Ist das noch Politik? Oder ist Politik einfach so?

  • Aber was bringts denn, jemanden der in dieser Hinsicht null kompetent ist und nicht mit alten, kranken oder behinderten Menschen kann, dazu zu verpflichten, dort zu arbeiten?
    Dann lieber jemanden, "der nichts besseres bekommt", aber halbwegs damit umgehen kann, als jemand der diese Arbeit machen muss, aber am Ende mehr schadet (den Personen gegenüber), als dass es/er hilft.


    Ich würde den Dienst ja gerade so gestalten, dass man von mir aus auch Bäume pflanzen oder Vögel beobachten kann, wenn man nicht so mit Menschen kann, dafür vielleicht mehr mit Naturschutz am Hut hat.


    Ich finde es grenzwertig, vielleicht sogar gefährlich, dass das Zwangsarbeitsverbot aus dem Grundgesetz wieder aufgeweicht werden soll


    Dafür haben wir ja das Bundesverfassungsgericht, welches eine solche Wiedereinführung sicherlich zur Prüfung vorgelegt bekäme.

    Bei gewinnorientierten Kranken.- und Pfelgeeinrichtungen dürften vor allem die Kapitaleigner davon profitieren. das sind - anderes als früher - keine staatlichen oder städtischen Einrichtungen, sondern üblicher Weise Ausbeuterbetriebe, wobei ich die kirchlichen Einrichtungen da mit einbeziehe, weil diese auch nicht mehr in erster Linie dem Gemeinwohl verplichtet sind.


    Das trifft auf einige Pflegeeinrichtungen und Krankenkassen zu, die aber immer noch in der Minderheit sind. Vor allem im Bereich er Kinder- und Jugendhilfe sowie der Wohnungslosenhilfe sind mir diese nicht / kaum bekannt. Wer anderes weiß, kann mich gerne eines Besseren belehren.


    Um wem / was sind denn bitteschön kirchliche Einrichtungen verpflichtet, wenn nicht dem Gemeinwohl?


    Wie ähnlich schon gesagt: Wer zur Charakterschulung irgend einen Dienst braucht, soll ihn machen dürfen, aber schade, dass Eltern und Bildungssystem diese Aufgabe nicht ausreichend bewerkstelligen.

    Das Problem ist doch, dass genau diejenigen, die es "nötig hätten" (wer darf sich eigentlich anmaßen, dies zu beurteilen?) den Dienst nicht tun, weil sie die Notwendigkeit nicht erkennen sondern sich nach Abi mit 17 und Bachelor mit 20 für fertig ausgebildet und reif halten. Dabei wissen sie nicht mal, dass man Klopapier kaufen muss, wenn es alle ist, da dies bislang Mama gemacht hat.


    Endlich mal wieder eine angenehme Diskussion hier, bei der sachlich argumentiert wird und nicht gleich persönlich beleidigt.

  • Das ist bei den meisten von uns wahrscheinlich so gelaufen. Entweder Praktikum in der Firma in der Papa arbeitet oder durch Verbindungen irgendwo gemacht. Bei mir damals auch ohne zu wissen was ich nach der Schule machen möchte. Mit 14 oder 15 denkt man darüber noch nicht wirklich nach.


    Außerdem kann einem die Praktikanten in vielen Firmen einfach nur leid tuen. Die bekommen ein paar Sachen gezeigt, dürfen vielleicht hier und da Kleinigkeiten arbeiten, aber im großen und ganzen bringt das einem nicht viel, ob der Beruf das richtig für einen ist oder nicht.


    Eine Firma sollte ein großes funktionierendes Team sein. Ich kann und muss nicht mit jedem nach Feierabend ein Bier trinken gehen, aber ich sollte mit jedem so gut zusammenarbeiten können, dass wir alle am Ende des Monats unser Gehalt auf dem Konto haben, denn das möchte jeder.


    In einem Sportverein läuft so etwas besser. Ich gehe meistens, wenn ich den Verein wechsel oder etwas neues probiere, vier Wochen testen und wenn ich dann merke, dass mir der Sport Spaß macht und ich mit den Leuten klar, dann trete ich in den Verein ein.


    Vielleicht sollte man so etwas ähnliches auch für die Berufsfindungsphase einführen.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Endlich mal wieder eine angenehme Diskussion hier, bei der sachlich argumentiert wird und nicht gleich persönlich beleidigt.

