• Die Broilers nehmen Against Me! im Herbst mit auf Tour.



    Quelle: KonzertReview.de


    ich find' das ja schon ein Bisschen geil muss ich sagen....

  • Habe mir heute - eigentlich schon lange fällig - endlich mal die "Anti Archives" DVD bestellt. Da es ja ein paar Tage dauern wird bis diese da ist: Was kann man denn zu dem guten Stück sagen? Fetzt das Teil? Wie würdet ihr sie im Kontext zu beispielsweise den (vielen) Hosen DVDs bewerten? Gibt es da irgendwelche Vergleichsmöglichkeiten? Freue mich über Meinungen.

  • Das neue Album is einfach spitze :thumbup: ich bin warscheinlich in Bamberg beim Konzert am start.

    Unterwegs auf der Straße, die dich nach morgen führt.
    Im Rückspiegel siehst du all die Jahre hinter dir.
    Keine Zeit, groß zu bereuen; niemand gibt dir was zurück.
    Dreh dich nicht zu lange um - es ist dafür zu spät.


    Weil Du nur einmal Lebst...

  • So, dann mal ein paar Worte zu Berlin.
    Mit tollstem Sommerwetter gab es ja allerbeste Vorraussetzungen für das Konzert. Bei den Broilers ist auch das Groupitum und der Kult noch nicht so hoch, also konnte man auch entspannt ein halbes Stündchen vor Beginn noch in die vordere, offene Welle. Liegt sicherlich auch ein wenig an der Architektur der Zitadelle. Dann war es schon so weit, erste Vorband.


    Feine Sahne Fischfilet: Boah was war das denn für ein Mist? Okay, für den miesen Sound konnten sie wohl nicht so viel. Aber ganz ehrlich, Punk hin, Punk her: Wenn man 2 Leute am Gesang hat und beide so konsequent falsch und am Ton vorbeisingen, sollte man sich auch als Punkband mal Gedanken machen. Die super simple, aber nicht eingängige Musik selber gab ihr übriges dazu. Mies. Da hab ich in Potse, Drugstore und Tommyhaus schon bessere Bands erlebt und was da spielt ist schon manchmal auch, ähm sehr punkig. Wie konnte diese Band so groß werden? Ach ja: Da war ja was mit Antifaschismus und sogar der Verfassungsschutz hat sie auf dem Schirm. Unabhängig davon, wie unnötig letzteres vermutlich ist, ist dieses Anti-Nazi in gefühlt jedem zweiten Lied, noch dazu in jeder stumpf und wenig eloquent vorgetragenen Ansage, einfach ein bisschen viel des Guten. Wenn man sein Leben oder Schaffen gefühlt nur auf den Kampf gegen etwas ausrichtet, zeugt das auch ein wenig von Besessenheit oder der eigenen Notwendigkeit ein Feindbild zu haben, das man permanent bekämpfen muss. Nachtigall und so.... Wie auch immer, das war Mist.


    Bombshell Rocks: Wollte ich mir seit Jahren mal angucken, eine gute Gelegenheit. War ich aber wohl fast der einzige. Die wollte scheinbar keiner sehen, die Reaktionen lagen bei Null. Schade eigentlich, der Sound war jetzt besser und die Musik ist ganz ordentlich. Nichts wo ich Fan von werde, aber gut fürs Auto oder als Hintergrund für ein, zwei Bierchen. Oder eben live. Bei der Band hat man gemerkt, dass sie Profis sind. Haben sich nichts anmerken lassen und routiniert ihr Set runtergezogen. Ganz gute Musik, aber keine Atmosphäre in der Zitadelle.


    Und dann kam schon die Umbaupause, gut dass die Sperrstunde in der Zitadelle endlich nach hinten verschoben wurde. Somit wurde es langsam etwas dunkler. Ich mag es ja, wenn es im Hellen anfängt, aber etwas dämmern sollte es beim Hauptact schon. Die Mukke vom Band sorgte schon für erste Stimmungsausbrüche, wir vertrieben uns die Zeit damit, eine Familie knapp vor uns zu beobachten und uns zu fragen, was mit denen wohl nach Konzertanfang passieren würde. Vater sah aus, als ob er bei den Broilers richtig wäre. Frau und Kind entsprachen aber eher dem Spandauer oder Zehlendorfer Bürgertumscliché. Von Scheitel bis Sohle und auch im Verhalten. Der Sohnemann war auch noch etwas zu jung für da vorne, bisher ging es ja bei den Broilers meistens doch noch ganz gut ab. Dann endlich das Intro, coole Idee mit dem Rauch. Vorhang fällt, Zurück zum Beton, Sound beschissen, grrrrrr. Ein wenig zu leise, das hat man dann immerhin noch hoch reguliert. Textverständlich war hingegen der Großteil des Abends nicht. Sammy war andauernd zu leise oder zumindest undeutig. Die Gitarren haben allerdings wenigstens gut geknallt, da können sich die Hosen mal was von abgucken. Zu leise war es bis auf den ganz frühen Beginn auch nicht, aber eben auch nicht so definiert wie es sein könnte. Das ärgert mich inzwischen maßlos. Das sind kommerzielle Konzerte, fortgeschrittene Ticketpreise, es kann doch nicht angehen dass man zu Metallica oder anderen US-Bands gehen möchte wenn man mal nen komplett korrekt gepegelten Sound hören möchte. Wozu sind das Profis? Geschoben hat es ja, aber man darf da einfach noch ein wenig mehr erwarten.


