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New Wave of British Heavy Metal Dokumentation, Folge 5 "Metal Evolution" ist eine Musik-Dokumentation, die die Historie und die verschiedenen musikalischen Auswüchse von Heavy Metal in elf Episoden beleuchtet.
Metal Evolution ist mehr als großartig, und Sam Dunn, der MAcher und studierter Anthropologe sowieso. Die serie kam schonmal eine Zeitlang auf iMusic1. Ich habe sie auch auf DVD, kann man immer wieder gucken. Aber man sollte schon bei Folge 1 anfangen
Ich nehm einfach mal den Thread für meinen Bericht, ich glaube ein extra Rage-Thread würde nicht viel bringen.
Meine erste und einzige Erfahrung mit einem "Juz" (Dritte Wahl Konzert in St. Ingbert) bestätigte alle meine Vorurteile: veranztes und verkritzeltes Interieur, Bier zum Selbstkostenpreis und ein Publikum, bei dessen Anblick ich froh war, nicht an deren Erziehung beteiligt zu sein. Aber vllt war das Publikum und Gehabe an dem Tag einfach der (Punk-)Band geschuldet.
Nun führte mich also mein Weg nach Andernach ins Juz. Einerseits befürchtete ich zwar, zu den älteren Besuchern zu gehören, andererseits können es ja nicht nur Jugendliche sein, die die Konzerte dort besuchen, dafür sind die Bands teilweise zu "groß" (im Sinne von bekannt) und zu lange im Geschäft. Das tolle war gleich, dass ich (noch) problemlos direkt vor der Tür parken konnte, als ich dort um 18.30h ankam. Leider zwar schon so früh, aber länger konnte ich die 20min Anreise seit Feierabend um 16h wirklich nicht dehen. Also machte ich mir es noch etwas bequem im Auto und verbrachte die nächste Stunde mit lesen und dem lauschen des Soundchecks. Um 19.40h schien mir die Zeit gekommen, doch mal in die Halle zu gehen, immerhin begann der Konzertabend in 20 Minuten. Auf dem Weg von Auto zum Eingang betrachtete ich noch die Außenspielanlagen der dort gelgegen Familien-Spielanlage "Trampolino" bevor ich aber sowas von gechillt die Halle betrat.
Das Juz offenbarte sich nämlich als kleine Halle, etwa in Kammgarngröße (was den Innenraum betrifft). Ich staunte nicht schlecht, außerdem war es auch nur außen verkritzelt (Graffitis). Die Getränkepreise lagen auch hier akzeptablen Segment (Bier/Cola/Limo/Sprudel 2,50 / Wasser 2,00 - nur weiß ich nicht mehr, obs 0,3er oder nur 0,2er Bechern waren). Auch die Toiletten hatten nix von einem Jugentreff in Selbstverwaltung oder die Andernacher (Jugendlichen) halten die Anlagen top sauber.
Die Halle war bis dahin nur spärlich gefüllt, so dass es alle Möglichkeiten zur Platzwahl gab. Ich fing i-wo weiter hinten an, bevor ich mal hier, mal dort stand, eben grad dort wo entweder die Sicht besser war oder es sich besser fotografieren lies.
