Der Mensch kann zum Mond fliegen, das ist erwiesen. Wichtiger als die Erforschung des Mondes ist meiner Meinung nach schon aus humanitären Gründen die Suche nach Alternativen zu Tierversuchen.
Ich halte es für legitim, auf die Grausamkeit von Tierversuchen hinzuweisen. PETA tut dies, und das ist nicht nur legitim, sondern erforderlich. Ich halte es für falsch, PETA "Propagana" vorzuwerfen. Wenn die Öffentlichkeit, informiert über die Grausamkeit von Tierversuchen, Alternativen fordert, dann sollte das die Suche nach Alternativen intensivieren.
Ich halte es für fragwürdig, so zu tun, als gebe es zu Tierversuchen nur die Alternative von Tod und Verderben. Ich halte es für unzulässig, auf Kritik an Tierversuchen zu antworten, dann biete doch Alternativen an!
Und ich halte es für falsch, die Kräfte, die nach Alternativen suchen, in Bausch und Bogen als Phrasendrescherei abzuwerten.
Ich halte es für legitim, vor der Ueberschaetzung von Tierversuchen zu warnen. Tierversuche können keine Sicherheit garantieren. Im Tierversuch als sicher getestete Mittel können für den Menschen sehr wohl schädlich sein.
Der Mensch erklärt sich gern zum Stärkeren und leitet ab, dass er deshalb alles tun darf, was er tun kann. Ich halte das als Begründung der Zulässigkeit von Tierversuchen für bedenklich, ja falsch. Der Starke hat Verantwortung. Der Mensch hat Verantwortung für das Mitgeschoepf Tier und sollte sich entsprechend verhalten. Stattdessen werden weltweit Jahr für Jahr Millionen Tiere in Experimenten verbraucht, wird geradezu perfide Tier- und Menschenleid verursacht, wird kontinuierlich unser Planet vergiftet und verwüstet.
Ich bin pessimistisch, was die Zukunft der Menschheit angeht. Ich glaube.. befürchte, dass , gemessen an kosmischer Zeit, der Mensch eine vorübergehende Erscheinung ist. Der Mensch ist nach kosmischer Zeit plötzlich erschienen und er wird wieder verschwinden. Wenn es so etwas wie das Buch der kosmischen Geschichte geben sollte, ist der Mensch nicht einmal eine Fußnote.
Was unsere Erde angeht: Für unseren Planeten wäre das Verschwinden der Menschheit kein Verlust, ganz im Gegenteil.
"Der Mensch kann nicht zum Mond fliegen!", diese Aussage wurde von Hermann Oberth - und anderen - nicht akzeptiert. "Es geht nicht ohne Tierversuche!" darf und wird die erfolgreiche Suche nach Alternativen nicht verhindern. Ist das zu optimistisch?
Die Realität: Allen gegenteiligen Behauptungen zumTrotz werden Tierversuche nicht eingeschränkt. Die Zahl der "verbrauchten Tiere" nimmt Jahr für Jahr zu.
Walter
Das PETA-"Filmchen", um das es hier geht, ist eher harmlos. Es gibt, von PETA veröffentlicht, Aufnahmen von Tierversuchen, mit Affen und Katzen zum Beispiel, die stellen jeden Horrorfilm in den Schatten.