Mich hat der Anfang von Fehlfarben - Das war vor Jahren an den Anfang von Vor dem Sturm erinnert. Hört das noch jemand?
Beiträge von Wehende Bayernfahnen
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Racker: Soll ich dich mal ansaugen?
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Danke, ihr Lieben!
"Here comes the war", "Vagabonds" und "51st State" sind glaube ich bisher die einzigen Songs, die ich außerhalb der beiden Alben kenne. Eure Tipps werde ich mir zu Gemüte führen, sobald ich bereit für neues bin.
Und ja, dass Agent1873 die Band liebt, ist mir schon aufgefallen.
Wir sind ja sowieso schon durch die Liebe für Fahnenflucht verbunden, scheint so, als würde sich eine weitere Band dazu gesellen!
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Ich muss hier mal eben eine Lanze für Michel brechen, die Stimme fand ich schon immer geil! Das Lied ist als Fanprojekt ne super Sache, musikalisch jetzt nicht das innovativste Stück seit Menschengedenken, aber ich finde, darauf kommt es bei so was einfach nicht an. Einfach eine Verneigung vor einer der größten Bands, die dieses Land je hervorgebracht hat von Fans, die dabei sicher eine Menge Spaß hatten.
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Also, das überlege ich mir gerade tatsächlich.
In diesem Thread habe ich meines Wissens noch nicht wirklich etwas gepostet, aber:
Jetzt muss ich auch endlich mal etwas zu dieser großartigen Band schreiben! New Model Army waren mir zwar schon lange ein Begriff, aber wirklich etwas musikalisches von ihnen gehört hatte ich viele Jahre nicht. Da ich meistens bei deutschsprachigen Bands hängen bleibe, ist meine Liste mit englischsprachigen, in die ich mal intensiver reinhören möchte, entsprechend lang. So kam es dann, dass das Album "Winter" veröffentlicht wurde und sich hier im Forum die Leute mit Lobpreisungen überboten. Irgendwann war der Moment erreicht, als ich mir sagte, das nicht länger ignorieren zu können. Als ich mir dann das Album anhörte, brach ich es nach einem Song ab. Nicht, dass er mir nicht gefallen hätte, im Gegenteil. Ich hatte nur etwas völlig anderes erwartet und meine Stimmung war an diesem Tag nicht darauf ausgelegt. Was heißt, an diesem Tag, eigentlich hatte ich eine sehr lang anhaltende Phase, in der ich neue Musik nicht mehr richtig wertschätzen konnte. Aber dennoch ließ mich "Beginning" seit dem ersten Hören nicht mehr los. Der Song lief ab da regelmäßig bei mir und je länger das so war, desto mehr habe ich mich in ihn verliebt. Allerdings war diese Phase von allgemein fehlender Wertschätzung nicht abgeschlossen und ich traute mich nicht an das restliche Album heran. Was, wenn es nicht zündete? Irgendwann hat mich die Liebe für "Beginning" aber den Zweifel an meinem Gemütszustand überwinden lassen, so dass ich mir die Platte endlich in voller Länge geben konnte. Zu diesem Zeitpunkt war "From here" längst draußen. Und was soll ich sagen? Es gefiel mir nicht nur, es wuchs und wuchs. Wie kann verhältnismäßig so ruhige Musik nur so wütend klingen? Komplett geflasht ging ich irgendwann auch "From here" an, ohne mit "Winter" richtig fertig zu sein. Zur Zeit laufen beide Alben bei mir in Dauerrotation und ich kann mich nicht daran satt hören. New Model Army haben mich erwischt, aber voll auf die 12!
Von den altgedienten erbitte ich deswegen am besten gleich mal ein paar Albumtipps, wohlwissend, dass ich mich erst in ein paar Wochen werde hineinhören können.
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Also ich sehe nur einen Jahrhunderthallentermin am 10.6. oder welchen meinst du noch?
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@VDZ: Dann hatte ich dich missverstanden, entschuldige.
Gabumon: Ich weiß schon, wo der Begriff herkommt, finde ihn, wie von DTH-HB_86 schon gesagt, einfach nicht gut gewählt. Schon seit dem ersten Hören des Songs.
*Singen die an der Stelle live nicht sogar mittlerweile etwas anderes?
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Wobei da z.B. der Stones Auftritt in Kuba 2016 kulturell immer noch relevanter sein mag, als es ein neues Album der Band jemals sein könnte.
Das Problem mit solchen Kategorien ist, dass man die sehr selektiv ansetzen kann.
Auch über die heutigen Hosen KÖNNTE man sich locker so äußern. Da wird mit Mühe und Not alle 5 Jahre mal ein Album rausgepresst, bei dem es schon massivste Mithilfe eines Kuschelrappers, Vincent Sorg und diverser anderer Einflussfaktoren irgendwie für 5 live spielbare Lieder reicht, mit denen man dann auf Tour gehen kann, um ansonsten auch da die immer gleichen Gassenhauer wieder und wieder zu spielen. Zur nächsten Tour fliegt der Großteil davon dann wieder raus, und die nächsten 5 kommen dazu. Eine Gelddruckmaschine ist das Unternehmen ebenfalls allemal.
