Beiträge von Fincher

    Nein nichts. Auch nix an Festivals scheinbar

    Wenn sie doch noch Lust bekommen auf Konzerte, könnten sie ja immer noch was zu Weihnachten machen. Aber es scheint so, dass nächstes Jahr quasi jeder deutsche Künstler auf Tour ist, von Deichkind über Rammstein bis Fanta 4, Kettcar, Wizo und und und. Dazu noch größere internationale Sachen wie Tool, AC/DC wird gemunkelt, Springsteen dreht noch eine Runde, Coldplay und und und. Also irgendwann sind die Konzertkassen der Leute wohl auch arg geschröpft bzw. die Kalender voll. Von daher macht es natürlich für die Hosen Sinn, eine mögliche Tour für den Sommer 2025 Ende 2024 anzukündigen mit reichlich Vorlauf zum Ticketkauf.

    Ich vermute Pause bzw. Songwriting bis zu einer kleinen Festival-Tour nächsten Sommer mit Hu/So-Festivals, Nova Rock, Greenfield. Davor Warmups in Osteuropa.


    Kann ich mir auch gut vorstellen, oder Hu/So als exklusive Festivaltermine, dann gibt das etwas mehr Geld und pünktlich danach könnten sie ein paar Weihnachtskonzerte bekanntgeben. Die gab es ja schon länger nicht mehr. Könnte mir auch so was wie "Adventssingen im Stadion" vorstellen, zweimal Düsseldorf mit Dach drauf und zuvor noch fünf, sechs der größten Hallen über die Republik verteilt, mit je zwei Abenden, dann hättest du 10 mal Halle plus 2 mal Stadion, das wäre doch ein moderates Pensum.

    Ich fand den alten Threadtitel ergänzt um "Studio" irgendwie nicer. ;(;) Kurz, knackig, Punk-Rock eben. Jetzt wirkt es mehr wie nette Indie-Musik. :D

    Dann widme ich den Threadtitel einem Indie-Freund des Hosen-Hauses, Thees Uhlmann und dann passt es wieder, weitere Änderungswünsche nehme ich ab Mitte 2024 entgegen ;) Ok, einmal habe ich es noch angepasst, jetzt reimt es sich zumindest.

    Ich stimme Dir, was das Live Erlebbis angeht, in jedem Fall zu, dass ich lieber auf Hosen Konzerte gehe. Ironischerweise würde ich die Hosen aber eher mit den Stones und die Ärzte mit den Beatles vergleichen. Und das natürlich nicht nur auf die Konzerte bezogen.

    Vergleich Stones und Hosen bin ich dabei. Beatles und Ärzte schwierig. Die Beatles gab es zu kurz und eine große Tour-Band war das nun auch nicht wirklich. Hm, vielleicht die Ärzte dann eher Metallica, denn Metallica sind bekannt dafür, dass sie ihren gesamten Song-Katalog live spielen, haben hier und da auch mal experimentiert, sich fast getrennt und sich dann wieder zusammengefunden um gemütlich auf Tour zu gehen mit schön viel Pausen dazwischen.

    Und DÄ brennen gerade eine für größere Konzerte Raritätenshow ab


    gestern gabs Paul. zum ersten mal seit äonen. das wäre so als würden Die Hosen "Gute Reise" Spielen

    Dafür brennen sie das, zumindest in Münster, vor einem relativ ruhigen Publikum ab. Ich würde sagen 75 Prozent kannten 75 Prozent der gespielten Lieder nicht :) Die Hosen haben nun mal ein anderes Konzept, wer da auf ein Konzert geht bekommt die Hits, weil viele dafür kommen. Ich fand das bei der letzten Tour eigentlich recht gut, da war hier und da ja mal eine "Rarität" dabei, also zumindest für Hosen-Verhältnisse.


    Kleinere Hallen, wie hier irgendwo geschrieben werden sie wohl nicht mehr machen. Ich denke von der Anziehungskraft sind die Hosen den Ärzten mittlerweile meilenweit überlegen. Wenn dann so besondere Sachen wie die Tonhallen-Konzerte, aber sonst sehe ich die eher so wie Grönemeyer. Kurze Tour, die größten Hallen plus ein paar Stadien direkt hinten dran und erst mal wieder Pause.


    Und da ich dieses Jahr sowohl die Hosen als auch die Ärzte live gesehen habe, muss ich mal wieder für mich ganz persönlich feststellen, dass die Hosen mir live so viel mehr geben. Dies Gefühl von Familie, Teil einer Gruppe zu sein, dass man zusammen diesen Abend durchzieht und versucht, ihn so gut wie möglich zu gestalten, das spüre ich in der Form nur bei den Hosen. Bei den Ärzten ist es für mich nach wie vor nach dem Motto "Wir sind toller als toll, wir wollen heute so viel Geld wie möglich verdienen und hier habt ihr ein paar blöde, teils aus der Zeit gefallene Witze (s. Bodyshaming-Witzelei in Münster)".

    Im Prinzip ist da doch jetzt ein Status erreicht wo man alles nur noch aus Spaß an der Freude machen kann, wozu sich das mit einem "dramatischen" Schlusstrich versauen aber dann in 3 Jahren Bock bekommen doch nochmal irgendwozu spielen.

    Die sollen das mal so machen wie Billy Joel im Madison Square Garden. Alle paar Wochen oder Monate ein Konzert in der Tonhalle Düsseldorf und das einfach so lange bis keiner mehr kommt.

    Da wird erstmal nichts mehr kommen.


    Die Band wird sich vermutlich eher erstmal gedanken machen ob es überhaupt weitergeht und wenn wie man die Hosen langsam beenden wird. Auf 10 Jahre würde ich nicht mehr wetten, vielleicht auf 5...


    Aber keine Sorge, da wird genug im Archiv sein was ihr kaufen dürft...

    Campino hat doch auch im Podcast mit Jan Müller angedeutet, dass er sehr scharf überlegen muss, ob er noch mal was Neues anfangen will oder was ganz anderes mit seinem Leben und der Zeitpunkt eher früher als später da wäre dies zu tun. Große Frage ist natürlich, ob die "Rampensau" Campino ohne Rampe kann oder ob er wirklich merkt, dass es langsam aber sicher gut gewesen ist und er auch noch ein paar Jahre mit mehr Anonymität etc. verleben möchte. Es bleibt spannend. Ich denke aber, dass irgendwer von den Hosen nächstes Jahr bei die Ärzte in Berlin auf der Bühne stehen wird als Gast. Und ansonsten denke ich auch, dass 2024 nix kommt.

    Zur letzten Tour gibts natürlich ein Best Of Set, mit eventuell so 2-3 selteneren Songs nach Walk On falls noch zeit ist.


    Sonst enttäuscht man doch die Eventis...

    Sehe ich auch so. Eine letzte Tour würde meiner Meinung nach noch mal fast exakt so ablaufen, wie der letzte Durchlauf. Nur Rock am Ring / Festivals nicht hinten, sondern in der Mitte. Wenn die das wirklich als letzte Tour vermarkten, wollen die vor allem wohl eins: Noch mal richtig Geld mitnehmen und so viel Publikum wie möglich anziehen, heißt "Best of"-Set mit ein paar Raritäten und vorab dann Aufwärmshows mit mehr Raritäten.


    Für die letzte Runde würde ich tippen auf: Stadien, Argentinien, Hallen, Festivals und am Ende Richtung Oktober noch mal in der Menge beliebig (um den Fußball herum) erweiterbare Abschlusskonzerte im Düsseldorfer Stadion und davor noch extra Abschiedskonzerte (vielleicht auch zum Aufwärmen) in "Städten / Locations, die in unserer Bandgeschichte eine große Bedeutung haben".

    Das hier wird denke ich tatsächlich die letzte Tour der Art sein, würde mich wundern wenn davon nicht noch ein Ton/Datenträger erscheinen würde...


    Für den Karrierewinter hat JKP dann noch sicher so viel Material das es noch für 10-15 Jahre reicht und hin und wieder mal ein paar Konzerte gehen auch mit 70 noch. Das beweisen ja so einige Bands gerade sehr gut.

    Ich denke, genau daran grübelt Campino gerade rum, wenn ich das im Reflektor-Podcast richtig verstanden habe. Möchte er noch mal "neu anfangen", vielleicht heißt das auch ein Leben mit mehr Anonymität oder Kunst sammeln und durch die Galerien der Welt ziehen oder keine Ahnung, was den guten Mann so umtreibt und wie er sich ein Leben ohne Hosen vorstellt.


    Andere Variante würde ich auch so sehen, wie von dir beschrieben. Material wird jede Menge da sein, für ab und zu ein neues Lied als Ergänzung irgendeiner Neuauflage von irgendwas oder Raritätensammlung wird es immer noch reichen und die Konzerte wären dann eben deutlich weniger und dann eher so besondere Aktionen. Oder, was natürlich noch ein großes Fass Geld ist, das noch gar nicht abgeschöpft wurde, gemeinsame Live-Sachen mit die Ärzte. "Ü70 Tage sind Schweine", da kannst du ja alles machen von kombiniert mit Gelaber über die gute alte Zeit und etwas Musik und so weiter.


    Frage ist, was möchten die Herren Campino und bei die Ärzte ist es wohl Herr Urlaub, der als erster aussteigen würde und wie sehr juckt es sie dann doch, weiter auf Bühnen zu stehen und eine gewisse Form von Relevanz und öffentlicher Aufmerksamkeit zu behalten.

    Hab ich auch gerade von nem Freund da erfahren der meinte das er Tickets für die "Well Brüder" hat, meinte dann zu dem das die Hosen da mitspielen und er meinte "dann geh ich da Bier holen"...


    Der mag die Hosen null und gar nicht.

    Auf jeden Fall gibt es genug Fans, die nicht wegen der Hosen hingehen. Polt hat mit "Fast wia im richtigen Leben" in den 70/80er-Jahren Fernsehgeschichte geschrieben. Und seine wohl größte Nummer ist "Oktoberfest", die volle Version gibt's auf YouTube. Dazu noch "Longline" und "Gemeinderat" und man weiß, warum Gerhard Polt zu den Größen der deutschen Humorgeschichte gehört. Der hat reichlich Fans und letztes Jahr noch das Konzerthaus Dortmund ausverkauft oder zu 98 Prozent gefüllt.


    Mit der Zeit haben die Well Brüder immer mehr Raum bekommen (obwohl es die Kooperation ja auch schon ewig gibt, vor dem großen Streit waren es ja noch die Biermösl Blosn), damit Polt, der ja nun auch schon 81 Jahre ist, mehr Verschnaufpausen bekommt bzw. Polt macht gar keine oder kaum Solo-Auftritte mehr meine ich. Also, um es mit Dittsche zu sagen, das sind alles reine Legenden, mit vor allem im Süden großer Fanschar. Je weiter es dann in den Norden geht, desto dünner wird es glaube ich.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich den Reflektor-Podcast richtig gedeutet habe (den zweiten Teil) ist Campino ja dem Gedanken zugeneigt, die Toten Hosen dann zu beenden, wenn er noch die Kraft und Muße für einen neuen Lebensentwurf nach den Hosen hat und er plant wohl, dies relativ bald zu tun. Wenn man das alles also als große Abschiedsrunde ansieht, wird das auf jeden Fall die letzte Tour dieser Art sein und ich denke, dann werden die Hosen noch ein letztes Album raushauen und auf offizielle oder inoffizielle letzte große Tour gehen 2025 oder so. Vielleicht kommt auch alles anders, womit wir wieder bei der Glaskugel wären.