Beiträge von Selenbrant

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    Zitat

    Original von Raphi
    Ich kann leider nicht bestätigen, das man nicht einfach nach vorne gehen konnte.


    Ich hab es selbst nicht erlebt, nur beobachtet. War nicht beabsichtigt, damit den Eindruck zu vermitteln, es wäre generell so abgelaufen, aber mir geht so ein Verhalten extremst auf den Keks, sodass ichs erwähnen wollte. Die Leute gibts überall, ich weiß, aber sie regen mich jedes Mal von Neuem auf. ;)


    Zitat

    Original von Raphi
    Man wurde immer wieder sofort hochgehoben und es ging weiter.
    Textsicherheit war vorne genial, außer bei "Uno, dos.."


    Unterschreib ich. War sehr sehr positiv überrascht von der Textsicherheit. Das Publikum hab ich genau wie du auch als sehr fair empfunden.

    Positiv:


    - "Teil von mir" und "Paradies"


    - das Ansingen von "Bonnie & Clyde": Ändert zwar am eigentlichen Lied nix, aber gibt ihm doch irgendwie 'nen netten Touch.


    - Campino bei "Bayern" mal auf der anderen Seite inklusive einer umfallenden Menschentraube, über die ich normalerweise nicht lache, aber in dem Moment wars halt wieder typisch und deshalb witzig anzusehen


    - kein Wellenbrecher im Innenraum = ziemlich großer Pogokreis


    - zum Ende hin riesige "Wall of Kreise"*, vermutlich ausgelöst durch den blöden Bofrostmann, der ja dann anscheinend doch noch was Gutes hat. ;) Es sah nicht nur verdammt geil aus, sondern sorgte auch dafür, dass selbst Lieder wie "Schön sein" und "Zehn kleine Jägermeister" Spaß machten.


    - während "Zehn kleine Jägermeister" fingen die Leute innerhalb des Pits doch tatsächlich an, eine Polonaise zu tanzen. löl. Also die Stimmung hat sich am Schluss nochmal ordentlich hochgeschaukelt, auch wenn ich das mit der Polonaise ziemlich skurril fand. :tongue: Campino labert zwar viel, wenn der Tag lang ist, aber er sprach das Durchhaltevermögen der Nürnberger mehrmals an und da kann ich ihm nur zustimmen. Normalerweise hat man am Ende einfach keine Kraft mehr, aber das Nürnberger Publikum hat bis zur letzten Minute Vollgas gegeben. :daumen:


    - Bengalo bei "Bayern", das an Campino weitergereicht werden sollte, was ein Security-Mensch anfangs wohl verhinderte?! Ich konnte es von meinem Standpunkt aus nicht richtig sehen, aber Campino hat ihm dann etwas wütend signalisiert, dass er das Teil haben möchte und irgendwas von "Licht aus" gebrabbelt. :D (Korrigiert mich, falls falsch, meine Ohren geben nicht sehr viel her.)


    - die "Paradies"-Sängerin hat auf der Bühne erstmal die halbe Band abgeknutscht, woraufhin Campino irgendwas in der Art meinte, das müsse sie sich erst verdienen


    - Noppa!!!


    - Blick von oben auf den Innenraum während der Pause zwischen Madsen und Hosen


    - Esther und Raphael in "Guns of Brixton". Ich brauch das Lied definitiv nicht, aber die Cello- und Akkordeonsolos sind für mich jedes Mal wieder ein Highlight.


    *weil undefinierbar



    Negativ:


    Zitat

    Original von Vogtländer
    - das Gequalme


    - Menschen, die in Gänge pinkeln


    - weder "Opel-Gang" noch "Liebesspieler", dafür zu viele Gassenhauer. Schade!


    - Spießigkeit im Sinne von übertriebener Platzverteidigung. Sich aufstellen wie 'ne Wand, sodass Leute, die nach vorne wollen, um Stimmung zu machen, keine Chance haben durchzukommen und sich im gleichen Zug aufregen, wenn sie einen dann leicht zur Seite schubsen, um sich irgendwie den Weg nach vorn freizubahnen. Ich find diese Sturheit einfach nur ek(e)lig. :down:


    - allgemein die Klo- und Garderobensituation. Garderoben gab es nur oben, Schlange am unteren Klo hat einen Gang nach oben regelmäßig versperrt usw.


