War ja klar, dass das kommt.
Aber mir geht es in der Kritik gar nicht darum,wie toll es jetzt ist, dass Campino trotz Beinamputation und Lobotomie auf der Bühne steht. Vielmehr wird durch seine Aussagen deutlich unterstrichen, dass es allerspätestens bei dieser Tour nicht mehr um Spaß, Spontanität und um Bandchemie, sondern um Pflichterfüllung, fremde Erwartungen und vor allem Arbeit/Job geht. Diese ganzen Verletzungen zeigen den Hosen hoffentlich, dass sie größentechnisch den Bogen überspannt haben. Warum nicht wieder kleinere Hallen und ne Tour, die ein paar Monate geht statt 1,5 Jahre? Und wenn man dann immer noch Bock und Erfolg hat, spielt man im nächsten Jahr eben noch eine Tour, nicht weil man da irgendwie durch muss, sondern weil man Bock drauf hat.Die haben doch eigentlich alle Freiheiten, die eine Band haben kann, warum zwängen die sich dann in so ein starres Korsett, das denen kaum noch Luft zum Atmen lässt?