30.11.17 - Frankfurt

  • Man sollte vielleicht nochmal erwähnen, dass im 2. Zugabenblock Verschwende deine Zeit und Achterbahn "nur" auf Zuruf gespielt worden sind.
    Campino hatte jeweils schon mit der Ansage zu Alles aus Liebe, bzw. YNWA begonnen.
    Hätten sie diese beiden Songs nicht gespielt, würde der Block auch nicht soo gut aussehen


    Für mich war das gestern das schwächste Konzert der bisherigen Tour

    Haut rein, gebt Gas!

  • Aber nicht nur anstoßen, dann auch trinken...


    Beim nächsten MM-Gig werden wir dann gemeinsam fordern, das Glückspiraten nicht gespielt wird. Ich kann es einfach nicht mehr hören :D


    Das es alkoholfrei ist, sieht man ja nicht. :D


    Genau, lass uns Schilder hoch halten.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Wie sieht es denn mit Parken aus, stimmt es dass es im Parkhaus Messeturm einen Abendtarif für 14€ ab 17:00 gibt?
    Ich finde online nur die Preisangabe von 32€ Tagesticket :down:

  • es lag nicht an der setlist. das war schon alles so ok, man weiß ja grob was einen erwartet. die überraschung gestern war "glückspiraten".


    Da sind wir uns ja alle einig; die Setlist ist stark und gefällt! Für mich der Dreh- und Angelpunkt eines Konzertes!


    ich hatte den (für mich) besten platz auf dem rang und konnte alles super beobachten. wann auch immer ich die festhalle betreten werde, DAS ist mein platz für die zukunft.
    jedenfalls... campinos bewegungen... grauenhaft. jeder schritt durchgeplant. und er war so unfassbar unentspannt.
    dieses professionelle gehabe geht mir auf den sack.


    Ich habe mir jetzt Gedanken gemacht, wie zwei Typen die hosentechnisch ähnlich funktionieren eine solch unterschiedliche Erfahrung machen konnten auf derselben Tour, nur wenige Tage auseinander... Es schien mir nicht einleuchtend. Doch dann habe ich Hupsis Text nochmals gelesen und dieses Zitat nun verwendet. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich dank der starken Setlist dermassen am abfeiern, pogen, hüpfen, schreien etc war, dass der Blick auf die Bühne zu selten war um Campinos Bewegungen exakt zu studieren. Ich war viel zu krass involviert in das Geschehen, den Rausch und der Magie der Musik, der Power von vorne, so dass die 5 Figuren da auf der Bühne hätten auf den Boden kacken können, ohne dass ich es sofort bemerkt hätte. Insofern war Hupsi wohl einfach mehr "Zuschauer und Beobachter" als der vollgas Feiertyp (was vielleicht 2002 noch anders war..??) - vielleicht hätte er es mit unserer Gruppe - oder einer vergleichbar anderen Gruppe -, mehr in das Geschehen eingebunden anders empfunden...?


    ch behaupte mal, dass mich auf der gleichen bühne jede andere band mehr mitgenommen hätte. sogar THE PILLERMAIKS aus CH!


    Logisch, völlig unterschätzte 1-Mann-Band mit unsagbar viel Talent! Die Zukunft der Musik, hat nur leider noch keiner bemerkt! :D


    Aber auch ich tue mich inzwischen extrem schwer mit der "Rampensau" Campino: So intuitiv und spontan er früher nie einzuschätzen war, wirkt das heute alles wie ne professionelle Rockshow, wie ein Musical.der Humor war früher besser...weiß auch nicht, ich kanns mir einfach nicht mehr gut angucken.


    Natürlich heikel festzustellen, wenn man auf keinem der Konzerte dieser Tour war, insofern werte ich diese Aussage eher als "naja" ;)! Nicht böse gemeint... Denn ich habe das Gefühl, dass Campino locker und witzig war (Zürich 1), empfand ihn grad in den späten 90ern viel kopflastiger und häufig gar aggressiv und undankbar dem Publikum gegenüber. Davon war nichts zu spüren. Ich hatte schon bei dem im TV übertragenen Konzert aus St. Gallen das Gefühl, dass ihm eher scheissegal ist was die Leute denken könnten. Er hat sich da - live im TV - mehr oder weniger on stage abgeschossen. SOWAS wäre 2012 nie passiert und auch die letzten 25 Jahre nicht mehr bei offiziellen Hallenkonzerten.


