Platzanspruch bei Konzerten?

  • Zitat von »Munich« Bin gegen Ende der Vorgruppe ungefähr in die Mitte der ersten Welle - ohne Drängeln, ohne Zoff. Hatte keiner ein Problem und hat mich vorbeigelassen.


    Ich nehm diesen Satz jetzt nur mal als Beispiel, sorry Munich.
    Aber woher wissen diejenigen denn, die schreiben, dass sie ganz problemlos durch die Reihen kommen, dass das problemlos auch so gemeint ist? Ich sag auch kein Wort oder lange der drängelnden Person eine, ich denk mir meinen Teil. Und so hab ich das auch schon öfters um mich rum erlebt, man lässt die Person(en) zwar durch, ist aber not amused und grummelt sich eins, wenn sie durch sind.
    Also so freundlich wie´s aussieht, ist es nicht immer.


    Gar kein Problem.
    Nur wenns einem dermaßen auf die Nerven geht, kann man was sagen, find ich!
    Entwerd such ich mir dann nen anderen Weg, oder bleibe eben da stehen bis das Konzert anfängt, dann ist genügend Bewegung.

    Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
    was grad alt oder brandneu ist.
    Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
    wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

  • Na und? Muss man sich jetzt jedesmal, wenn man bei einem Rock-Konzert jemanden überholt nachfragen, ob das denn nun ganz ok ist, ob man die Gefühle nicht verletzt? Sorry, du argumentierst echt ein bisschen komisch.
    Während eines Konzertes ist das Publikum in Bewegung - von hinten nach vorne, von vorne nach hinten. Solange man anständig bleibt, ein bisschen Rücksicht nimmt und nicht aggressiv drückt und drängelt besteht kein Problem. Wer auf ein Rock-Konzert geht und sich dabei denkt, exakt dieselben 50cm² für 2 Stunden besetzen zu können, ohne dass er/sie mal touchiert oder unabsichtlich geschubst wird, ohne dass mal irgendwie Körperkontakt, der nicht immer gewünscht ist, zustande kommt, der hat irgendwie die Atmosphäre eines Konzertes nicht so richtig eingefangen. Es ist ein Miteinander, viele Menschen quetschen sich in einen verhältnismässig kleinen Raum. Logisch, dass man sich da bewegt - und grad bei Punkrock Konzerten entstehen da pits und Pogo... Wer sich da echt darüber aufregt, dass von hinten jemand nach vorne will oder UMGEKEHRT (gibt es ja auch, wird hier nicht diskutiert..), sollte auf die Ränge gehen und sitzen, da kommt einem gross keiner in den Weg. Oder eben einfach Spass haben, auch wenn mal jemand dazwischen kommt...


    Wie gesagt: Mit Anstand und nicht aggressiv, dann ist das zero Problem.

  • Sorry, du argumentierst echt ein bisschen komisch.


    Um mal deinen Lieblingssatz bringen: du/ihr hast/habt es immer noch nicht verstanden. Nochmal, es geht...


    ... doch nicht drum während des Konzertes und es geht auch NICHT drum, dass man sich touchiert und genauso wenig gehts drum, 2h auf der selben Stelle zu verharren, es geht schlicht und ergreifend darum, dass da eine Masse an Leuten steht, die sich früh(er) auf den Weg gemacht haben um sich im für sie genehmen vorderen Teil der Halle aufzustellen.
    So und nun kommen so Egoisten daher, die aber 2h später los gefahren sind - und da zähle ich jetzt mal nicht mit, ob sie vllt länger arbeiten mussten o.ä. - die aber trotzdem da vorne hin wollen. Scheißegal, das wird schon gehen.


    Wie sagte Gorbatschow wortwörtlich zwar nie, aber es ist trotzdem was dran: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
    Man könnte auch sagen, Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.


    Aber es hat keinen Wert mit dir zu diskutieren, denn du begreifst es eh nicht (bzw. willst es nicht begreifen), geschweige denn, dass du auch nur einen Mikrometer von deiner Meinung abrückst. :rolleyes:

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Es geht hier nicht um einen peinlichen Kleinkrieg zwischen dir und mir und ich verstehe sowohl gelesen als auch inhaltlich jedes Wort, das du da schreibst, so anspruchs- und gehaltvoll ist dein Zeugs ja dann doch auch nicht gerade...


