Beiträge von Conse

    Mist. 2 Songs vergessen die eine totale Neubewertung meiner Top 10 erfordern...


    Leonard Cohen- Famous Blue Raincoat
    Nick Cave and the Bad Seeds- Where do we go now but nowhere

    Gar nicht so einfach wie ich finde. Mal sehen, ich versuchs mal wieder direkt und ohne es zu zerdenken. Bonus Tracks der Remasterred Editionen zählen nicht.


    Opelgang: Reisefieber
    Unter falscher Flagge: Sekt oder Selters (knapp vor Letzte Wache)
    Damenwahl: Wort zum Sonntag (ebenfalls ganz knapp, Ehrenmann wäre ansonsten der Favorit gewesen)
    Never Mind...: Halbstark
    Horrorshow: Mehr Davon
    Auf dem Kreuzzug: All die ganzen Jahre
    Kauf Mich: Willkommen in Deutschland (besser als Niemals einer Meinung, auch wenn ich jenen weit öfter höre)
    Opium: Froschkönig (wobei auf diesem Album für mich durchaus viele Songs hier stehen könnten)
    Wir warten aufs Christkind: Frohes Fest
    Unsterblich: Der Mond der Kühlschrank und Ich (hmmm... es war immer Helden und Diebe, aber das hat nen fahlen Geschmack bekommen)
    Auswärtsspiel: Was zählt (knapp hinter Depression Deluxe)
    Zurück zum Glück: Ich bin die Sehnsucht in dir
    In aller Stille: Wir bleiben stumm (knapp hinter Ein Teil von Mir)
    Ballast der Republik: Oberhausen (knapp hinter Altes Fieber- schon wieder so ein fader Beigeschmack)

    Jetz mal ganz ohne ideologische Aufladung. Ich hab mich nun mal wieder mit diversen Liveauftritten der Südtiroler beschäftigt und wundere mich dann doch immer wieder wie die so groß werden konten. Simpelst, was ja nicht immer ein Ausschlusskriterium ist, aber meist eben ohne das Quäntchen Unterschied. Einfach, aber noch nicht mal wirklich eingängig. Ein Gesang, der wirklich nur gegrölt und nicht von einer charismatischen Stimme geprägt ist. Und live noch immer nicht eingespielt, sondern stellenweise mit amtlichen Fehlern und fehlendem Taktgefühl (musikalisch, nicht inhaltlich). Da fallen mir so viele andere Bands ein, selbst aus dem "Deutschrock" Umfeld, die das eigentlich besser machen, aber eben nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Sachen provoziert haben...

    Hui, gar nicht so leicht. Ich hab jetzt einfach mal versucht ohne groß nachzudenken 10 Interpreten mit einem entsprechenden Song zu finden. Vielleicht sind das nicht die 10 besten Songs die ich kenne, aber definitiv 10 besondere aus verschiedenen Richtungen. Und jeden einzelnen davon hab ich zwischendurch irgendwann mal als Lieblingslied gehabt.


    The Highwaymen- 500 Miles.
    Eigentlich natürlich ein alter Folk Song, aber das ist die schönste komerzielle Aufnahme, die ich kenne. Noch dazu gesungen von einer Country/Folk Super Group.

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    Die Ärzte- Kopfüber in die Hölle.
    Hab ich im zarten Alter von vielleicht 10, 11 Jahren gehört. Oder war es noch früher? Die Live im Auftrag des Herrn kannte ich jedenfalls schon. Das Lied war jedenfalls Liebe auf den ersten Blick und textlich wie inhaltlich finde ich ihn immer noch saustark.

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    Journey- Don't stop believing.

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    Es gibt im Westen der USA wohl keine Party, auf der dieses Lied nicht abgefeiert wird bis zum Gehtnichtmehr. Damit verbinde ich so unglaublich viele schöne Erinnerungen an meine College Zeit.


    No Use for a Name- Not your Savior.
    Viel zu spät habe ich diese überragende US Punk Band entdeckt. 2011 konnte ich dann tatsächlich doch noch eine Show von ihnen erleben, kurz darauf ist Tony Sly gestorben. Die Setlist mitsamt Unterschrift habe ich noch. Diese Band ist eine meiner absoluten Lieblingsbands und hat quasi für fast jeden Tag meines Lebens irgendeinen Soundtrack geschrieben. Alternativtitel der hier auch stehen sollte "Pacific Standard Time".

