Ich finde die Entwicklung der Fans schade..

  • Kinder, Kinder, entweder ich bin zu alt für den Scheiß oder jahrelang auf den falschen Konzerten gewesen....


    Wall of Death, Circle Pits, echter Pogo, 1.Welle, 2.Welle, die perfekte Welle,Klamotten-Screening...bei einigen wird ja vor lauter Wahn, die richtigen, wahren und einzigen Fan-Verhaltensweisen zu zelebrieren, ein regelrechter Konzert-Knigge entworfen. Ist ja total Punkrock, 1000 gültige Dogmen aufzustellen, was jetzt supi oder scheiße ist. Kann es sein, dass einige auf Konzerten inzwischen mehr mit sich und ihrer eigenen Performance beschäftigt sind als mit der Band auf der Bühne? Einfach hingehen, Musik wirken lassen und gucken, was (mit einem) passiert.

  • Hier ist was von einem 11jährigen zu lesen, der auf seinem ersten Hosen-Konzert war und das ganz vorne. Respekt.
    Ich war mit meinem Sohnemann im Dezember in Mannheim und er war noch 10 und auch auf seinem ersten Hosen-Konzert. Vielleicht war das Konzert doch nicht so übel, wie wir das in Erinnerung haben. Es ist aber nicht lustig, wenn Du im Unterrang in der ersten Reihe sitzt und beim Song Freunde nichts mehr siehst, weil sich zwei Seuritys vor Dir aufbauen. Ausgelöst durch so einen Stinkstiefel mit schwarzer Base-Cap mit Buttons an der Rückseite. Hätte ihm seine verschissene Fahne, die er meinen Junior beim Auftritt der Vorgruppe vor die Nase gestellt gleich in zwei Teile brechen sollen, dann wäre er vielleicht heulend raus und hätte uns nicht den ganzen Abend provoziert. Die Deppen von der Sicherheit haben das natürlich nicht gerafft, er hat sich ja zwischen seinen Kumpels verstecken können, dass er nicht gesehen wird, wenn er den Stinkefinger in unsere Richtung zeigt.
    Bei "Draußen vor der Tür" ist mir leider nicht die Darbietung der Band hängen geblieben, sondern die grünhaarige Tussi im Oxfam-Shirt, die meinte, während des Songs eine lautstarke Dauerunterhaltung mit ihren Freunden aus den den Reihen der spät eingelaufenen Wir-sind-die-besseren-Fans-Fraktion im Innenraum führen zu müssen. Ich sage gewiss nichts gegen das neuhinzugekommene Twd-Publikum, das gehört einfach dazu. Mich nerven nur rücksichtlose Deppen im Innenraum, die einem durch ihr Verhalten das Konzert verderben. Und - wie bereits an anderer Stelle erwähnt - das beschissene Hang on Sloopy zu Lasten diverser viel besseren eigenen Songs. Da hat Campino wohl etwas dazugelernt, wie man mancher Setlist des Sommers entnehmen kann. Im Vergleich war der Auftritt 2008 in der SAP-Arena dennoch besser.

  • Das "Problem" ist aber ja, dass gerade bei den großen Konzerten der Anteil der Newbies auch in der ersten Welle mittlerweile deutlich überwiegt und es bereits jetzt meiner Meinung nach viel zu ruhig dort ist.


    Dann grab halt die alten Fans aus, die immer mitgepogt haben, müssen ja immens viele gewesen sein.

    2008 - Köln
    2009 - Düsseldorf, Düsseldorf
    2012 - Köln, Düsseldorf
    2013 - Bremen, Bielefeld, Bochum, Bochum, Bocholt, Köln, Düsseldorf, Düsseldorf, Düsseldorf

  • Hö? Es geht doch gar nicht unbedingt um Pogo, aber wenn man blöd angeschaut wird, weil man sich erdreistet zu hüpfen und alle um einen rum festbetoniert sind, ist die Stimmung defacto nicht so gut. Und meiner Meinung nach sind die Hosen keine Band, wo man sich "einfach nur das Konzert anschaut"

  • Ja, alles ganz furchtbar. Am Besten nur noch Sitzplätze. Klatschen und Schunkeln macht ja schließlich auch Stimmung. das bemerkt man bei jedem Oktoberfest.



