Beiträge von Conse

    Da würde ich mich über einen Bericht freuen, ich liebe Torsten Sträter, hab aber keine Vorstellung davon, wie er über einen ganzen Abend funktioniert.


    Mein nächstes ist allen Ernstes erst Springsteen im Sommer. Ich hoffe, dass mein Nachwuchs bis Sommer Babysitterreif wird, so dass ich da vielleicht noch ein paar spontane Sachen nachschieben kann. Avenged Sevenfold würden mich auch reizen....

    Nachziehen, ja. Aber nicht allein aus eigener Tasche. Wenn du das auch so siehst, sind wir da einer Meinung. Dein erster Beitrag klang aber so, als ob Deutschland den Klimaschutz aussetzen soll.

    Viel Meinung, wenig Wissen mal wieder...

    Danke auch für diesen wertvollen Beitrag, der viel erklärt und wenig sinnloses Gepöbel enthält.


    😂😂😂


    Manchmal auf jeden Fall - Gespräche auf Augenhöhe sind immer gern gesehen


    In dem Fall meinte ich Conse und die Zustimmung das im Ausland was gemacht werden muss

    Da Deutschland wesentlich mehr CO2 verbläst, als es Anteil an der Bevölkerung hat und wir den Lebensstil, den andere jetzt anstreben/erreichen ewig vorgelebt haben,haben wir da auch die Verpflichtung was zu tun. Dein Beitrag klang eher nach "sollen die doch erstmal was tun", was ich ausdrücklich nicht gemeint habe.

    Da gehe ich größtenteils mit, zumal ich es durchaus sinnvoller fände, Klimainvestionen auch im Ausland zu tätigen, wenn sie dort viel mehr Sinn ergeben.


    Ich denke den von dir beschriebenen Typus leugnet auch niemand, genau so wenig, dass da jetzt einige ihre Stunde gekommen sehen.


    Nur diese extrem wachsenden Zahlen kriegt man damit weder erklärt, noch gebrochen und das ist es, was mir Sorge bereitet, ebenso wie der allgemeine Umgang mit der Demokratie, zumal ich das selbe Problem in einem anderen Land ja nun schon lange in ähnlicher Form aus erster Hand und beobachten durfte.


    Wenn jetzt noch der demographische CDU Landadel wegstirbt, kann das bald bitter werden mit den nächsten Wahlergebnissen... Bei der Jugendwahl deuter sich ja schon eine Zukunft zwischen der Linken und der AfD an. Bei beiden Parteien bin ich übrigens sehr gespannt, wie sie mit ihrer Sperrminorität umgehen werden.

    Du hast den Gag mit dem Opa nicht kapiert, du kapierst aber ja auch sonst so einiges nicht. In dem Fall geht eine Teilschuld an mich, das Wort "wenn" hätte grammatikalisch ein "als" sein müssen.


    Viel wichtiger: Was du ebenfalls scheinbar nicht begriffen hast ist, dass der Umtausch der D-Mark bzw. in die D-Mark nicht der einzige wirtschaftliche Faktor bei der Wiedervereinigung war.


    Das einzige was du begriffen hast ist, dass die DDR und ihre Währung wirtschaftlich am Ende waren, wie nahezu jedes sozialistische Hirngespinst in der Geschichte. Das auszunutzen und zu verhökern war aber eher nicht die clevere Art einer Wiedervereinigung, wie auch die folgenden Jahre dann deutlich zeigen sollten. Wirtschaftlich und kulturell.

    Des Weiteren habe ich Mitte Januar (?) auch gesagt am besten alle politischen Themen schließen sonst schließt bald das Forum wieder

    Ich sehe keine Gefahr, dass das passiert, der polemische Unsinn den du da von dir gibst ist ja nicht strafrechtlich relevant. Ich nehme an, jedes Mal wenn du einen Türken in einem Mercedes rumfahren siehst, erkennst du darin, dass die Gastarbeiter mit Geld zugeschissen wurden und froh sein durften? Auf dem Niveau ungefähr ist jedenfalls dein Bild. Und hat dir dein Opa auch was von 45 erzählt wenn er so ein toller Hecht war? Oder vorher noch?


