Interessanter Link zu dem Thema:
http://www.firmenpresse.de/pressinfo64401.html
Ich bin mal gespannt, ob und wann die Hosen das offiziell bestätigen.
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Ich bin mal gespannt, ob und wann die Hosen das offiziell bestätigen.
Hmm...
da es ja heißt "exklusiver Bonustrack bei Musicload", befürchte ich fast, dass man ihn wirklich nur dort bekommt. Dann müsste ich mich dort wirklich anmelden... will ich das?
Auf den Tracklist, die ich bisher im Internet (amazon, jpc, ...) gesehen habe, erscheint auch kein 14. Track und das es sich um einen hidden-Track handelt, denke ich auch nicht. Hat Kuddel nicht bei der Remastered-Cd von Kauf mich gesagt, dass sie sich jetzt ärgern würden, dass sie das letzte Lied damals als hidden track "verbraten" haben? Deswegen wäre es ja unwahrscheinlich, wenn sie es diesmal wieder tun würden.
Dagegen:
Geht ordentlich nach vorne. Musikalisch erinnert der Song eher an die früheren Jahre der Hosen. Umso interessanter ist das die Musik dieses Songs von Vom kommt. Textlich... naja... spricht mich nicht so an. Alles in allem ein "Ok-Song". Nicht mehr und nicht weniger.
Traum:
Gefällt mir von Mal zu Mal besser. Ich denke ebenfalls, dass der Song gut aus der "Unsterblich" Zeit sein könnte. Starker Text. Campis Gesang gefällt mir recht gut, weil er sich ein bisschen anders anhört. Als ich letztens einen von Campis Kommentaren zu "Palermo Shooting" gelesen habe, in dem er meinte, dass der Film häufig zwischen Realität und Illusion hin und her wechselt, dachte ich mir, dass der Film durchaus als Inspiration für diesen Song gedient haben könnte.
Urlaubsgrüße:
Mein Favorit. Auf dieser Ebene ist Campino einer der wenigen Künstler, die mich so ansprechen können. Der Kontrast zwischen den Strophen (O-Saft, joggen, gesund leben vs. Party machen, Suff, König von M....) passt genau zu diesem Song. Musikalisch von Kuddel auch recht ungewöhnlich und eine sehr schöne Melodie im Refrain. Ganz stark.
ZitatOriginal von Agent1873
Danke Matthes! Ich kannte den Text noch nicht.
Mit "depressiven" Liedern verbinde ich nachdenkliche Texte. Und das ist genau das wofür ich die Hosen liebe. Aber hieß es nicht woanders, dass das Lied "Ertrinken" im Duett mit Birgit Minichmayr ist. Naja, vielleicht vertue ich mich jetzt auch. Jedenfalls bin ich sehr gespannt darauf. Auf das Lied, auf das Album.. und überhaupt. Die nächsten Monate werden richtig gut..
Ja, das sehe ich ähnlich.
Ich mag auch die Lieder lieber, die nachdenklicher sind und mit denen Campino bei mir sehr häufig genau den Nerv trifft .
Ich bin recht froh darüber, dass diesmal kein Blödel-Lied auf der Platte gelandet ist und damit wahrscheinlich auch auf eine Zusammenarbeit mit Funny van Dannen verzichtet worden ist. Die lustigeren Stücke (wie Walkampf, Kein Alkohol..., Schön sein, etc) waren zwar die ersten Male immer ganz nett an zu hören, aber nach einer gewissen Zeit waren sie meist nur noch nervig.
Ich freu mich auf den 14.11.
Ich habe eine erste, richtig ausführliche Albumkritik im Internet gefunden und wollte sie euch nicht vorenthalten.
Ich finde, dass klingt alles sehr interessant.
ZitatAlles anzeigenOriginal von http://www.bigboxallgaeu.de/
Die Toten Hosen
„In aller Stille“
„Wir schwitzen Lärm aus uns heraus
Und jeder Ton frisst euch mit auf
Und alles steht unter Strom
Vom ersten bis zum letzten Ton“
(Die Toten Hosen: „Strom“)
Die Toten Hosen haben seit ihrem 1983 erschienenen Debütalbum über 22 Millionen Platten verkauft. Das sind so viele Platten, dass man ohne weiteres sagen kann, dass sie eine der größten deutschsprachigen Rockbands der Gegenwart sind, wenn nicht sogar die größte. Wenn sich eine solche Band erstmals in 26 Jahren eine dreijährige Bandpause gönnt, sind die Erwartungen natürlich riesig, nicht zuletzt bei der Band selbst.
Insgesamt ist „In aller Stille“ zwar schon der 19. Longplayer der Toten Hosen, doch wohl noch nie lag der Energiepegel so hoch wie in den vergangenen Monaten, sei es im Proberaum oder im Tonstudio. Die Band brannte vor Spielfreude – was sie im Sommer bereits beim Live-Comeback bei „Rock am Ring“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat – und dieses Gefühl spiegelt sich auch auf der neuen Platte wider. „In aller Stille“ ist das Werk von gereiften, lange unterschätzten Musikern und einem Sänger und Texter auf der Höhe seiner Schaffenskraft.
