Sind gerade wieder zurück zuhause in München angekommen. Nach Kempten am Mittwoch und Nürnberg am Freitag also Ferropolis:
Ganz ehrlich, von den jetzt 10 Konzerten, bei denen ich auf dieser Tour dabeigewesen bin, war das mit Abstand das schlechteste.
Warum?
1.Wieder mal eines meiner gehassten „Bändchen“-Konzerte. Nein, ich war NICHT um 17:00 schon da, sondern halt erst später, also kein Bändchen. Gut, hab dann halt geduldig gewartet und bin dann zusammen mit der „hysterischen Masse“ zum Anfang der Hosen doch noch reingekommen. Allerdings hab ich mich dann gefragt, ob’s vielleicht hinten doch lustiger gewesen wäre, denn so´ne traurige Veranstaltung wie vorne links hab ich bisher noch nie erlebt. Sagenhaft!! Der Großteil stand angewurzelt wie beim OpenAir-Kino da. Keine Bewegung, gar nix!! Ich wollte dann mehr zur Mitte hin, da hör ich doch tatsächlich den Satz: „na junger Mann, wo soll’s denn hingehen?“ Geht’s noch? Wer sich nicht von der Stelle rühren will, der könnte ja vielleicht auch weiter hinten bleiben, oder?
2.Und dann dieses Gefilme: Mal ein Foto oder ein Filmchen is ja OK, aber warum muss ich denn wirklich das halbe Konzert mit dem Handy filmen???? Wenn’s euch nur um den Mitschnitt geht, dann kauft euch halt ne DVD! Dann müsst ihr euch auch nicht drüber aufregen, wenn Campino eine Dose wirft und das Handy ne Bierdusche bekommt.
3.Wie schon geschrieben wurde, war die location selber überhaupt nicht eingebunden. Das Konzert hätte auch auf irgendeinem Dorfsportplatz stattfinden können. Ausserdem war es gerade mal zwei Stunden lang (warum eigentlich?)
4.Und nein, es gab 15 Minuten nach Abpfiff definitiv Engpässe bei den Getränken. Allein bei 3 Ständen hieß es, man hätte GAR NICHTS MEHR, und am vierten Stand gab’s wenn überhaupt nur noch Sprite, die Wernesgrüner-Mädels waren auch nicht gerade die Schnellsten.
5.Das mit den Toiletten war wohl auch so ein Trauerspiel: Meine Chefin stand über eine halbe Stunde an, das ist bisheriger Rekord!
6.Zum krönenden Abschluß dann nach dem lauschigen Fußmarsch zum Parkplatz die unfassbar schlecht gemanagte Abfahrt von den Parkplätzen. Vom Parkplatz bis zur Straße haben wir sage und schreibe eine Stunde und zwanzig Minuten gebraucht und wir waren beileibe nicht die letzten.
Fazit: Ein Konzert wie kein zweites, aber in negativer Hinsicht.
Da fahrma nimma hin!
Ah ja, etwas postives gab’s doch noch: Die Steaksemmeln fand ich ziemlich gut!
Weiß eigentlich jemand, wer festlegt, ob der vordere Bereich „Bändchenzone“ ist oder nicht und ob es einen Wellenbrecher gibt oder nicht?
Hängt das vom Bundesland ab oder vom Hallenbetreiber?
In NRW (K/OB) war vorne strikte „Bändchenzone“, in Hamburg gab's trotz etwa gleich großer Halle nur einen durchlässigen Wellenbrecher, in Nürnberg nicht mal das, in Kempten trotz kleinerer Halle wieder „geschlossene Gesellschaft“.
Und weiß jemand wie das in Dresden sein wird? Da muss ich Freitag noch arbeiten und komm erst sehr spät an.
Gruß