    Wann jemand von der Schule ging, ist heutzutage übrigens leider selten ein Qualitätskriterium, ich nehme an, dass mein Bildungsstand deutlich höher ist als deiner, vielleicht pöbelst du aber auch einfach nur gern. Den Unterschied zwischen Hörensagen und Fakten (Treuhand, Wirtschaftszahlen, Arbeitslosenzahlen, Soziologie) kennst du ja eben so wenig wie den Unterschied zwischen etwas aufrollen und etwas strukturell erklären.

    was für ein Dummfug.

    Das sehe ich in diesem Falle allerdings mal auch so.


    Die FDP musste Kröten schlucken? Außer Lindners "Gegen Alles" kam da doch nichts mehr, 0 Kompromisbereitsschaft, und wenn es einen gab torpedierte man den 5 Minuten vor der Abstimmung. Dann dieses ständige gelabere von technologieoffenheit was nichts weiter als heiße Luft war.


    Die hatten scheinbar von Anfang an die Hoffnung das wenn sie eine GrünRote Regierung torpedieren das die Wähler das gaaaanz toll finden würden und die FDP nächstes mal 20% kriegt.

    Das sehe ich wiederum anders, ebenso wie die Kompromisstauglichkeit der Grünen (die ebenfalls gerne blockiert hat, wo es nur ging). Mir ging es da jetzt aber nicht um eine Schuldzuweisung, sondern eher die Tatsache, dass die FDP mit der Ampel (so wie auch in ihrer letzten Regierungsbeteiligung) aus verschiedensten Gründen sehr wenig liberale Politik gemacht hat. Dazu gehört dann unter anderem auch das von dir genannte Beispiel.

    Am besten noch bis 45 zurückspringen

    Was seierst Du jetzt von 1990 ?

    Selbstverständlich hat 1990 etwas damit zu tun. Ich stimme zwar wie üblich Gabumons einseitig polemischer Zuspitzung und Ausdrucksweise nicht zu, aber mit der Wende ist der Osten der Republik nicht immer, aber oft, regelrecht beschissen worden. Unter anderem deshalb ist man dann dort auch besonders verärgert darüber, wenn vermeintlich anderswo oder an anderswen das Geld mit der Gießkanne verteilt wird (unabhängig davon, ob das Geld am Ende beim armen Griechen ankommt oder nicht, beim Sozialstaatsempfänger in Deutschland kommt es jedenfalls an, selbst wenn er sich hier nicht aufhalten sollte). Außerdem ist man dort stellenweise etwas empfindlicher bezüglich des Gefühls, einem Einparteienstaat gegenüber zu stehen. Das hat man dort insbesondere dann, wenn bei bestimmten Kernthemen unterschiedliche Parteien fast völlig identische Politik machen (und hier müssen wir nicht nur auf Programme, sondern die Regierungsperformance gucken), oder mal Eben Wahlen "rückgängig gemacht werden" wie in Thüringen seiner Zeit und eine angeblich konservative Partei einen linksaußen/radikalen Minderheitskandidaten stützt. Und dann gab es da noch den zweifelsohne stellenweise heftig vorhandenen Rechtsradikalismus, den es auch im Osten schon vor der Wende gab, dessen man sich vielleicht mehr und besser hätte annehmen müssen....

    Es gibt für mitdenkende, weltoffene, demokratische, nicht-fremdenfeindliche, nicht-rechte Personen schlicht und ergreifend keine Gründe die blaubraune Deppenpartei zu wählen.
    Wenn man den Alt-Parteien keine Stimme geben möchte, was jedermanns gutes Recht ist, gibt es genug Klein(st)parteien, die man aus Protest wählen kann. Und damit meine ich nicht das Gelump, das in ähnliche Hörner bläst wie die Deppenalternative.