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    Dritte Wahl- Alle Tage alles Gleich.
    Noch so eine Band von der hier eigentlich mehrere Titel stehen könne. Momentan für mich das Einzige, was der Deutschpunk vernünftiges hergibt. Betontod haben sich ja leider vor Jahren schon in die Niveaulosigkeit verabschiedet. Wie auch immer, dieser Titel gehört für mich zu den stärksten von Dritte Wahl. Erinnert mich an etwas ältere Szenetage, an Potse, Sternburg Export. Nichts was ich heute unbedingt nochmal machen muss, aber auch nichts was ich in meiner Vergangenheit missen möchte :)

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    Herbert Grönemeyer- Zu Dir
    Ach was hab ich den Herbert jahrelang gehasst. Einfach nur weil ich irgendwie seine Art nicht mochte. Dann hab ich mich irgendwann dann dochmal mit ihm beschäftigt, festgestellt dass er mit die besten Texte in Deutschland schreibt und mir, insbesondere live, auch musikalisch sehr gefällt. Allerdings in erster Linie der neuere Kram ab Bleibt Alles Anders und Mensch. Zu Dir beschreibt meine Gefühlswelt als ich damals wieder nach Deutschland zurück musste, das Zuhause und vor Allem die Freundin aufgeben. Es ist scheiße, wenn man ein Land verlassen muss. Naja, in dem Lied hier gehts eigentlich nur um den Freundin Teil der Geschichte :)

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    Die Toten Hosen- Und wir leben.
    Den Link spar ich mir an dieser Stelle mal. Mein Hosenfieber begann zwar mit "Niemals einer Meinung" (Live), dieser hier hatte es mir aber auch besonders angetan. Und irgendeinen musste ich hier ja mal symbolisch auswählen :)


    Sum41- Fat Lip
    Da war ich damals genau im richtigen Alter um zur Zielgruppe gehören. Hat noch heute Partyfaktor, stellvertretend auch für Offspring, Blink 182 und Green Day.

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    Metallica- The Day that never Comes
    Ich liebe Metallica und mit diesem Song sind sie mir Anno 09 wieder auf dem Schirm gelandet. Gehört zu meinen Lieblingsliedern der Band, auch ein starkes Video.

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    Joachim Witt- Gloria
    Mal noch was aus der Fraktion düster dazu. Grandioser Song, tolles Video. Der Künstler selbst ist leider in seiner Qualität sehr schwankend.
    http://vimeo.com/48791112

    Ich versteh das Lied Helden und Diebe. Du allerdings offenbar meinen Beitrag nicht ;)
    Und ja, natürlich gab und gibt es sowohl vor 1938 als auch nach 1945 Nazis und das Wort Nazi. Darum ging es aber gar nicht.

    Mal der Reihe nach.


    Ich gebe nicht vor, mich nie mit Heino beschäftigt zu haben- ich hab den Unsinn sogar letztes Jahr live gesehen.
    Von den genannten Liedern war da keins dabei (Schwartz Braun ist die Haselnuss hingegen schon, das halte ich für absolut harmlos).
    Den Vorfall mit "Zäh wie Leder.... usw." halte ich eben für genau das, was ich vorhin geschrieben hab. Doof, an der Grenze zum Senilen. Heino ist Baujahr 38 und dürfte damit wenig fundierte Erinnerungen an Hitler und Göbbels Reden haben. Dieses dämliche geflügelte Wort hat sich aber lange gehalten, auch noch lange in den Nachkriegsjahren. Nicht jeder, der etwas zitiert was aus der Nazizeit kommt oder, was bei einigen von diesen Volksliedern noch viel wichtiger ist, was in der Nazizeit zweckentfremdet wurde, wird dadurch eben zum Nazi. Auch wenn man diesen Ausspruch durchaus kennen darf. Was die Lieder angeht: Man muss diese Volksdudelei nicht mögen, man sollte sie aber auch nicht mit aller Macht diskreditieren. Lest euch mal durch wer hinter dem "Wolgalied" steckt und was da eigentlich mal an Message geplant war. Das nun ein Haufen alter Leute einer etwas orientierungslosen Generation etwas nostalgisch mit früher verbinden ist dabei eine Randerscheinung. Das gilt übrigens auch für die Nationalhymne. Die hat nunmal drei Strophen, keine davon ist verboten auch wenn man heute eben nur noch die erste singt. Nun steigen manche Elemente des Textes einigen Randgruppen der Gesellschaft zu Kopf, wer aber mal den Vergleich mit anderen Nationalhymnen macht, insbesondere der französischen, wird eben feststellen dass diese als Zeitdokument gelten und nicht inhaltlich immer zu dem aufrufen, was da drin besungen wird.


    Und Covern ist Klauen? Das ist mir neu. Da kriegt der Hosensong Helden und Diebe ja eine neue Bedeutung.


    So und nun noch der Disclaimer: Ich bin mit Sicherheit kein Heinofan. Ich finde aber dass es schlimmeres gibt (z.B. aus Südtirol). Und dass das allzuhäufige Schwingen der Nazikeule in einer demokratischen Gesellschaft nicht gesund ist. Nicht alles, was sich außerhalb des eigens gewünschten Spektrums befindet, kann oder sollte deswegen verboten werden. Das gilt auch für Heimat- und Vergangenheitstümelei eines Relikts namens Heino.

