Beiträge von Fränzken

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    Original von SuperAlex123
    "Noch eine allgemeine Frage am Rande: Warum wird immer von illegalen Downloads gesprochen, wenn es (zumindest noch) legal ist?
    Ist es nicht so, dass man bei solchen Clients einstellen kann, ob man seine Files zum Download anbietet? Daran meine ich mich jedenfalls noch erinnern zu können, als ich diese Programme genutzt habe (was jetzt auch wieder eine Weile her ist)."


    Teiweise hast du recht: Allerdings kann man dass bei den meisten net einstellen sonst würde doch jeder nur downloaden und nich uploaden und so würde dass System nicht funktionieren.


    Das stimmt nicht. Wenn Du das Original nicht mindestens einmal legal erworben und dieses Recht auch nicht wieder verkauft hast, ist der Download bereits jetzt schon illegal. Er war auch immer illegal, denn ohne Zweifel ist er ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Der einzige Punkt: Bisher stehen diese Downloads unter einer Duldung. Das heißt, man macht sich durch das Downloaden momentan nciht strafbar, da man eher versucht, durch die Uploader an die Fädenzieher zu kommen (was soweit auch eigentlich recht gut funktioniert). Dass der Downlaod legal ist, kann man aber nicht sagen.

    Also ich glaube 5€ für ne CD wie hier schon mehrfach angesprochen wurde ist doch etwas illusorisch. Schließlich sind die Kosten für den Künstler nicht gering: Er ist teilweise wochenlang im Proberaum und muss ja auch Geld verdienen, er muss das Studio bezahlen was auch öfter gut reinhaut etc... Ich denke mal der Preis von älteren CDs zwischen 8 und 10 € wäre so das, was realisitisch machbar wäre für neue CDs. Aber das ist alles ein Teufelskreis: Wenn die CDs billiger würden, würde es sicher noch einige Zeit dauern, bis sich das illegale Laden von Musik einstellt bzw. zurückgeht... Und in dieser "Inkubationszeit" machen die Künstler u.U. Verluste, wozu sie nicht bereit sind...


    Ich denke, die Sache ist wesentlich schwieriger und komplexer als man denkt. :down:


    Zitat

    Original von Knuddel2705
    Wollt nur sagen, dass ein Kumpel von mir von Bushidos Anwälten (OK, wer läd auch was von BUSHIDO runter!!!! *kopfschüttel*) auf 400 Euro für ein Lied angemahnt wurde - es kommt jetzt zur Verhandlung. Mittlerweile betragen die Kosten mehr als 700 Euro


    Naja, die Anwälte kommen nicht von Bushido. Das ist Aufgabe der GEMA und die GEMA beauftragt auch ihre eigenen Anwälte. Bushido bekommt von dem Verfahren gar nichts mit (zumindest solande es sich im dreistelligen Bereich abspielt).


    Zitat

    Original von Knuddel2705
    Ist kein Scheiß: Er selbst hat die Original-CD zuhause - wollte sie nur downloaden, weil sein Laufwerk nicht ging und er es auf dem PC haben wollte *nochmalkopfschüttel*


    Das kann nicht sein, denn wenn er das nachweisen kann, muss er keine Strafe handeln, sondern hat sich legal verhalten. Wenn jemand die CD auf legalem Wege erworben hat und damit die Rechte zur privaten Eigennutzung, darf er diese Lieder auch im Internet runterladen. Etwas komplizierter wird es nur bei den CDs, auf denen ein Kopierschutz ist und dieser beim Digitalisieren umgangen werden musste. Ansonsten: Dein Kumpel hat sich völlig im Rahmen des Gesetzes verhalten.

    Zitat

    Original von HoseVoll
    Zitat: "und bei Zur Hölle und Zurück , habe ich immer verstanden :" Ich glaube nicht an Dinge."
    Anstatt :" Ich glaube nicht an Engel!" Zitat Ende


    Ach so heißt das? Hab ich bisher nicht als Fehl-hörer erkannt. Hatte denselben.


    Den hatte ich auch Ewigkeiten. Habs erst letztens gemerkt. Ich hab mich immer gefragt, welche Dinge dabei jetzt gemeint sind, oder ob er grundsätzlich Glauben verachtet.