Ich persönlich würde das nicht über die Band sagen, aber manch einer, der sie schon in den 80ern lieben gelernt hat, mag genau dieses Argument schon seit Jahren benutzen - und von seiner Warte aus mag er damit nicht Unrecht haben, auch wenn die Dimension sicherlich eine andere ist als bei den Stones.
Ich kann mir inzwischen durchaus die Hosen mit 66 Jahren auf der Bühne vorstellen, auch ohne verkrampft neues Album. 2005 hätte ich das sicherlich anders gesehen...
Guter Punkt das mit Kuba. Genau aufgrund der Selektivität schrieb ich auch, dass die Hosen sich dann gut überlegen sollten, wie viel ihnen das wert ist. Da habe ich mir ganz bewusst eine eigene Präferenz gespart, weil es in einer solchen Frage kein richtig oder falsch gibt. Die Shows der Stones dürften sich in den letzten dreißig Jahren (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) was die Art der Performance angeht, kaum verändert haben. Da ist schon lange alles irgendwie durchkoordiniert. Bei den Hosen merkt man schon, dass im Laufe der Jahrzehnte Live die Spontanität immer weiter abgenommen hat, zumindest bei den regulären Tour-Konzerten. Ist ja auch in Ordnung. Aber wenn man den Status quo mit der Art der jetzt leider abgesagten Tour als Ausblick betrachtet, wo es mit der Band in Zukunft hingehen wird, weiß ich nicht, ob das dann auf Dauer denselben Spirit transportiert wie die frühreren Shows. Da ist jetzt natürlich viel Spekulation dabei, allerdings glaube ich schon, dass die Shows der Hosen ihnen körperlich viel mehr abverlangen als die der Stones, gerade was Campinos Geschrei angeht. Wenn man das irgendwann nicht mehr gewährleisten kann, muss man eben abwägen, ob man dann "anders" weiter macht oder es eben ganz bleiben lässt, weil an es so und nur so durchziehen möchte.
Bezüglich des Songwritings bin ich, was meine persönliche Meinung angeht, aber ganz bei dir. Lieber mal länger nix und wenn dann was kommt dafür etwas ausgereiftes, nach Möglichkeit ohne fremde Hilfe bzw. mit einem Großteil eigener Songs und ansonsten vielleicht 1-3 Ausnahmen.Warum sollten Leute nicht mit 70 noch relevante Aussagen in Musik gießen können? Mag sein dass vieles schon gesagt wurde, dass die Wut, die Energie der Jugend weg ist, dass Leute sich über die Jahre mit Dingen arrangieren die sie eigentlich zum kotzen finden. Aber hey, zumindest finde ich dass Metallica und Maiden nun schon mal in ihren 50er und zum Teil 60er Lebensjahren musikalisch sehr geile Alben gemacht haben. Das ist doch schon mal ein Beispiel dafür dass auch geniales "Spätwerk" existieren kann und man durchaus nochmal weitere 10 Jahre relevant sein kann.
[edit] da fällt mir auch noch der grandiose Iggy Pop ein, dessen zwei letzten Alben sind m.e. auch auf ziemlich hohem Niveau.[/edit]
Deep Purple würde ich hingegen als Negativ-Beispiel sehen, deren späte Alben find ich mau.
Go Hosen!
Ich sagte zu keinem Zeitpunkt, dass man es mit über 70 nicht mehr kann, sondern lediglich, dass es die Stones in meinen Augen nicht mehr tun. Deswegen habe ich ja überhaupt erst die Kategorie aufgemacht, dass es einen Unterschied gibt, ob man mit 70 noch auf der Bühne steht oder noch relevante Songs veröffentlicht.
Der Übersong für mich für die Ära Laune der Natur. Warum das nur eine B-Seite ist, verstehe ich absolut nie und nimmer.
Inhaltlich sicher ein relevanter Song, musikalisch geht der auf die Fresse, aber textlich ist das teilweise schon sehr holprig. Stichwort "Schwarzköpfe" oder "kleiner, breiter Patriot."
Auch wenn ich den Song sehr mag und er live gerne öfter gespielt werden dürfte, kann ich schon verstehen, warum man den nicht aufs Album gepackt hat.
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Puh, also die "neue" Reihenfolge finde ich problematisch...
An "Unsterblich" stört und störte mich auch einiges, aber zumindest Opener und Schlusspunkt fand ich immer recht passend gewählt.
"Die Unendlichkeit" an den Anfang zu stellen passt für mich einfach überhaupt nicht, auch wenn das "Containerlied" als Schlusspunkt nicht so verkehrt ist."Unser Haus" finde ich zu früh, "Helden und Diebe" zu spät eingesetzt und "Schön sein" geht ganz egal an welcher Stelle einfach überhaupt nicht. Das könnte man durch jeden der von dir aussortierten Songs (sogar mit "Bayern", das aber nur gaaaanz knapp) besser ersetzen.
