Alles ohne Strom - Tour fällt komplett aus!

  • Ist erst mal nur vom Landgericht.

    Denke, die gehen in Revision, dann wird es in nächst höherer Instanz verhandelt.


    Es wird auf jedem Fall sehr spannend bleiben wie es ausgeht. Es ist mitnichten nur KaufMich, der vor dieser Frage steht, es betrifft letzen Endes alle kleinen VVK-Stellen, die, sollte es bei dem Urteil bleiben, alle pleite gehen.

    Ende.

  • Vermutlich steht dann irgendwo ganz klein "Wir sind kleinkriminelle, wenn ihr eurer von uns illegal eingesacktes Geld wieder haben wollt, meldet euch bis gestern 12 Uhr ..."


    Ich glaube nicht das die vor ein höheres Gericht gehen wollen, dann riskieren die ein Grundsatzurteil..

    Ich denke schon. Alleine, weil die Dienstleistung Ticket für Kunden zuordnen, eintüten, abrechnen, verschicken ja erledigt wurde.

    Ende.

  • Ich danke dem Kläger auch.


    Und wie erfährt man, wann das rechtskräftig ist?


    Fängt die Verjährungsfrist ab Kaufdatum der Tickets (also 2019 - Verjährung am 31.12.2022) an oder gilt das Jahr, in dem die Tour stattfinden sollte (also Verjährung am 31.12.2023)?

  • Ich danke dem Kläger auch.


    Und wie erfährt man, wann das rechtskräftig ist?


    Fängt die Verjährungsfrist ab Kaufdatum der Tickets (also 2019 - Verjährung am 31.12.2022) an oder gilt das Jahr, in dem die Tour stattfinden sollte (also Verjährung am 31.12.2023)?

    Dranbleiben, Zeitung lesen, im Internet die Sache verfolgen.


    Nach einer Woche mal googeln (nach 1 Woche ist das Urteil rechtskräftig).

    Ende.

  • Ein bisschen überrascht bin ich schon ab dem Ton, der Art & (Vorgehens-) Weise in dieser Geschichte. Da bereitet uns diese Band seit 40 Jahren Spass, bietet uns Abende des Lebens, manchem schenkt sie Kraft und Lebensinhalt. Zu moderaten Preise kriegt man seit Jahrzehnten Qualität geboten.

    Und nun wird auf den Toten Hosen/Kauf mich rumgehackt als handelt es sich um böswillig organisierte Machenschaften eines Kartells des Verbrechens.


    Ich finde diese Boshaftigkeit nach all den Jahren Leistung, all der geschenkten Freude und Momenten des Hochgefühls dieser Band wegen irgendwie 5 Euro, die man vor einem knappen Jahr abgedrückt hat, regelrecht affig und kleingeistig.


    Da merkt man wieder, wie der Mensch agiert, wenn er angenervt ist. Was Einschränkungen und sich zurücknehmen alles auslösen kann. Das Widerliche kommt an die Oberfläche, Hauptsache irgendwie Gift spritzen. Oder ist es pure

    Beschäftigungstherapie?

  • Das ist das komplett falsche Argument. Kauf mich täuscht die Kunden bewusst, das dann zu vermischen mit der Leistung der Band etc. ist sinnfrei.


    Wetten, wenn Kauf mich die Wahl gelassen hätte ob man das Geld spenden will und dann transparent dargelegt wird wofür, hätten die meisten hier inkl. mir die Gebühren freiwillig gespendet?


    So wird man getäuscht und erfährt nicht mal was mit dem Geld gemacht wird.

  • Seite 8 des Urteils des Landgericht Traunstein beschreibt eine sofortige Vollziehbahrkeit der Entscheidung. Interessant ist Seite 1 des Urteils, hier wird ein empfindliches Ordnungsgeld bei Zuwiderhandlungen in jedem Einzelfall angesetzt. In meinem Fall hat Kauf mich in Kenntnis des Urteils Anfang Dezember die Ticketpreise abzüglich angeblicher Kosten überwiesen. Ein Grund für die Missachtung des Urteils erschließt sich mir nicht. Ich prüfe z.Zt. die Konsequenzen.

  • Und nun wird auf den Toten Hosen/Kauf mich rumgehackt...

    Ich muss sagen, dass mich diese Härte auch etwas verstört und befremdlich wirkt. Eben, weil die Hosen-Tickets usw. sehr günstig sind. Da kann sich echt kein Mensch beschweren, ganz im Gegenteil!


    Auf der anderen Seite, mag ich den Ausspruch "Strenge Rechnung, gute Freunde" auch und lebe das grundsätzlich auch. Würde, umgekehrt, der Ticketkäufer auf das Bezahlen der Vorverkaufsgebühr "verzichten", weil er gerade in finanzieller Not ist, würde er das Ticket auch nicht bekommen. Es mögen 5 Euro sein. Ein Fliegenschiss für den Einen. Aber für manche bedeutet das, die letzten Tage im Monat auch noch etwas im Kühlschrank zum Essen haben. Bei einer 4-köpfigen Familie, die sich einmal im Jahr ein Highlight leistet und zum Hosenkonzert geht, sind das 20 Euro. Und das kann viel Geld sein.