    - Madsen fand ich nicht berauschend




    Zitat

    Original von Vogtländer
    Stimmungsmäßig hatte ich mir viel von der Halle versprochen und es war auch gut, mir persönlich hatte Bamberg aber mehr gefallen.


    Ich fand, das Bamberger Publikum hatte mehr Einfühlungsvermögen, war dementsprechend aber auch insgesamt zurückhaltender. Mehr gefeiert haben nach meinem Empfinden eindeutig die Nürnberger, aber das nimmt jeder unterschiedlich wahr. :daumen:


    P.S.: Ich möchte bitte einmal eine komplette Aufnahme der Leinwand während eines Konzerts. Find die Einstellungen und Effekte nämlich immer richtig gut, aber ich möchte auch nicht die ganze Zeit dieses Ding anstarren, weil ich dann nix anderes mehr mitbekomme. Schade. ;)

    Zitat

    Original von Kaddl
    hauptsache ma geantwortet, wa?? sei doch still, wenn die frage nich an dich gerichtet ist. -.-


    Sorry, ich will dich jetzt nicht persönlich angreifen und vermutlich wird das, was ich hier schreibe, sowieso wieder gelöscht, weils nicht zum Thema passt, aber: Wenn du ein Problem damit hast, dass Campi_<3 auf eine Frage antwortet, die nicht direkt an sie gerichtet ist, kannst du das auch freundlicher formulieren. Ich weiß nicht, was los ist, aber mir ist das mit dem Angepflaume Richtung Campi_<3 schon mal aufgefallen und irgendwie geht mir das aufn Keks, ich versteh dein Problem bzw. dieses Gezicke nicht so richtig. :down:

    Zitat

    Original von alexander
    und denkt dran:in DRESDEN regnet es immer,wenn die hosen spielen 8)


    Man müsste echt mal so ein doppeldeutiges Schild mitnehmen in Dresden: "Ich warte nur auf den Regen." Aber wahrscheinlich würden sie den Liedwunsch dahinter gekonnt ignorieren und stattdessen sowas wie "I'm waiting for the rain" anstimmen. ;)

    Ich bin zwar ebenfalls ein 'neuer' Fan, d.h. die Fos war meine erste Tour, aber ich kann mich Carstens Beitrag absolut anschließen, hätte es nur niemals so gut formulieren können. :daumen: Der Vergleich mit FC Bayern ist zwar witzig, nur leider auch irgendwie total wahr...... Jedenfalls bin ich froh, dass nicht nur ich es seit den MML-Konzerten anders empfinde. Die Shows 2004/2005 waren seitens des Publikums viel, viel energiegeladener und das erreicht die MML-Tour bis auf ein paar Ausnahmen/Höhepunkte anscheinend nicht. :( Ich hab mich auf den wenigen Konzerten auf denen ich war echt gefragt, ob ich auf Hosenkonzerten bin, denn von 'wild' war da nicht mehr all zu viel zu spüren (Publikumseite!). Und es ist irgendwie echt schwer geworden, die Leute dazu zu bewegen, ein bisschen mitzumachen. Carsten hat es schon geschrieben: die Leute sind wahnsinnig bequem und schwerfällig geworden, vom 'Mitmacher' zum im wahrsten Sinne des Wortes Zuschauer. Ich finde, das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, dass "früher alles besser war". Wir reden hier von 3 oder 4 Jahren, die vergangen sind und eine solche Entwicklung innerhalb einer so kurzen Zeit ist schon irgendwie krass und auch enttäuschend. Und das nicht zuletzt, weil Hosenkonzerte für mich gerade ausgemacht haben, dass echt alle gemeinsam die Sau rauslassen und da über 2 Stunden abfeiern - und eben nicht nur dieser winzige Pogokreis. Klar kann man auch allein oder mit ein paar Menschen vorn Spaß haben, aber das war für mich nie der Sinn von einem Hosenkonzert. Bei 'nem Hosenkonzert kam eben einfach vom gesamten Publikum diese Energie und wenn ich merke, dass es die nicht gibt, kann ich das nicht einfach ausblenden und nur für mich allein Spaß haben. Ein Beispiel: Sie haben ja jetzt ein paar Mal "Disco in Moskau" gespielt und ich hätte nie geglaubt, dass ich dieses Lied einmal live erleben darf. Ich hab mich so dermaßen gefreut und gedacht, dass es jetzt bestimmt richtig abgeht, weil ein altes Lied und so. Erstmal war ich anscheinend in meinem Umkreis die Einzige, die sich überhaupt gefreut hat und dann blieb mir tatsächlich nichts anderes übrig, als ein bisschen rumzusingen, weil echt null Bewegung vorn reinkam. Keine Frage, das Lied bleibt geil, aber wieviel geiler wäre es gewesen, wenn die Leute es gemeinsam abgefeiert hätten, das pusht doch das Ganze erst. Ich rede hier nicht mal davon, das auswendig zu können, ich hätte mir nur einfach gern eine REAKTION gewünscht!!!
    Falls die Diskussion um unbekannte Lieder aufkommt: Es geht mir nicht nur um dieses einzelne Lied, das dem breiten Publikum nicht bekannt ist, man kann erstens auch zu unbekannten Liedern feiern und zweitens war es ein Beispiel, soll heißen, auch insgesamt empfinde ich es so, dass im Gegensatz zu Fos die Publikuminitiative nachgelassen hat. Naja und so kam es, dass ich aus Hosenkonzerten zum ersten Mal mit einem 'nüchternen' (nicht im alkoholischen Sinne ;)) Gefühl herauskam. Nicht, weil die Band scheiße war, aber weil ich mich tatsächlich im Publikum GELANGWEILT habe.