Da ich leider nix über den zeitlichen Ablauf des Abends in Erfahrung bringen konnte, war ich halt schon zu Beginn da und musste beide (!) Vorgruppen überstehen... Die erste waren "Lion Twin", die bei mir leider interessemäßig im negativen Bereich des Zahlenstrahls begannen, weil sie eine Sängerin haben. Ich kann mit Frontfrauen bei härterer Musik (außer bei Within Temptation oder Nightwish) nicht viel anfangen, geb ich zu. Allerdings muss ich auch zugeben, dass sie gar nicht mal sooo schlecht waren, ganz im Gegenteil. Muss ich zwar nicht als Hauptact haben, aber als Support wars mal ganz nett, doch, konnte man hören. Um mich richtig zu "strafen", gabs noch eine zweite Vorgruppe, die da "Tri State Corner" hieß und direkt im Anschluss an die Löwenzwillinge spielte (Spielzeit Lion Twin ca. 20-20.30h), da diese das Schlagzeug von TSC benutzen. Somit dauerte die Umbauphase nur etwa 10min. Auch diese Band war mir bis dato unbekannt, ich konnte mich aber - zumindest für diesen Abend - gut mit der Musik anfreunden. Ganz neue Klänge brachte die Bouzouki, welche die restlichen üblichen Instrumente gut ergänzte. Auch die "Djembe"-artige Trommel wurde gut integriert. Auf dieser begleitete der Sänger später auch noch RAGE bei ihrem Akustik-Set. Tri State Corner machten mir zum End hin richtig Spaß, so dass ich sogar überlegt habe, mir deren neueste CD, die sie natürlich dabei hatten, zu kaufen. Habs dann aber doch nicht gemacht, man muss auch mal Käufe in der "Konzerteuphorie" sein lassen können...
Beim schreiben dieser Zeilen stelle ich gerade fest, gar nicht auf die Uhr geguckt zu haben, wie lange sie denn spielten. Ich schätze mal 45-50min, das dürfte hinkommen, denn RAGE begannen um 22h und deren Schlagzeugturm stand schon aufgebaut im Hintergrund. Von RAGE habe ich sage und schreibe genau eine CD, irgendwo, als mp3-Dateien (da fällt mir ein, die muss ich mal wieder suchen), die habe ich aber als gute Musik in Erinnerung, sonst wäre mir dieses Konzert nicht in den Sinn gekommen. Höchstens durch Konzertentzug... wir haben rund um Koblenz und Boppard ja nix... da nimmt man eben was kommt. Was das Liedrepertoire angeht, war ich an diesem Abend also ahnungslos. Ja gut, "Straight to hell" sagt mir inzwischen auch was... Die Band begann mit einem Akustik-Teil, bei dem ich hoffte, dass das nicht den ganzen Abend so wird. War ja nicht zum Spaß hier, ich wollte Krach auf die Ohren... Der unplugged Part dauerte etwa 15min, dann verliesen sie die Bühne und es wurde nochmal ein wenig umgebaut. Fand ich bissel blöd, andere Bands spielen auch unplugged-Abschnitte während Konzerten und bleiben dabei vorher und nachher auf der Bühne, weil nix umgebaut werden muss. Naja, wenigstens gings anschließend mit Krach weiter, aber so richtig. My dear Mister Singingclub! Die Halle hatte sich zum Hauptact natürlich besser gefüllt und ich stand mittendrin - ohne Schiss. Denn nach Pogo sah hier wirklich nix aus. Metaler gucken wenigstens zur Bühne, wenn sie nicht grad headbangen...und springen sich nicht wie wild geworden an... :-p Künftige Konzerte bzw. deren Lautstärke werde ich nun ständig an diesem Abend messen: noch nie in meinem Leben hatte ich mit dem Gedanken gespielt, ein Konzert wegen zu laut vorzeitig zu verlassen, hier kam dieser Gedanke ein paar mal auf (zumal ich am anderen Morgen frühzeitig raus musste, dann fällt man besser auch zeitig ins Bettchen). Der Hauptteil dauerte ca. 90min bis 23.30h, wobei die Musiker aber gleich für die Zugabe auf der Bühne blieben. Diese leitete der Gitarrist humoristisch mit "Behind blue eyes" ein, bevor er zu "Whish you were her" überging, bei dem Sänger Wagner auch gesanglich mit einstimmte. Die 2. Zugabe ca. 15min später begann mit "We´re not gonna take ist", welches lautstark vom Publikum mitgesungen wurde. Um Mitternacht war das Konzert dann zu Ende und die Band fühlte sich bei schätzungsweise 75° auf der Bühne ähnlich wie nach mehreren Saunadurchgängen. Zum letzten Lied begab ich mich schon mal ans Ende der Halle, wo´s nicht mehr ganz so laut war, etwa 1/2 Dezibel weniger, so dass ich mit dem Schlusston direkt zu meinem Auto kam. Auf dem Parkplatz standen fast nur einheimische Kfz-Kennzeichen (MYK, SIM, KO, NR, WW, etc.), dieses "Juwel" an Konzertlocation scheint sich im restlichen Metal-Deutschland noch nicht rumgesprochen zu haben.