    Manchmal möchte ich einfach nur weinen

  • Schade finde ich nur, dass man oft das gefühl hat mittlerweile selektiert zu werden.... Der ein oder andere Blick eines "wahren Fans" ... ist übel, wenn man merkt auch in die TWD-Fraktion einsortiert worden zu sein. Lustig! Genial sind die, die nicht urteiln, kann mich noch erinnern - das war mal so :daumen:

  • Auch ich, als „alter Hase“ finde die Entwicklung der Fans schade...muß denn heut zu tage immer alles ein „Event“ sein und jeder muß mitmachen? Kann nicht jeder das machen, egal wo im Saal, was er machen will, aber mit Rücksicht auf andere?? Wenn ich das hier in letzter Zeit lese, was man alles tun „muß“ um das Recht zu haben auf ein Hosen Konzert zu gehen, wird mir schlecht.


    1. „die Klamotten müssen stimmen“ Was ist das denn für ein Bullshit!! Selbst in den „glorreichen“ 80ern gab es ein gemischtes Publikum (zumindestens da wo ich war).


    2. "man muß sich unbedingt bewegen (Pogen) sonst hat man kein „Recht“ für die 1.Welle“ Und warum?? Nur weil ich keine 20 mehr bin, Arthrose in den Knien und Übergewicht habe werde ich auf die Tribüne verbannt?? Ich stelle mich ja schon nicht mittig, versuche mit meinen 120kg so lange wie möglich zu hüpfen (und nein, ich springe niemanden ins Kreuz), aber meistens ist nach ner Stunde Schluss. Und, auch früher gab es „Steher“ in den ersten Reihen und keiner hat sich darüber aufgeregt. Allerdings sollte dann demjenigen der sich in den Innenraum stellt (egal wo) klar sein das blaue Flecke möglich sind.


    3 „jeden Unsinn mitmachen“ egal ob Hände winken, im Kreise drehen, sich hinsetzen..... nur weil das ein „Animateur“ auf der Bühne oder Teile des Publikums fordern, bin ich immer noch mein eigener Herr und mache das, wenn ich es will und nicht weil ich es „muss“. Manchmal habe ich den Eindruck, wenn Campino zum Nasepopeln auffordern würde, wäre 80% der Halle dabei.


    4 „Fotografier und Film Verbot (im Innenraum)“ jaa, früher da gab es das, mangels Technik, auch nicht, nur die gute alte Einwegkamera wurde vereinzelt gezückt und die Sicht auf die Bühne war frei. Es wird aber doch gefordert das in der ersten Welle nur gepogt werden soll? Für was braucht man da freie Sicht?? Lustigerweise ist die Nachfrage nach Fotos und Videos immer da, sobald irgendwas besonderes (Setlist, Hinz & Kunz auf der Bühne, etc.) passiert. Frage mich nur, wer die dann machen soll?? Man stelle sich vor: Campino kommt per Handstand auf die Bühne und keiner hat Bildmaterial, dann wäre das Geschrei groß.


    Ich, für meinen Teil, habe nun beschlossen in Zukunft nur noch Hosen Konzerte im hessischen Raum (und das sind nicht viele, irgendwie machen die Hosen gerne einen Bogen um Hessen) und in Österreich (dort wurde man, zumindestens meinem Empfinden nach, akzeptiert wie man ist) zu besuchen und hoffe weiterhin auf Konzerte im europäischen Ausland (UK, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, etc.). Und ich denke ernsthaft darüber nach, meine Düsseldorf Tickets zu verkaufen (auch wenn ich Madness nur zu gerne gesehen hätte) und mir stattdessen 1 Woche später Marky Ramone in London anzusehen. Ich denke, da dürfen alte Männer noch stehen.


    Habe fertig

  • Keinem vernünftigen geht es doch ausschließlich um Stehen/ Pogen...


    Es gehört bei einem Hosen-Konzert einfach dazu, dass die Post abgeht. Ich gehe dahin, um mich vorne auszutoben, andere Leute zu schubsen, selbst geschubst zu werden und auch hin und wieder auf die Fresse zu fallen. Das kombiniert mit ein paar Bier ist meistens ein guter Abend. Bisher konnte ich auch immer Gleichgesinnte finden, die Ähnliches vorhatten.


    Natürlich nimmtm an auf andere Rücksicht, aber Salzsäulen werden vorne eben manchmal weggepogt; sollen sie sich am Rand aufhalten. 20 pogende Leute müssen nicht auf eine Pärchen, dass auf GENAU DEN Stehplatz besteht Rücksicht nehmen. Ich kann mich auch nicht beklagen, dass vorne am Gitter in der ersten Reihe gedrückt wird.

    NEIN :!:

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