    Ich glaube, es kommt darauf an, in welcher Position oder Situation man sich im Leben gerade befindet. Wie man auf welchen finanziellen Verlust reagiert. Für dich und mich, Solarangel, sind die 5 Euro offensichtlich wurst. Wir können leicht reden.


    Die gesetzliche Regelung war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz eindeutig. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kauf-Mich-Manager lieber entschieden haben, im Falle einer eindeutigen Klärung eher nochmal zurück zu zahlen, als zuviel zurück gegeben zu haben. Nachher einfordern geht dann ja schwer.

    Einen dreisten Versuch Geld zu scheffeln, das Ihnen nicht zusteht, möchte ich mir bei den Hosen, bei meiner Lieblingsband, einfach nicht vorstellen. Da könnten sie auch einfach die Ticketpreise anheben. Wäre einfacher!

    Auf da Alm gibt´s ka Sünd!

    "… Nimm nichts mit, wir brauchen nichts. Lass alles hier und schmeiß es weg. All die Souvenirs, unsere Biographien.

    Alles lästiges Übergewicht… "

  • Das Problem ist doch, dass Kauf mich auf normale Anfragen nicht reagiert. Wie soll man sonst anders zu einer Lösung kommen?


    Es geht ausdrücklich nicht um die Frage was mit dem Geld passiert sondern das es zu Unrecht einbehalten wurde. Wer das Urteil gelesen hat wird feststellen, dass das gesamte Vorgehen von Anfang bis Ende rechtswidrig war.

  • Das Argument ist insofern nicht sinnfrei, als dass alles zusammenhängt. Ohne Kauf mich keine Hosen, ohne Hosen kein Kauf mich. Da etwas kulant sein schadet nicht.


    Ja, Alpengucker.. Genau deswegen sagte ich, dass der Zahlungsvorgang fast ein Jahr zurück liegt. Die Kohle is raus. Nun bekommt man den Ticketpreis zurück, wusste man ja beim Bestellen nicht, darum ist das ausgegebene Geld vorkalkuliert und hätte das Konzert stattgefunden, hätte man mit Anreise, Verpflegung, eventuell Übernachtung deutlich mehr ausgegeben als die 20 Euro, die man nun nicht zurück (!) kriegt.


    Jetzt sagen, dass Ende des Monats 5 Euro viel sind, nachdem man das Geld vor einem Jahr investiert hat und nun zurück kriegt (minus 5 Euro) hinkt gewaltig.

  • Jetzt sagen, dass Ende des Monats 5 Euro viel sind, nachdem man das Geld vor einem Jahr investiert hat und nun zurück kriegt (minus 5 Euro) hinkt gewaltig.

    Hinkt nicht. Du warst anscheinend nie in der Situation, wo jeder Euro zählte. Ich hatte so eine Zeit im Leben. Da musste ich mich zwischen Nahrung, Zigaretten oder einem Drink entscheiden. Ich habe die Zigaretten genommen. Es gibt Menschen, die einfach immer knapp bei Kassa sind. Für die bedeuten diese 5 Euro eben:

    Ein Drink, Nahrung, eine ZIgarettenschachtel oder die CD, die sie sich sonst nicht kaufen könnten.

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  • Wenn mir jeder Euro fehlt würde ich kaum ein Jahr im Voraus Konzerttickets kaufen.

    Der Euro von vor einem Jahr fehlt sicher nicht. Es fehlt halt immer ein Euro. Das muss man doch nachvollziehen können, dass manche Menschen so knapp sind. Manche Fans sparen sich das Ticket sicher vom Mund ab.

    Ich kann auch nachvollziehen, dass man eine erbrachte Dienstleistung, die eben geleistet wurde und wofür es Ausgaben gab, die man auch nicht rückerstattet bekommt, bezahlt haben möchte. Auch eine ganz klare Sache! Dennoch hat die Rechtssprechung zum Wohle des Konsumenten entschieden. Weil es in der Vergangenheit Kriminelle gab, die sich mit Ticketverkäufen und Absagen eine goldene Nase verdient haben. Das mag jetzt gegenüber der Kaufmich unfair sein. Deshalb ist die jetzige Rechtslage auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

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  • Ich denke schon. Alleine, weil die Dienstleistung Ticket für Kunden zuordnen, eintüten, abrechnen, verschicken ja erledigt wurde.

    Sie wurde aber nicht explizit ausgewiesen.

    Es war abgesehen der seit jeher bestehenden Portoabzocke keine VVK Gebühr ersichtlich, die man einbehalten hätte können.




    Ich glaube, den wenigsten wird der 5er pro Ticket die Existenz nehmen und ich bin absolut bereit, die mehr als 100 €, die ich nicht zurück erhalten habe, einer sinnvollen Sache wie Künstlern*innen und Personen der Veranstaltungsbranche zu spenden. Ich benötige dafür keine Quittung für die Steuern, die mich mittelbar wieder auf gleichen Stand bringt. Ich habe auch bereits von mir ausgewählten Wirten und Konzertlocations Geld gespendet. Die habe ich ausgesucht, weil ich genau weiß, dass dort kein Millionenbetrieb im Hintergrund steht.


    Ich möchte aber nicht über den Tisch gezogen werden und vor allem eine Wahl haben und selbst bestimmen, was mit meinem Geld geschieht.


    Den bösen Ton muss man von allen ernst nehmen (wie immer). Ganz unbegründet ist er allerdings auch nicht.

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