Fazit: war gar nicht so schlecht... Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir noch Grave Digger und Bolt Thrower dort anzugucken. Wobei letzteres schon ausverkauft zu sein scheint und bei ersterem 3 (!) Supportbands spielen.
Zugegeben, Bands mit (für mich) komischem Namen (oder Maskottchen) habens bei mir genauso schwer, wie welche mit Frontfrau, Supportbands oder Newcomer. Und deshalb hätte ich wsl nie zu Axel Rudi Pell gegriffen, obwohl mir der Name natürlich bekannt war. Ein Zufall, bzw. eine Hörprobe von Devil76 war dran schuld, dass ich sie mir mal anhörte. Und weil sich das gut anhörte, wollte ich mir die Band mal genauer - sprich live - ansehen. Gelegenheit bot das Konzert in der Essigfabrik in Köln. Die Location war mir bis dato auch namentlich völlig unbekannt, wobei sie sich insofern Vorschusslorbeeeren verdiente, da sie auf ihrer HP von Parkplätzen auf dem eigenen Gelände spricht. Das erwies sich vor Ort leider als Trugschluss oder die paar vorhandenen waren schon belegt, jedenfalls musste ich 1-200m weiter fahren, um meine Kiste zu parken. Es war mittlerweile ca. 18.40h, also nicht mehr lange bis zum Einlass um 19h. Zum Glück regnete es hier nicht, die Temperaturen waren auch erträglich, so dass ich meinen Krempel packte und mich zu der bis dahin noch kurzen Schlange vorm Tor stellte. Ich war wieder mal überrascht, wie das Publikum bei mir unbekannten Bands aussieht: völlig normal. Natürlich waren Metalheads in ihren Kutten unterwegs, aber auch ganz normale Lieschen Müllers oder Egon Schmidts, die man rein optisch hier eher weniger erwartet hätte. Der Einlass begann pünktlich und verlief relativ zügig. Nach kurzem Check der Lage - man steht nach passieren des Eingangstores direkt in der Halle - und Besuch des WCs suchte ich mir einen passenden Platz, den ich links im vorderen Bereich fand. Wellenbrecher o.ä. gab es nicht, dafür ist die Halle zu klein. Anhand des Hintergrundplakates sah ich nun auch, wer die Vorgruppe ist: Rebellious Spirit. Aha, kenne ich nicht, aber wenns denn sein muss… Und es war gar nicht schlimm! Zwar waren die Jungs von der Sorte „Krallenmacher und Poser“, aber Klappern gehört nun mal zum Metalhandwerk, auch bei den „Kleinen“. Sie machten mit ihrem erfrischenden Rock sogar richtig Spaß und selten fand ich die Spielzeit einer Supportband so kurzweilig. Gute 40 Minuten durften sie sich austoben und ich hätte sogar – man höre und staune – noch mehr ertragen. Danach die übliche Umbauzeit, die auch ziemlich flott von statten ging, so dass ARP sicher schon um 21h oder paar Minuten später hätten beginnen können. Aus welchen dramaturgischen Gründen auch immer war das aber nicht der Fall und so gab es bis 21.15h eine leere Bühne zu bestaunen. Dann nahm der Schlagzeuger mal ganz gemütlich hinter seinem Gerät platz und es dauerte gefühlte 10 weitere Minuten bis sich der Rest der Truppe einstellte. Der Gitarrist, der als (vor)letztes kam – ARP himself wie ich dann feststellte – bekam den meisten Begrüßungsapplaus, so dass ich davon ausging, die Band sei jetzt komplett. Weil sich für nen kurzen Moment nix weiteres mehr tat. Doch dann stürmte jemand die Bühne – für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich an einen ersten Stagediver – doch es war Johnny Gioeli, der Sänger. Ich hätte mir wenigstens die Band vorher via www mal zu Gemüte führen sollen… Und genau mit der Geschwindigkeit, mit der er die Bühne betrat, ging es auch weiter. Was für eine Rampensau! Luftgitarre, Luftschlagzeug, singen, alles am liebsten gleichzeitig. Da flog auch schon mal ein Mikroständer nach hinten, der im Weg stand. Ich glaub, der Mann mag seinen Job! Diese Energie auf der Bühne kannte ich in der Form bisher glaube ich nur von Campino, der in Gioeli seinen Meister gefunden hätte. Selbst Campinos Spagatsprung hat Gioeli im Repertoire. Und lustig ist er noch dazu. Auch die restlichen Musiker, insb. Volker Krawczak (Bass) und Ferdy Doernberg (Keyboard) hatten ihre unterhaltsamen Parts. Dafür, dass ich auch hier keinen einzigen Text kannte, hatte ich verdammt viel Spaß. Die Show, die die Band ablieferte, gab einem keine Chance sich auch nur annähernd zu langweilen. Und kaum hatte der Abend begonnen, war es auch schon ~ 22.50h, so dass sich die Band fürs erste verabschiedete. Die erste Zugabe folgte ein paar Minuten später und auch damit wars nicht getan, sie mussten natürlich ein 2.x mal ran. Leider dauerte auch der 2. Nachschlag nicht lange und gegen 23.10h war dann wirklich Schluss: 110min pure Energie, super!! Wird sicher nicht mein letztes ARP Konzert gewesen sein. Ich hoffe mal, dass die Setlist bei setlist.fm noch auftaucht, damit ich weiß, was ich da gehört habe. Und gegen das Auftauchen eines Mitschnittes im www ist natürlich auch nix einzuwenden. Schaun mer mal…
Ich mag auch Metal. Aber Metal sollte schon noch melodisch sein, damit es mir gefällt Von daher stehe ich da eher auf Melodic-Metal, Power-Metal oder Symphonic-Metal ala Avantasia The Metal Opera, Nightwish, Edguy, Hammerfall, Manowar, After Forever, Within Temptation, Van Canto, Blind Guardian usw.
Ich höre halt gerne Metal mit klaren Gesangslinien und melodischen Gitarrenriffs usw.
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Ich wollte eigentlich gar keinen Bericht schreiben, aber weils wieder so gut war muss es raus…;-)
Obwohl ich immer noch kein einziges Album der Band besitze, lediglich ein paar Mittschnitte neueren Datums (hauptsächlich aus 2012) habe ich mich sehr gefreut, als die Tourdaten der aktuellen Tour veröffentlicht wurden. Den Kölner Apriltermin hatte ich aufgrund Terminstress und zugunsten von Stephan Weidner ausfallen lassen, so zog es sich also bis September, bis ich fast auf den Tag genau (21.09.2014) zu meinem 2. ARP Konzert kam – an diesem angeblich heißesten 13. September der Wetteraufzeichnung…
Die „Batschkapp“ war mir bisher unbekannt (den Namen kannte ich natürlich), somit wusste ich nicht, was mich erwartet. Schön zu lesen war jedenfalls, dass es eigene Parkplätze auf dem Gelände gibt, wenn auch in begrenzter Anzahl. Zwar auch mit 4€ Parkkosten verbunden, aber da ich mich nicht auskannte, behielt ich den weiteren Hinweis „Weitere öffentliche und kostenfreie Parkmöglichkeiten sind um die Batschkapp herum (Gwinnerstraße/Borsigallee) zu finden.“ mal im Hinterkopf, für den Notfall.
