9.8. Berlin - Tempelhof

  • Ich finde sowohl das eine als auch das andere ok - man SOLL sich freuen, es geht hier ja um die Band die wir lieben. Wenn da keine Freude angebracht mehr sein darf, läuft etwas gewaltig schief. Aber man soll auch kritisieren dürfen! Unbedingt!! Es würde der Band auch gut tun, wenn sie sich etwas Kritik gefallen lassen und annehmen würden.


    Dass unsere Kritik oft ähnlich ist und sich wiederholt ist richtig. Dass man immer wieder enttäuscht wird ebenfalls. Das resultiert aber daraus, dass man der Band einfach viel zutraut. Nur deswegen dann die Enttäuschung. Und ehrlich - ich habe keinen Bock meine Hoffnungen und Erwartungen an die Band auf 0 zu reduzieren. Wenn ich einmal an einem dermassen emotionslosen Punkt angekommen bin, muss ich echt den Hut nehmen und gehen.


    Dass sich aber auch die Begeisterungen immer wiederholen und oft in gleichen Worten verpackt daher kommen, ist auch ein Fakt. "Es war geil", "Es war hammer" - ist jetzt auch nicht gerade sonderlich geistreich, oder? Aber es ist ok und soll auch so sein!


    Mir ging es um den respektlosen Beitrag von JanJoe, der sich danach damit noch grausam lässig vorkam. Das ist kein Miteinader wie es bei den Hosen immer war. Das ist einfach nur limitierter Egoismus, mit dem schönen Zusatz des Verbots der Redefreiheit! Wir sollen schliesslich die Klappe halten, damit er "mehr Platz" hat... Wir kritisieren Setlists etc., aber lassen die MEMBERS hier leben und wollen sie nicht weg von Konzerten haben. Das ist der kleine aber feine Unterschied!


    Ob er es so gemeint hat weiss ich nicht. Wenn nicht: Sorry für meine Reaktion!

  • Was ich jetzt schreibe hat nix mit Berlin zu tun.Das sich das Publikum bei den Hosen,schon seit Jahren zum negativen entwickelt hat,ist ja auch nichts neues mehr.Ich habe die Hosen das letzte mal in Dortmund mit den Broilers gesehen.Es war schön und bei einigen Augenblicken hatte ich sogar Tränen in den Augen,was aber eher mit Nostalgie zu tun hatte.


    Während der Show schreit mich ein Mädchen mit hochrotem Kopf an.Ich frage sie,was denn los ist...da brüllt sie mir ins Gesicht,das ich ihr auf den Fuß getreten bin.....als ich ihr sage,das es mir leid tut(!!!) und dies ja immerhin ein Rock Konzert ist,wo so etwas mal passieren kann,will sie mir eine hauen.Ob ihr es nun glaubt oder nicht,so war es.Nun ja,bin ich halt ein,zwei Schritte zur Seite um den Kindergarten nicht zu stören.


    Ich fragte mich so,was die kleine vor zig Jahren gemacht hätte,als an gleicher Stelle schon bei Jingo De Lunch die Hölle losbrach.Nix mit Wellenbrecher,Humbahumba oder Fahnenschwenkern.Pogo von Anfang bis Ende.


    Zeiten ändern sich.Ohne die Hosen wäre ich nicht zur harten Mucke gekommen.Ohne Kuddel hätte ich selber nicht zur Klampfe gegriffen.Sie haben mich über sehr viele Jahre hinweg begleitet,aber ich kann damit nix mehr anfangen.

  • Also .. nochma .. mein Kommentar dass hier Einige nich mehr zu Konzerten kommen dürfen war so nicht gemeint..!
    Ich war halt echt stinkig nachdem ich diesen Thread gelesen hatte! Da rennen Leute zu fast jedem Konzert und beschweren sich jedesmal darüber dass die Setlist scheiße war .. etc! Das nervt mittlerweile gewaltig und wir haben es verstanden. Ich wollte damit nur sagen dass sie vielleicht die großen Konzerte dann lieber weglassen sollen .. !
    Mir hat bis jetzt jedes Konzert gefallen, außer vor einigen Jahren Ferropolis als sie gelangweilt ihr Set spielten und fertig.