    Selbst linke Kreise (oder auch Farin Urlaub) haben ja diesmal dazu aufgerufen, aben nicht die Kleinstparteien zu wählen, weil diese Stimmen dann weg sind. Sind sie nicht, wenn 10% AfD Wähler gleichzeitig die selbe Kleinstpartei wählen, so wahr, so unwahrscheinlich. In sofern dürften viele das bei ihrer Protestwahl berücksichtigen. Ich auch, ich habe nur eine meiner beiden Stimmen weggeschmissen (und keine der AfD gegeben).


    Ansonsten ist hier allgemein im Thread auch wieder viel Haltung und manchmal wenig Inhalt.


    Wer z.B. möchte, dass die massenhafte illegale Migration, oft in den Sozialstaat im Namen des Asylrechts deutlich eingedämmt wird und sich Deutschland and das Europäische Dublin Recht hält, statt es permanent zu brechen, kann eigentlich nur die AfD wählen, weil er das bei keiner anderen Partei bekommen wird. (Außer die Spd erfindet sich mal wieder neu). Und das zu wollen ist weder fremdenfeindlich noch rassistisch, weshalb es ein massiver Fehler ist, dieses Thema immer wieder nur einer Partei zu überlassen, die auch echte Rassisten und Fremdenfeinde in ihren Reihen hat. Deren Programm sieht übrigens auch weiterhin Einwanderung vor, nur eine andere Form, als das in den letzten 9-10 Jahren passiert ist. Ausgefeilt ist deren Konzept auch nicht, darüber kann man argumentieren, aber es ist ein anderes als ein "Weiter so", das sowohl den sozialen Frieden als auch die Grenzen des Sozialstaates endgültig aushebeln wird. Sinnvoll wäre es allemal, die AfD nicht immer als "ausländerfeindlich" darzustellen, dazu ist da schon viel zu viel Migrationshintergrund vorhanden....


    Vorschriften für Bau und Eigenheim (bzw. echte Bestrebungen letzteres in Zukunft der Bevölkerung nicht mehr zu ermöglichen, die entsprechenden, oft grün regierten Landkreise gibt es schon) werden sicherlich am meisten deshalb mit den Grünen verbunden, weil sie hier meist von den etablierten Parteien am meisten wollen, stellenweise sehr naiv dabei argumentieren und dann Böcke wie das Heizungsgesetz schießen. Ja, im Kabinett Merkel (die aber stellenweise ohnehin eine ziemlich grüne Politik betrieb, was ja Teil des politischen Problems von heute ist)wurde ein Gebäudeenergiegesetz erlassen, dass unter bestimmten ebenfalls einen Heizungsaustausch vorsah. Das ändert aber nichts daran, dass vor allem die ursprünglich von der Ampel geplante Novellierung desselben deutlich schärfer ausfiel und ja vor allem noch schärfer hätte sein sollen - hier sollte man nicht vergessen, was ursprünglich gewollt war, bevor die geänderte Fassung den Bundestag passierte. Aber man muss sich gar nicht an diesem einen Punkt aufhängen, es gibt viele andere Beispiele.


    Die Grünen stehen wie keine andere Partei (abgesehen vlt. die Linke, die aber eher ekonomisch als klimatisch oder ernährungstechnisch) für Lenkungs- und Konsumsteuern, für Regulationselemente und Abgaben. Das sagen nicht ich, oder irgendwelche Populisten und ideologiegeprägte Vorgaben, das sagen ganz oft ihre eigenen Aussagen und Programme. In manchmal etwas schwächerer Form machen da auch andere Parteien gerne mit, weil ja Steuern und Strafen das Problem angeblich immer lösen. Wenn also jemand gegen eine Fleisch- oder Zuckersteuer ist, wird das mit den Grünen schwierig. Will er nicht, dass jedes neue Dach (also auch das, womit er sein altes undichtes ersetzt) zwangsweise mit Solar bebaut werden muss, was er sich neben den 60.000- 100.000 Kosten fürs Dach nicht mehr leisten kann und auch nicht finanziert kriegt, wirds auch schon bei anderen Parteien schwierig. Will er das völlig schwachsinnige Instrument CO2 Preis nicht und glaubt er noch viel weniger der völlig unsinnigen Prämisse, dass der staatliche CO2 Preis zwar alles teurer macht, man dieses Geld ja aber angeblich vom Staat wiederbekäme (was ebenso unlogisch wie unmöglich ist), bleibt ihm am Ende eigentlich wieder nur die AfD. Die sagt Billigfleisch für alle, Verbrennen bis es brennt und Solar sei Unfug, aber es ist ein Entgegenwirken gegen den Status Quo. Mir persönlich wäre auch hier ein Zwischending lieber, das steht aber nicht auf dem Wahlzettel. Und das Grüne Ministerien ihre Arbeit in den letzten Jahren gut gemacht hätten, ist auch ein schlechter Witz. Die haben genau so versagt wie die gesamte Koalition, nur manchmal gepaart mit besonders dummer Kommunikation ("Kobold", "Krieg gegen Russland", "Die gehen nicht insolvent, die hören nur auf zu produzieren" "wenn wir gewusst hätten, dass die Subvention der E-Autos so wichtig für Käufer dieser teuren Autos wäre, hätten wir sie vielleicht nicht gestrichen".)