Bei der Einfahrt aufs Gelände dann die erste Kuriosität: die Kofferräume der Autos wurden kontrolliert. Nach kurzer Irritierung meinerseits, wie denn mein Kofferraum wegen der automatischen Türverriegelung aufgeht ohne das Auto auszumachen (ich hab das Auto noch nicht soooo lang und mache ohne auszusteigen doch eher selten meinen Kofferraum auf), gab mir der Kassierer den Tipp, doch mal die Fahrertür aufzumachen…womit die Verriegelung dann rundrum gelöst wird… Öhm, ähm, ja, hamma wieder was gelernt… Allerdings sah sich der Security-Mann dann einem leichten Chaos in meinem Kofferraum ausgeliefert, da sich Bürotasche, Korb mit Wechselklamotten, aufgerissenes ebay-Päckchen und ein Rucksack drin verteilten. Aber so ist das halt, wenn man direkt von der Arbeit zum Vergnügen fährt und auf dem Weg noch seine Post aufgabelt.
Es war inzwischen so 10 vor/viertel vor 7 und auf dem Gelände ging es recht entspannt zur Sache, Einlass sollte lt. Karte um 19h sein. Um wartend im Auto sitzen zu bleiben wars zu warm, aber schon erblickte ich die 2. Kuriosität: ne „Chillzone“ mit Liegestühlen - so lässt sich das Warten auf den Einlass doch aushalten. Ich nahm also mein Buch und machte es mir noch eine halbe Stunde dort bequem. Als ich so um 19.30h eine Schlange im Eingangsbereich – wo auch noch Strandkörbe aufgestellt waren – sah, machte ich mich dann doch schweren Herzens auf den Weg in die Halle. Ich hätte bei der angenehmen Temperatur noch dort sitzen können. Da ich auch mit den inzw. üblichen streng(er)en Taschenkontrollen rechnete, wodurch 30min mal ganz schnell zu kurz sein können, je nachdem wie lange die Schlange ist, wurde ich doch hibbelig, nix mehr mit chillen.
Es war dann allerdings doch nicht die Schlange am Einlass – ich wusste ja nicht wo´s reingeht – sondern die vorm Essens-/Getränkestand, am Einlass war gähnende Leere und ich war in Nullkommanix drin. Zu früh. So konnte ich mir den Laden dann wenigstens noch angucken und kam zu dem Fazit: wenn die Akustik nicht ganz für den Arsch ist, ist das hier ne richtig schöne Location, mit allem drum rum (die Getränkeauswahl ist auch reichlich). Ok, vllt bissel zu schmal/lang, etwas breiter, dafür nicht ganz so schlauchartig wäre auch nicht verkehrt, aber man kann ja nicht alles haben.
So musste ich dann natürlich auch wieder eine Vorband über mich ergehen lassen, allerdings eine der wirklich besseren. Auch hier – Lords of Black – wusste ich nicht was mich erwartet, aber was dann kam, war laut und hart und sogar richtig gut. Gut, ich werde mich jetzt nicht mit deren CDs eindecken und auch nicht zu einem Konzert rennen, so sie denn mal als Hauptact i-wo in der Nähe spielen, von mir aus hätten ARP selbst auch um 20h anfangen können, aber wenn man schon hingehalten wird, dann wenigstens auf solch erträgliche Weise. Um kurz vor 1/2 9 kündigte der Sänger (Ronnie Romero, seit 2016 auch die Stimme von „Rainbow“) nen „ten minutes song“ an – so kann man seine Spielzeit auch rumbringen: 3-4 zehnminuten Lieder und der Job ist erledigt. Lt. meiner Uhr warens aber keine 10min und es war auch nicht der letzte Song es kam noch was, bis ~ 20.45h. Und dann – fast schon Kuriosität Nr. 3 – spielte die Band sogar noch ne einzelne Zugabe. Das kommt mMn dann doch eher selten vor, dass ne Vorband auch die Zeit hat, die geforderte Zugabe zu spielen. Zu meinem Leidwesen verschob sich dadurch natürlich der Beginn von ARP, obwohl gegen Ende der Umbauzeit die Bühne wie üblich gute 10min leer stand, bevors losging.
