@ Mrs. Ritchie
ah- merci, merci! ich werd das spiel dann wohl ständig spielen müssen
und noch ein kleiner beitrag:
Frankreich rätselt über tragischen WM-Abgang Zidanes- Italien feiert am Tag nach dem WM-Finale weiter
(mit Chirac, Domenech, Hidalgo)
Nach der Niederlage gegen Italien im Finale der Fußball-WM trauert Frankreich und rätselt über den tragischen Abgang seines Superstars Zinédine Zidane. Staatspräsident Jacques Chirac nannte Zidane bei einem Empfang der Mannschaft einen "Mann mit Herz, Engagement und Überzeugung". Die französische Presse verurteilte Zidanes Kopfstoß gegen den italienischen Abwehrspieler Marco Materazzi dagegen als unrühmlich.
PATRICK KOVARIK
AFP
Nach der Niederlage gegen Italien im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft trauert Frankreich und rätselt über den tragischen Abgang seines Superstars Zinédine Zidane. Staatspräsident Jacques Chirac nannte Zidane bei einem Empfang der Mannschaft einen "Mann mit Herz, Engagement und Überzeugung". Die französische Presse verurteilte Zidanes Kopfstoß gegen den italienischen Abwehrspieler Marco Materazzi dagegen als unrühmlich. In Italien feierten auch am Tag nach dem WM-Finalspiel Hunderttausende ihre siegreiche Mannschaft.
"Lieber Zinédine Zidane", sagte Chirac beim Empfang im Garten des Elysée-Palasts an den Mittelfeldstar gerichtet. "Sie sind ein Virtuose, ein Fußballgenie und auch ein Mann mit Herz, Engagement und Überzeugung. Dafür bewundert und liebt Sie Frankreich."
Zidane wurde auch von Nationaltrainer Raymond Domenech in Schutz genommen. "Wenn jemand 80 Minuten lang aushalten muss, was er aushalten musste, und der Schiedsrichter nichts tut, versteht man das", sagte er mit Blick auf die seiner Ansicht nach zu harte Bewachung seines unbestritten wichtigsten Spielers. Zidane wurde trotz der Tätlichkeit von Journalisten zum besten Spieler des Turniers gewählt. Viele Stimmen wurden aber wohl bereits vor der Kopfstoß-Szene abgegeben.
Die französische Sportzeitung "L'Equipe" bezeichnete den Kopfstoß dagegen als "dumm", "nicht wiedergutzumachen und schwer zu verzeihen". Das Blatt fragte den Star in seinem Leitartikel, wie die Tat den Millionen von Kindern zu erklären sei, deren Vorbild er weltweit geworden sei.
Zidane ist nicht nur für seine elegante Spielweise, sondern auch für seine regelmäßig wiederkehrende Unbeherrschtheit auf dem Platz berühmt. In seiner Karriere wurde er bereits zwölf Mal vom Platz gestellt, unter anderem für eine Tätlichkeit in der Vorrunde des WM-Turniers 1998 im eigenen Land. Damals kehrte er nach seiner Sperre zurück und führte seine Mannschaft triumphal zum Weltmeistertitel.
Eine Fahrt der Equipe Tricolore den Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées, die unabhängig vom Ausgang der WM geplant worden war, wurde abgesagt, wie ein Sprecher des französischen Fußballverbands mitteilte. In Italien feierten dagegen hunderttausende Menschen auch am Tag nach dem WM-Finalspiel den Gewinn des Titels.
http://www.come-on.de/afp/stor…urb=060710145701.dxw0zu9n