    Wer gegen einen immer weiter anwachsenden Staat vorgehen möchte, der immer mehr kostet und immer weniger dabei bringt, kann den bei CDU, SPD, Grün, Links und auch bei der FDP nicht mehr Zuhause sein, denn auch letztere hat in der Hinsicht ja eine Kröte nach der anderen inhaliert.


    Es wird also spannend, ob CDU und SPD tragfähige Kompromisse finden können, um irgendwas mit deutlichem Ausmaß zu erneuern. Mir bleiben da Zweifel. Beide Parteien stehen bislang für eine Politik, die den Mittelstand weiter erodiert, milliardenteure Steuergeschenke in Form von 1,37€ pro Nase als Erfolg verbucht, den Mindestlohn als Wohlstandssteigerung sieht und eine ewige Unten und Oben Folklore machen, als ob dieses Land nur aus Mindestlohnempfängern und Großverdienenern bestehen würde, die entweder das ganz große Übel oder das ganz Böse sind. Unter Merkel war die SPD sehr gut darin, ihre Inhalte durchzubekommen (was ziemlich selbstlos war, denn sie wurden am Ende immer ihr angerechnet) - das ist aber diesmal definitiv nicht das Wählersignal. Macht auch diese CDU Regierung linke Politik, ist blau beim nächsten Mal ganz vorn und das wird nicht in zwei Jahren sein.


    Diese Erkenntnis ist ja auch in sämtlichen Talkrunden für ca. 2 Minuten angekommen, und dann ging das übliche los. Ja unsere Partei will ja, aber sie sind doch verantwortlich für dass....


    Vermutlich entscheidender als wir das alle wollen, wird aber auch das Thema Ukraine sein. Hier schätze ich z.B. sehr die klare Kante der Grünen, die Frage ist aber, wie lange wir uns diese Kante noch leisten können.


    So oder so: Wenn man auf den Willen des Wählers mal wieder etwas mehr hören würde und auch ein wenig mehr gebacken kriegen würde, wären rechtsradikale Spinner, wie es sie auch in der AfD gibt (je nachdem wo man ist deutlich mehr oder deutlich weniger) wieder in irgendwelchen Naziparteien am Rande der Gesellschaft - dann können wir meinetwegen wieder über Arschlöcher sprechen. Und wenn man mit den immer stärker steigenden Rekordeinnahmen des Staates vernünftig umgehen würde, wäre auch genügend Geld da.

    In den seltensten Fällen dürfte es bei so einem Auto was heranrast genug Zeit geben um eine entsprechende Reaktion zu zeigen. Gibt es die Zeit, kann die Polizei auch in Deutschland Schusswaffen gebrauchen und tut das ggf. auch, ist also in diesem Falle die falsche Baustelle...

    Die Grünen haben sich genau so in der Regierung verhalten und permanent die selbst mitgetragenem Beschlüsse entweder wieder einkassiert oder blockiert.


    Ganz so simpel wie das Dschungelcamp ist eine Dreierkoalition damn doch nicht. Und alleine die Existenz des völlig strunzdoofen Heizgesetzes zeigt, dass die Allmacht der Fdp so hoch nicht gewesen sein kann 😉


    Dieses alleinige FDP Bashing ist derartig wohlfeil...