    Ich persönlich mag es einfach nicht, wenn Begriffe andauernd überall zweckentfremdet werden.
    Was ist er nun? EIn Nazi? Wohl eher nicht. Rassist? Mag manch einer argumentieren, fehlen mir aber die Anhaltspunkte zu. Dieb? Wäre mir neu? Eher konservativ und im politischen Spektrum wohl eher Rechts als Links? Da kann man sich wohl recht sicher sein. Das alleine ist aber noch kein Verurteilungsgrund. Ich persönlich denke tendenziell eher, dassder werte Mann relativ einfach gestrickt in der Birne ist und teilweise gar nicht mitkriegt was da so um ihn rum und mit ihm passiert.

    Seh ich anders. Man kann von Heino halten was man will, aber das Prädikat Nazi finde ich da schlicht und ergreifend unangebracht. Da hat der kleine Mann mit der merkwürdigen Stimme wohl auch mal wieder etwas Aufmerksamkeit für sein schlechtes "Rockalbum" gesucht...

    Den Begriff Deutschrock gibt es schon wesentlich länger, insbesondere in der NDW gab es vieles mit dem Prädikat Deutschrock.
    Mit der neuen Bedeutung salonfähig gemacht hat das ganze dann allerdings wirklich die südtiroler Schreifritzkombo.

    Ich für meinen Teil versuchs nochmal eine Spur weicher: Es geht gar nicht darum, ob die Band Spaß auf der Bühne hat oder nicht. Spielfreude haben sie mit Sicherheit und ich denke das ist hier auch nicht die Frage. Wer aber die DVD als Referenzwerk heranzieht, geht dem Produkt ein wenig auf den Leim. Wenn ihr mal genau hinguckt, werdet ihr sehen dass da auf der Bühne inzwischen nahezu jede Bewegung, jede Geste und auch ein Großteil der Mimik absolut einstudiert und durchchoreographiert. Natürlich nicht wie bei einer Boygroup Show, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine. Der gesamte zweite Teil der Tour war durchpoliertes Entertainment. Nun ist diese Tendenz nicht völlig neu, das gab es zu einem gewissen Grad schon sehr lange, in unterschiedlichen Ausmaßen. 2013 wurde aber wirklich ALLES, was irgendwie Ecken und Kanten hat, die Euphorie mal für 3 Minuten bremsen könnte und nicht ins Schema passt (selbst die Ansagen sind ja inzwischen nicht nur ähnlich sondern quasi komplett identisch) komplett wegradiert und showtauglich glatt geschliffen. Sicher gibt es immer noch kleine Spontanitäten, die möchte man der Band auch gar nicht absprechen, und das unterscheidet sie nach wie vor von vielen anderen Bands, aber man darf eben auch mal gucken wie das noch vor gerade ein paar Jahren aussah.


    Ich denke mal Maik ist nicht so blauäugig, dass er erwartet das Campi wenn er schlechte Laune hat diese unverhüllt auf der Bühne zum Besten gibt, der Jägermeister auf ewig verschwindet und 80er zum Hauptteil des Konzertes werden- zu einem gewissen Grad sind die Hosen natürlich eine Showband. Es geht auch nicht darum, aus Prinzip anzuecken oder wer wann wieviel Spaß auf welchem Konzert gehabt hat. Es geht darum, wie viel gut geölte Maschinerie im Verhältnis zu echtem Herzblut steht. Und da ist in der vergangenen Bandphase eben ein wenig was schief gelaufen. Durchgespulte Konzerte, lieblose Kinopremieren, eine Live CD die mit beschissen noch nett umschrieben ist und dieses ständige Reinredenlassen von außen. Natürlich kann sich Campi Partner zum Texteschreiben besorgen. Fällt ihm aber von selbst kaum noch was ein oder, viel schlimmer, traut man sich nicht das zu veröffentlichen, weil es zum Jubiläum dann keine locker flockige Spaßplatte gewesen wäre (!!!), dann stimmt da einfach die Relation zwischen Authenzität und Showbusiness nicht mehr so ganz- zumindest nicht, wenn man die Hosen an sich selbst messen möchte. Deswegen jetzt bitte wirklich eine Pause, ein wenig Selbstreflexion, mit Abstand von der Euphoriewelle. Geht die Band dann weiter diesen Weg, hat sie diese Entscheidung bewusst mit Abstand getroffen. Dann will man eben die Partykapelle für einen guten Abend für Jedermann sein- und nicht mehr mehr als das. Das muss einem dann nicht gefallen, kann man aber zur Kenntnis nehmen. Ich hoffe aber sehr, dass da eher was anderes bei rauskommt. "Teil von Mir", "Ertrinken" und "Pessimist" sind doch soooo lange noch nicht her.