren Alben mehr gesprochen. Bei No Use for a Name finde ich z.B. auch die neueren Scheiben besser als die alten Hardcore orientierten Platten.

  • "Smash" finde ich Granatenstark, aber auch "Americana", mit leichten Vorteilen aber für "Smash". Mittlerweile ist The Offspring mMn aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau angekommen als Mitte der 90er Jahre, wobei "Hammerhead" 2007 schon stark war. Naja mal schauen wie das neue Album in diesem Jahr wird.

  • Ich finde die Americana auch ziemlich geil, dieses Album habe ich Ende der 90er rauf und runtergehört. Smash habe ich sicherlich auch viel gehört, aber Americana war für mich trotzdem das Album von The Offspring, das bei mir hauptsächlich gelaufen ist. Conspiracy of One hat mir dann schon nicht mehr ganz so gut gefallen und danach hat mich die Band generell nicht mehr so interessiert. Ich habe mir zwar die neueren Alben nach und nach gekauft, aber meistens nicht mehr als ein oder zwei Mal gehört.
    Um mich auf das bevorstehende Wien-Konzert am 10. 6. einzustimmen, habe ich vor ein paar Tagen die Americana nach langer Zeit wieder ausgegraben und das Gefühl beim Hören war so, als hätte ich eine Zeitreise zurück in die späten 90er gemacht. Jetzt werde ich mir in den nächsten Tagen auch noch die anderen Alben anhören, um die Vorfreude auf das Konzert noch zu steigern. Ich hoffe nur, dass sich die Band in Wien auch einigermaßen in Spiellaune präsentiert und dass sie ihr Set nicht einfach lustlos runternudeln (bei Bands aus dem Ami-Land ist das ja nie so sicher). Immerhin habe ich extra für dieses Konzert sogar darauf verzichtet, zum Rockavaria nach München zu fahren, wo ich mir die Hosen geben wollte. Da hoffe ich doch sehr, dass sich dieser Opfer ausgezahlt hat :).

  • Es ist bei Offspring live leider einfach Glückssache. In Spiellaune zerlegen die immer noch die Halle, wenn auch in beachtlich kurzer Zeit. Habe sie aber auch schon total lustlos gesehen. Selbst dann werden die Lieder aber 1a live rübergebracht, man merkt ihnen dann aber leider die Lustlosigkeit zwischendurch sehr an. Hoffen wir mal du erwischst einen guten Tag, dann gehts rund!

    "Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
    die keiner von uns damals...so ganz genau verstand."

  • speziell, dass „americana“ so gut weg kommt! aber auch interessant! danke für eure reaktionen.


    noch schnell zu „dookie“ von GD, das ich am rande erwähnt habe - da catchen mich songs wie „long view“ oder „welcome to paradise“ dann halt doch noch immer. geile songs!

  • Neuer Song "Let The Bad Times Roll":

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    Neues Album erscheint am 16. April.

  • Nach dem ich mir im Rahmen der neuen Offspring mal die letzte Green Day Platte nochmal gegeben habe (was für ein Mist war das denn bitte?), fällt das erste Fazit ganz okay aus.


    Let the bad times roll gefällt mir eigentlich inzwischen als Song doch ganz gut. Aber vielleicht der Reihe nach. "This is not Utopia" ist ein netter Opener. Klar, klingt wie schon oft gehört, aber wir reden hier von The Offspring. Der Refrain kommt auf jeden fall schön prägnant daher und auch textlich durchaus cool. "Let the bad times roll" macht dann wieder die Brücke zwischen Riff-Rock und Groove. Auch nicht neu, aber macht Laune. "Behind your walls" ist vielleicht sogar ein kleines Higlight. Melodiös, geht trotz langsamen Tempos nach vorne und der durchaus ernste Inhalt über Verzweiflung, Abschottung und den schnellen Weg raus ist m.E. durchaus gelungen und dieses Thema wird uns auch in Deutschland vermutlich bald noch erheblich mehr beschäftigen als ohnehin schon.


    "Army of One" kommt etwas vintagemäßig daher. Rockt, vielleicht kein Übersong, aber durchaus auch hymnisch. Die Band setzt mal nicht ganz so auf billige Ohrwürmer, was ich ganz angenehm finde. "Breaking these bones" hingegen will mir ein bisschen zu sehr ein Ohrwurm sein. Schade, denn das Riff knallt. Text dafür ein wenig trivial. "Coming for you" erinnert ein bisschen sehr an "Stuff is messed up" - macht Spaß, aber vermutlich nicht für all zu lange. Könnte ich mir aber als Opener für eine Tour gut vorstellen. "We never have sex anymore" bricht dann endlich ein wenig mit der Struktur des Albums. Hier wirds groovy, melodisch interessant und vielleicht auch mal ein wenig humoristischer.


    "In the hall of the mountain king" ist hingegen eigentlich überflüssig. Klar, das ist ein Stück, dass sich gut verpunken lässt, aber auf Platte ist das wohl eher ein Füller. Live hingegen wäre es vlt. ganz witzig. "The Opioid Crisis" geht endlich mal vom Tempo richtig nach vorne, klingt aber ein wenig uninspiriert - vor allem ist mir da der Text für so ein ernstes Thema einfach zu banal. Ganz anders sieht es bei "Hassan Chop" aus. Hier sitzen die Lyrics zum War on Terrorism auf den Punkt und auch hier geht das Tempo steil. Weiteres Higlight der Platte.


    Was ich zu "Gone away" sagen soll, weiß ich nicht. Hat es ein Remake von dem Song gebraucht? Die Pianoversion gabs ja öfters schon mal live und mir hat sie ganz gut gefallen, weil ich den Originalsong nicht so mag. Auf gefühlsebene funktioniert das besser, allerdings fehlt dafür auch irgendwie der naive Charme des Originals. Auf jeden Fall ein Füller. "Lullaby" ist dann eher ein Outro als ein Lied.


    Was bleibt also? Das Album ist solide, stellenweise sogar durchaus besser. Weniger Hits als auf den beiden Vorgängeralben, dafür stellenweise durchaus Qualität. Zieht man das Cover und das Outro ab, bleiben aber gerade mal 10 Songs. Das ist ein bisschen dünn nach 9(!!!) Jahren...


    Um 3-4 Songs in eine aktuelle Setlist zu packen taugt es aber allemal.

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