    Fakt ist, die Ampel hatte Anfangs eine spannende Chance und ein paar gute Ideen. Für den Überfall auf die Ukraine war sie nicht gewappnet und trotz einer bemerkenswerten ersten Reaktion war dann schnell die Luft raus und dass Unvereinbare einfach zu groß. Da hätte man es dann abbrechen sollen.

    Schlauer Politiker wäre nicht gerade das, was mir zu Herrn Habeck einfallen würde, dafür stellt er sich viel zu oft zu tapsig und geradezu dämlich an. Seine Ministerbilanz ist auch unabhängig von Sympathie oder Antipathie sehr dürftig. Er steckt aber auch (wie üblich) im völlig falschen Resort.


    Mit Doktorarbeiten hat das allerdings wenig zu tun...

    Solche Areale sind oft nicht für die Stimmung gemacht - jedenfalls nicht beim langweiligen deutschen Publikum.


    Aber: Die Hosen können auch so groß. Das letzte Tempelhof Konzert war schon ne ziemliche Hausnummer (anders als das erste). Das muss also nicht kacke sein - jedenfalls nicht in der 1. und 2. Welle.


    Allerdings ist 80.000 dann doch nochmal etwas größer und Tempelhof hat ja zumindest auch ein paar kleinere Vorteile gegenüber den meisten Ackern....


    Ich denke aber auch, dass es in Zukunft wenn dann auf wenigere und dafür größere Konzerte, ergänzt mit ein paar Mini Shows hinauslaufen wird. Plant sich einfacher, ist weniger anstrengend und die Zeiten, wo so eine Hallentour mal eben 40 Termine oder mehr beinhaltet, sind wohl bei vielen Acts leider vorbei...

    Genau so wird das werden. Dann geht der Murks vier Jahre so weiter (zumindest mit der SPD), und dann kommt die Zeit der AFD. Die holen mindestens 45% und können regieren.

    Ich möchte ausdrücklich betonen, dass mich das nicht freuen würde. Ich halte die AFD auch für unwählbar. Allerdings wünsche ich mir "bessere Politik" der Regierungsparteien, anstelle eines AFD-Verbotes. Die AFD ist doch unstrittig das Symbol bzw. die Folge einer katastrophalen Politik, nicht die Ursache.

    Genau so sehe ich das auch. Und dass das der deutschen Öffentlichkeit weiterhin so gar nicht in die Birne will, geht wiederum mir nicht in die Birne. Die früheren Großparteien werden erneut einen Block "gegen Rechts" bilden, bis man endgültig von Blockparteien reden kann. Mal sehen, ob die CDU dann wieder SPD Politik macht, oder ob es dann diesmal andersrum ist (wobei, CDU Politik: Was soll das dann noch sein?) Das hat eine Kleinstpartei auf bald mittlere zweistellige Prozentzahlen gebracht, Tendenz steigend, aber macht ja nix. Und wenn man schon andauernd falsche historische Vergleiche zu 1933 machen will (ich empfehle da diesen hervorragenden Artikel: https://www.zeit.de/kultur/202…nald-trump-future-english ) sollte sich historisch mal ein bisschen damit beschäftigen, wie sich denn das linksaußene Lager der Weimarer Republik in der Beurteilung der Wählerbasis der NSDAP und in der Eigenwahrnehmung geirrt hat. Eines von vielen Rädchen im Getriebe der Zeit.


    (Den AfD Disclaimer spare ich mir jetzt. Wer mir das andichten will, soll es tun, wer mich kennt, weiß, dass es nicht so ist.)


    Mit dieser Wahl werden sich wohl erneut Parteien, die eigentlich GEGENEINANDER arbeiten sollten bis zum Get-No verbiegen. Dass dadurch massiver demokratischer Schaden entsteht, interessiert wieder wenig. "Hört auf die Wissenschaft" gilt wohl irgendwie nur für Klimapolitik, aber nicht dann, wenn man mal auf Politikwissenschaftler hören soll und das mal rein sachlich und nicht moralisch oder ideologisch.