    Vielleicht hätte ich mehr Smilys nutzen sollen .. ! :baeee:


    So.. und nun geh ich meinen limitierten Egoismus pflegen :rolleyes: ;)

  • @ marcel77: darf ich dich fragen wo du in dortmund standest?


    du hast sicherlich recht, dass große teile des hosenpublikums gewöhnungsbedürftig geworden sind. aber ich bin der meinung, dass man sich halt auf großen gigs mittlerweile selber die position suchen muss wo gleichgesinnte stehen. meistens halt erste welle mitte. da hatte ich noch nie große probleme mit empfindlichen fans. egal ob club, halle, oder stadion (köln). die große mehrheit war so drauf wie mans gewohnt ist... (auch wenns deutlich mehr nicht-fans sind, die sich dann aber meistens zumindest den gegebenheiten eines punkrockkonzerts anpassen).

  • Da rennen Leute zu fast jedem Konzert und beschweren sich jedesmal darüber dass die Setlist scheiße war .. etc! Das nervt mittlerweile gewaltig und wir haben es verstanden


    ...womit du sogar recht hast!! Wer sich für 20 Shows dieser Open-Air/Stadienkonzerte Karten holt und sich jedesmal aufregt, hat wirklich irgendwas verpasst!


    Ich war vor einem Jahr in St. Gallen und dieses Jahr wieder - beide Shows relativ identisch "schlecht". Deswegen habe ich mein Ticket für den Gurten verschenkt. Sprich: Aus dem "Fehler" gelernt.


    Um Setlisten geht es aber längst nicht mehr, sondern um die ganze Politik die hinter den Hosen steht und gemacht wird! Das ist für MICH ein wichtiges Thema, das auch entsprechend Würdigung bedarf und belichtet werden soll! Und zwar durch Meinungen. Die Setlist ist da nur des i-Tüpfchen... Ich denke wir sind uns alle einig, dass die Setlist monoton, langweilig und auf die grosse Masse zugeschnitten ist und dass man von der Band keine Überraschungen erwarten kann. Deswegen geh ich nicht mehr hin im Moment. Aber eben; WARUM sie das so machen, das ist der interessante Punkt, der gerne diskutiert werden darf.. Warum spielt man in einem Club 1/3 Songs aus den 80ern und in den Stadien nur grad 2, 3 Songs? WARUM... Das ist hier die Frage. Und da wird es interessant.

  • @ marcel77: darf ich dich fragen wo du in dortmund standest?
    du hast sicherlich recht, dass große teile des hosenpublikums gewöhnungsbedürftig geworden sind. aber ich bin der meinung, dass man sich halt auf großen gigs mittlerweile selber die position suchen muss wo gleichgesinnte stehen. meistens halt erste welle mitte. da hatte ich noch nie große probleme mit empfindlichen fans. egal ob club, halle, oder stadion (köln). die große mehrheit war so drauf wie mans gewohnt ist... (auch wenns deutlich mehr nicht-fans sind, die sich dann aber meistens zumindest den gegebenheiten eines punkrockkonzerts anpassen).


    Das ist ein Trend der bei allen Bands die im Radio gespielt werden, zu erkennen ist. Das hat nix mit den Hosen zu tun. Die Leute wollen bespaßt werden, aber immer weniger selber dafür machen, das es ein Spaß wird.
    Das Problem bei großen Konzerten ist, daß die Leute die einem gleichgesinnt sind, oft verstreut rum stehen, weil ja nicht alle gleichzeitig ankommen. Da stehen oft genug Leute vorne, die nicht wissen, was da auf sie zukommen wird. Daher sind mir offene Wellenbrecher am liebsten, da ist dann ein natürlicher Austausch gewährleistet.
    Wenn man ein Konzert erleben will so wie früher, dann muß man zu eher nicht Radiotauglichen Bands gehen (z.B. Bad Religion) oder wirklich nur noch auf kleine Clubkonzerte, weil sich da nur Leute hinverirren, die sich auch nach solchen Clubs erkundigen. Das sogenannte Eventpublikum kennt größtenteils nur die großen Hallen und guckt wer da spielt.



