Learning English Lesson 3:Mersey Beat

  • Warum musste es schnell gehen? Gerade in diesen Tagen, wo doch genug Zeit zur Verfügung steht. Es wirkt fast so, als ob man versucht hat, eine Arbeitsweise zu kopieren, um einen Erfolg zu wiederholen. Beim ersten Album als Die Roten Rosen hat man mit einem Schnellschuss einen Überraschungserfolg erzielt.

    Auf einen Überraschungserfolg hat man hier sicherlich nicht geschielt, das ist auch schlicht nicht möglich, da seit einem guten Vierteljahrhundert der Erfolg ganz ohne Überraschungseffekt bei jeder Veröffentlichung gegeben ist.

    Die alte Arbeitsweise kopieren, um eine gewisse Lockerheit drin zu haben... schon eher, glaube ich aber auch nicht.

    Der zeitliche Aspekt dürfte vor allem einem Punkt geschuldet sein: die Scheibe sollte in etwa zeitgleich mit Campinos Buch erscheinen, da beides ja thematisch aufeinander Bezug nimmt. Die Idee zur Platte kam aber verhältnismäßig knapp vor der Buch-VÖ. Daher dann ein wenig Zeitdruck.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Es ist auch nicht davon auszugehen, dass die Hosen in der Blauen Stunde sitzen und sagen, dass sie sich um den Erfolg keine Sorgen machen müssen, weil sie seit einem Vierteljahrhundert ständig erfolgreich waren und die Leute das gut finden.

    Nö, aber genausowenig ist ein Hosen-Album, das sich gut verkauft, ein "Überraschungserfolg".


    Es entsteht eher der Eindruck, dass man das Momentum der aktuellen Aufmerksamkeit nutzen wollte.

    Absolut, darauf wollte ich hinaus. Das ist eine ziemlich normale Herangehensweise, wenn man Veröffentlichungen in irgendeiner Art plant und nicht einfach was raushaut, was man gerade zufällig fertig hat.


    Da es sich um etwas Hosen untypisches handelt, konnte man auch nicht davon ausgehen, dass es ein Erfolg wird.

    Doch, es sei denn, man definiert "Erfolg" ausschließlich als das Übertreffen des Vorhergewesenen in puncto Verkaufszahlen. Aber dass das ganze floppt und kein Mensch das kauft, ist in Anbetracht des Standings der Hosen schon gelinde gesagt unwahrscheinlich. Das an der Dimension eines regulären Albums zu messen, wäre aber natürlich vermessen.


    Das ist mit Sicherheit kein Selbstläufer und der Druck, erfolgreich zu sein, ist bei den letzten Veröffentlichungen immer dagewesen und wird es auch weiter sein.

    Ja, aber das ist auch vor allem ein intrinsischer Druck, der mit den Ansprüchen der Band an sich selbst zusammenhängt. Objektiv betrachtet sind Hosenplatten schon gewissermaßen Selbstläufer, auch wenn man natürlich berücksichtigen muss, dass vor allem CDs sich immer schlechter verkaufen und Streaming ein immer größerer Faktor wird.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Der zeitliche Aspekt dürfte vor allem einem Punkt geschuldet sein: die Scheibe sollte in etwa zeitgleich mit Campinos Buch erscheinen, da beides ja thematisch aufeinander Bezug nimmt. Die Idee zur Platte kam aber verhältnismäßig knapp vor der Buch-VÖ. Daher dann ein wenig Zeitdruck

    Das wollte ich auch gerade schreiben.

    Ich weiß nicht, wann genau die Info kam, dass es eine passende CD dazu geben wird oder gar, wann Campino auf die Idee kam, ein Album dazu aufzunehmen, aber dass muss ja im Laufe des Schreibens passiert sein.

    Und im Podcast von Hotel Matze sagt er, dass es auch mit dem Buch schnell gehen musste, um mehr oder weniger zeitgleich mit dem Saisonende fertig zu werden (oder halt kurz danach. So'n Saisonausgang ist ja u. U. offen... ).

    Von daher war selbst für die Aufnahme bereits vorhandener Lieder nicht alle Zeit - WENN sie zeitnah zum Buch erscheinen sollen.