Insgesamt wirkt das Album auf mich unterkühlt, der Sound war irgendwie nicht gut und vermutlich hat der Wechsel von Wölli zu Vom auch auf die Stimmung im Schaffungsprozess eingewirkt, dazu die erste richtige Scheibe nach dem 1000. Konzert. Die Schwere, die darauf gelastet hat, hört man einfach durch.
Auch die Crossover-Einflüsse in einigen der Songs wirken wesentlich weniger organisch als es auf der Opium fürs Volk war und Songs wie "Alles wie immer" und auch "König der Blinden" klingen einfach nicht richtig rund, wobei letzterer im direkten Vergleich noch deutlich die Nase vorn hat.Wie immer fast zu 100% deiner Meinung!
Würde "Bayern" auch "Schön sein" vorziehen, allein schon, weil der das Unsterblichkeitsthema noch etwas mehr in den Fokus rückt - "Ganz egal, wie hart mein Schicksal wär' etc.", aber auch davon ab finde ich den einfach einen Ticken besser. Allerdings käme mir der Track dann zu früh auf dem Album. Könnte man dann in der Running Order eventuell mit "Helden und Diebe" tauschen...Das "Container-Lied" als Closer zu nehmen empfinde ich sogar als ziemlich geniale Idee, an den Anfang kann für mich aber einfach nichts anderes als "Entschuldigung, es tut uns Leid" - ob mit Intro oder ohne... Ich glaube, so witzig waren sie danach nur noch einmal, mit "Kanzler sein"
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Die Stones sind aber im Gegensatz zu den Hosen nur noch eine Gelddruckmaschine, die länger braucht, um einen neuen Song zu schreiben, als andere Bands für ein ganzes Album. Sollten die Hosen bis ins hohe Alter noch relevante Songs zu Papier bringen, dann sollen sie gerne weiter machen, bis sie der Schnitter holt. Aber wenn sie irgendwann nur noch als ihre eigene Tribute-Band auf Tour gehen, sollten sie vorher genau abwägen, ob es ihnen das wert ist.
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Die Ärzte mit Quadrophenia. Warum dieser geile Song nur eine B-Seite blieb, werden wohl auch nur sie selbst wissen...
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Neee, zum reinen Hydrieren lieber Wasser
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Sehr sehenswerter Film. Mit Jörkk Mechenbier muss ich bei Gelegenheit mal um die Häuser ziehen.
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Das glaube ich kaum. Die Tour war doch bereits angekündigt. Wieso sollten sie dann gerade JETZT (auf März bezogen) gehen wollen?
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Mit solchen Ideen zerschlagen sich dann auch die wenigen positiven Folgen von Corona im Handumdrehen. Stichwort: Klimawandel.
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Damit es keine Missverständnisse gibt: gönnen tue ich es ihnen natürlich von Herzen!
Auch in meinen Augen der beste MM-Gig, den ich mitbekommen habe.
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Gibt's da ne Story zu?
Hier im Forum hat mal jemand davon erzählt, zufällig in Gießen einem Punk nachgelaufen zu sein, weil er gehört hatte, dass die Hosen in der Stadt sein sollen und besagter Punk lief dann tatsächlich zu dieser WG. Ich war zwar nicht in Gießen zu dem Zeitpunkt, aber da die Hosen bei der darauffolgenden Tour einen MMG in meiner Stadt gespielt haben und ich es vorher nicht wusste, das ganze aber in einem Club war, in dem ich mir den Tresen schon das eine oder andere Mal von unten angeschaut habe, war das besonders bitter. Also zum einen bin ich neidisch auf den geilen Gig in Gießen, andererseits darauf, nicht gleichermaßen das Glück gehabt zu haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
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Mir trieft noch jedes Mal der Neid aus jeder Pore...
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Hier sei jedem, der Breaking Bad mochte, die Serie "Better Call Saul" ans Herz gelegt. Und allen, die Breaking Bad nicht mochten, ebenfalls, denn das Prequel ist langsamer erzählt, lässt sich mehr Zeit für die Entwicklung und das Ausleuchten der unterschiedlichen Charaktere. Außerdem ist der Spagat zwischen zwei Welten, dem rechtstaatlichen System auf der einen und den kruden Machenschaften der Drogenbosse auf der anderen Seite, sehr gelungen. Die Serie schafft es, dass von beiden Welten eine bedrohliche Atmosphäre der Ausweglosigkeit erzeugt wird. Und Rhea Seehorn als Kim Wexler ist einfach nur großartig!
Derzeit (und das schon seit mittlerweile 5 Staffeln) meine absolute Lieblingsserie. -
Terrorgruppe - Tiergarten (gerade Track 08 - Winnetou)