Wenn man die Musiker selbst fragt, welches ihre drei wichtigsten Studioalben sind, landet man immer wieder bei „Ein kleines bisschen Horrorschau“ (1988), „Opium fürs Volk“ (1996) und „Auswärtsspiel“ (2002). Der kommerzielle Erfolg, der Ende der 80er Jahre mit dem Hit „Hier kommt Alex“ Einzug gehalten hatte, hielt aber auch beim letzten Longplayer „Zurück zum Glück“ an. Allein in den ersten Wochen im Oktober 2004 verkauften sich über 200.000 Exemplare. Zum sechsten Mal hintereinander schaffte ein Studioalbum der Toten Hosen den Sprung auf Platz eins der Charts. Die neue Platte „In aller Stille“ klingt etwas dunkler, druckvoller als der Vorgänger; die Texte sind größtenteils ernster, manchmal fast etwas depressiv. Campino, der auch schon mal zum Songschreiben ins Kloster zieht, verwendet in seinen Texten viele christliche Anspielungen und Metaphern.
Es geht wieder einmal um alles, es geht um Leben und Tod. Er sagt: „Ich stelle fest, dass es relativ wenige Schenkelklopfer und Kalauer auf dieser Platte gibt. Das war am Ende eine bewusste Entscheidung. Wenn du wochenlang über Textzeilen grübelst und ernste Sachen raushaust, kann es passieren, dass du abends auch mal albern wirst. Wir haben solche Nummern dann auch aufgenommen. Es schien uns aber nicht richtig, die Platte damit zu verwässern.“ Letztendlich ist „In aller Stille“ die erste Platte seit dem Konzeptalbum „Ein kleines bisschen Horrorschau“, die ohne einen Ausflug ins Humoristische auskommt. Bei aller Ernsthaftigkeit hat sich natürlich nichts Grundlegendes geändert: Die Hosen sind die Hosen sind die Hosen, auch wenn sie bei manchem Stück Linkin Park näher sind als The Clash oder ein Songtitel wie „Die letzte Schlacht“ reflexartig an Ton Steine Scherben erinnert. Beim letzten Mal entwickelten Stücke wie „Alles wird vorübergehen“ und „Freunde“ ein Eigenleben, wurden live zu großen Hits. Diesmal haben Ohrwürmer wie „Innen ist alles neu“, „Teil von mir“ oder „Ertrinken“ wohl die größten Chancen, um auf der „Machmalauter“-Tour 2008/09 ordentlich abzuräumen. Die neue Platte hält außerdem eine längst überfällige Premiere bereit:
Campino singt zum ersten Mal auf einem Studioalbum ein Duett, zusammen mit Birgit Minichmayr. Kennen gelernt hat er die österreichische Schauspielerin im Jahr 2006, als er mit ihr in Berlin unter Klaus Maria Brandauer in der „Dreigroschenoper“ spielte. Das gemeinsame Lied „Auflösen“ ist mit Sicherheit eine der außergewöhnlichsten Nummern auf „In aller Stille“. Campino sagt: „Ich mochte immer die Nummern von Johnny Cash und June Carter oder auch „Where The Wild Roses Grow“ von Nick Cave und Kylie Minogue. Ich hatte aber vorher weder die richtigen Worte für solch ein Lied, noch die richtige Partnerin. Als ich Birgit bei den Proben im Theater kennen lernte, wurde mir relativ schnell klar, dass sie über die Stimme verfügte, nach der ich immer gesucht hatte.“
Das Thema der Platte ist und bleibt aber – abseits solcher Glanzstücke – ohne Frage: ENERGIE. Der ungebremste Energiefluss steckt unüberhörbar in der ersten Single „Strom“, findet sich aber auch in einem Stück wie „Disco“ wieder. Wenn es irgendwann ein drittes Best-of-Album der Toten Hosen geben sollte (bereits 1993 erschien „Reich & Sexy“, 2002 folgte „Reich & Sexy II – Die fetten Jahre“), werden es mit Sicherheit viele Songs aus der aktuellen Periode in die Endauswahl schaffen.
Das Warten hat sich also gelohnt: Die Toten Hosen knüpfen mit ihrem neuen Album an die stärksten Momente ihrer Bandgeschichte an. Die Platte „In aller Stille“ vereinigt alles, was die Toten Hosen nach all den Jahren ausmacht. Die Arrangements sind vielschichtiger als in grauer Vorzeit, wenn man so will: moderner. Bereits mit ihrer „Unplugged“-Platte „Nur zu Besuch: Unplugged im Wiener Burgtheater“ hatten Campino, Kuddel, Andi, Breiti und Vom nachgewiesen, dass sie auch ohne massive Verstärkerwände und elektrische Gitarren ihren Mann stehen können. Die neue Platte liest sich wie eine Zwischenbilanz und hat eine ernste Wucht, die sich nicht allein aus der musikalischen Vergangenheit erschließt. Wer die Toten Hosen kennt, weiß: Die zentralen Aussagen ihrer Lieder sind keine Worthülsen und auf „In aller Stille“ werden sie bretthart rausgehauen.
Was aber nach all der konzentrierten Studioarbeit – die Toten Hosen arbeiteten über ein Jahr an „In aller Stille“ – auch ganz klar ist: Konzerte zu spielen ist nach wie vor das Herzstück der Band. Ende November 2008 startet die „Machmalauter“-Tournee. Wie lange es mit den Toten Hosen weitergeht, kann und will keiner sagen. Die Bandmitglieder ziehen sich wie gewohnt auf die Fußballersprache zurück und denken „von Tournee zu Tournee“.
Wer aber genau hinhört, findet auf der ersten Single „Strom“ ein großes Versprechen an die Fan-Gemeinde:
„Dieses Lied hier ist unser Werk und
Es ist geschrieben mit unserem Blut
Wir bluten und wir hörn nicht auf bis
Dass der allerletzte Tropfen kommt“
The story continues… Macht lauter!
“Machmalauter”-Tour 2008/09