Böhse Onkelz

  • Ob es bei einem Livealbum pro Jahr und 3 Festivalauftritten, weil man ja sooooooo beschäftigt sei, überhaupt einen Bedarf gibt, sei mal dahingestellt.
    Wann kommt eigentlich die Neuaufnahme von "Memento"? Ich meine seit damals ist viel passiert und sie haben doch bestimmt so richtig Bock dieses geile Album nochmal im neuen Sound herauszubringen? :daumen:

  • hihihihi...


    ich meine mal gelesen zu haben, dass sie an einem neuen album dran sind..! wenn es ähnlich gut wird wie das grossartige memento; geil! :thumbup:

  • Ja, deswegen können sie ja den einen Termin, den sie pro Jahr haben, nicht wahrnehmen......... Muss ein ziemliches Manhattan Projekt sein.
    Mein Optimismus hält sich aber in Grenzen. Memento war musikalisch ganz gut, inhaltlich bis auf ca. 3 Ausnahmen genau die Kinderkacke, von der ich gehofft hatte, dass sie sie endlich überwunden hätten....

  • eine scheibe wie „schwarz/weiss“ schreibt man nicht mehrmals im leben.
    „memento“ ist musikalisch das sicher interessanteste und reifste werk der onkelz. bis auf das platte “wo auch immer wir stehen“ wird auf nummer-sicher-hymnen und eingängige refrains verzichtet, was dem zuhörer ein paar durchläufe abringt. ich finde es top. die 2, 3 etwas müssigen texte stören mich nicht, die gehören zu den onkelz - gab es immer, wird es immer geben. witziger ist, dass die hosen mittlerweile onkelz-texte schreiben... strom, urknall.. und verglichen mit „ballast“, ist „memento“ sowohl musikalisch, als auch textelich um welten stärker. von den letzten 30 ärzte-scheiben ganz zu schweigen.


    welchen anspruch du auch immer hast - deine sache.

  • Es muss ja nicht die Schwarz/Weiß sein.....
    Ich fand die Adios erheblich reifer als Memento, sowohl musikalisch als auch textlich. Viva los Tioz war gefühlsmäßig spannend. Dopamin war super, Ein böses Märchen vielleicht mein Lieblingsalbum. Bis auf letzteres sind diese Werke m.E. allesamt musikalisch reifer als Memento. Memento ist für mich tendenziell eher der Versuch, diverse Schaffensphasen der Band auf einem Album zu emulieren.
    Was genau ist denn an Memento so musikalisch reif oder so besonders interessant? (Das ist keine Suggestivfrage, würde mich wirklich mal interessieren was du da in der Hinsicht siehst?)


    Mein größtes Problem aber: Ich sehe aber weit mehr als 2-3 Lieder auf Memento als textliche Stinker.


    "Wo auch immer wir stehen" siehst du ja offenbar auch als etwas daneben an.
    "Markt und Moral" - sprach die Steuerhinterziehungsband, ziemlich platt das Ganze. Aber die Band hat ja auch bei ihrer Reunion 2014 schon einen Ticketpreis von 70€ damit erklärt, dass sie sich ja der Working Class so verbunden fühlen...


    "Irgendwas für nichts" kann man ganz gut mit "Überstimuliert" vergleichen.... Da ist m.E. klar zweiteres besser, aber damals hat Gonzo auch noch keine Bademeister Goldkettchen getragen, wie er es jetzt so gerne tut.
    "Auf die Freundschaft" ist für mich von den ganzen bierseligen Pathossongs der bislang schlimmste.
    "Jeder kriegt was er verdient" - gibt es eigentlich überhaupt noch irgendeine Plattform, die sich da angesprochen fühlen muss? Seit der Reunion ist selbst die Bildzeitung Hofberichterstatter. Das hat was von Don Quijote...."


    Als es zur Reunion eine Anti-Gassenhauer Setlist gab, hatte ich erheblich mehr erhofft als das.
    Dass der W sich nochmal zu so einem infantilen Gepose hinreißen lassen würde, hatte ich nach 4 ziemlich guten W Scheiben auch nicht mehr erwartet.


    Ich muss aber zugeben, der Onkel, der am tiefsten bei mir gefallen ist, ist Gonzo. Der war für mich früher mal der größte Sympathieträger der Band, ist aber seit 2005 (vor allem in der Zeit ohne Onkelz) derartig zu einem deutschen Biedermeier verkommen, dass ich mir nur an den Kopf fassen kann...
    Edit: Die Hosenparallele sehe ich allerdings seit ca. 2004 auch - für mich fing das mit "Kopf oder Zahl" an. "Urknall" hat aber neben dem Pathos durchaus die Aufarbeitung der Ballast Zeit inne und geht damit für mich weit über einen Selbstfeiersong hinaus...

  • Google sagt dazu zB folgendes aus 2015:


    Zitat

    Die Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung in Mannheim hat Ermittlungen gegen Kevin Russell wegen Verdachts mehrfacher Steuerhinterziehung in Millionenhöhe eingeleitet. Im April diesen Jahres wurde sein Haus durchsucht und Unterlagen sichergestellt. Zwischen 2003 und 2014 soll er Steuern in Millionenhöhe am deutschen Fiskus vorbei geschleust haben. Geprüft werden jetzt Russells Bankkonten in der Schweiz und auf der Atlantik-Insel Madeira. Für Kevin Russell greift die 183-Tage-Regelung. Das bedeutet, dass jemand der mehr als ein halbes Jahr in Deutschland verbracht hat, hier auch seine Steuern an das Finanzamt abführen muss. Das gilt auch für den Sänger der Böhsen Onkelz.

    https://burntimes.com/2468-ste…n-russell-wird-ermittelt/


    Ein Ergebnis nach diesem Verdacht ist allerdings auf dei Schnelle nicht zu finden.

    NEIN :!:

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