Das Konzert war ähnlich organisiert wie die meisten Stadionkonzerte bis dahin.
Gitter, Gräben etc. im Innenraum waren damals nicht vorgeschrieben, auch wenn es zu der Zeit schon Experten gab die das für solche Veranstaltungen forderten.
Eine direkte Schuld kann man hier deswegen keinem geben und ich würde in dem Fall auch nicht von Versagen sprechen. Klar, hinteher ist man immer schlauer und das hat in der Folge auch mit dazu geführt, daß die Auflagen für Konzerte deutlich verschärft wurden.
Auch Rieke kann man nicht vorwerfen, daß sie vorne in der Menge bleiben wollte. Genausowenig den 300 Verletzten.
Zu Hause bleiben und große Menschenmengen meiden ist wohl keine Option. Wobei, im Haushalt passieren ja eh die meisten Unfälle. 
Anders sieht es bei der Loveparade aus. Da wurde mit Absicht so viel gedreht bis die Genehmigung erteilt werden konnte weil die Verantworlichen der Stadt Duisburg dieses Event durchziehen wollten obwohl die Zugangswege schlicht ungenügend waren.
Auch beim Roskile Festival 2000 gab es noch keine Gitter und Gräben obwohl man da definitiv vom Konzert der Toten Hosen hätte lernen können. Aber auch da wurden Leute totgetrampelt weil sie auf aufgeweichtem Boden gestürzt waren und durch die von hinten drückenden Leute nicht mehr hochkamen.