    Ich respektiere natürlich eure Meinungen, ganz klar, habe aber das Gefühl, dass sie - im Falle Hupsi - eher der (fehlenden Feier-) Situation geschuldet ist.

    Einmal editiert, zuletzt von pillermaik ()

  • Ich kann nur sagen ich/ wir haben uns gestern ganz großartig amüsiert! :s_thanks:
    Allerdings hatte ich das große "Glück" neben einem Päarchen zu stehen, dem scheinbar alles am Arsch vorbeigegangen ist. Da bezahlt man 50€ bewegt sich keinen Millimeter, beschimpft die Leute die sich bewegen und zieht eine Mine wie bei einer Beerdigung. Warum kann man dann nicht einfach zu Hause beleiben und nervt andere? Ich versteh es nicht! :cursing:



    Campino habe ich nach dem holperigen Start ( das Mikro+ In Ear schien zu spinnen), wo er richtig angepisst wirkte, eigentlich als ziemlich locker empfunden. Gefühlt war es ihm im Schluß hin wichtiger das er und die erste Welle sich amüsiert als der Rest der Halle. "Da mütt ihr durch und Geduld haben"

    ....in Jogginghose tanzt der Langerfeld

  • Ich respektiere natürlich eure Meinungen, ganz klar, habe aber das Gefühl, dass sie - im Falle Hupsi - eher der (fehlenden Feier-) Situation geschuldet ist.[/quote]



    Ich bin schon seit vielen Jahren Beobachter und Zuschauer. Das letzte mal Pogo hab ich Ende der 80er gebraucht, dann kam ich ins Krankenhaus. Aber ich feiere immer mit, auch gestern. Das heißt, ich hab's versucht


    Es müsste immer Musik da sein.
    Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da.
    Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.

  • Meine Beobachtungen zu Campino als Live-Frontmann brauchen nicht zwingend Eindrücke aus der aktuellen Tour.Die Entwicklung hin zu einstudiert wirkenden Abläufen ist ja schon länger zu beobachten.Außerdem hab ich einiges an aktuellem Filmmaterial gesehen, dass mch in dieser Hinsicht bestätigt hat.Und bevor jetzt das Argument kommt: Am TV ists anders als live. klar, aber früher hat mich auch ein Konzert per TV oder DVd der Hosen megaangefixt, inzwischen finde ich es teilweise eher befremdlich (ganz schlimm z.B. bei Rock am ring). Wenn es dann doch Gigs gibt, bei denen er locker wirkt - super! Meinen Gesamteindruck ändert das trotzdem nicht.
    und das mit dem Teleprompter bleibt eben ein absolutes No-Go in meinen Augen.

  • *****So, Tage zu spät folgt nun mein klitzekleiner Konzertbericht vom Donnerstag. Der Bericht ist ziemlich ausschweifend, gefühlsduselig und bezieht sich stark auf das Setting vor dem Konzert, wer nur das Hosenkonzert lesen möchte, scrollt runter zu y), ein paar Worte zu den Adicts gibt's bei x).*****


    Ein paar Worte vorab:
    Anno 2012, genauer: am 18. November, gaben sich die Hosen im Rahmen der Krach der Republik Tour in der Festhalle zu Frankfurt am Main die Ehre. Damals ebenfalls anwesend war ein auch zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich verschürter Genosse namens "Wehende Bayernfahnen" oder so. Durch eine kleine Megafon-Session vor dem Einlass hatte ich meine Leute schon relativ früh aus den Augen verloren und suchte mir nach Öffnung der Tore einen Platz mittig vor der Bühne, in der ersten Welle. Da ich quasi "alleine" war, suchte ich das Gespräch mit den mir damals noch fremden Personen in meiner Nähe. Einer von ihnen ist heute mein bester Freund. Fünf Jahre ist unser erstes Treffen her, fast auf den Tag genau. Jetzt also, wieder die Hosen, wieder Frankfurt, wieder erste Welle, wieder zusammen.
    Meine Stimmung war demnach schon vor dem Konzert nostalgiegeladen und voller Vorfreude. Ein nüchterner Konzertbericht ist somit nicht möglich, aber ich versuche mein bestes. ;)