    ... Ich denke wir sind uns alle einig, dass die Setlist monoton, langweilig und auf die grosse Masse zugeschnitten ist und dass man von der Band keine Überraschungen erwarten kann. Deswegen geh ich nicht mehr hin im Moment. Aber eben; WARUM sie das so machen, das ist der interessante Punkt, der gerne diskutiert werden darf.. Warum spielt man in einem Club 1/3 Songs aus den 80ern und in den Stadien nur grad 2, 3 Songs? WARUM... Das ist hier die Frage. Und da wird es interessant.


    weil im Stadion dann von den 30.000 Leuten 1000 mitsingen --> Stimmung gleich 0 Wenn im Club mit 1600 Leuten 1000 Leute mitsingen --> Stimmung super.
    Ich hör mir dann lieber immer die selben Lieder an und hab Spaß mit den Umstehende, als Lieder die niemand kennt und ich von allen Umstehenden doof angeuckt werden, wenn ich mitsinge. Das haut dann nämlich ganz gewaltig auf die eigene Stimmung. Und wenn ich keinen Bock mehr auf immer die selben Lieder habe, dann bleib ich zu Hause (aber der Punkt ist bei mir noch nicht erreicht)

  • Hörnchen:


    Mal ganz ehrlich; das ist einfach mal eine Behauptung, denn sie haben es schlicht nie gemacht! Sie haben nie mehr alte Songs gespielt um wissen zu können, ob die 2013 auch in Stadien funktionieren!
    Und das ist der Punkt: Sie hätten JAHRE Zeit gehabt mal den einen oder anderen Song zu bringen (6, 7 80er, auch gerne mal im Austausch), dann würde das Publikum diese Songs auch aus dem FF kennen - siehe "Liebeslied"! Schon x-mal so argumentiert.
    Ich denke nicht, dass "Mehr davon", ein ROCKsong erster Güte, nicht funktionieren würde. Ich denke nicht, dass jemand "Wort zum Sonntag" ablehnt. Ich glaube nicht, dass "Achterbahn" vor grosser Kulisse nicht funktionieren würde. Und ich denke erst recht nicht, dass jemand irgendwas gegen einen ROCK-Knaller wie "Alles wird gut" haben könnte. Denn diese Songs waren bis vor 10 Jahren im Set und haben prima funktioniert. Um es nochmal zu sagen: Die Hosen spielen in Zürich im Hallenstadion, zuletzt Dezember 2012 - und 1994 spielten sie exakt in derselben location, vor exakt gleichvielen Leuten. Aber mit einem KOMPLETT anderen Set.


    Warum will man nichts mehr riskieren? Warum ist man so schlapp geworden? Warum alles auf Nummer-sicher - dieselbe Band, die für Chaos und Unberechenbarkeit bekannt geworden ist?
    Darum geht es. Der Erfolg und das gut ankommen scheint so wichtig für diese Band geworden zu sein, dass sie schier über Leichen gehen. Und da frag ich mich, warum das so ist. Seit 23 Jahren sind ihre Alben auf Platz 1!! 23 fucking Jahre... Und jetzt machen sie auf einmal sowas?

  • So dann gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu.
    Ich bin ja auch einer von denen die auch schon am Mittwoch im Huxleys waren, daher bin ich auch mit kaum einer Erwartung nach Tempelhof gefahren, da man das ja nun eh in diesen Rahmen nicht toppen kann.


    Nett fand ich, als ich auf dem Weg zum Bahnhofe war um einen Kumpel abzuholen, ich gleich auf dem Alex mit einem " :thumbup: Broilers" von 2(?) netten Mädels bürgst wurde, die in einem Café saßen :) ...man hatte wohl mein Shirt bemerkt, da fühlt man sich doch gleich wohl :daumen: ...da ich leider in Eile war blieb mir nur ein kurzes "Man sieht sich heute Abend! :) "


    Aber mal zum wesentlichen:


    Broilers:
    Eigentlich immer die selben Songs, nur diesmal in einer anderen Reihenfolge als sonst. Aber solider Gig. Kann man nichts sagen. Wird aber mal Zeit für neues Material ;) Der Sound war nur sehr bescheiden. Was soll sowas? So langsam unterstelle ich da wirklich mal absicht. Das war ja bei Radio Havana am Mittwoch auch schon so.