    Aber diese Einstellung "zuerst da = meins" finde ich wahren Egoismus, denn EIntritt hat auch derjenige genauso wie du bezahlt, der halt erst später kommt. Sei es, weil er länger arbeiten musste, weil er eine weite Anfahrt auf sich genommen hatte, weil sonst irgendwas nicht so geklappt hat wie gewollt - oder weil er einfach keinen Bock hatte, bei Türöffnung in die erste Reihe zu stürmen. Es ist lächerlich für sich einen Platz als reserviert in Anspruch zu nehmen, in einer Halle, in der es sowohl Steh- als auch Sitzplätze gibt. Wie häufig werden denn Leute aus den ersten Reihen von der Security rausgezogen, weil sie es wollen? Wie oft gehen Leute freiwillig einige Reihen weiter nach hinten, weil es vorne zu eng/heiss/stickig/lebendig zugeht? Viele Menschn stehen vorne, das Licht geht aus, die Band kommt, die Massen bewegen sich und noch während Song 1 und 2 gehen sie nach hinten, weil es für sie zu gefährlich wird.. Die stellen sich ja dann auch irgendwo wieder hin und gucken, dass sie einen guten Platz haben - da standen vorher aber auch schon Menschen. Sollen die jetzt auch auf ihr "Recht" beharren, dass das ihr Platz ist, weil sie länger da stehen? Come on, das kann nicht dein ernst sein...


    Das passiert zwar während des Konzertes, doch wo ist der Unterschied? Wenn einer 50 min. einen für sich supergeilen Platz hatte und dann kommt eine Gruppe Mädchen aus den Fronreihen, weil sie es nicht mehr aushielten und stellen sich da hin und "nehmen ihm seinen Platz" weg- wo ist dann der Unterschied dazu, dass bei Beginn der Hauptband ein paar Menschen nach vorne wollen? Ich sehe keinen, es ist schlicht eine Bewegung im Publikum. Von vorne nach hinten, von hinten nach vorne - von Anfang bis Ende! Immer.


    Ich persönlich weiss auch gar nicht, was an der Frontreihe so geil sein soll. Ich war bei vielen Konzerten als ich jünger war da vorne und war häufig genug damit beschäftigt, den Kopf über Wasser halten zu können, da ich mit 1,81 nicht gerade gross bin im Verhältnis. Da gehe ich freiwillig weiter nach hinten.

  • hier raffen es einige nicht..es geht dochnicht um Körperkontakt oder dass mal während des Konzerts gerempelt wird oder maleinige Leute dann woanders stehen...es geht um die assis die meinen weil sie ja ganz vor wollen mit aller gewalt sich durchzudrücken


    Wenn ich ganz vor möchte dann muss ich halt auch mal die Vorgruppe ertragen und nicht bis 20:55 Uhr hinten am Bierstand abhängen....Ich bleibe dabei...diese Assis die sich kurz vor 21:00 uhr vordrücken wollen gehen mir tierisch auf den sack und wenns mir zu dumm ist gibts halt mal nen kräftigen Stumber oder ich mach mich noch breiter als ich sowieso schon bin!

  • Gegen diese "Assis" habe ich mich bereits auch schon ausgesprochen. Da hält ziemlich keiner gegen...

  • hier raffen es einige nicht..es geht dochnicht um Körperkontakt oder dass mal während des Konzerts gerempelt wird oder maleinige Leute dann woanders stehen...es geht um die assis die meinen weil sie ja ganz vor wollen mit aller gewalt sich durchzudrücken


    Wenn ich ganz vor möchte dann muss ich halt auch mal die Vorgruppe ertragen und nicht bis 20:55 Uhr hinten am Bierstand abhängen....Ich bleibe dabei...diese Assis die sich kurz vor 21:00 uhr vordrücken wollen gehen mir tierisch auf den sack und wenns mir zu dumm ist gibts halt mal nen kräftigen Stumber oder ich mach mich noch breiter als ich sowieso schon bin!


    Finde es interessant, woher du deine Erkenntnisse ziehst und weißt, welcher "Assi bis kurz vor 21:00 Uhr" am Bierstand trinkt. Das erkennst du wohl, wenn diejenige/derjenige von hinten ankommend, an dir vorbei wollenl? Kennst du jeden Gast, hast du Kameras an den Bierständen, kennst du Tresenkräfte und stehst mit ihnen in Kontakt?
    Oder urteilst du jeden ab, der ein Bierbecher in der Hand nach 21:00 Uhr hält: "Eh, der Assi war am Bierstand! Du kommst hier nicht durch!"?
    Da du lediglich subjektiv beurteilen kannst, ist deine Meinung Bezug nehmend auf deine Argumentation "Assi". :down:

    In diesem Sinne, rinn in die Rinne!