    Am Mittag hatte ich erst mal schön die Uni geschwänzt, stattdessen gab es Glühwein (das Getränk, nicht der User :P ) auf meinem Zwischenhalt in Aschaffenburg, bei meinem Freund noch ein Bier, ehe es im Zug nach Frankfurt ging. An der Halle angekommen sind wir ca. um 17 Uhr, knapp eine Stunde vor Einlass. Ich wunderte mich etwas, dass im Verhältnis zu 2012 relativ wenig los war, aber der "Tage wie diese"-Hype ist ja auch schon was her. Da wir keine Lust auf Garderobenstress hatten, blieben die Jacken zu Hause, vor der Halle half dann nur Warmsingen. Es stießen noch ein paar Bekannte zu uns und wir hatten eine gute Zeit, hauptsächlich waren Lieder der drei Herren aus Berlin auf dem Programm. Irgendwann reichte mir einer der Umstehenden ein Bier, vermutlich in der Hoffnung, dass dann Ruhe einkehrt. Ich hab die Songmelodien dann einfach gegurgelt. :daumen: Als der Einlass begann, kamen wir sehr entspannt in die erste Welle, konnten uns vorher sogar noch am Bierstand bedienen. Mein Eindruck war auch ehrlich gesagt nicht, dass sich der Bereich vor der Bühne schnell gefüllt hätte, wie von manchen hier beschrieben. Man ist noch sehr lange sehr weit nach vorne gekommen. Da es bis zur Vorband noch einiges an Zeit zu überbrücken gab, wir unser Pulver aber nicht schon verschießen wollten, stand andächtiges Schweigen auf dem Programm. Zwischenzeitlich war ich mal für kleine Prinzessinnen und kam ohne viel Gedränge direkt wieder an meinen Platz zurück. Zum Vergleich: vor einigen Wochen bei Kraftklub stand ich viel weiter hinten (und auch nur während der Vorband wirklich im Gedränge) und da war ein Durchkommen quasi unmöglich. Besten Dank an die vielen Leute, die mich diesmal so problemlos passieren ließen. :)


    x)
    Als dann die Adicts auf die Bühne kamen, sprang der Funke da wo ich stand noch nicht so richtig über. Mir hats gefallen, aber nach Bewegung war mir noch nicht zumute, ich würde meine Kräfte für die Hosen brauchen. Was mir auffiel: als zu "Viva la Revolution" Kuddel und Campino auf die Bühne kamen, war vorne plötzlich richtig Bewegung drin. Ich hoffe inständig, dass es daran lag, dass besagten Song einfach die meisten kannten und nicht deswegen war, weil plötzlich zwei Mitglieder der Hauptband auf der Bühne standen. Das hätte ich ehrlich als armselig seitens des Publikums empfunden. :down: Auch eher semi-geil war, dass Campis Blick selbst bei diesem Song immer wieder Richtung Teleprompter ging. Wenn er die eigenen Lieder nicht ohne hinbekommt, singen muss er sie trotzdem. Aber wenn er bei dieser Fremdkomposition den Text nicht parat hat, soll er halt einfach nicht auf die Bühne und das Lied von denen spielen lassen, die es beherrschen. Danach war dann erstmal Pause.


    Ein Stück neben mir keifte eine Frau einen Typen an, er solle sich verziehen und bekam von einer nebenstehenden Frau Unterstützung. Ich habe nicht ganz mitbekommen, was der Mann gemacht haben soll, er wirkte allerdings ziemlich betrunken, ging dann auch recht zügig seiner Wege und ich wähnte die Frau vor mir bereits im Recht, bis sie plötzlich sagte: "Das ganze Rumgeschubse muss doch nicht sein, wir wollen doch alle nur unseren Spaß haben." Da drehte ich mich zu meinem Freund um und meinte, dass sie wohl nach Beginn der Hosen nicht mehr sehr lange vorne stehen würde. Aber sei es drum, nicht mein Problem, dachte ich.


    y)
    Die Vorfreude war langsam nicht mehr auszuhalten. Nach jedem Song, der vom Band lief, erhoffte ich mir den "You'll never walk alone"-Chor, aber er kam und kam nicht. Als es dann endlich soweit war, konnte ich mir ein grenzdebiles Grinsen nicht mehr verkneifen. Das Intro tat dann noch sein übriges dazu und als die BzbE-Flaggen hochgezogen wurden, war ich plötzlich wieder 16 und fühlte mich, wie auf meinem ersten Hosenkonzert. Die fünf kamen auf die Bühne und legten mit "Urknall" los, leider war der Sound zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich leise und wurde erst später hochgeregelt. Aber egal, gemerkt habe ich das erst, als es dann plötzlich lauter wurde, so sehr war ich in meinem eigenen Film. Bei "Auswärtsspiel" dann die erste Pause, weil jemand rausgezogen werden musste. Danach sah man Campino an, dass er überhaupt keinen Spaß hatte, er schien sich selbst nicht richtig zu hören. Er verkackte dann auch einen seiner Einsätze und ich machte mir schon Sorgen, ob damit die Hoffnungen auf einen gutgelauten, spontanen Campino bereits beerdigt seien. Dem war zum Glück nicht so. "Laune der Natur", sogar "Das ist der Moment" und "Die Schöne und das Biest" feierte ich frenetisch ab, zwei davon, weil ich mich wirklich darauf freute, sie erstmals live zu hören und einen, weil ich mir vor dem Konzert sagte, dass ich dem Song diesmal den Gefallen tue.


    Dann die erste Überraschung: "Glückspiraten!" Ich musste als erstes an die Leute hier im Forum denken und wusste spätestens ab da, dass der Abend einfach nur gut werden konnte. :D So kam es dann auch. Was auch immer gespielt wurde, ob Klassiker, ob Rarität, ich fand alles grandios. "Steh auf, wenn du am Boden bist", vor kurzem von mir noch als einer von zwei schwachen Songs der Auswärtsspiel bezeichnet, fuhr mir diesmal rein wie selten. "Pushed again" war die pure Energie, während "Unsterblich" und "Nur zu Besuch" einfach nur unter die Haut gingen. "Ein guter Tag zum Fliegen" hat mich (ich mag den Song ja sowieso) diesmal noch ein Stück mehr gekickt als sonst. Ich konnte die gesamte Melancholie der besungenen Situation im tiefsten Inneren spüren. :love: Doof war nur, dass Campino den Song als "Fliegen" angekündigt hat. Für den Bruchteil einer Millisekunde war ein kleiner, naiver Teil von mir schon komplett am Hyperventilieren... :thumbdown:
    Was übrigens zu meiner Überraschung immer ein Moment der Freude war: wenn die Streicher auf die Bühne kamen. Ich wusste zwar, dass es tendenziell eher ruhiger wird, aber gleichzeitig konnte man sich darauf verlassen, dass ein starker, atmosphärischer Song folgen würde. Außerdem tat die ein oder andere Tempopause meinem geschundenen Körper ganz gut, denn das Gedränge vor der Bühne war wirklich nichts für schwache Nerven. Hatte ich bei den Hosen selten in einer solchen Intensität erlebt. Alles ein riesiges Knäuel aus Freude, ich weiß nicht, wann ich zuletzt in so viele glückliche Gesichter geschaut habe - geil!
    Zu "Willkommen in Deutschland" hatte ich dann auch meinen Freund im Gedränge wiedergefunden und wir schrien Arm in Arm unsere Wut gegen Fremdenfeindlichkeit raus, es war ein unfassbar intensives Gefühl! Über "Paradies" habe ich mich im Anschluss sehr gefreut, aber irgendwann während dem Song gingen meine beiden Schnürsenkel auf, was gerade in dem Powerblock kurz vor Ende des Standardsets extrem ärgerlich war. "Wünsch dir was" konnte ich dann leider nicht so genießen, wie ich es gerne getan hätte, da es schon Herausforderung genug war, auf den Beinen zu bleiben. So kam mir die kurze Pause vor Zugabe Nr. 1 gar nicht mal so ungelegen.