    Also ums nochmal kurz zu fassen: Carsten hat in meinen Augen mit seinem Beitrag alles auf den Punkt gebracht. Genial auch die Zusammenfassung der einzelnen Publikumsteile. Besser kann man es nicht schreiben.


    Im Prinzip ist es mir auch zu einem gewissen Grad wurscht, was bei anderen Bands so abgeht, d.h. ob die ähnliche Entwicklungen haben, ich kann nur sagen, dass ich das 'Feeling' von 2004/2005 vermisse und es sehr bedauerlich finde, dass das Publikum sich anscheinend von der Energie, die die Band gibt, nicht mehr so anstecken lässt.


    Ich weiß nicht, warum sich manche hier gleich so angepisst fühlen, denn ich finde, es sind Beobachtungen, die man einfach nicht leugnen kann. Und es geht ja auch nicht nur um Vorwürfe, eher um das Bedauern einer verlorengegangenen einzigartigen Stimmung auf den Konzerten........

    Wow, das ist wirklich ein wunderschönes Video geworden. Ich war beim Schauen wieder richtig im Konzertgeschehen drin, weil die Bilder einen irgendwie völlig mitreißen. Besonders bewegend finde ich die Liveszenen von Band und Fans. Durch das gedrosselte Tempo kann man die Gesichter im Publikum nochmal ganz anders auf sich einwirken lassen. Das Video gibt auf jeden Fall einen richtig guten Einblick in die Atmosphäre auf 'nem Hosenkonzert: euphorische, gemeinsam feiernde, sich verausgabende, aber glückliche Fans. Und trotzdessen oder gerade deswegen wirkt das Video - wie hier schon einige angemerkt haben - auf mich auch ziemlich nachdenklich und wehmütig. Das hätte ich um ehrlich zu sein so nicht erwartet, gefällt mir aber richtig gut, weil man von beiden Seiten aus spürt, dass 'es' berührt und wirklich was wert ist. Ich mein, bei einem Livevideo hätten die Emotionen auch hinter einer 'Party'fassade untergehen können, dagegen lassen einen die Bilder in diesem Video richtig nah dran, richtig teilhaben......


    Müsste ich Lieblingsszenen wählen, wären es die, die pry schon erwähnt hat - der Fan, der seinen Kopf in den Nacken legt :daumen: - und die Szene mit Andi um 1.14. :)


    Wirklich ein sehr eindringliches Video, hoffentlich gibts das beim zweiten Teil der Tour auch auf den großen Leinwänden zu bewundern. Ein großes Lob an die Macher.


    P.S.: Beim Backgammon musste ich an die Friss-oder-Stirb-Folge der Balkantour denken: Back[stage]gammon, falls sich noch irgendjemand an diesen Wortwitz erinnert. ;)

    Zitat

    Original von pry
    Lieblingshymne ist das Stichwort. :think: Ich mag diese Hymneanartige nicht, erinnert mich zu sehr an "Steh auf" oder Fanlieder beim Fußball.