  • "Punkrock" ist ja aber mehr als Musik :P


    Abgesehen davon, dass es (mir) ja nicht nur um Punkkonzerte geht. :tongue:


    Aber ich denke mir, auch diejenigen, die jetzt ab durch die Mitte müssen und meinen, den Abend nicht zu überleben, wenn sie nicht mindestens ganz vorne sind, statt nur dabei, werden i-wann mal älter und ruhiger.
    Ich habe selten entspanntere, aber nicht minder langweiligere Konzerte erlebt als z.B. bei Deep Purple oder Status Quo, bei Black Sabbath wars letztens schon wieder grenzwertig. Zwar auch viel "AH" bzw. "AD"-Publikum, allerdings auch viele junge "Wacken"-Typen, die ihr Ding durchzogen ohne Rücksicht auf Verluste. (jaaahaa, bestimmt gibts auch wilde Ü45-50er oder Wacken-Besucher...)
    In dem Alter muss man nicht mehr schieben, schubsen und drängen, das ist angenehm. :daumen:

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    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Hmh Katatsrohenkommando: Ich war ja auf dem Wacken mal und ich habe selten so eine entspannte Atmosphäre erlebt: kein Ärger, alles easy und locker-flockig, auch beim "Nachvorneduchwurschteln" war alles entspannt. Also wirklich entspannt. Meine Erfahrung mit Metallern sind allesamt durchweg positiv



    und zu allgemeinen Diskussion: Ich finde das Publikum bei Hosen-Konzerten im Allgemeinen mittlerweile echt richtig unentspannt. Das war vor Jahren noch nicht so. Egal, was man macht, ist es falsch: Bewegt man sich, kommen Testosterongorillas und raunzen einen an: Ey, rempel mich nicht an (Schwierig bei so und so vielen Tausend Leuten, die sich auf einem qm quetschen); stellt man sich irgendwo hin, heißt es: "Ey, ich seh nix mehr"; springt man in die Luft, heißt es "Sei doch nicht so aggressiv"; will man beim lustigen ImKreislaufen nicht mitmachen, heißt es: Ey, wenn du nicht mitmachst, verpiss Dich" etc.pp. , setzt man sich nicht hin, ist man sofort die Spassbremse.......Alles auf dieser Tournee erlebt
    Das mag wohl alles damit zu tun haben, dass alle nicht gleich ticken (Im Gegensatz zu Motörhead-Konzerten oder so: das sind alles irgednwie alles Gleichgesinnte): bei den Hosen ist ja der Sammelausflug der Schützenbruderschaft St. Georg, der Strickkurs Flotte Nadeln der alternativen Grünenmänner, der CDU-Stammwähler, der Kegelclub "Das OB-Team- in der Regel immer voll", der lustige Frauen-Jungesellenabschied, der überaus bärtige (vor allem auf dem Rücken) AC/DC-Rocker, das süßlich-tänzelnde liebestrunkene Frischverliebtenpaar, welches sich zu Liebeslied und Europa wahre Knutschkämpfe liefert, etc. pp. alle sind versammelt und jubilieren den glorreichen Fünfen zu. Und wehe man stört diesem Frohlocken, dann gibts aufs Maul und zwar von jedem egal welche Coleur.


    Früher war es diesbezüglich wirklich tausendmal besser.


    Wenn ich doch noch mal zu einem Hosenkonzert gehe, dann bleibe ich am hintersten Bierstand und trinke ab und zu mal ein Wässerchen...schließlich möchte ich nicht zum Klo müssen, nicht das mein Platz von einem anderen widerwärtigen Geschöpf belegt wird

  • Hmh Katatsrohenkommando: Ich war ja auf dem Wacken mal und ich habe selten so eine entspannte Atmosphäre erlebt: kein Ärger, alles easy und locker-flockig, auch beim "Nachvorneduchwurschteln" war alles entspannt. Also wirklich entspannt. Meine Erfahrung mit Metallern sind allesamt durchweg positiv


    Genau deshalb habe ich "Wacken-Typen" in Gänsefüßchen gesetzt. Streiche Wacken, nehme jedes x-beliebige Festival, es sollte nur den Unterschied darstellen, zw. hartgesottenen Festivalgängern (mit "hart" meine ich jetzt nicht die Musik, sondern das freiwillige in Kauf nehmen von pennen im Matsch, wenig bis kaum Duschen, kalte Ravioli aus der Dose, 3 Tage Bier als Hauptnahrung etc. pp) und dem Otto Normalkonzertbesucher. :rolleyes: (*)


    (*) streiche Ravioli, nehme serb. Bohnensuppe oder jedes x-beliebige Dosenmenü. Streiche duschen, nehme baden. Streiche Bier, nehme Wodka oder jedes x-beliebige Alkohlgetränk. Streiche Matsch, nehme Steinboden, Ameisenstraße oder jede x-beliebige Stelle, an der man normalerweise nicht schläft. Ergänze noch durch rasieren oder sonstige Körperhygiene, Es können auch 2 oder 5 Tage sein.
    Puh, ich hoffe, ich habe jetzt alle Platzhalter durch sämtl. Eventualitäten ersetzt. Mitdenken ist angesagt.

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