    Kraftklub:
    Ich hab das Album Zuhause, finde die Musik gut, weil es mal "was anderes" ist. Ich hab mich erst gewundert warum man erst die Broilers spielen lässt und dann erst Kraftklub. Broilers passen ja eigentlich besser zum Publikum. Allerdings sind die ständigen Konzertgänger sicher auch schon etwas Broilers-müde und im Nachhinein betrachtet war das auch richtig so. Die Jungs machen gut Stimmung und wissen das Hosen- Publikum zu begeistern und sind dadurch als direkte Anheizer eine gute Wahl gewesen. Zudem sind sie in der breiten Masse auch bekannter also die Broilers. Das muss man auch mal zugeben.
    Hier war auch der Sound dann plötzlich top, seltsam ;) ...bei Gelegenheit werd ich mir sicher auch mal ne Einzelshow von denen geben.
    Interessant fand ich auch das Kraftklub mehr nach Skinhead aussieht (Poloshirt, Hosenträger etc.) als mittlerweile die Broilers xD ...aber das beanspruchen die Düsseldorfer ja auch nicht mehr für sich. *Verräter* :s_iro:


    Nach den Broilers haben wir uns dann aus der 2. Welle nach hinten verzogen. Wir sind da jetzt nicht so die, die gerne direkt im Gedränge stehen.


    Schon beim Intro war klar das dass hier ne ganz andere Nummer wird, wie als am Mittwoch. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht als "schlecht" einstufen will.


    Ich hab ja auch im Huxleys- Thread geschrieben, dass z.b. "Modestadt Düsseldorf" in Tempelhof nicht funktionieren würde. Allerdings das die Hosen sooo auf Nummer sicher gehen würden hab ich nicht erwartet. Ich muss dazu sagen das ich die Setlistendiskussion nicht wirklich verfolgt habe und auch nur auf den Berlinkonzerten anwesend bin. Aber wir alle (die mit mir das waren) waren auch schon im Dezember am 1. Tag in der Schmelinghalle. Ich sogar an beiden Tagen. Und wir waren uns alle einig, das dass gebotene in Tempelhof einfach nur langweilig war und nicht wirklich Abwechslung geboten hat. Man wusste immer schon vorher was gleich passiert. Null Überraschungspotential!


    Das besten Beispiel war als Campino Sinngemäß meinte: "Wenn man schon mal hier in der Stadt ist dann kann man sich auch ein paar Gäste einladen". Ich nur zu meiner Freundin. " Ah schon wieder Arnim von den Rhythmusschnitzeln" Meine Freundin: " Meinst du wirklich?" Campino: "Herzlich willkommen, Arnim von den Beatsteaks" *langweilig*


    Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen diesen Arnim, oder gegen die Beatsteaks. Aber man sollte sowas nicht zu inflationär betreiben. Und vor allem nicht immer vor genau dem selben Publikum. In München wäre das z.B. mal ne andere Geschichte.


    Insgesamt war es einfach eine zu langweilige Setliste, die zudem zu 90% (gefühlt, ich hab nicht verglichen) mit der aus dem Dezember überein kam. Da lässt doch die Diskographie der Hosen eigentlich mehr Spielraum zu als das gebotene, ohne gleich die ganz dicken Exoten auskramen zu müssen. Man hat ja nichts gegen ein Grundgerüst aus dem aktuellen Kram (der mir auch gefällt, so ist es ja nicht) und dem ein oder anderen Gassenhauer, wie Paradies oder Alex (an dem Song kann ich mich komischerweise nicht tot hören). Aber die immer und immer gleichen Songs jetzt durch die verschieden Touren mitzuschleifen, damit auch jeder der vielleicht auch nur durch Zufall auf dem Konzert ist auch ja jede Textzeile kennt, finde ich dann doch übertrieben. Ich kann mir jedenfalls keinen anderen Grund vorstellen, warum man so was macht. Ich spiele auch selber in einer Band und ich kann daher aus eigener Erfahrung berichten das einem der ein oder andere Songs nach 1000 x dudeln nicht mehr sooo viel spass macht...


    Was mich wunderte war, dass auch sehr viele direkt nach "Tage wie diese" Richtung Ausgang stürmten. Sind die echt alle nur 60min. -Konzerte gewöhnt? Das müsste doch auch dem letzten Neuling klar sein, das dass noch nicht alles gewesen sein konnte, auch wenn ein kurzes "Tschüss" von Campino kam.