    Man hätte den thematischen Bezug auch erkannt, wenn das Album ein paar Wochen später oder erst im nächsten Jahr erschienen wäre.

    Och komm, jetzt aber.

    In einem Jahr mit verdammt langer saurer Gurkenzeit, in dem ein Werk erscheint, das mit dem andern ergänzt/untermalt werden soll, etwas nicht zu veröffentlichen, was sich zudem auch noch als Weihnachtsgeschenk eignet (bei den Singles bekommt man von KM ausdruckbare Gutscheine, die man vorab an Weihnachten verschenken kann) wäre ja schon grob fahrlässig.

    Zumal du ja selbst schreibst, dass es kein hosentypisches Album ist, von dem daher (deiner Meinung nach) auch kein Erfolg zu erwarten ist. Dann veröffentlicht man das doch am besten, wenn man (in dem Fall Mann, nämlich Campino) grad in aller Munde ist und kann beides miteinander bewerben.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Ich finde Platte entspannt. Haut mich nicht vom hocker in der Stube. Habe sein ein paar Tage später wieder aufgelegt und ist aufjedenfall hörbar. Aber ich habe auch nicht den riesen bezug zu dem Sound...

    Lauter und jemanden rumblöden im Club oder auf ner homeparty. Kommt sie bestimmt besser..


    Ich finde sie passt gut in die Reihe. Auch ohne Gastmusiker und ohne JJ. Ich hab das L.E. Konzept unter anderem auch so verstanden das man den Sound von England näher vorgestellt bekommt. Mit denen die Hosen was zu tun hatten oder in dem fall Campino.

    Gastmusiker wäre vielleicht witzig aber nicht nötig sind ja auch nicht mehr die jüngsten wenn es sie noch gibt.

    JJ ist nice aber für mich kein muss...

  • Echt jetzt? Die Fragen sind doch ein Scherz, oder? Also, der ganze Charme und musikalische Wert der Learning English, Lesson One besteht darin, dass dort die ganzen obskuren Persönlichkeiten mit auf dem Album sind. Joey Ramone, Johnny Thunders, Ronald Biggs, Captain Sensible um nur mal ein paar zu nennen. Für die Hosen, mit Ausnahme von Kuddel, ist das Album eine immens wichtige Platte, weil sie diese mit den Idolen ihrer Jugend aufnehmen konnten. Darum geht es bei diesem Album. Alles andere ist nur Beiwerk.

    Nein die Fragen sind kein Scherz.

    Ich verstehe nur nicht, warum du das Album unbedingt immer weiter verhunzen willst und es im gleichen Stil wie die anderen beiden LE haben möchtest.

    Weil aUf EiNe LE gEhöReN J&J Und gAsTmuSiKer!1EinsElf!

    Das hat vllt bei den anderen beiden gepasst und Sinn gemacht (wobei ich da bei der 2. schon drüber streiten möchte), aber das würde hier passen, wie die Faust aufs Auge. Und das Konzept Mersey-Beat völlig versauen.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Echt jetzt? Die Fragen sind doch ein Scherz, oder? Also, der ganze Charme und musikalische Wert der Learning English, Lesson One besteht darin, dass dort die ganzen obskuren Persönlichkeiten mit auf dem Album sind. Joey Ramone, Johnny Thunders, Ronald Biggs, Captain Sensible um nur mal ein paar zu nennen. Für die Hosen, mit Ausnahme von Kuddel, ist das Album eine immens wichtige Platte, weil sie diese mit den Idolen ihrer Jugend aufnehmen konnten. Darum geht es bei diesem Album. Alles andere ist nur Beiwerk.

    Die meisten ihrer Helden sind halt schon tod, Aktuell würden ja eher Bands wie Social Distortion, Bad Religion etc in Frage kommen. Von denen hör ich dann doch lieber das Original und brauch keinen Campino dazu.

  • diese Leute müssen aber auch alle erstmal von dem Projekt überzeugt werden, Zeit haben und auch bei entsprechender Gesundheit sein. Ich gaub nicht daß man das alles ohne großen Vorlauf hinbekommt.

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