21. November 2023
Einen wunderschönen euch Allen.
Heute dürft ihr am Anfang der Woche ruhig ein Dosenbierchen aufmachen.
Denn genau vor 42 Jahren, am 21.11.1981, gab ZK ihr Abschiedskonzert im Okie Dokie in Neuss.
Die Vorbereitungen standen unter chaotischen Vorbereitungen.
Da es damals noch keinen VVK gab, rührte man mächtig an der Werbetrommel mit Telefonterror, verschicken von Faxen und lud das geliebte Fun Punk Volk ein.
Wir hatten also Null Überblick, wie viele uns wohl beim Abschied begleiten würden.
Eine Woche vorher entwickelte sich die bekloppte Idee zusammen mit Carmen (damalige Besitzerin vom Ratinger Hof), ob wir nicht Nachtmittags eine Kinderveranstaltung machen könnten.
Es gäbe im Umfeld ein paar Punkfreunde, die nun Eltern geworden sind und Abends nichts zur Show kommen könnten.
Für solche spontane Aktionen waren wir immer zu haben.
Wir entwickelten also eine Kindershow. Um 16 Uhr durften also nur Kinder in einer bestimmten Größe (Messlatte) und Alter zusammen mit ihren Erzeugern ins Okie Dokie.
Martin von EA80, der eigentlich nicht rein durfte, schnappte sich ein Kind von der Meute und mit Überzeugung erklärte er das es ein Verwandter wäre. Wahrscheinlich entstand hier schon der berühmte Enkeltrick, der heute noch gerne angewandt wird.
Auf jeden Fall setzen wir alle Kräfte frei um die Blagen zu bespaßen. Die konnten ihre Väter in Klopapier einwickeln. Das berühmte Stuhlspiel :“Reise nach Jerusalem“ wurde zelebriert und lauter wunderbare Spielchen wurden durchgezogen.
Die Untermalungsmusik kam natürlich Live von ZK. Der Höhepunkt am Ende: Die Kids durften uns mit Schokoküssen bewerfen. Hauptzielperson war in diesem Fall Campino.
Als dann die Kindervorstellung zu Ende war, wurde das Okie Dokie in den frühen Abendstunden schon komplett belagert.
Also nix saubermachen im Raum, sondern Tür auf und Jochen Hülder (damals Konzertbooker von ZK und später Manager von Die Toten Hosen) öffnete die Türen.
Die ersten die den Raum betraten stellten direkt die Frage: Hat ZK schon gespielt, das sieht ja aus wie im Schweinstall.
Die Nachwuchspunks hatten volle Arbeit geleistet, der Boden klebte von Resten von den Schokoküssen und Pakete von Toilettenpapier und Konfetti säumten den Raum.
Es quetschten sich an die 800 durch das Okie Dokie, wo eventuell nur Maximum 400 rein passten.
Es entstand ein rein und raus Spiel, um ein bisschen Sauerstoff zu erhaschen um dann wieder in den Saunaraum einzutauchen.
Was sollen wir sagen, es war für alle ein legendärer Abschiedsabend und gleichzeitig der Start von:
Isi Panhandle Alks Campino, Kuddel Die Toten Hosen Andi (ZK Roadie) Die Toten Hosen
Fabsi Die Mimmis und Weser Label & Superrock Records
Danke an euch, die uns immer begleitet haben und unseren Verrücktheiten bis heute treu geblieben sind.
Viva Punk Fabsi und die ZK Gang
Foto: Live aus Hamburg Markthalle
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