Beiträge von Solarangel

    Geweint hat niemand.

    Und sich in Meckern über Gemecker einmischen ohne anderes Zutun ist auch relativ dünn!

    Du bevorzugst also Miesmacher, die selten was Konstruktives anbringen, dafür destruktiv agieren?


    Und nein, die Ignore-Funktion ist für mich persönlich keine Option, weil einem dadurch Zusammenhänge entgehen können. Bei einem Gespräch kannst du ja auch nicht einfach eine der Stimmen muten.

    Es wäre wünschenswert, dass sich einzelne User hier einfach etwas am Riemen reissen und nicht ihre eigene Unzufriedenheit ins Forum tragen. Der Grundtenor hat sich in den letzten Jahren sehr ins Negative verändert hier und das liegt vor allem daran, dass immer wieder gegiftelt wird.


    Was die neue Fassung des Liedes angeht, ich habe jetzt mehrmals beide Versionen in Folge abgespielt und obwohl die 1986-Fassung seit Veröffentlichung der Damenwahl Platte zu meinen Lieblingsliedern gehört, finde ich die aktuelle Version grossartig. Geht mir unter die Haut. Sie ist melancholischer. Obwohl es die gleiche Melodie ist. Vielleicht hört man den Herren ihre Erfahrung einfach an.

    Fabsi


    Das darfst du auch so sehen, legitim. Für andere ist das Intro zu "Musterbeispiel" wichtig und das wurde schon vor 33 Jahren weggelassen (nicht erst in den letzten 10 - 15 Jahren wie du schriebst). Das ist eben wieder subjektiver Geschmack.


    Bei Metallica hat mich das viel mehr gestört. Dass bei "Master of puppets" ab dem Harmonie-Solopart Schluss war oder dasselbe bei "The four horsemen". Ab da, wo die Songs in die Tiefe gehen würden.


    Wie gesagt, viele Bands machen das und die Hosen selber schon in den 1980ern.

    Kuddel ist ein Teamplayer, der sein Tun in den Dienst des Ganzen stellt. Er ist wahrscheinlich der Musiker auf der Bühne, auf dem die grösste Verantwortung liegt. Breiti ist meistens leiser im Mix, wenn Andi einen Fehler macht, können das die beiden Gitarren kompensieren. Wenn aber Kuddel was vergisst oder was vergeigt, fällt das auf. Deswegen hat er während 2 Stunden genug zu tun und darauf zu achten, dass die Band läuft. Da braucht es keine Ego-Einlage in Form von 30 Sekunden Solopart.


    Kuddel spielt für das grosse Ganze und wenn man ihm klarmacht, warum vielleicht das Intro zu "Wort zum Sonntag" eher ausbremst, wird er das ohne Probleme annehmen und umsetzen, wenn nicht sogar selber so wollen.

    Diese "langen" Intros und Solos gab es schon lange. Wort zum Sonntag, Musterbeispiel, Mehr davon (wurde oft in die Länge gezogen), Alles wird gut, Helden und Diebe usw.

    "Mehr davon" wurde nur deswegen in die Länge gezogen, weil Campino klettern ging.

    Das Intro zu "Musterbeispiel" wurde schon 1989 weggelassen, da war das Lied brandneu. Intros kürzen war also schon bei den alten Hosen Fakt.


    Killer

    Wie du anhand meiner beiden Beisüiele von Metallica jedoch siehst, kannst du "One" eben nicht als Referenz nehmen.

    Naja, Metallica haben dafür Jahre lang "Master of puppets" auf 4min. kastriert oder von "The four horsemen" nur gut 3min gespielt. Und ab "And justice for all" wurden Ewigkeiten fast keine Songs live gespielt, weil sie zu lang sind, zuviele Parts haben, die verzichtbar sind.

    Zudem sollte man eine Metal-Band, zu denen Soloeinlagen, Intros, Instrumentaltracks etc gehören, nicht mit Bands gleichstellen oder vergleichen, deren Roots im Punkrock sind. Live Drumsolos und Gitarrensolo-Parts gibt es im Metal seit jeher.


    Ergo: Live wird häufig gekürzt.

    Wer entscheidet denn, was "Müllsongs" und welche Stücke gut sind?

    Haben echte Punks, die seit 1982 dabei sind, die Band für sich gepachtet und bestimmen, ob "Das ist der Moment" ein Müllsong ist oder nicht? Mit welchem Recht?

    Oder darf jemand, der/die erst seit 2 Jahren Hosen hört beschliessen, dass "Der Mord an Vicky Morgan" ein Müllsong ist?

    Wer entscheidet das? Aufgrund welcher Faktenlage?


    Antwort:

    Jeder für sich und das ist nur etwas: rein subjektiv und somit nicht mehrheitsfähig und insofern nicht relevant.


    Die Hosen haben seit Beginn Songs als Singles veröffentlicht, die womöglich nicht die besten des Albums waren. Aber halt die, die im Radio vielleicht Airplay kriegen oder die sie selber gut fanden.