    Das wollte ich auch gerade schreiben, macht gerade echt Spaß.

    Ich denke übrigens, dass gerade Orientierungslosigkeit viel effektier von der Schule vorgebeugt werden könnte.


    Ich war damals auf einer additiven Gesamtschule, da waren Haupt- (gibts in Berlin ja schon gar nicht mehr), Realschule und Gymnasium unter einem Dach. Die Zweige selbst waren zwar inhaltlich getrennt, aber eben auch durchlässig. Es war grundsätzlich möglich, auf dem Hauptschulzweig anzufangen und im Gymnasium zu Enden - und zwar ohne sein ganzes Umfeld austauschen zu müssen. Andersrum konnte man natürlich auch vom Gymnasium auf die Realschule wechseln. Real- und Hauptschule waren dabei durchaus praktischer und berufsbezogener als das Gymnasium. Wurde dann abgeschafft, weil diese vermeintliche Selektion von Menschen falsch sei. Finde ich allerdings nicht, im Gegenteil. Denn wenn ich heute jemandem, der nicht ganz genau weiß, warum er sofort unbedingt studieren möchte, etwas raten könnte, wäre es eine Ausbildung zu machen und das gerne mit nem guten mittleren Schulabschluss. Diese Abiturinflation führt oft auch nur dazu, dass man am Ende dann Akademiker hat, die immer noch nicht wissen, was sie wollen und auch nicht all zu viel können.


    Dann sollte man aber auch den zweiten Bildungsweg erheblich stärken. Es mag ein wenig ein Klischee sein, aber die amerikanische Variante, in der jemand neben dem Beruf seinen Abschluss machen kann oder per Community College eben sogar ein Studium durchziehen kann, hat durchaus auch was für sich. Gibts hier natürlich auch so ein wenig, kommt aber zu selten vor.

  • [...]wenn ich dann merke, dass mir der Sport Spaß macht und ich mit den Leuten klar, dann trete ich in den Verein ein.

    Vielleicht sollte man so etwas ähnliches auch für die Berufsfindungsphase einführen.

    Lass es uns Probezeit nennen... ;)

    Ist halt nur doof, dass dann entweder jemandem die Ausbildungsstelle weg genommen wurde, der sie dort gerne gemacht hätte oder dass ein Nachrücker zeitverzögert in das Metier einsteigt, wenn während der Probezeit ausgestiegen wird.
    Ein Test ohne "Verpflichtung" wäre dann halt ein Praktikum, aber das bringt ja meistens auch wenig, bis gar nix.
    Bei uns konnten (oder machen keine Ahung, obs noch so ist) potentielle Lehrlinge vor der Ausbildung ein Praktikum im Büro machen, eben um zu sehen, ob ihnen der Job liegt oder nicht. Aber ob das Praktikum anders verläuft als ein Schülerpraktikum, wage ich zu bezweifeln.
    Ganz skurril wirds, wenn jemand gute 2 Jahre die (techn.) Ausbildung mitmacht und dann abbricht, um in einer Parfümerie zu arbeiten. Hatten wir auch schon.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Wir waren damals beim Arbeitsamt bei so einem "Berufsinformationszentrum" und die haben ganz stolz ihre Supertollen Laserdiscs(!) präsentiert...


    Als ich Anfing zu lachen wollte man wissen warum... Laserdics sind 1995 ausgestorben, und hatten nie irgendeine Marktbedeutung. Als wir in diesem "BIZ" waren hatte ich schon DVDs...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • @ Katastrophenkommando: Die Probezeit hilft für die Ausbildung nur bedingt. OK, ich kann eine wirlich untauglichen Azubi innerhalb von maximal vier Monaten ohne weiteres los werden, aber was mache ich wenn ich erst nach einem Jahr merke, dass er nicht für die Ausbildung geeigent ist oder er die Ausbidlung aus welchen Gründen auch immer abbricht. Der Azubi kann problemlos kündigen, mir als Ausbilder bleiben da nur wenige Möglichkeiten.


    Ich hatte einmal ein Vorstellungsgespräch in einer Firma, die gesagt haben, dass man bei ihnen immer erst einen Jahresvertrag erhält und dann daraus ein unbefristeter Vertrag wird, weil man die Erfahrung gemacht hat, dass sich Leute in der Probezeit verstellen können, allerdings schaffen sie es nicht dies ein ganzes Jahr durchzuhalten.