    Gestern war ich dann auf gut Glück noch bei den Ärzten. Die hatte ich vorher noch nie live gesehen. Ich dachte mir, falls ich kein günstiges Ticket davor bekomme, guck ich es mir halt von draußen an, bzw. höre ich es mir an.
    Am Eingang, kommend vom S-Bhf Tempelhof (ich kam aber vom Südstern) hatte ich dann auch endlich mal Glück so´n Tickethändler zu sichten, der noch seine Tickets loswerden wollte. Er, bzw. Sie wollte doch glatt 45Euro für das Ticket, zu einem Konzert was nicht ausverkauft ist. Als ich ihr 25 Geboten haben, ging sie zumindest auf 40, oder 35 runter. Als ich meinte das ich nicht so scharf bin auf das Konzert und es mir dann lieber von draußen angucke, hat Sie mein 30Euro- Angebot angenommen. Und ich hatte das Gefühl, dass ich immer noch zu viel bezahlt hatte :tongue:


    In dem Moment als ich das Gelände betrat fingen auch schon die Ärzte an. Danko Jones hatte ich schon auf dem Hurrican dieses Jahr gesehen und NOFX spielten ja leider gestern schon. Daher alles halb so wild.


    Ich muss dazu sagen das ich noch nie so ein riesiger Ärzte- Sympathisant war. Ich finde nur den ein oder anderen Song ganz OK. Und da ich eigentlich riesiger Onkelz Fan bin/war ist meine Toleranz durch die Hosen doch schon arg ausgeschöpft :s_iro:


    ...um es kurz zu machen, ich hatte keinerlei Erwartungen. Und daher war wohl auch für mich das Ärztekonzert das klar bessere.
    1. fand ich den Sound besser, trotz das die Ärzte ja naturgemäß nur eine Gitarre haben, was ja schnell mal recht dünn klingen kann.
    2. Fand ich doch die Songauswahl ganz gut. Ich kannte zwar jetzt nicht alle Songs (eigentlich nur 1...2 von den vermutlich letzten 2...3 Alben nicht), aber das tat meiner "Stimmung" keinen Abbruch.
    3. nicht ganz so überlaufen wie am Freitag bei den Hosen. Aber es war ja auch nicht ausverkauft. Allerdings gab es da wohl generell 10.000 weniger pro Tag als wie bei den Hosen, wenn ich das richtig mitbekommen habe?


    ...das ständige sinnlose Gequatsche was ich bei Konzertübertragungen eigentlich immer recht nervig fand, war gestern aber doch sehr angenehm, bzw. zum aushalten. Aber vielleicht haben sie es da auch einfach nicht so übertrieben. Auch das sie was gegen diese "scheiß Tribüne" -Rufe gesagt haben fand ich sehr sympathisch :daumen: , auch wenn ich hinten stand^^


    Na mal gucken, vielleicht war das ja nicht mein letztes Ärztekonzert.
    ...auch wenn ich bei Schrei nach liebe ein "Frei.Wild" anstatt "Onkelz" passender gefunden hätte :rolleyes: ...übrigens bei beiden Bands :baeee:

    Der Hund an der Leine
    der hat keine Beine,
    darum ist der Hund
    auch untenrum wund!

  • Hörnchen:
    Mal ganz ehrlich; das ist einfach mal eine Behauptung, denn sie haben es schlicht nie gemacht! Sie haben nie mehr alte Songs gespielt um wissen zu können, ob die 2013 auch in Stadien funktionieren!
    Und das ist der Punkt: Sie hätten JAHRE Zeit gehabt mal den einen oder anderen Song zu bringen (6, 7 80er, auch gerne mal im Austausch), dann würde das Publikum diese Songs auch aus dem FF kennen - siehe "Liebeslied"! Schon x-mal so argumentiert.
    Ich denke nicht, dass "Mehr davon", ein ROCKsong erster Güte, nicht funktionieren würde. Ich denke nicht, dass jemand "Wort zum Sonntag" ablehnt. Ich glaube nicht, dass "Achterbahn" vor grosser Kulisse nicht funktionieren würde. Und ich denke erst recht nicht, dass jemand irgendwas gegen einen ROCK-Knaller wie "Alles wird gut" haben könnte. Denn diese Songs waren bis vor 10 Jahren im Set und haben prima funktioniert. Um es nochmal zu sagen: Die Hosen spielen in Zürich im Hallenstadion, zuletzt Dezember 2012 - und 1994 spielten sie exakt in derselben location, vor exakt gleichvielen Leuten. Aber mit einem KOMPLETT anderen Set.
    Warum will man nichts mehr riskieren? Warum ist man so schlapp geworden? Warum alles auf Nummer-sicher - dieselbe Band, die für Chaos und Unberechenbarkeit bekannt geworden ist?
    Darum geht es. Der Erfolg und das gut ankommen scheint so wichtig für diese Band geworden zu sein, dass sie schier über Leichen gehen. Und da frag ich mich, warum das so ist. Seit 23 Jahren sind ihre Alben auf Platz 1!! 23 fucking Jahre... Und jetzt machen sie auf einmal sowas?