    Und worum genau gehts eigentlich?


    Nein, über 10 Jahren unkontrollierte Masseneinwanderung durch problematische, vor allem arabische Männer mit all ihren real messbaren negativen Konsequenzen einzudämmen ist NICHT das Dritte Reich Reloaded.


    Das heißt nicht, dass der Vorstoß von Friedrich Merz auch nur ansatzweise der Weisheit letzter Schluss ist, vom schwachsinnigen und opportunistischem Zeitpunkt ganz zu schweigen.


    Wer aber überall das Dritte Reich und Nazis sieht und dabei jede Diskursfähigkeit verliert, wird am Ende reichlich Mitschuld tragen, dass Rechtsextreme als das gefühlte kleinere Übel für zunehmend mehr Leute zur Option werden. Jede Wahl seit Jahren zeigt das, Tendenz immer mehr zunehmend, und ein sehr laut kreischender Teil der Bevölkerung weigert sich weiterhin, das anzuerkennen.


    Die politische Realität sagt aber, dass wer das Asylrecht und die Einwanderung nach Deutschland verteidigen will, anerkennen muss, dass für beides Grenzen bestehen. Die Realität sagt auch, dass die Mehrheit der Deutschen überhaupt kein Problem damit hat, dass Menschen nach Deutschland einwandern, weil sie uns kulturell bereichern, weil sie hier gebraucht werden und weil Einwanderung per se überhaupt nichts negatives ist. Sie sind auch nicht gegen Asyl oder Schutz, sondern gegen den massenhaften Missbrauch dieses Rechtes. Wer behaupten will, dass der nicht vorkommt, kann offenbar nicht lesen.


    Sie sind dagegen, dass die Regierungsparteien kein bisschen darüber nachdenken, warum Ukrainische Schutzsuchende (und die haben ja in Deutschland ein recht hohes "Ansehen" im Verhältnis zu anderen) in Polen massenhaft in Brot und Lohn stehen, in Deutschland aber eben nicht - (auch nach 10 Jahren gibt es dabei verheerende Bilanzen für z.B. Syrer und Afghanen).


    Die Menschen haben aber in großer Anzahl keine Lust mehr auf die Form der Einwanderung, die wir seit 2015 zunehmend erleben, als Lord Ferkel von ihrer schwachsinnigen "Wir sind kein Einwanderungsland" Politik direkt ins andere extrem springen musste - übrigens sehr zum Unmut der meisten anderen europäischen Länder . Die Folgen sind absolut spürbar, sichtbar für jeden, der nicht gerade sonstewo auf dem Dorf lebt (zumindest einem Dorf, wo man nicht 1:1 die gleiche Anzahl "Schutzsuchender" anzusiedeln versucht). Die europäischen Nachbarn, die ebenfalls mit Open-Door Policies angetreten sind, sind damit genau so oder schlimmer krachend gescheitert. Sobald sich aber auch mal andere Parteien dieser Problematik angenommen haben, konnte das Erstarken rechtsaußener Kräfte sehr einfach wieder gestoppt werden. Genau der Teil geht hier im Lichterketten und Grönemeyerzirkus aber völlig unter.


    Wer den Begriff "rechts" pauschal so abwertend versteht, dass er bekämpft werden muss, hat ein deformiertes Demokratieverständnis. Mitte-Links-Linksaußen ist irgendwie kein vollständiges Parlament, oder? Es gab und gibt übrigens hervorragende Gründe für eine Brandmauer zur Linkspartei, die irgendwann mal einkassiert wurde. Keine Aufregung, dass die damals eingerissen wurde? Da darf der Zweck die Mittel heiligen, wenn es doch in der Sache richtig ist und schlimmeres verhindert werden darf?