    Schließ mich dir absolut an und finde es auch etwas bedauerlich, dass sich die Hosen mit ihren Singles immer im gleichen Licht präsentieren; dass sie auch andere Facetten haben, fällt so völlig unter den Tisch... Nachdem "Strom" schon in die Kerbe gehauen hat, hätte ich mich über was Feinfühligeres wie z.B. "Ertrinken" oder "Auflösen" gefreut. Auch "Teil von mir", das ich textlich sehr stark finde, wäre in meinen Augen eine gute Wahl gewesen. Ich weiß zwar nicht, welche Lieder u.a. von den genannten eventuell noch veröffentlicht werden, aber für den Moment bin ich enttäuscht, mit "Alles was war" wieder den typischen Hosensingleeinheitsbrei serviert zu bekommen. Ich hätte mich gefreut, wenn sie sich mal getraut hätten, was anderes zu versingeln. Hinzu kommt, dass das Album meiner Meinung nach durch die jetzigen Singles auch nicht repräsentiert wird...mit "Strom" textlich nicht und mit "Alles was war" musikalisch nicht, aber sie wollen wohl mal wieder keine Perlen vor die Säue werfen. :|

    Oh je. Das tut mir sehr, sehr Leid. ;(


    Mein aufrichtiges Beileid seiner Familie und allen seinen Freunden.
    Das Schwerste für alle Hinterbliebenen ist die schmerzliche Lücke zu ertragen, die der Verstorbene hinterlässt. Ich wünsche jedem, der ihm nahe stand, die dafür nötige Kraft.


    Ich finde den Spruch von Hemingway sehr passend: Manfred wird, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Trost darstellt, immer ein Teil der Crew bleiben.

    Also nee, nee, nee, Frankfurt, was soll man dazu noch sagen? Nehmt euch mal ein Beispiel an Erfurt, dort wurde nur höflich gepfiffen, so wie es sich gehört. 8)


    Zitat

    Original von Yumi.
    aber das konzert in münchen war wieder gut! ich freue mich schon sehr auf köln und oberhausen.


    Solche Weihnachtsferien hätte ich auch gerne mal gehabt! :D Jedenfalls noch viel Spaß auf den restlichen Konzerten.



    Zitat

    Original von Glückspiratin
    bei "ausziehen"-rufen würde ich knallhart meinen socken ausziehen und fragen, ob sie jetzt zufrieden sind :D:D


    Das nenn ich mal eine humorvolle Interpretation! :daumen:



    Naturgewalt: Ich kann mich deinem ersten Beitrag - breit gefächertes Publikum, jeder interpretiert die Hosen anders, der eine mag von den Saufliedern nix hören, der andere kennt anscheinend nix außer Sauflieder ;) - in diesem Thema nur anschließen. Du wirst immer jemanden neben dir stehen haben, der dir vielleicht nicht passt. Aber gerade das kann dir auch dabei helfen, zu lernen mit Unterschieden umzugehen. Ich zitiere dich: "Unterschiede sind ja nicht immer etwas Schlechtes." Genau. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, das bedeutet nicht, dass man jeden Schwachsinn dulden soll, aber nur rumzukrähen, wie es hier manche tun und nicht mal nach den Ursachen zu fragen ("Auf einem Tote-Hosen-Konzert Ausziehn-Ausziehn-Rufe, sowas kann doch nicht sein, also sowas hätte ich von den korrekten Hosenfans nicht erwartet bla blubb...") halte ich für ziemlich borniert, denn ja, die Hosen ziehen auch ein solches Publikum an und nicht ohne Grund, wie Naturgewalt schon schön umschrieben hat.


    P.S.: So korrekt wie hier manch einer ist, müsste er wahrscheinlich allein vor der Bühne stehen, um ein ihm genehmes Publikum zu haben. :wall:

    Vorweg: Für mich ist die Kritik bezüglich des Publikums völlig verständlich und ich finde es absolut legitim, das Forum zum Luftablassen zu benutzen. Ich möchte auch keine Becherpinkler und andere Phänomene in Schutz nehmen, aber es fällt doch auf, dass in letzter Zeit immer mehr Unmut laut wird. Für mich stellen sich genau zwei Fragen:


    1. Wo liegt der Hund begraben? Weshalb ziehen die Hosen ein solches Publikum an?


    Ich kann bisher keine Vergleiche zu Bands dieser Größenordnung ziehen, aber auf Großveranstaltungen ähnlicher Art (Fußball, Festivals) treffen die geäußerten Kritikpunkte ebenfalls zu. Natürlich finde ich es bedauerlich, dass sich auch auf Hosenkonzerten immer deutlicher ein Trend zum Asozialen abzeichnet. Natürlich tut es mir Leid, dass sich das Verständnis vom Erlebnis Konzert wandelt und letzteres zunehmend regelrecht für Orgien missbraucht wird. Natürlich komme ich beim Anblick von niveaulosen Deppen wie Becherpinklern ins Grübeln, warum sie sich ausgerechnet für die Hosen entschieden haben. Und dennoch bin ich von dieser Entwicklung nicht überrascht, eben weil solche Veranstaltungen auch ein Spiegel unserer Zeit sind. Die Hosen haben im Lauf der Jahre tatkräftig an ihrer Fußball- und Feiermentalität gearbeitet, die sicherlich nicht unwesentlich für den derzeit kritisierten Trend ist. Auch die Tatsache, dass Fanny- und Partyhits als feste Bestandteile der Konzerte integriert werden, bedient dieses Image. Es wäre daher ziemlich dumm und ignorant, den Hosen gänzlich die Schuld abzusprechen und sich über irgendwelche Nebenmänner und –frauen beim Konzert aufzuregen, die einem nicht ins Bild passen oder eine andere Auffassung von den Hosen haben. Für mich ist es auch nicht Sinn der Sache, von einem Missverstehen zu sprechen. Falsch verstanden haben diese Leute die Hosen vielleicht nicht einmal, sondern reduziert. Und dafür bieten die genannten Kaliber den besten Nährboden. Letzterer ließ sich in der frühen Bandgeschichte vielleicht noch unter Kontrolle bringen, aber in einer Liga, in der die Hosen mittlerweile spielen, verselbständigt sich das Ganze zusehends.


    2. Was kann ich gegen eine solche Entwicklung tun?


    Als Fan, dem das Verhalten der Mitkonzertler aufstößt, bist du abgesehen von Versuchen des (bereits erwähnten) gemeinsamen Nichtduldens mit möglichem Rauswurf im Grunde genommen machtlos. Eigentlich zeigt sogar ein Rauswurf die Machtlosigkeit, denn du gebietest dem Trend ja keinen Einhalt, sondern entfernst ihn säuberlich: "Man kann die Realität gut ignorieren durch den perfekten Bildausschnitt." Was ich aus den meisten Beiträgen herauslese, ist Entsetzen und Fassungslosigkeit über den Stumpfsinn und die Primitivität, die viele auf Hosenkonzerten nicht wissen wollen. Das ist die Seite des Wesens Mensch, die uns anekelt und die in unserem Weltbild nicht zu den Hosen passt. Überhaupt habe ich beim Lesen von einigen Konzertberichten immer mehr den Eindruck, dass vieles stört, was nicht mit der eigenen Auffassung übereinstimmt. Damit ist nicht gemeint, jeden Schwachsinn zu dulden, vielmehr geht es mir um das Unvermögen vom Menschen, sich mit seiner widerlichen Seite auseinanderzusetzen. Mhh ich weiß nicht, ob mein Gebrabbel irgendjemand versteht, aber DAS ist (u.a.) unsere Gesellschaft und wenn wir dann mal mit ihr konfrontiert werden, sind wir nicht in der Lage, mit ihr umzugehen und sie als Teil zu begreifen. Stattdessen schreien wir rum und regen uns auf und empören uns. Ausgeliefert eben.


    Für die Leute, die mit dem Zeitgeist, der uns auf solch Großveranstaltungen wie bei den Hosen entgegenschlägt, überhaupt nicht mehr klarkommen, sehe ich die einzige Konsequenz darin, sowas nicht mehr zu besuchen…


    P.S.: Was das "Nur-zu-Besuch"-Klatschen angeht, kann ich mich ringo anschließen. Wie soll das Publikum denn anders mit der Band kommunizieren? Als der Song vor vier Tagen den Betroffenen des Amoklaufs in Erfurt gewidmet wurde, wurde darauf auch mit Applaus reagiert, allerdings hat sich dieser deutlich vom üblichen Klatschen abgehoben, denn er war RESPEKTVOLL und BEHUTSAM. Ja, man mag es angesichts der vielen Nörgler gar nicht glauben, aber auch ein Hosenpublikum kann Feingefühl zeigen. :wall: