Beiträge von Wehende Bayernfahnen

    Durch Shalabums Gedanken "wer weiß ob es überhaupt noch neue Hosenlieder ohne Marteria gäbe".
    Wenn etwas nur durch etwas anderes noch Bestand hat, hat das/der andere mMn den größeren Anteil daran, dass es dieses etwas noch gibt.

    Die Schlussfolgerung finde ich aber sehr abenteuerlich. Ob es ohne Marteria keine neuen Hosenlieder gäbe, ist Spekulation, dass es ohne Campino keine gäbe, wissen wir todsicher. Folglich hat Campino nach deiner Logik immer noch den größeren Anteil.

    Begründet wurde das meines Erachtens damit, dass der Bayerische Fußballverband die höchste Vereinsdichte hat, was ich mir aber irgendwie nicht so recht vorstellen kann, ob der höheren Einwohnerzahl NRWs...


    Ich glaube, Gabumon hat Recht, beziehungsweise die anderen Regionalligisten wollten vielleicht einfach nicht nach Bayern fahren müssen. Könnte ich jedenfalls voll und ganz verstehen, ich bin vor drei Jahren da ausgewandert und habe manchmal immer noch Alpträume, die mich in Panik und schweißgebadet aus dem Schlaf fahren lassen...


    Für alle Lokalpratrioten: ganz so schlimm ist es natürlich nicht, es sind nur gewöhnliche Alpträume. ;)

    Ich hab mir die Folge(n) mit einem Freund angehört, der ebenfalls großer Hosenfan ist und vorneweg: sie haben uns extrem gut unterhalten! Ein paar echte Hosennerds mit so ziemlich genau unserem Sinn für Humor, das taugt schonmal.


    Bei der Liste finde ich grundsätzlich gut, dass sie versucht haben, möglichst viele Alben zu berücksichtigen. Das sagen sie zwar so viel ich weiß nicht explizit, aber die Auswahl lässt diesen Schluss schon zu. Ob ihnen das gelungen ist, darüber kann man streiten, bei einigen Alben finde ich, dass sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben (Laune der Natur, Ein kleines bisschen Horrorschau, Damenwahl z. B.), bei anderen weniger (Zurück zum Glück, Kauf MICH!), aber die Herangehensweise an sich finde ich gut. B-Seiten wurden mir etwas zu sehr vernachlässigt, Liebeslied ist z. B. als Repräsentant der BzbE-Liveplatte dabei und nicht als B-Seite. Auch wenn ich die Berücksichtigung von Ülüsü grundsätzlich gut finde, hätte man das vielleicht gegen Armee der Verlierer tauschen können, das wohl bis zuletzt in der Verlosung zu sein schien. Auf der anderen Seite finde ich es absolut okay, dass Walkampf dabei ist. Der Song kam mir schon immer zu schlecht weg, was mit Sicherheit sehr stark an seinem mallorcesken Refrain liegt, aber inhaltlich, egal ob nun als Durchhalteparole verstanden oder als tatsächlicher Aufruf sich stärker für Tier-/Umweltschutz einzusetzen, hat er nicht nur eine Dringlichkeit sondern ist in den Strophen einfach stark getextet. Ob er von den vermeintlichen "Spaßsongs" der Hosen der herausragende ist, wage ich mal zu bezweifeln, Kein Alkohol ist da in meinen Augen ob der tieferen Botschaft kaum zu toppen, aber er steht hier ja vermutlich sowieso mehr für die Zurück zum Glück.


    Die Reihung der Songs, nachdem man die Berücksichtigung von Alben und Schaffensperioden außen vor lässt, ist dann so eine Sache. Kann ich großteils mit Leben, auch wenn Mehr davon natürlich die Plätze 1-5 belegen müsste, is klar, aber wenn schon ein Song davor landen musste, ist Reisefieber sicherlich vertretbar. Altes Fieber hätte ich deutlich niedriger eingestuft, ist für mich eher Platz 11/12, Alles mit nach Hause darf dafür deutlich weiter nach vorne.


    Was mich dann aber doch extrem wundert, ist dass man die Auf dem Kreuzzug ins Glück überhaupt nicht mit drin hatte. Alles wird gut war einer meiner Tipps für das Treppchen, über All die ganzen Jahre, Glückspiraten, Streichholzmann hätte man durchaus nachdenken können. Dass dafür die Ballast drin ist, die in meiner Wahrnehmung objektiv einfach den Langzeittest nicht besteht, ist da schon sehr verwunderlich, aber das Album scheint einfach bei vielen immer noch zu zünden. Bei mir bis dato das einzige Hosenalbum, das mit den Jahren immer mehr abgebaut hat und die Fallhöhe war wirklich enorm, weil ich es zu Release abgöttisch geliebt habe.


    Dass ich mit meiner subjektiven Haltung hier nicht 100% Übereinstimmung finden würde war klar, aber ich finde, die hineininterpretierbare Herangehensweise ist schlüssig und passend, einige für & wider Entscheidungen fallen dann eben anders aus, geht nicht anders. Außerdem positiv hervorheben würde ich noch die Begründungen, man merkt zum einen, dass da Leute mit richtig Ahnung von Band und Werk dran gearbeitet und sich zum anderen wirklich Gedanken gemacht haben. Nicht nur eine vertretbare, sondern vor allem transparente Auswahl. Gefällt mir alles in allem sehr gut!

    Meinen Glückwunsch nach Bochum!

    Vor Jahren gefunden, für immer verbunden! ;)


    Dennoch bin auch ich dafür, die Relegation abzuschaffen, auch wenn sie diesmal den VfL gerettet hat.

    Und "Chaot in mir" wurde kein einziges Mal gespielt, dabei brettert der mit so viel Wumms in die Gehörgänge... Manchmal verstehe ich die Songauswahl der Hosen einfach nicht. Ich meine damit nicht die alte Diskussion über zu wenig Abwechslung o. Ä., da sind sie seit 2017 wirklich auf einem guten Weg. Aber wie und wann entschieden wird, was man live überhaupt ausprobiert... Zum Vergleich: von der Ballast wurde meines Wissens alles bis auf "Alles hat einen Grund" schon live gespielt, also 14/15 Songs. Auf dem letztjährigen Jubiläumsalbum waren gerade mal 7 neue Songs, von denen 6 live gespielt wurden und ausgerechnet der am lautesten Krachende nicht? Die musikalische Ähnlichkeit zu "Amore Felice" könnte ich mir noch als Grund vorstellen, aber selbst Letzterer wurde ja bei Weitem nicht immer gespielt, noch nicht einmal oft. Das ist etwas, was mir wirklich, wirklich, wirklich nicht in den Kopf will.

    Wenn das ne Art Punk in Drublic würde, gingen die 75 pro Tag (Kombiticket) noch klar.


    Was hat die Band denn von einem Mindestpreis?

    Das ist nur eine Spekulation meinerseits und reichlich wohlwollend gedacht, aber wenn man davon ausgeht, dass es nichts mit irgendwelchen angestrebten Einnahmen zum eigenen Nutzen zu tun hat, könnte das die NOFX-Art zu sagen sein, dass man die Konzert- und Veranstaltungsbranche gefälligst wertschätzen soll? NOFX waren ja durchaus über viele Jahrzehnte sehr erschwinglich, ich hab sie 2016 oder 2017 noch für unter 25 Euro gesehen. Mittlerweile ist die Lage aber nicht mehr die, die sie vor der Pandemie war. Der Kultursektor hat als Branche mit am stärksten gelitten. Wenn die finanzielle Situation sich so darstellt, wie ich das vermute (die Band kassiert eine mit dem Veranstalter vorher ausgehandelte Gage, der Veranstalter legt den Preis fest, mit dem er gedenkt, diese plus Gewinn wieder einzunehmen), bedeutet ein Mindespreis wahrscheinlich mehr Geld für den Veranstalter und nicht für die Band?

    Ich würde auch Teufel nehmen, den hab ich noch nicht gehört und nochmal der Aufruf an alle, die den nach dem ersten Reinhören weggeskippt und nie wieder reingehört haben: gebt dem Song ne zweite Chance, das ist ein echter Grower!


    Darüber hinaus: die Hosen machen Musik so, wie sie ihnen gerade einfällt. Wenn da viel balladeskes Zeug bei rumkommt, ist das halt so, aber lässt sich nicht ändern. Eine Rosenplatte würde weichgespültes Gedudel mutmaßlich in ein schepperndes Punkrock-Inferno verwandeln. Dieses Mal wäre vielleicht Mallorca dran oder auch der eine oder andere rein inhaltlich doch sehr marktwirtschaftlich-konservativ geprägte Hip Hop-Song. Risiko, dass das derbe nach hinten los geht? Vorhanden. Aber in Anbetracht dessen, dass die Hosen '22 ein Album mit 7 neuen Kompositionen rausgehauen haben und es ihnen (vor allem Campino) in den letzten 10, 15, 20 Jahren anscheinend immer schwerer fiel, Songs ohne fremde Hilfe in einer großen Zahl zu produzieren, sollen sie sich meiner Meinung nach gerne mal eine lange Zeitspanne für Eigenkompositionen nehmen, bei denen die Betonung wirklich auf "Eigen" liegt und dazwischen nochmal richtig Spaß haben und sich austoben. Womöglich machen sie es diesmal andersherum und nehmen Meilensteine der Punk- und womöglich Metalgeschichte, um die durch den Wolf zu drehen und auf Schlager zu trimmen? Viele würden stöhnen, aber ich würde mich bepissen vor Lachen. Das wäre genau der anarchische Humor der Hosen aus den 80ern, nur dass sie diesmal "ihren" Leuten ans Bein pissen.

    Liefer halt mal irgendwas handfestes ausser Geschichten ausm Paulanergarten.


    Den "Geschädigten" müsste doch alles daran liegen das ein "Täter" in den Knast kommt? Warum hier nicht? Bei solchen dingen wie hier passieren ist es doch kein Wunder wenn die Glaubwürdigkeit echter Opfer darunter leidet? Ich verstehe nicht wie an scheinbar zur Presse rennen kann und da einen auf armes Opfer macht, aber wenn es dann darum geht den Täter vor Gericht zu bringen ist es ein "och? ne so wichtig ist das jetzt nicht" da sollte man durchaus an den Stories der Presse zweifeln dürfen.


    Oder hat die Presse etwa gut Geld für "Stories" bezahlt?

    Du hast wohl immer noch nicht verstanden, dass Kayla Shyx und Shelby Lynn, also die beiden, die an die Öffentlichkeit gegangen sind, und keine konkreten Anschuldigungen erhoben haben, nicht dieselben Personen sind, die von den Misshandlungen berichten? Und wieso man eventuell nicht klagt, dafür habe ich dir auch genügend Möglichkeiten geliefert. Lies was da steht und setz dich damit auseinander oder gib zu, dass du zu dumm bist, einer gewöhnlichen Konversation zu folgen.