    Und im Vergleich zu den Scorpions oder Deep Purple, liegen ihre Hits nicht 40 Jahre zurück. Die Hosen haben in den letzten 10 Jahren grössere Erfolge feiern und mehr Fans generieren können als je zuvor. Ihnen aufgrund dieses Faktes nun auch nur schon ansatzweise anzudichten, dass es peinlich wird oder bald peinlich werden könnte, ist fern der Realität.


    Ob man mit den Hosen der letzten 10 Jahre noch was anfangen kann, ist rein subjektiv Geschmacksache! Mehr nicht. Genauso die Beurteilung von Songs.

    Killer

    Dir entging wohl mein ironischer Ansatz.


    Fabsi

    Immer diese lächerlichen Querverweise zu Helene Fischer, wird euch das nicht selber langsam zu unkreativ?

    Von euch Kritikern hat keiner die neuen Stücke gehört, trotzdem redet ihr so, als dass die Hosen nur noch Seichtes bringen werden. Da ist bei euch tief drin eine Negativ- und Ablehnhaltung gegenüber der Band drin.


    Natürlich muss man nicht alles gut finden, aber man sollte genauso nicht ungelegte Eier schon so behandeln, als wären sie faul. Wenn dann tatsächlich Mist kommen sollte, was ich nicht glaube, kann man noch immer DANN aufgrund von subjektivem Empfinden, jedoch der Faktenlage der tatsächlich gehörten Songs, ablästern. Aber jetzt schon im Vorfeld diese negativen Mutmassungen sind einfach für nichts gut.

    Du sagst in deinem Posting ja, dass gute Songs/Konzerte/Momente mit den Hosen einhergehen.. Dann hab doch etwas Vertrauen in die Band, die du dein ganzes Leben hörst und wegen der Du gegenwärtig noch in einem Fan-Forum abhängst.

    Die Metapher des Feuers, das langsam ausgeht, keiner ist mehr da und dann der Satz "Es war uns eine Ehre" kann man schon interpretieren. Aber es bleibt eine Interpretation.


    Und ich habe gemerkt, wie traurig mich der Gedanke macht, dass der Moment kommen wird, wo es ein Ende gibt. Wo es Die Toten Hosen nicht mehr geben wird! Die Endlichkeit des eigenen Lebens wird einem dadurch bewusst, dass man nichts für immer festhalten kann und sich Dinge ändern, die eine Konstante waren über Dekaden. Die Hosen haben uns allen über Jahrzehnte so viel gegeben, uns auch immer wieder kurzfristige Ziele aufgezeigt. Vom Ticketkauf bis zum Konzert die Vorfreude. Am Konzert der Moment der Freude. Das Jahr für Jahr. Ihre Musik, die immer da war, wenn man sie brauchte und das Wissen, dass noch nicht gehörte Songs nachkommen werden, liess uns hoffen.

    Zu realisieren, dass das irgendwann ein Ende hat, lässt mir den Atem stocken.


    Darum sollten wir jeden Moment, jeden neuen Song, jedes Konzert mit Brücksichtigung des grossen Ganzen geniessen, auch wenn man selber mal einen Song oder einen Videoclip nicht so gut findet. 40 Jahre Musik sind mehr als ein Moment, mehr als das eigene subjektive Empfinden.

    Wer das verstanden hat, darf losgelöst von Negativität im Jetzt sein und alles geniessen!

    Wer das nicht verstanden hat, darf sich verführen lassen von der Kleinkariertheit der eigenen Denkweise, eines Puzzlestücks des Ganzen, und bitter werden.


    Ich glaube allerdings nicht, dass diese Videosequenz einen Abschied ankündigt! Es ist auch für mich ein Rückblick auf das was war, auf hingenommene Verluste (Bollock, Faust, Wölli, Jochen). Mit dem Ausblick auf das was noch kommt, angefangen mit der anstehenden Tour!

    So verstehe ich dieses Signal.


    Aber der Tag des Abschieds wird kommen. Und der wird schmerzhaft!

    Ich mein "The Adverts" hatten eine weibliche bassistin. Das war 1977, da hat auch keiner nach "Frauenpunkbands" oder das The Clash und The Ramones auch weibliche Mitglieder brauchen

    Gerade in den Anfängen des Punk gab es viele Bands mit Frauenbeteiligung, mit Frauen als Leaderinnen oder sogar komplette Frauenbands. Ich erinnere an The Slits, an X-Ray Spex mit Poly Styrene. An Debbie Harry bei Blondie, an Penelope Houston von The Avengers. An Pauline Murray von den Penetrations, an Patti Smith, nach der die Patti Smith Band benannt war. Ich denke an Wendy O. Williams von den Plasmatics oder an die Go Go's, eine weitere reine Frauenband. Kleenex waren weiblich. Nina Hagen, Lene Lovich. Bei den Talking Heads wirkte Tina Weymouth prägend am Bass mit, Gaye Balsden bei The Adverts. Bei den Rezillos/Revillos sang Fay Fife. Chrissie Hynde spielte mit 999, ehe sie The Pretenders gründete. Und ganz vorne weg Joan Jett!


    Punk war für die Härte nicht zwingend muskulin oder sogar männlich toxisch. Bestimmt gab es keine Frauenquote, doch wurden Frauen sogar als Bandleaderinnen anerkannt.