    Zurück auf der Bühne dann die Ansage zu "Opel Gang" und die latente Enttäuschung über die zweieinhalb nicht ganz ausgekosteten Songs wich sofort wieder purer Begeisterung. Schade, dass dann mit "Alles passiert" gleich wieder das Tempo rausgenommen wurde, ich war in der Stimmung zum Durchdrehen. Der Song, obwohl ich ihn nicht sehr mag, ging dann aber doch ganz gut klar und ein wenig bittersüße Erinnerungen an die eine oder andere vermasselte Beziehung kamen auf. "Das Mädchen aus Rottweil" kam extrem geil mit den Streichern, die Vorstellung der fünf Andreasse hat zwar nicht so gut reingepasst, war aber durch die Umbenennung ganz witzig. Als dann die ausschweifende Ansage mit Goethe und Düsseldorf kam, hatte ich schon auf "Bis zum bitteren Ende" oder eine vergleichbare Saufnummer der frühen Tage gehofft, "10 kleine Jägermeister" war dann joa... Egal, an so einem Abend feiert man den auch weg! Der zweite Zugabenteil war dann im Abgang vielleicht etwas schwächer als der Rest vom Set, zumal meine Schuhe schon wieder offen waren ( :wall: :D ), aber ich freute mich extrem auf den letzten Part, da ich überhaupt keine Vorstellung hatte, was mich (außer Twd und Ynwa) erwarten würde.


    Und dann kamen sie. Die fünf aus Düsseldorf noch mal mit den Streichern. Meine Hoffnungen auf DEN Übersong waren eigentlich schon verflogen, da ich nicht glaubte, dass die Streicher im letzten Zugabenteil noch mal auf die Bühne kommen, doch da waren sie. In mir fing es an zu brodeln. Okay, es KÖNNTE "Mehr davon" kommen, es könnte aber genau so gut auch "Ertrinken" oder "Tauschen gegen dich" sein. Noch wollte ich es nicht glauben. Dann die Ansage. Alles deutete darauf hin. Immer mal wieder sprach ich zu meinem Freund neben mir und aus "Vielleicht spielen sie Mehr davon" wurde "Ich glaub echt, die spielen Mehr davon" und schließlich "Alter, Alter, Alter, die spielen Mehr davon." Als es Campino dann letztendlich ausgesprochen hatte, schlug ich meinem Freund einfach nur vor Begeisterung auf die Schulter. Sorry an dieser Stelle. :D Was danach passierte, war die absolute Offenbarung. Keine Ahnung, ob Andi auf den Knien war, ich glaube meine Augen waren das gesamte Lied über zu und für einen kurzen Augenblick war ich der einzige Mensch in der gesamten Festhalle. Als das Lied zu Ende war, ging nichts mehr bei mir. Fertig. Durch. Bedient.
    Mein Freund meinte hinterher, ich hätte nach dem Lied ausgesehen als sei ich gerade gekommen und im Ernst, so fühlte ich mich auch. :daumen: Dann erzählte Campino irgendwas, ich hab ihn nicht verstanden, weil plötzlich die "Verschwende deine Zeit"-Chöre einsetzten. Das holte mich ins Leben zurück! Ich wusste, wann, wenn nicht heute?! Also in das Gegröhle mit eingestimmt und wir haben ihn bekommen! :love: Dass selbiges noch mal mit "Achterbahn" funktionierte... Tja, was soll ich dazu sagen? Wenn's läuft, dann läuft's! Auch die obligatorischen Hits zum Schluss waren nur noch Lebensfreude und Genuss, zumal ich "Alles aus Liebe" ohnehin sehr mag. Dann war Schluss und ich, von oben bis unten durchgeschwitzt, hätte die ganze Welt umarmen können!


    Was. Für. Ein. Abend. :s_thanks: Hosen!

  • Auch eher semi-geil war, dass Campis Blick selbst bei diesem Song immer wieder Richtung Teleprompter ging. Wenn er die eigenen Lieder nicht ohne hinbekommt, singen muss er sie trotzdem. Aber wenn er bei dieser Fremdkomposition den Text nicht parat hat, soll er halt einfach nicht auf die Bühne und das Lied von denen spielen lassen, die es beherrsche

    Dieser unsägliche Teleprompter ist eine totale Hass-Liebe. Einerseits würde ich dieses Ding am Liebsten in die tiefste Hölle schicken wenn dann Campino jeden 2.Song vergeigt dann nennen wir es authentisch und echt. :baeee: Anderseits denke ich das wir im Moment dieses Songvielfalt und Routation auch diesem Teil verdanken, ich möchte wetten das sich Campino wenn nur grob an den Text "Böser Wolf" erinnert hätte.

    ....in Jogginghose tanzt der Langerfeld

  • @Erdbeertörtchen: Das sehe ich auch so. Zumal das Ding ja nur für ein paar Songs oder Liedstellen zur Vermeidung von Hängern gebraucht wird und ja nicht fürs ganze Set. Ich hätte gern auch manchmal so einen Teleprompter, wenn ich bedenke was ich manchmal falsch mitsinge obwohl ich eigentlich textsicher bin. Man ist ja manchmal auch im Eifer des Gefechts einfach nicht mehr so ganz bei sich. Das wird Herrn Frege wohl nicht anders gehen.

    ...du bist nur ein Tagedieb, ein Glückspirat auf dem falschen Weg... :whistling:

  • Edit sagt: Tapatalk frisst Beiträge, egal ob iOs oder Android. :cursing:



    Btw. hat hier jemand seine geknickte (wer Hardtickets knickt, legt auch aufgeschlagene Bücher mit dem Gedruckten nach unten :down: ) Innenrraumkarte verloren oder hatte nur ein Systemticket und möchte ein schöneres, aber geknicktes Hardticket haben?
    Ich habe eins gefunden und brauche es nicht, habe ja meins (und das ist ungeknickt ;) ).
    Porto fürs verschicken innerhalb D. spendiere ich, ist ja bald Weihnachten. :D
    Ich habe grad auswendig keine Ahnung, was der normale Briefversand ins europäische Ausland kostet, daher beschränk ichs jetzt mal auf D., nix für ungut.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

    Einmal editiert, zuletzt von Katastrophenkommando ()

  • Natürlich heikel festzustellen, wenn man auf keinem der Konzerte dieser Tour war, insofern werte ich diese Aussage eher als "naja" ;)! Nicht böse gemeint... Denn ich habe das Gefühl, dass Campino locker und witzig war (Zürich 1), empfand ihn grad in den späten 90ern viel kopflastiger und häufig gar aggressiv und undankbar dem Publikum gegenüber. Davon war nichts zu spüren. Ich hatte schon bei dem im TV übertragenen Konzert aus St. Gallen das Gefühl, dass ihm eher scheissegal ist was die Leute denken könnten. Er hat sich da - live im TV - mehr oder weniger on stage abgeschossen. SOWAS wäre 2012 nie passiert und auch die letzten 25 Jahre nicht mehr bei offiziellen Hallenkonzerten.


    Ich respektiere natürlich eure Meinungen, ganz klar, habe aber das Gefühl, dass sie - im Falle Hupsi - eher der (fehlenden Feier-) Situation geschuldet ist.

    Naja...also abgeschossen hat er sich da auch nicht....am Schluss war er leicht angeheitert aber das wars dann auch....

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