Erschreckend - Amazon-Empfehlungen

  • Ja das regt mich auch immer total auf... es gibt ja auch ne Menge Frei,Scheisser die glauben Hosen wärem auch "Deutschrock". Ich hab schon Diskussionen geführt ohne Ende. In Konstanz waren auch viele Leute mit Freiwild Shirt. Ich hab denen aber auch dann mitgeiteilt, dass es das falsche Konzert für solche scheiß Shirts sind. Zumindest haben sie die scheiße dann ausgezogen. Naja ich war auch nicht gerade freundlich :)
    Das Problem ist, dass sich viele nicht mehr mit der Message einer Band befassen, sondern nur noch danach gehen wie es klingt. Ich kann es nicht verstehen, wie man eine Band mit so einem Hintergrund hören kann und dann auch noch zeitgleich Hosen hören kann.
    Bei Broilerskonzerten habe ich es auch schon erlebt, dass Leute sich aufgeregt haben, als Sammy sich gegen diesen scheiß ausgesprochen hat...
    Hier bei mir aufm Land gibt es eine Menge Frei.Scheiss Anhänger die sogar Bustouren organisieren. Die meisten wollen es garnicht hören was sie da für eine Band mögen, aber einigen konnte ich schon die Augen öffnen.
    Diese Südtiroler Band ist und bleibt eine Scheiß Band, die dem braunen dreck einen Soundtrack liefert.


    Wie seid ihr denn drauf? Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich bei einem der letzten Hosen-Konzerte ausnahmsweise auch kein Shirt von DTH an, sondern eins von Motörhead.
    Ich habe mir zugegebenerweise vorher keinerlei Gedanken um die passende Message der beiden Bands gemacht, ich dachte einfach: "Das Shirt muss sowieso in die Wäsche, das geht heut schon noch!". Aber wenn mich jemand aufgefordert hätte, das T-Shirt auszuziehen, weil`s das falsche Konzert ist, hätte ich das natürlich nicht gemacht!!!
    Es ist mir scheißegal, auf welches Konzert ich gehe, wenn ich z.B. ein Hosen-Shirt anziehen will, dann tue ich das! Ich werde mir niemals von einem zahlendem Gast (so wie ich es bin) auf einem Rockkonzert meine Kleiderordnung vorschreiben lassen (Rockkonzert? Kleiderordnung?). Wenn überhaupt, steht das nur der Band zu. Und selbst dann nur, wenn`s was Verbotenes ist. Schon meine Lehrer haben damals zu mir gesagt: "Es wäre
    besser für dich, wenn du nicht mit zerrissenenen Jeans und DTH-Shirt zum
    Unterricht erscheinst!" Ich weiß heute genauso wie vor 20 Jahren, dass
    sie Unrecht hatten.
    Ich habe auf dem Wacken 2011 die letzten zwei Lieder von Freiwild live erlebt und habe dort viele Leute mit Shirts dieser Band getroffen (sogar ein oder zwei Bier mit ihnen getrunken, ich wusste ja nicht, dass das Aussätzige sind!). Die Stimmung war jedenfalls toll, von rechtsradikalem Scheiß kann hier absolut nicht die Rede sein. Ich will hier nicht falsch rüberkommen, die Texte dieser anscheinend über alles gehassten Band befremden mich (der gleiche Scheiß wie im Musikantenstadel, wenn ihr mich fragt). Aber soll man jetzt jedem, der eine CD von "Frei.Scheiss" besitzt eine Erkennungsmarke aufkleben? So was ähnliches hatten wir vor langer Zeit schon mal, hat nicht
    funktioniert. Ihr redet von Message der Band und Punk? Warum sind dann auf den Hosen-Konzerten mittlerweile so viele Krawattenträger anzufinden, warum gibt es VIP-Bereiche, warum gibt es im Shop verdammte Christbaumkugeln, Feuerzeuge und Bettwäsche der Band zu kaufen? Das hat mit dem "guten alten Punk" nichts mehr zu tun.
    Aber all das interressiert mich nicht, ich möchte auf einem Konzert Spass haben. Der Kommerz ist mittlerweile bei jeder Band gleich. Ich hatte auf meinem ersten Hosen-Gig im Jahre 1990 genauso viel Spass wie auf der letzten Tour (und ich war auf vielen Konzerten!). Und ich habe keine Ahnung, welches Shirt die Leute, die damals wie heute neben mir standen, anhatten. Es wurden jedenfalls nie irgendwelche hirnlosen Parolen gegrölt, das wäre mir aufgefallen. Und so abwegig sind die Parallelen für einen Außenstehenden zwischen "Frei.Scheiss" und den Hosen gar nicht --> E-Gitarren, Schlagzeug, deutscher Gesang.
    Die Kunst des Textens beherrschen meiner Meinung nach nur die einen.
    Jemand anderes kann aber gerne eine andere Meinung haben, bin gerne zu Diskussionen bereit (ihr dürft auch euer Shirt anbehalten :D ). Und nicht böse sein, wenn ich beim nächsten Volbeat- oder Motörhead-Konzert ein Hosen-Shirt anhabe...