    Am Anfang dachte ich, was ist denn das für eine Unverschämtheit. Je mehr ich darüber nach Gedacht habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass diese Variante für beide Seiten Vorteile hat. Auch als Arbeitnehmer merkt man innerhalb von einem Jahr, ob man mit den Kollegen tagtäglich zusammenarbeiten kann und möchte bzw. ob es Abläufe gibt die einen stören oder ob es sonst etwas gibt was einem an der Position oder der Firma stört.


    Das ganze ist aber extrem schwer auf einen Ausbildungsplatz umzumünzen. Denn es gibt Ausbildungsberufe bei dem die Azubis das erste halbe Jahr in der IHK Werkstatt sind und dann kann ich mir gar kein richtiges Bild von dem Azubi machen.


    Es ist echt eine interessante Diskussion, die ich schon lange nicht mehr in einem Forum erlebt habe. Es macht echt Spaß mit euch zu diskutieren. :thumbup:

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Ich hatte einmal ein Vorstellungsgespräch in einer Firma, die gesagt haben, dass man bei ihnen immer erst einen Jahresvertrag erhält und dann daraus ein unbefristeter Vertrag wird, weil man die Erfahrung gemacht hat, dass sich Leute in der Probezeit verstellen können, allerdings schaffen sie es nicht dies ein ganzes Jahr durchzuhalten.

    Am Anfang dachte ich, was ist denn das für eine Unverschämtheit. Je mehr ich darüber nach Gedacht habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass diese Variante für beide Seiten Vorteile hat.

    Wirklich beidseitig ist das nicht, ich sehe den Vorteil da ganz klar auf Arbeitgeberseite.
    Vermutlich kennt jedeR praktische Beispiele, die das Ganze aus AG-Sicht sogar irgendwie nachvollziehbar machen, ABER: für den Arbeitnehmer ist das ein riesiger Unsicherheitsfaktor, insbesondere bei einem Jobwechsel aus einem unbefristeten Verhältnis.

    Und ob ich mit den Kollegen grundsätzlich harmoniere oder eher nicht, stelle ich definitiv schon während der Probezeit fest, das merkt man ja wirklich relativ schnell, auch die anderen Faktoren kann man binnen 3 Monaten durchaus einordnen.

    Also klare Sache: Absicherung für den Arbeitgeber, Scheiße für den Arbeitnehmer.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Der Arbeitnehmer kann sonst ja auch kündigen, eine solche Befristung schafft nur Unsicherheit für den Arbeitnehmer. Sachgrundlose Befristungen sind z.B. ein Übel an Universitäten und bereiten dort hohen Verwaltungsaufwand. Wenn man in Unis keinen Einblick hat denkt man traditioneller Weise dass dort easy Living vorherrscht, in meinem Umfeld sehe ich aber dass die Beschäftigungsverhältnisse dort auch nicht mehr sind was sie im letzten Jahrhundert mal waren.

    A fallen wall becomes a bridge to connect us rather than divide. (Zeb Love)

  • Mit befristeten Verträgen bekommt man keine Wohnung und keinen Kredit.
    Nur der Arbeitgeber hat Vorteile. Die sachgrundfreie Befristung gehört auf den Scheiterhaufen.


    In sozialen Bereich wurden eine Zeit lang nur befristete Verträge abgeschlossen, aber seit dem auch dort Fachkräftemangel herrscht, ist es schwierig befristete Stellen überhaupt noch besetzten zu können.
    Der Staat als Arbeitgeber hat das knallhart ausgenutzt, fällt nun damit aber auf die Schnauze, weil die Menschen lieber unbefristete Arbeitsverträge haben.


    Das Berufsinformationszentrum war mir damals echt keine Hilfe.

  • Mit befristeten Verträgen bekommt man keine Wohnung und keinen Kredit.
    Nur der Arbeitgeber hat Vorteile. Die sachgrundfreie Befristung gehört auf den Scheiterhaufen.


    In sozialen Bereich wurden eine Zeit lang nur befristete Verträge abgeschlossen, aber seit dem auch dort Fachkräftemangel herrscht, ist es schwierig befristete Stellen überhaupt noch besetzten zu können.
    Der Staat als Arbeitgeber hat das knallhart ausgenutzt, fällt nun damit aber auf die Schnauze, weil die Menschen lieber unbefristete Arbeitsverträge haben.


