• D.h. du würdest Aussteigern aus der rechten Szene keine Chance im normalen Leben geben? Keine Resozialisierung o.ä., keinen Job, keine Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen? Was würdest du statt dessen mit den Leuten machen?


    Aussteiger meinen es auch wirklich ernst damit.


    Bei Frei.Dumm wird alles schön geredet "Kaiserjäger" waren ja gar keine Band, der Austritt aus den Freiheitlichen geschah nur aus Marketinggründen usw.


    Hat eine Indizierung jemals irgend wobei geholfen?
    Ich denke da nur an DÄ, WIZO oder die Onkelz.


    Das kommt drauf an, DÄ hätte es fast in die Pleite gedrückt. Den Onkelz kam die Indizierung und die Beschlagnahmung der "Der nette Mann" vermutlich sogar recht um das Album aus dem Verkauf zu bekommen, man wollte ja von der Vergangenheit (und dem Arschlabel) wegkommen. WIZO bekamen ebenfalls massive Probleme. Kaiserjäger und damit die Nazisache vom Burger kennt ja kaum einer, Frei.Wild Fans auch nicht, wenn man denen klar macht das das Zeug von "ihrem" Sänger ist sind die manchmal durchaus schockiert und sehen Frei.Wild dann anders.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
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    in der der Airport wieder brennt...

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  • Naja, ich fänd es auch wünschenswert, wenn der eine oder andere reflektierte Frei.Wild-Hörer sich davon umstimmen lassen würde. Aber bei den meisten wird doch die Kaiserjäger-Sache nur mit einem "Jeder hat ne 2. Chance verdient!" abgeschmettert... Theoretisch ist eine Indizierung das einzig Richtige, aber dadurch rücken die nur noch mehr in den Fokus und die Platte erlangt vielleicht sogar noch Kultstatus...

    Wir sind übrig.

  • Theoretisch ist eine Indizierung das einzig Richtige, aber dadurch rücken die nur noch mehr in den Fokus und die Platte erlangt vielleicht sogar noch Kultstatus...


    Hat sie unter den meisten Frei.Wild Fans schon, auf diversen "offensichtlich rechtswidrigen quellen" gehört die Kaiserjäger CD-R sogar mit zur Frei.Wild Diskographie

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    Jeder der Fans sagt was anderes ...


    Intressant auch was der ex-Neonazi Felix Benneckenstein dazu sagt.

  • Benneckenstein trifft da so ziemlich das, was ich auch dazu sage. Und allein schon diese Uneinigkeit in den Fangruppen. "Es gibt vielleicht auch Nazis unter den FW-Fans, wir sind keine.";
    "Mich stört das nicht, weil ich selbst rechts bin."; "Die Lieder werden noch gespielt, aber nicht mehr auf Konzerten oder?" :|


    Zum letzten muss man ja fast sagen: Die spielen nicht nur ältere Stücke immer noch, die schreiben noch neue dazu... Der Kerl schien mir danach auch noch ziemlich ratlos zu sein, was mich hoffen lässt, dass man so den ein oder anderen fehlgeleiteten noch von der Band wegbringen kann.

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  • Vielleicht sind Frei.Wild einfach nur das neue Tokio Hotel :D

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  • Nun ich möcht mich auchmal kurz zu diesem Thema äussern, auch wenn ich davon ausgehe, dass dies nicht überall anklang findet.


    Ich höre nun seit ein paar Monaten diese Band ab und zu, weils mir von einem Kollege empfohlen wurde. Im Dezember war ich sogar an einem Konzert in Zürich.


    Meiner Meinung nach ist dies alles ein bisschen überbewertet. Von all diesen Mitredern hier weiss ich nicht wer schon einmal an einem Konzert war oder mehr als ihre "patriotischen" Lieder gehört hat (sofern er überhaupt ein Lied gehört hat, anstatt sich von den Medien zu beduseln lassen).
    In Zürich sind Fans auf die Bühne gegangen mit einem Banner "Freiwild gegen Extremismus". Danach kam eine lange Rede vom Sänger, dass er weiss, dass er viel Scheisse gebaut hat seinen frühen Jahren aber nun umso mehr kämpft, dass kein Extremismus existiert. Und zwar auf beide Seiten. Darauf folgte viel Applaus, aber auch Pfiffe und "Buuh-Rufe" von gewissen braunen Hosen. Das Publikum hatte tatsächlich einige Glatzen dabei, jedoch glaube ich einfach, dass die nicht kapiert haben, dass sich Frei.Wild schon lange von denen distanziert hat.


    Wer sich mal Lieder wie "Tritt dir selber in den Arsch" oder "Weil du mich damals nur verarscht hast" hört, merkt auch, dass sich hinter dieser Band mehr verbirgt als eine "möchtegern-geläuterte-Naziband".


    Ich bin nun kein allzu grosser Fan dieser Band, aber sie zu verurteilen, nur weil die Medien schreiben es sei eine rechtsradikale Band und DTH, DÄ und Kraftklub sofort eine sehr krasse Stellung beziehen. Jeder sollte sich mal selbst ein Bild von den Liedern un Texten machen.