    Oder ein neuer: Im Lied Achterbahn: Statt Es liegt an Dir habe ich immer Es riecht nach Bier verstaden...

    Weder die Hosen noch JKP hat damit was zu tun. Das fällt in den Aufgabenbereich der GVL. Und hier brauchst du nicht um Verständnis zu bitten, hier heißts nur: Blechen oder lassen. Und blechen nicht zu wenig. Also, tu es "illegal". Immerhin sind bei Youtube Millionen solcher Videos drin, fast alle sind mit Musik unterlegt. Übrigens: Auch Fernsehausschnitte dort zu veröffentlichen ist eine Urheberrechtsverletzung, insofern mach dir mal keine Sorgen, bei YouTube bist du doch anonym.

    http://www.rp-online.de/hps/cl…musik_multimedia/konzerte


    Es ist immer noch unfassbar!
    von Dietmar Grabotin | Düsseldorf | 259 mal gelesen
    Heute vor genau 10 Jahren starb ein 16- jähriges Mädchen beim Konzert der Toten Hosen im Düsseldorfer Rheinstadion.
    Ich erinnere mich genau an die große Vorfreude! Das 1000. Konzert der Toten Hosen sollte etwas ganz besonderes werden. Ich hatte die Hosen zuvor schon ein paar Mal live gesehen, aber dieses Konzert sollte alles toppen.


    Schon mittags haben wir uns an einem damals sehr heißen Junitag auf dem Weg ins Stadion gemacht. Wir hatten Tribünenkarten und wollten, um gute Plätze zu bekommen, möglichst früh im Stadion sein. Wir haben dann relativ gute Plätze im Unterrang ergattert.


    Die Zeit bis zum Auftritt der Toten Hosen wurde zunächst mit dem Auftritt der Leningrad Cowboys verkürzt. Als die Hosen später als Mexikaner verkleidet als Einheizer zu ihrem eigenen Konzert aufgetreten sind, glich das Stadion bereits einem Hexenkessel. Der Auftritt der „Roten Rosen“, unter welchem Namen die Hosen in den 80ern ein Album mit punkigen Schlagertiteln aufgenommen haben, war grandios! Alle waren glücklich und friedlich und haben sich weiterhin auf DAS Konzert schlechthin gefreut.


    Im Vorfeld wurde bereits spekuliert, ob der Auftritt der Hosen wohl vier oder fünf Stunden dauern sollte. Nach eigenen Angaben wollten die Hosen die ganze Nacht durchspielen.


    Schon als „Bad Religion“ als letzte Vorband gespielt hat, bemerkte ich dass das Stadion ungewöhnlich voll war. Im Innenraum gab es fast schon kein Durchkommen mehr und auch die Sitzränge waren für diesen relativ frühen Zeitpunkt schon ungewöhnlich gut gefüllt.


    Als gegen zehn die Hosen die Bühne betreten haben, ist die Stimmung förmlich explodiert. Ich weiß nicht mehr, was die Hosen damals als erstes Lied (Es müsste „Krezzug ins Glück“ gewesen sein!) gespielt haben, aber ich weiß, dass es tierisch abgegangen ist. Das ganze Stadion war wie im Rausch.


    Der Innenraum war eine bebende Masse und ich war nach den ersten Liedern schon froh, dass ich mir keine Innenraumkarten gekauft hatte. Was da abging war einfach zu heftig. Campino hat die Masse immer wieder ermahnt, doch ein bisschen rücksichtsvoller zu sein und nicht ganz so sehr nach vorne zu drängen. Auf den großen Leinwänden konnten wir erkennen, was sich in den ersten Reihen abspielte. Wir erkannten, dass die vorderen Leute ziemlich eingequetscht waren und haben nur gehofft, dass alles gut gehen würde.


    Da immer mehr Leute nach vorne drängten und immer mehr Menschen aus der Masse heraus gezogen werden mussten, wurde das Konzert unterbrochen, damit die Masse sich erstmal beruhigen konnte.