    Beim Klimawandel ist es übrigens das gleiche. Die meisten Deutschen sind garantiert nicht dafür, ihn zu befeuern und auch sicherlich bereit, einen Preis dafür zu bezahlen. Dem Staat immer mehr Macht und Geld zu geben, wie es vor allem, aber nicht nur bei den Grünen immer die Lösung sein soll, stellenweise ohne jeden Ertrag, kann eben auch nur so lange die Allgemeinheit überzeugen. Und dann entscheiden sie sich halt irgendwann für "Keine CO2 Abgabge" und "Alle Windräder weg", weil das wenigstens kein "Weiter so" ist. Dass es den Menschen finanziell an die Wäsche geht, liegt natürlich nicht nur an dieser Politik, sie ist aber ebenfalls ein wichtiger Baustein in diesem Puzzle, was einer nicht selten sehr wohlhabenden, oft urbanen Kaste der Bevölkerung einfach beim Besten Willen nicht in den Schädel will. Also wird abgewertet, mit Weltuntergang gedroht, stigmatisiert und verdrängt.

    auch die eigenen Minderheiten (Homosexuelle, andere Migranten, die jüdische Community) ist immer vorzeigbar für den Kampf gegen Rechts, findet aber nicht statt, wenn sie sich selbst kritisch zum organisierten Block gegen Rechts äußert.

    Und dann war da noch in Europa. WIR als Land sind die Ausnahme in

    Europa. WIR wollen vieles von dem was ich hier beschrieben habe, laut der Politik ganz unbedingt. Und wenn der Rest von Europa das nicht will, sind das eben alles Rechtspopulisten (stellenweise sind sie das ja auch, aus den genau hier geschilderten Gründen). Immer Europa zu predigen, aber nur dann, wenn Europa das will, was wir wollen, ist auch eine sehr leicht zu durchschauende Luftnummer. Aber WIR dürfen uns ja auch in den US Wahlkampf einmischen, nur andersrum ist das natürlich ein Riesenskandal. Und


    Ich hätte aber vor 10 Jahren auch noch nicht gedacht, dass es in Punk- und linken Kreisen mal die Randmeinung werden würde, einen übergriffigen Staat nicht immer weiter aufplustern zu wollen. Und was mir wirklich nicht in den Kopf gehen will, dass Erwachsene Menschen an jeder Ecke so dämlich sind, sich selbst in ein Lager zu stecken, Rechts-Links-Grün-Doitsch-wasauchimmer undn dann echt der Meinung sind, dass sie die guten und die anderen die bösen sind.


    Für so einen Schwachsinn ist die Demokratie nicht erschaffen worden und ich fürchte daran, nicht an der AfD, nicht an den Grünen und nicht an Ronnie aus Bautzen oder Mohammed aus Damaskus wird sie am Ende untergehen.


    Es hat aber jeder in der Hand, was dagegen zu tun. Über Probleme und deren Lösungen reden, zum Beispiel. Kompromisse zu machen oder zu akzeptieren, agree to disagree wieder zu lernen ebenfalls. Und Entscheidungen, die mehrheitlich getroffen worden auch zu akzeptieren, ohne jedes Mal eine Lichterkette der Guten veranstalten zu müssen zum Beispiel auch - und das will ich bitte nicht ausschließlich auf den aktuellen Bundestagszirkus der Woche verstanden wissen.


    In dem Sinne, wählt bei der nächsten Wahl wen ihr wollt, oder lasst es bleiben, wenn ihr es nicht wollt, auch das ist völlig legitim, lernt aber einfach mal wieder damit zu leben, dass andere in der Demokratie ihre Sicht vertreten, wie ihr eure auch. Mit Ausgrenzung wird man in der Sache nicht weiter kommen. Die Arschlöcher, die wirklich (!) fremdenfeindlich sind, sich wegen Hautfarbe, Identität oder Herkunft für was besseres halten, wird man selten bekehren. Die sind aber keine Mehrheit und die geben an der Wahlurne nicht den Ton an, auch im konservativen oder rechten Lager nicht. Es sei denn, man lässt sie. Und das Realpolitik frustrierend ist, ist gar keine Frage. Wer aber selbst mit "Bullerbü oder Deutschland brennt" an die Sache rangeht, soll sich doch bitte wenigstens moralische Belehrungen und Demokratiepredigten ersparen.


    Amen.