    Zudem hat jeder Fehler gemacht in der Vergangenheit. Diese lassen sich nicht ausradieren. Doch öffentlich dafür grade zu stehen und neue Werte vermitteln zu wollen sollte doch einen gewissen Respekt erhalten, als so nieder gemacht zu werden.

  • Warum sollte ich der braunen Sauce auch noch Geld in den Rachen werfen indem ich auf ihre Veranstaltungen gehe? Da kann ich mir gleich einen CSU Parteitag angugucken, der hat die selben Aussagen aber mehr niveau


    Von dem "Kämpfen" merkt man ja mal gar nichts, Leere Worte...

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  • Es wird doch gar nicht in Frage gestellt, dass viele Frei.Schürz Fans und meinetwegen auch die Band selbst sich "gegen Extremismus engagiert". Ich schreibe es mal bewusst in Anführungszeichen. Problematisch aber bleibt nach wie vor dass die Lieder einfach unheimlichen Nährboden für extremistische Ansichten beinhalten. Nicht alle, vielleicht nicht einmal die Mehrheit- aber genügende, die auch entsprechend abgefeiert werden. Und zwar nicht von Südtiroler Dorfküfern, sondern von urbanen deutschen Fans die Angst vor "Bauten fremder Welten" haben... Und ja, das ist ein Problem.

  • Danke, Conse.... So hätte ich das jetzt auch sagen wollen. Die Band kann eigentlich sein wie/was sie will... Die Interpretationen der Lieder gewisser Hörer zur rechten Schiene hin sind das Problem.... Genau wie damals, als n paar rechte Deppen "Sascha, ein aufrechter Deutscher" für sich und ihre Treffen entdeckt haben, weil sie den Inhalt/ die Ironie einfach nicht checken und sich dadurch selber bestärken...

    _- Ich werde immer laut durchs Leben ziehen...-_

  • In Zürich sind Fans auf die Bühne gegangen mit einem Banner "Freiwild gegen Extremismus". Danach kam eine lange Rede vom Sänger, dass er weiss, dass er viel Scheisse gebaut hat seinen frühen Jahren aber nun umso mehr kämpft, dass kein Extremismus existiert. Und zwar auf beide Seiten.

    Und genau dieser "gegen Extremismus"-Quatsch ist das Problem. Das ist die typische Rhethorik solcher Bands und Personen, die es nicht über die Lippen bringen klipp und klar zu sagen dass sie gegen Rechts in jeglicher Form sind. Ich habe mir die Diskussion um diese Band lange angehört, ich habe lange beobachtet was sie sagen, welche Texte sie aktuell bringen und was sie generell von sich geben. Je mehr ich mir das angeguckt habe desto offensichtlicher wurde aber wie idiotisch und gefährlich deren Weltbild ist. Sie sind vielleicht keine Nazis, aber sie verbreiten in der Mitte der Gesellschaft völkischen Mist, der im 21. Jahrhundert nichts verloren hat. Entweder sind sie einfach intellektuell nicht so ganz auf der Höhe, oder sie wissen ganz genau was sie da machen. Das ist wesentlich gefährlicher als die ganzen Nazibands, die nur am äußersten Rand der Gesellschaft stattfinden.


    Der Vergleich mit den Onkelz hinkt übrigens, denn deren Texte waren zumindest in den letzten zwei Dritteln ihrer Kariere weder nationalistisch noch völkisch. Bei FW findet man diesen Schund auf nahezu jeder aktuellen Veröffentlichung.


    Und mal zum Thema Extremismus: Die 68er Revolution war (links-) extremistisch, und ihr verdanken wir so manche unserer heutigen selbstverständlichen Freiheiten und Rechte in der Gesellschaft: z.B. Emanzipation, Gleichstellung von Homosexuellen, Umweltbewusstsein etc.

  • ja, die 68er waren vllt ne gute sache für die gesellschaft, aber man sollte trotzdem nicht alles was von extrem links kommt als grundsätzlich positiv sehen..
    aus den 68ern ging auch die RAF hervor, die, auch wenn manche die als rebellische freiheitskämpfer romantisch verklären, schlichtweg menschen umgebracht haben aus ihrer (kranken) ideologie heraus.
    wenn man den kommunismus als linke ideologie sehen will, muss man auchmal festhalten, dass dieses «konzept» irgendwie nirgendwo auf der welt aufgeht, ohne dass die kommunistischen länder ihre bürger im eigenen land einsperren müssen. (kuba, nordkorea, ehem. ddr +ostblockstaaten)
    und dass unter stalin oder mao auch genug leute abgeschlachtet wurden, müsste eigentlich eh jeder wissen.


    und nu flippt nicht gleich aus, extremismus ist eben scheiße. aber halt auf beiden seiten!

    .

    Einmal editiert, zuletzt von Tabse ()

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