Ich nutze diese Pause zu einer Runde WC und konnte anschließend ganz gemütlich meinen alten Platz wieder einnehmen. Was einerseits daran lag, dass sich das Publikum noch in alle Winde verstreut hatte, andererseits war es aber so entspannt und vor allem so gemischt, wie es gemischter nicht sein könnte – so machen Konzerte Spaß! Was mir noch auffiel und was mich erstaunte war, als ich vom WC zurück in die Haupthalle kam, hatte ich eigentlich damit gerechnet, gegen eine aufgehitzte, muffige Wand zu stoßen, aber fast das Gegenteil war eigentlich der Fall. Das Klima war ganz angenehm.
Um 21.20h ging´s dann weiter (ohne Zugabe der Vorband wär´s sicher 21.15h gewesen) und sofort ging Johnny Gioeli (der Sänger) in die Vollen. Ich fragte mich ständig, wie der´s bei den ständigen Pirouetten und Drehungen noch schafft, die Orientierung zu behalten, wo jetzt vorne und hinten auf der Bühne ist. Wie ein Derwisch fegt(e) er wieder über die Bühne, das hat mich beim letzten Konzert schon so fasziniert. Wenn die Band in Action ist, weiß man gar nicht, wo man hingucken soll: auf das wehende Haar von Herrn Pell (ob sich Steve Morse und er über die besten Ventilatoren austauschen?), auf den tobenden, grinsenden Gioeli oder auf die Grimassen schneidenden Herren Doernberg und Krawczak am Keyboard bzw. Bass? Der kaugummikauende Bobby Rondinelli am Schlagzeug ist eher unspektakulär. Jedenfalls, es macht auch ohne kennen der Alben tierisch Spaß! Das Publikum feierte zwar, trotzdem war´s immer noch sehr entspannt in den Reihen: genug Platz, kein Gedränge, kein Pogo, es standen die Blümchenkleid-und-Strickwesten-tragende Riemchensandalenfrau neben dem in schwarz gekleideten, gepiercten und tätowierten Hard-Rocker und ließen sich vom Treiben auf der Bühne mitreißen. So ging das bis etwa knapp vor 23h, als die Band für einen kurzen Moment die Bühne verließ, um sich zur kurzen Zugabe wieder nach vorne zu begeben. Die Zugabe fiel allerdings wirklich kurz aus, ich glaube es war nur 1, vllt auch 2 Lieder (die Setlist wird’s zeigen, sobald eine auftaucht). Der schweißgebadete Sänger hatte sich seine Dusche nun redlich verdient. Wohl dem, der nen Gitarristen mit wallend Haar und Ventilator auf der Bühne hat, da kann man sich hin und wieder mal abkühlen…
Die Ausfahrt vom Gelände verlief dann besser wie gedacht, einige hatten schon überpünktlich das Gelände verlassen, die meisten parkten eh außerhalb auf der Straße (das werde ich beim nächsten Mal wohl auch machen), so dass einem nur die vielen Fußgänger in die Quere kamen.
Fazit: bei der nächsten ARP-Tour bin ich definitiv wieder am Start und auch die Batschkapp wird mich nicht zum letzten Mal gesehen haben.
Hab jetzt mal grad meinen Bericht vom letzten Konzert gelesen: Stimmung, Laune und Art des Publikums deckungsgleich.
Keine Ahnung, das frage ich mich heute immer noch. An Terrorvorsorge habe ich zwar im ersten Moment auch gedacht, aber das ist mMn wie mit dem neuen Verbot des Rucksackmitnehmens: es braucht weder nen Rucksack, noch nen (mit Gewehren/Terroristen) beladenen Kofferaum, um etwas anzustellen. Und selbst wenn man da ne Person oder ne Kiste Bier mit rein "geschmuggelt" hätte: spätestens am Eingang wäre die Person ohne Karte eh aufgeschmissen und die Kiste käme auch nicht durch.