    Das Berufsinformationszentrum war mir damals echt keine Hilfe.

    Das Problem ist halt, wir haben bei uns GENUG Leute sitzen die bis zum Probezeitende völlig unproblematisch sind. Haben die dann ihren Vertrag... Krank... Monatelang... die wird man nicht mehr los und machen uns allen mehr Arbeit.


    Allerdings werden da jetzt andere Seiten aufgezogen, die haben alle einen Zusatzvertrag, sprich die sitzen eigentlich auf einem Arbeitsplatz der nur Mindestlohn bezahlt wird und haben für den besseren Arbeitsplatz einen Zusatzvertrag (der auch mehr Geld bedeutet) DER kann Fristlos aufgehoben werden. Sprich wir versetzen die bei uns weg, der Platz wird Frei.


    Dieses Berufsinformationszentrum war echt ein Witz. Man merkte SOFORT das die dort Anwesenden überhaupt keine Ahnung hatten UND keine lust. Das einzige was die hatten, eine Liste von Jobs die keiner machen will und daher riesige mengen an "Ausbildungsplätzen" frei und die haben aktiv Versucht leute da rein zu drücken.


    Ein anderes mal war die Bundeswehr bei uns, wir hatten ja 2 Jugoslawische Flüchtlinge in der Klasse, die wollten eigentlich für die Bundeswehr werben. Mein "Soldaten sind Mörder" T-Shirt kam bei denen auch nur so mittelgut an ... Erst recht nicht als wer anderes den völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg anbrachte und noch wer meinte das es das erste mal seit dem Dritten Reich wäre das Deutsche Soldaten aktiv Krieg spielen ...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Im Endeffekt werden unsere Kinder im Bezug auf die Berufswahl nicht genügend unterstützt. Denn mit einem Praktikum von zwei Wochen in dem viele nicht viel erklärt bekommen, kann man eigentlich nicht herausfinden, ob das ein Job ist in dem man bis zum Ende seines Berufsleben arbeiten möchte oder nicht. Denn ich kann von den Kindern nicht verlangen, dass sie in den Ferien auch noch freiwillige Praktikas machen.


    Auch ich habe mich damals im BIZ bzw. beim Berufsberater nicht wirklich unterstützt gefühlt. Man konnte einen Test machen und dadurch verschiedene Berufsvorschläge bekommen. Dazu konnte man sich Filme anschauen bzw. einen Ordner mit Informationen durchblättern, aber Theorie und Praxis sind immer total verschieden.


    Wenn ich mir vorstelle, dass mich meine Tochter irgendwann mal fragt, was man in welchem Beruf macht, dann kann ich ihr auch nur von dem berichten was ich als Einkäufer mache, meine Frau ist Erzieherin, meine Schwägerin Krankenschwester. Wenn sie mich dann fragen würde, was z.B. ein Mechatroniker macht könnte ich ihr das nicht beantworten. Da sie über das Internet auch nur theoretische Informationen bekommt, weiß sie absolut nicht, ob das etwas ist was ihr gefallen würde oder nicht. Auch eine Ausbildungsmesse ist nur eine geringe Hilfe, denn auch da kann ich nicht wirklich etwas testen.


    Genau durch eine falsche Berufswahl kommt es zu Leute wie von euch beschrieben, die nach der Probezeit krank sind und sonstige Sachen sich sich leisten. Das sind die Leute, die dann andere Kollegen mitschleifen und über die sich der Chef dann noch positiv äußern, weil sie ja so einen tollen Job machen. <X


    Die guten Leute reißen sich den Arsch auf und bekommen immer mehr Arbeit aufgehalst, weil es andere Leute schaffen sich dumm genug anzustellen und dann die Sachen abgenommen bekommen.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Wenn es nichjt gerade ein Scheißbetrieb ist, sollte man jungen Leuten raten, eine Ausbildung zu Ende zu machen. danach kann man sich immer noch umorientieren. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung findet man hinterher auch leichter Jobs in anderen Branchen.