    Die Abgeordneten des Bürgertumflügels waren schon zu diesem Zeitpunkt übrigens nicht mehr zu sehen. Ein paar Frauen mittleren Alters versuchten erst noch ein wenig zickig die entstehenden Pogokreise abzuwürgen, das gaben sie allerdings nach kurzer Zeit auf und lernten damit zu leben. Geht doch. Überhaupt, Pogo: Da ging ja mal was. Fair, nicht zuuu doll, aber mit Schmackes. Keine (mental oder physisch) 12-jährigen die man dauernd vom Boden aufheben muss, die einen dafür dann auch noch treten oder wegschubsen wollen. Kein dämliches Crowdsurfing nur so zum Vergnügen. Keine Vollhonks, die einfach nur in Richtung Bühne schieben, weil sie näher ran wollen. Das hat richtig Spaß gemacht. Überall nette Leute, am Bierstand, im Pit. Man hat sich sogar freundlich gegrüßt, wenn man beim Pogen mal wieder zusammengefunden hat. Ich hätte ja fast vergessen wieviel Spaß das macht!


    Konzert selbst? Ich denke an der Setlist gibts nicht viel zu nörgeln. Wirklich was gefehlt hat nicht. Ich hätte vielleicht gerne noch "Wo bist du, du fehlst" und "Verlierer sehen anders aus" im Set gehabt, aber zumindest letzteres ist ja schon länger nicht dabei. Neben den großen Hits waren es dann erstaunlicherweise doch einige Lieder von der neuen Platte, die mit zu den Highlights zählten. "Grau, Grau, Grau", "Die letzten an der Bar" (!!!!), "Ich will hier nicht sein", "Nur nach Vorne gehen". Atmosphärisch hoch 10, ohne unnötiges Gelaber, nicht mal die Bengalos in mittlerer zweistelliger Stückzahl haben mich gestört. Letzten Endes war das wirklich ein tolles Konzert, mit guter Band und guter Stimmung.


    Ebenfalls cool: T-Shirts in guter Qualität, kreativer Aufdruck, 18€. Da möchte man nicht motzen.
    Zu meckern hätte ich höchstens: Für die schmale Bühnenaufbaute war der Ticketpreis ein wenig zu hoch. Nicht dass ich bei den Broilers jetzt ne LED Wand haben möchte, wenn aber andere Bands für den nahezu gleichen Preis eine große Show auffahren, sollte man den Ticketpreis um ein paar Euros senken wie ich finde. Vielleicht sehe ich das aber auch einfach ein wenig zu marktwirtschaftlich, bereut hab ich das Geld aber zu keiner Zeit :)

  • So, dann mal ein paar Worte zu Berlin.
    [...]


    Feine Sahne Fischfilet: Boah was war das denn für ein Mist? Okay, für den miesen Sound konnten sie wohl nicht so viel. Aber ganz ehrlich, Punk hin, Punk her: Wenn man 2 Leute am Gesang hat und beide so konsequent falsch und am Ton vorbeisingen, sollte man sich auch als Punkband mal Gedanken machen. Die super simple, aber nicht eingängige Musik selber gab ihr übriges dazu. Mies. Da hab ich in Potse, Drugstore und Tommyhaus schon bessere Bands erlebt und was da spielt ist schon manchmal auch, ähm sehr punkig. Wie konnte diese Band so groß werden? Ach ja: Da war ja was mit Antifaschismus und sogar der Verfassungsschutz hat sie auf dem Schirm. Unabhängig davon, wie unnötig letzteres vermutlich ist, ist dieses Anti-Nazi in gefühlt jedem zweiten Lied, noch dazu in jeder stumpf und wenig eloquent vorgetragenen Ansage, einfach ein bisschen viel des Guten. Wenn man sein Leben oder Schaffen gefühlt nur auf den Kampf gegen etwas ausrichtet, zeugt das auch ein wenig von Besessenheit oder der eigenen Notwendigkeit ein Feindbild zu haben, das man permanent bekämpfen muss. Nachtigall und so.... Wie auch immer, das war Mist. [...]

    Ich "musste" mir Feine Sahne Fischfilet letztens auf dem Hurricane Festival antun. Und da hab ich mich schon gefragt was die auf so einem Festival zu suchen haben ?(
    Musikalisch kann man ja von denen halten was man will, aber dieses wirklich mehr als penetrante anti -Nazi -Gelaber nervt dann nach kurzer Zeit wirklich. Wenn man das Thema evtl. mal kurz anreißt, ok. Aber man muss doch damit nicht jede Ansage voll packen?!?
    Stimmlich wie musikalisch überhaupt nicht meins. Als die Broilers die dann auch noch für die Zitadelle als Support ankündigten, war ich schon fast froh das ich meine Karten wieder verkaufen musste, weil ich selber einen Festival-Gig letztes Wochenende gespielt habe.
    Dafür konnte ich wohl zum gleichen Zeitpunkt das wohl schlechteste Trooperskonzert seit Atzes Geburt "bewundern"^^


    Die Potse hat zumindest einen recht guten Sound (sowohl auf, als auch vor der Bühne). Zumindest als wir da im Frühjahr gespielt haben.

    Der Hund an der Leine
    der hat keine Beine,
    darum ist der Hund
    auch untenrum wund!

    Einmal editiert, zuletzt von bassonkel ()

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