Campino im SZ-Magazin

  • Die Bonbon-Marke »Campino« wurde im Jahr 1966 von der Firma Storck auf den Markt gebracht: kleine, ovale Fruchtbonbons in den vier Geschmacksrichtungen Zitrone, Orange, Kirsche und Schwarze Johannisbeere, die in den Siebziger- und Achtzigerjahren zu den beliebtesten Süßigkeiten in Deutschland gehörten. Später jedoch ging die Nachfrage immer weiter zurück, sodass der Konzern im Jahr 2000 eine Korrektur seiner Produktpalette vornahm: Die Bonbons wurden umbenannt in »Paradies Früchte«; unter der Marke »Campino« dagegen firmieren seit 2001 kalorienarme Joghurtbonbons, die vor allem auch bei Zuckerkranken großen Zuspruch finden.


    Womöglich lassen sich die Schwierigkeiten, die Andreas Frege, der 46-jährige Sänger der Toten Hosen, mit seinem öffentlichen Bild hat, bereits an seinem Spitznamen ablesen. Seine Zerrissenheit zwischen Rebell und gereiftem Repräsentant, zwischen Punkrocker und Botschafter für Darmkrebsvorsorge, scheint im Anachronismus dieses Namens vorgezeichnet zu sein. »Campino« gibt es längst nicht mehr: Aus einer klebrig-bunten Bonbonmischung ist ein Diabetikerprodukt geworden.


    ......


    hier gehts weiter:
    http://sz-magazin.sueddeutsche…eigen/27302/1/1#texttitel

  • So.. gleich kopiere ich meinen Kommentar zum Artikel rein... Irgendwie reagiere ich auf solche Sachen meist etwas emotional... Walter


    :down:



    Was für ein Kommentar! Ja, da spürt man doch: Wir Deutschen sind das Volk der Dichter und Denker! Wie geschliffen da über Campino fabuliert wird! Und dann der geniale Einfall mit diesem Bonbon. Ja, das ist Journalismus in Vollendung! Genialer Journalist schreibt über schlechten Schauspieler, unmöglichen Talkshowgast, der gern den bösen Rocker spielt, obwohl er doch so lieb ist.


    Wie ungerecht ist unsere Welt! Morgen oder übermorgen wird Fisch in die Zeitung gewickelt... wandert die Zeitung mit dem Artikel ins Altpapier. Und "In aller Stille" von den "Toten Hosen" wird gespielt und gespielt... leise oder laut.


    Und ich Banause... ich finde "In aller Stille" noch viel, viel besser als den Artikel in Ihrem geschätzten Blatt. Der Name des Verfassers ist mir leider inzwischen entfallen...

  • Manchmal ist eben der geistige Horizont der Abstand zwischen Hirn und Brett. Da hat sich jemand entwickelt, das geht doch nicht! Und das von der SZ - traurig!

    Wo wir sind ist vorne!

  • @Walter:
    brilliant, dein Kommentar :daumen:


    Ansonsten: die SZ begibt sich leider auf vergleichbar schwaches Niveau wie die FAZ. Muss ich denn jetzt wirklich die BLÖD lesen? ?( ?( (naja, soviel zu "lesen" ist da ja nicht...)


    Als Vollständigkeitsfetischist (ein geiles Wort :D) habe ich den Artikel trotzdem der Nachwelt im Pressearchiv erhalten.

    "Was sind schon Argumente? Nichts weiter als überbewertete Fakten."
    (Olaf Schubert)

  • Also irgendwie scheint mir der Artikel von Jemandem zu sein, der gar keine Ahnung hat....oder Campi nicht leiden kann...
    Naja egal, darüber reg ich mich nicht auf...

  • Der Artikel ist vor allem ziemlich belanglos...ich Frage mich was der Autor damit in einer Zeitung ausdrücken möchte...


    Entweder ich schreibe über die Hosen Tournee, weil ist ja Ausverkauft und bringe in dem Zusammenhang noch das Album auf den Tisch...


    oder aber ich schreibe eine Filmkritik zu Palermo Shooting.


    Das da klingt eher wie "Ich wollt mal meine Meinung zu Campino los werden, auch wenn es keinen Interessiert"


    Und ja richtig, es interessiert keinen!

    Und alles steht unter Strom - Vom ersten bis zum letzten Ton!

  • ALso ich finde ihr übertreibt eine bißchen.
    Ich hoffe mine Erinerung täuscht mich nciht weil ich den Artikel am 5.12 gelesen habe.
    Und da einiges dazwischen war und in meinem Kopf vor sich ging: z.B. 4.12 FURT konzert in München; 5.12 Hosen in Stuttgart usw.