    @ Gabumon
    Ich halte das Vorgehen des Arbeitgebers für ungesetzlich. Wer mit der Arbeitskraft anderer menschen Geld verdienen will, muss auch das Risiko tragen, wenn diese ausfällt, aber auch nur sechs Wochen lang bis zum Krankengeld. Man muss als Arbeitgeber auch einkalkulieren, dass Leute Urlaub haben und einen statistischen Krankenstand von 5% sollte man auch bei der Personalzumessung einplanen. Das bedeutet weniger Gewinn, aber auch weniger Belastung für den Kollegenkreis. Mehr Arbeitsplatzzufriedenheit korreliert mit weniger Krankheitstagen, so dass sich eine gute Personalplanung statt Mangelverwaltung bezahlt macht.

  • @ Gabumon
    Ich halte das Vorgehen des Arbeitgebers für ungesetzlich. Wer mit der Arbeitskraft anderer menschen Geld verdienen will, muss auch das Risiko tragen, wenn diese ausfällt, aber auch nur sechs Wochen lang bis zum Krankengeld. Man muss als Arbeitgeber auch einkalkulieren, dass Leute Urlaub haben und einen statistischen Krankenstand von 5% sollte man auch bei der Personalzumessung einplanen. Das bedeutet weniger Gewinn, aber auch weniger Belastung für den Kollegenkreis. Mehr Arbeitsplatzzufriedenheit korreliert mit weniger Krankheitstagen, so dass sich eine gute Personalplanung statt Mangelverwaltung bezahlt macht.

    Wenn es denn nur 5% wären....


    Wie gesagt es geht hier um Leute die teilweise in 2 Jahren nur mal ein paar Tage am Arbeitsplatz waren (zufällig immer nach 5 Wochen und 6 Tagen) und einen halben Tag da sind, und dann wieder 5 Wochen und 6 Tage krank.


    Die kann man sehr wohl in die andere Abteilung versetzen und denen den Zusatzvertrag aufkündigen. Das ist auch mit dem Betriebsrat so abgeklärt...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Wenn ich mir vorstelle, dass mich meine Tochter irgendwann mal fragt, was man in welchem Beruf macht, dann kann ich ihr auch nur von dem berichten was ich als Einkäufer mache, meine Frau ist Erzieherin, meine Schwägerin Krankenschwester. Wenn sie mich dann fragen würde, was z.B. ein Mechatroniker macht könnte ich ihr das nicht beantworten. Da sie über das Internet auch nur theoretische Informationen bekommt, weiß sie absolut nicht, ob das etwas ist was ihr gefallen würde oder nicht. Auch eine Ausbildungsmesse ist nur eine geringe Hilfe, denn auch da kann ich nicht wirklich etwas testen.


    Aber wie willst du es denn noch testen, welcher Beruf zu einem passt?

    Praktikum ist überwiegend nix, Internet nicht, Ausbildungsmesse nicht und Internet auch nicht.

    Wenn das alles (in der Summe) keine Hilfen sind, bleibt eben nur noch, dass, was einem am interessantesten klingt, einfach auszuprobieren.

    Liegts/gefällts einem ist gut, wenn nicht, muss man halt in den sauren Apfel beißen und ne weitere Ausbildung machen bzw. wieder von vorne anfangen. Da kanns einem dann aber auch genau so gehen.

    So lange man nicht über einen längeren Zeitraum richtig in einem Beruf gearbeitet hat, kann man nun mal nicht sagen, ob er einem Spaß macht.

    Nur kann man aber auch von keiner Firma verlangen, dass sie einen 10-monatigen "Schnupperkurs" anbietet, in dem die jeweilige Person von Tag 1 die richtige und gleiche Arbeit macht, wie jemand, der seit ein paar Jahren im Beruf ist. Wie soll das denn gehen? Diese Fähigkeit und Erfahrung fehlt dem Schnuppernden doch, ganz zu schweigen von der Verantwortung, die er auch nicht bekommen könnte.


    Und dass man nicht von allen Berufen, zu denen man keine Verbindung hat, weiß, was sie machen, ist doch auch klar.

    Dann könnte auch die Arzthelferin als Vermessungstechniker oder der Mechatroniker als Bankkaufmann arbeiten.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

  • Registrierte Mitglieder haben die folgenden Vorteile:
  • ✔ kostenlose Mitgliedschaft
  • ✔ direkter Austausch mit anderen DTH-Fans
  • ✔ keine Werbung im Forum
  • ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • ✔ kostenlose Nutzung unseres Marktbereiches
  • ✔ eigene Konzertübersicht
  • ✔ und vieles mehr ...