    Erst nach einer knappen halben Stunde wurde das Konzert fortgeführt. Das Licht im Stadion wurde nicht mehr ausgeschaltet und es wurden größtenteils sehr ruhige Stücke gespielt. Die Stimmung war natürlich deutlich gedämpft und von einer großen Party konnte leider nicht mehr die Rede sein. Ich erinnere mich an diese unfassbare Stille, als „Böser Wolf“ gespielt wurde.


    Trotz allem war ich nach dem Konzert vom Auftritt der Hosen begeistert.
    Sicherheitshalber habe ich von der Telefonzelle aus meine Mutter angerufen um ihr zu sagen, dass ich okay sei. Ich wusste, dass sie das Konzert vor dem Fernseher verfolgt hat und sich sicherlich Sorgen machen würde.


    Was wirklich passiert war, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Besucher ahnen: In der Menschenmenge wurde die erst 16- jährige Rieke aus Holland zu Tode gequetscht. Während der Unterbrechung wurde der Band die unfassbare Nachricht übermittelt. Campino & Co. haben sich jedoch dazu entschieden, dass Konzert im gemäßigten Rahmen zu Ende zu bringen, weil die Angst vor einer Massenpanik zu groß war.


    Als ich die Nachricht am nächsten Tag im Radio gehört habe, war ich völlig geschockt. Wie konnte das passieren? Warum gab es keine Wellenbrecher? Wurden zu viele Leute ins Stadion gelassen? Ich habe damals jeden Zeitungsschnipsel über das Konzert gesammelt und lese mir die Artikel auch heute gelegentlich noch durch. Ich kann auch heute noch nicht so recht begreifen, was damals passiert ist.


    Als ich vor fünf Jahren der Sprengung des alten Rheinstadions beiwohnte, habe ich mich nicht nur an unzählige Spiele der Fortuna, die ich bis dahin besucht hatte, sondern natürlich auch an diese schreckliche Tragödie erinnern müssen.


    Die Toten Hosen haben nach dem 1000. Konzert überlegt, sich aufzulösen, haben sich aber zum Glück dagegen entschieden.
    Vor knapp zwei Jahren gab es dann wieder ein großes Konzert in Düsseldorf. Ort des Geschehens war nicht mehr das Rheinstadion, sondern die LTU- Arena, die kurz zuvor an gleicher Stelle erreichtet wurde. Dieses Konzert haben auch die Eltern des verunglückten Mädchens besucht.


    Ich habe wieder auf der Tribüne gesessen und konnte von oben sehen, wie die Leute in den ersten Reihen auf die Knie gesunken sind, als Campino, das Lied „Nur zu Besuch“, das er eigentlich für seine verstorbene Mutter geschrieben hat, Rieke gewidmet hat. Ich weiß nicht, ob ich je zuvor so eine Gänsehaut hatte.

    Wer hat denn alle sehenswerten Bands aufgenommen oder das ganze Konzert? Der melde sich doch mal bitte bei mir per PN. Dankeschön.
    Hat sich dann auch erledigt. :s_thanks:

    Zitat

    Original von Glückspirat
    Da haben wir doch Schalkes Niederlage (mit Ankündigung). Einfach keine Standhaftigkeit. Jetzt muss nur noch Bremen am Sonntag gewinnen und dann Meister werden...


    Wie kannst du Schalke nach den vergangenen Spielen keine Standhaftigkeit vorwerfen? Gerade die schwierigen Spiele - in Mainz, zu Hause gegen Cottbus - wurden souverän gewonnen. Schalke ist genauso standhaft wie Bremen, und die haben das Spiel in Bielefeld auch noch nicht gewonnen - dort zu spielen ist keine Leichtigkeit gegen abstiegsgefährdete Arminen!
    Und der werte Knut Kircher hat zwei wunderbar offensichtliche Elfmeter nicht gegeben, sowohl dem verwarnten Grote als auch dem ebenfalls verwarnten Zdebel nach taktischen Fouls nicht die Ampelkarte gezeigt und beim Bochumer Ausgleich die Abseitsregel falsch ausgelegt (Gekas stand im Abseits und durch sein Binden von zwei Abwehrspielern greift er aktiv ins Spielgeschehen ein). Schade eigentlich.