    DIe Rubrik "Das Prinzip" hatte meiner Meinung immer ewas ironisches.
    Und der Autor beschreibt auch nur dieTätigkeit des Schauspielers Campino und nicht die qualität der Schauspielerei. schließlich ist es schon etwasw ungewöhnlich vom SÄnger einer Punkrockband zu einem Opernschauspieler und Filmschauspieler dessen Film in Cannes lief.


    Und meiner Meinung ist Journalismus vor allem Berichterstattung und Kritik. Und ich kann keine Fehler in der Berichterstattung erkennen.

    Hilfe!! Ein Waschbär hat mir meinen Penis geklaut!!!!!

  • Zitat

    Original von tuermler
    Und der Autor beschreibt auch nur dieTätigkeit des Schauspielers Campino und nicht die qualität der Schauspielerei. schließlich ist es schon etwasw ungewöhnlich vom SÄnger einer Punkrockband zu einem Opernschauspieler und Filmschauspieler dessen Film in Cannes lief.
    Und meiner Meinung ist Journalismus vor allem Berichterstattung und Kritik. Und ich kann keine Fehler in der Berichterstattung erkennen.



    Guten Morgen, tuermler! Vorab ein herzliches Willkommen in unserer Runde! Ich hoffe, Du fühlst Dich wohl hier im Forum!


    Man darf diesen Artikel der SZ nicht überbewerten. Ich denke, daß der Artikel auch nichts bewirkt. Wer wie wir die Hosen schätzt, der wird sie auch nach Lektüre des Artikels in der SZ nicht weniger schätzen.


    Und wer sie nicht schätzt, wer die Hosen nicht mag (warum auch immer), der wird sich in seiner Haltung bestätigt sehen. Ändern wird sich nichts.


    In einem Punkt aber möchte ich Deinen Ausführungen widersprechen. Du schreibst, daß der Autor des Artikels in der SZ "nicht die Qualität der Schauspielerei" beschreibt. Und in diesem Punkt verstehe ich den SZ-Artikel anders als Du. Nach meinem Verständnis sagt der Artikel, daß Campino ein schlechter Schauspieler sei.


    Da heißt es:


    "Deshalb kann man Campino gerade dabei zusehen, wie er sich zwei Stunden lang tapfer durch die bleischweren Plattitüden von Wim Wenders kämpft, mit dem einen immer gleichen Gesichtsausdruck, der ihm als Laienschauspieler zur Verfügung steht."


    Der Film von Wim Wenders wird als schlecht beschrieben, und Campino als schlechter Schauspieler. Denn ein Laienschauspieler, der immer den gleichen Gesichtsausdruck zeigt...ich denke schon, daß das eine sehr deutliche Kritk an Campinos Schauspielkünsten ist.


    Aber, wie gesagt, man sollte den SZ-Artikel nicht so ernst nehmen. Ich habe ja versucht, das in meinem ironischen Brief an die SZ zum Ausdruck zu bringen.


    Ich bin Hosenfan und werde es bleiben: weil mir die Musik der Hosen sehr zusagt. Ich öre die Musik der Hosen gern.... seit einiger Zeit sehr itensiv "In aller Stille". Mir geht es da wohl wie allen hier... Wir haben Freude an der Musik, an den Hosen. Wir sind hier, um uns unter Gleichgesinnten auszutauschen.


    Was mich persönlich grundsätzlich an Artikeln wie jenem der SZ stört... das möchte ich kurz noch anmerken: Wenn jemand so erfolgreich ist wie die Toten Hosen - "In aller Stille" sehr erfolgreich, Tournee sehr erfolgreich - dann ruft das meiner Meinung nach automatisch Journalisten auf den Plan, die mit möglichst geschliffenen Worten zu beweisen suchen, wie klug und geistig hochstehend sie sind, indem sie sich lustig machen.


    Ich vermute, daß da irgendwo auch Neid auf die Erfolgreichen zum Ausdruck kommt. Und Frust. Frust deshalb, weil jemand, der gut ist (und die Hosen sind sehr gut, Campino ist sehr gut) auch gut bleibt, trotz aller Ironie.... und weil noch so intelligente Ironie am Erfolg von Campino und den Toten Hosen nichts ändern wird.


    Der Artikel in der SZ wird manchen zum Schmunzeln bringen... aber letztlich ist er doch nur trivial, eigentlich belanglos...


    Was zählt: Die TH sind KLASSE!


    Walter

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