14.07.2019 Die Toten Hosen - Mit Pauken & Trompeten - Ein Abend mit alten und neuen Liedern ohne Strom

  • Das war für mich (dem ersten Eindruck nach) der schwächste von den neuen Songs. Es geht um die Nachbetrachtung einer Partynacht. Campino hat es am Sonntag als „Küchenphilosophie“ bezeichnet. Es ist relativ ruhig und geht inhaltlich in die selbe Richtung wie „Das ist der Moment“. Der Titel selbst kommt im Lied gar nicht vor. Es ist wohl der Name einer Kneipe in Hamburg und Campino hat das Lied am Sonntag spontan so genannt. Er meinte auch, dass die anderen davon noch nichts wüssten.

  • Wir sind Sonntag gegen 14 Uhr in einem Parkhaus in der Altstadt angekommen. Kaum geparkt zogen direkt vor dem Parkhaus ein paar Schützen durch die Straßen. Zum einen Glück gehabt, da die Straße gesperrt wurde, zum anderen cool das Treiben von einem Hausdach aus beobachten zu können. Da ich aus dem Forum erfahren habe das grad Kirmes ist, sind wir mit der Fähre über den Rhein, direkt auf das Gelände. Hier sind wir allerdings geschockt gewesen, was für Preise aufgerufen wurden. Einmal Achterbahn fahren 8,50€? Ohne mich. Die selben Fahrgeschäfte standen teilweise vor 2 Wochen noch in Hannover und waren 1/3 günstiger. Also die Kirmes schnellstmöglich wieder verlassen und zurück in die Altstadt, direkt ins Uerige. Super authentischer Laden, aber ich habe erneut gemerkt das Altbier einfach nichts für mich ist, das Hosen Hell war da wesentlich besser. :D



    Vom Uerige ging es dann zur Tonhalle. Von außen ist das Gebäude schon interessant gewesen, innen wurde das aber noch übertroffen. Die Lobby befindet sich sozusagen unter dem eigentlichen Saal, kannte ich so noch nicht. Nach ein paar viel zu teuren Bier ging es dann auf unsere Plätze (PK2, links von der Bühne). Die Sicht war super, wenn auch etwas sehr seitlich. Etwas dreist aber das die Tickets als PK1 verkauft werden, die Kategorie in der Tonhalle aber PK2 ist und das auch so auf den Tickets steht. Ein paar Meter neben mir befand sich der Lautsprecher. Das sollte, obwohl akustisch, noch sehr anstrengend werden.


    Das Konzert als solchen begann direkt mit einer Überraschung. Ich habe nicht gedacht "Entschuldigung" tatsächlich mal live zu hören. Allgemein waren die Arrangements der Songs echt aufwändig und super umgesetzt. Größtes Highlight für mich war aber "Schwerelos". Ich war letzten Monat auf beiden Konzerten in Polen. Am Tag nach dem Krakau Konzert haben wir eine Führung in Auschwitz gemacht. Ich kann das wirklich jedem ans Herz legen, da es einen einfach berührt und es eine Erfahrung ist die einen nicht mehr loslässt. Und mitten auf dem Gelände des ehemaligen KZ liefen uns dann die Hosen über den Weg. Für mich wurde diese spezielle Erfahrung nun durch den Song ergänzt, es hat sofort alles wieder aufgewühlt.


    Etwas Kritik muss ich dann aber doch äußern. Und zwar die Position der Lautsprecher. Durch den seitlichen Sitz kam der Ton direkt in mein linkes Ohr und es hat ab dem ersten Song gescheppert. Ist vermutlich in der Halle nicht anders zu lösen, aber war doch etwas nervig. Was ich inzwischen aber auch etwas ätzend finde sind diese ausufernden Zugaben. Die Band hat in Summe 3x die Bühne verlassen und ist wieder gekommen. Kann man nicht einfach das Hauptset etwas länger machen? Bei den Open Airs letztes Jahr war von ca. 2h Konzert meistens 1h Hauptset und 1h Zugaben... Vielleicht macht das aber auch das Alter :D


    Also alles in allem war es ein Tag der einem im Gedächtnis bleiben wird. Ich freue mich sehr auf die Veröffentlichung der Konzerte, da die Masse an unterschiedlichen Arrangements einfach zu viel war um sich das Ganze merken zu können und zu schade es nur einmal zu hören :)

  • Danke für eure Berichte, steigert meine Vorfreude. Freue mich auf die Veröffentlichung. Und die neuen Songs scheinen echt gut zu sein!

  • Heute vor einem Jahr fand das zweite „Mit Pauken und Trompeten“-Konzert in der Tonhalle Düsseldorf statt. Die Stimmung war bombastisch, zwei Tage davor hatte es bereits eine öffentliche Probe gegeben. Für uns waren diese rein akustischen Konzerte mit vielen tollen Gastmusikern ein großes Glück und ein lang gehegter Traum - genau genommen sah die ursprüngliche Vision der Toten Hosen Anfang der Achtziger eine Big Band vor. Leider wollte damals außer uns niemand mitmachen, aber das ist eine andere Geschichte … Auch wenn uns Corona dieses Jahr bei unserer angedachten Akustik-Tour einen Strich durch die Rechnung gemacht hat: Die Konzerte aus der Tonhalle konnten wir mit dem „Alles ohne Strom“-Album sowie der gleichnamigen Blu-ray/DVD immerhin für die Ewigkeit festhalten.

    „Alles ohne Strom - Das komplette Konzert“ ab sofort digital auf allen Streaming- und Downloadplattformen.

    » https://ffm.to/aos-komplett
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    Quelle: DTH-Facebookseite

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