    Na so was, da spielt eine Band 19 Jahre später eine andere Setliste. Welche Frechheit ;)
    Also ich möchte nicht 2013 auf ein Konzert gehen, was ich 1994 schon mal gehört habe. Dann würde ich mich verarscht fühlen (zumindest wenn es nicht am Tag drauf ein 2. Konzert mit aktuellen Sachen gibt). Ich hab Geld bezahlt um was neues/ anderes zu hören.


    Vor 10 Jahren waren auch andere Leute auf den Konzerten. Du kannst das Publikum von damals nicht mit dem von heute vergleichen.
    Bei Liebeslied funktioniert auch nur der Mitgröhlteil, der Rest vom Text nicht. Bei Opelgang hab ich es schon oft gehabt, daß Leute um mich rum dachten es sei ein ganz neues Lied ("Wohl die neue Single"), weil sie es nicht kannten. Und wenn es richtig schnell gespielt wird, komm nicht mal ich mit dem Text hinterher, wie soll dann ein "Neuling" verstehn was da gesungen wird? Und wieviele junge Leute setzten sich zu Hause noch hin und lesen ein Booklett oder googlen zumindest nach dem Text?

  • Ist es nun aber die "Aufgabe" der Hosen, nur Lieder zu spielen, die die "Neulinge" kennen bzw wo sie gewisse Parts in maximal 20 Sekunden lernen können, obwohl sie 3 Bier intus haben? Oder ist es nicht eher die Aufgabe der Neulinge, sich auch alte Lieder anzuhören (bzw zu riskieren, Lieder nicht zu kennen)? Muss man sich als Band echt für jeden neuen Fan prostituieren? Klar verändert man sich über die Zeit und klar wollen manche Lieder irgendwann nicht mehr gespielt werden (siehe "Friss oder Stirb"), aber jetzt am Freitag nicht mal mehr "Wünsch dir was" anständig funktioniert. Tauschen wir das dann gegen das nächste (Beatsteaks?)-Cover aus? Oder Covern wir demnächst dann lieber doch gleich Robbie Williams?


    Es ist nicht die Aufgabe der Band, sich für neue Fans zum Affen zu machen. Es gibt natürlich viele Bands, die das so machen, aber auch genügend Bands, die zeigen, dass es anders geht. Und eben das wäre doch wünschenswert von einer Band, die eben manche schon Jahrzehnte begleitet. Wieso muss man denn Generationen trennen? Toten Hosen Konzerte sind auffällig bekannt dafür, dass sich dort mittlerweile 4 Generationen tummeln. Sollte man nicht froh sein und auch mal den "alten Leuten" die Möglichkeit geben, in Erinnerung zu schwelgen? Gerade das hat die Hosen für mich in den letzten Jahren ausgemacht, dass man nach nem Konzert wie in der Waldbühne nach Hause ging und eigentlich jeder was hatte, über das er sich gefreut hat. Das fehlt heutzutage schon etwas und fördert eher die Trennung zwischen den "alten" und den "neuen" Fans... und geholfen ist damit am Ende doch auch niemandem...


    Unterwegs auf der Strasse, die dich nach morgen führt,
    im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.


    Keine Chance groß zu bereuen, niemand gibt dir was zurück,
    pack deine Sachen und mach dich auf den Weg...


    WEIL DU NUR EINMAL LEBST UND WEIL ES UNS NICHT EWIG GIBT!


  • Und wieviele junge Leute setzten sich zu Hause noch hin und lesen ein Booklett oder googlen zumindest nach dem Text?

    mehr als du denkst und um mal genauso prvokant wie andere zu schreiben: die leute die das nicht tun, sollten den konzerten doch bitte fernbleiben.


    im huxleys haben von 18 - 50 vorne viele leute bei modestadt düsseldorf und co mitgesungen, also definitiv keine altersfrage. immer dieses urteilen über "die jungen leute". kannste doch gar nicht so pauschalisieren. die bilden immerhin noch die mehrzahl im pit und sind meist ziemlich textsicher.

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