  • Leider hast du das Thema etwas verfehlt...wie auch deine unsinnigen Vergleiche mit Volbeat und vor allem Motörhead beweisen.Es geht ja nicht um irgendwelche anderen RocknRoll-Shirts auf Konzerten, sondern um so eine Ignoranz und Gleichgültigkeit , die du an den Tag legst: "Hauptsache Spaß haben" oder "Ist doch bei beiden E-Gitarre, Schlagzeug und Gesang" oder "Die Stimmung bei Frei.Wild war so toll".Es geht mir zwar auch gegen den Strich und gegen meine Vorstellung von persönlicher Freiheit, Leute nach T-Shirts zu unterscheiden oder sie dazu zu nötigen, diese auszuziehen.Aber es ist eben offensichtlich, dass viele "unpolitische" und oberflächliche Fans überhaupt nicht auf Inhalte und Aussagen einer Band achten, sondern nur abfeiern und mitgröhlen wollen.So passiert es dann, dass zwei Bands, die ideologisch von verschiedenen Planeten stammen von manchen Idioten über einen Kamm geschert werden und gleichgesetzt werden.Dieses Problem kann man aber vielleicht auch zum Teil den Hosen ankreiden:Wenn die sich durch ihre Songs und Ansagen noch deutlicher positionieren würden und ihre Konzerte wieder mehr denen einer Rockband mit Punkwurzeln als einem Volksfest mit Kirmes-Touch ähneln würden (zumindest in den Stadien), würden auch den oberflächlicheren Fans die Unterschiede deutlicher werden.Wobei Texte wie Europa,Sascha oder die Pro-Asyl-Stände ja eigentlich schon eine klare Sprache sprechen.Im übrigen glaube ich, dass der Großteil der Frei.Wild-Fans nicht rechts oder sogar rechtsradikal ist sondern irgendwo in der unpolitischen Mitte schwimmt, genau so wenig wie der Großteil der Hosen-Fans heute noch links und regierungs- oder gesellschaftskritisch ist. Die größere Gefahr, mit der man sich beschäftigen sollte, ist die Band Frei.Wild und deren Kontext, die auf genau solche Mitläufer und Nixraffer bauen.

  • Ja die Stimmung beim Abschlusskonzert de Onkelz war auch toll, nur könnte ich im nachhinein kotzen dass ich damals dort war!!!

  • Früher waren die Hosen eine Band, die unter Rechten als Zeckenband gemieden wurde, weil sie Ende der 1980-er angefangen haben, ganz konkrete Ansagen zu machen und zu der Faschothematik explizit und zentral Stellung bezogen haben. Das hatte auch damit zu tun, dass als die Hosen nach und nach größer wurden und aus dem Punkkontext rausgewachsen sind, wo die Fronten noch klar waren, tatsächlich auch immer mehr Rechte mit "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein"-Aufnähern usw. auf Hosen-Konzerte geströmt sind. Die Band hat dies damals konsequent verhindert, indem sie rigorose Kontrollen an den Einlass gestellt hat und klipp und klar Position bezogen (auch teilweise pro Militanz gegen Nazis). Angeblich wurden sogar Leuten mit Böhse Onkelz-Shirts und zwar bis weit in die 1990-er hinein der Einlass verwehrt.


    Problem mit Frei.Wild und vielen ihrer Fans ist das, dass diese oft ganz weit rechts stehen, das aber nicht kapieren und sich tatsächlich oft noch nicht mal für rechts halten, weil das Wort "rechts" heute tabuisiert ist und die Leute so tun, dass rechts mit Leugnung oder Verherrlichung des Völkermords an den europäischen Juden beginnen würde. Frei.Wild vertreten ganz klar Positionen (Migration, Revanchismus, völkischer Nationalismus), die ganz klar weit rechts von der CDU anzusiedeln sind, die in anderem Kontext laut seriöser Politikwissenschaftler für ein geschlossen extrem rechtes Weltbild kennzeichnend sind.
    In der Frage würde ich mir auch mehr Ansagen von den Hosen wünschen.

    "Work is the curse of the drinking classes." (Oscar Wilde)

  • Die Band hat dies damals konsequent verhindert, indem sie rigorose Kontrollen an den Einlass gestellt hat und klipp und klar Position bezogen (auch teilweise pro Militanz gegen Nazis). Angeblich wurden sogar Leuten mit Böhse Onkelz-Shirts und zwar bis weit in die 1990-er hinein der Einlass verwehrt.

    Ja da kann ich mich auch dran erinnern. Ich war mal mitte der 90er glaub ich in Mannheim bei den Hosen. Ein Kumpel brachte seine neu Flamme mit und die hatte unter der Jacke ein Onkelz Shirt. Ich hatte ihr noch gesagt, dass es bestimmt Probleme gibt und in der tat am Eingang wurde sie freundlich darauf hingewiesen dass es so nicht geht...
    Zum Glück hat sich mein Kumpel auch schnell von dieser komischen Frau getrennt :)

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    aber der kommerzpunk-vorwurf könnte doch hier ganz gut ankommen, oder? :baeee:


    ...ich bitte zu berücksichtigen, dass das ganz aus dem jahre 1996 stammt und sich in den den jahren quasi das blatt fast vollständig gewendet hat was die beziehung der beiden bands angeht.

    Der Hund an der Leine
    der hat keine Beine,
    darum ist der Hund
    auch untenrum wund!

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