"Alles aus Liebe 40 Jahre Die Toten Hosen" best of Album

  • Servus an alle,

    Ich melde mich nur ganz selten zu Wort. Ich muss jedoch folgendes loswerden:

    Von "Teufel" war ich ziemlich enttäuscht, ein astreiner Schlager. Auch wenn meine Frau direkt gemeint hat dass ihr das Lied gefällt. Jedoch:

    "Amore Felice", "112" und "Alle sagen das" sind m. E. richtig geile Hosen-Songs. Die Refrains gehen total ins Ohr, aus meiner Sicht absolutes Live-Potential. "112" hat für mich sogar, bis auf den Anfang und den Schluss, totalen Hymnen-Charakter, wie "Wünsch Dir was" oder "Wie viele Jahre".

    Ergo: Die neuen Songs finde ich insgesamt sehr gelungen. Selbst mit "Scheiß Wessis" kann ich mich zwischenzeitlich stark anfreunden.

    Viele liebe Grüße an alle

  • Schön.

    Doch wie mir dieses "Schlager"-Geplapper auf die Nerven geht. Schlimmer ist nur noch "Die Hosen sind kein Punkrock mehr"!

    Was habt ihr denn 1986 bei Freitag der 13. gesagt? Und was habt ihr über Bad boy von The Adicts 1983 gesagt? Was war 1993 mit Alles aus Liebe? Sofern ihr scho da wart.


    Mir hängt nichts mehr zum Hals raus als diese dösigen Schlager-Vergleiche! Mal 'nen bissigen Text wie Teufel im Schlager so zynisch und mit viel Witz & Ironie so gehört?


    Schön auch, dass 112 bei dir gut wegkommt. Du von einer Hymne sprichst, obwohl die Nummer in der Essenz wesentlich seichter als Teufel ist. Hört ihr denn gar nicht auf den Text? Woran macht ihr "Schlager" fest?


    Grausam, was man da teilweise lesen muss.

  • Ich glaube ich habe auf sehr sympathische Weise meine Meinung kundgetan. Kein Grund sich angegriffen zu fühlen.

    Schlager, was übrigens m.E. nicht grundsätzlich schlecht sein muss, symbolisiert für mich den Moment wenn ich in mein Auto steige und meine Spotify-Playlist zufällig weiterspielt, ich für ein paar Sekunden das Gefühl habe bei SWR4 gelandet zu sein und dann feststelle dass es der neue Hosen-Song ist. Das ist kein Problem für mich, ich mag den Song trotzdem. Wir sind uns aber alle einig, dass das nicht das ist was die meisten von den Hosen erwarten. Trotzdem kein schlechtes Lied. Der Text ist für ein Lied wichtig, keine Frage. Doch das gefühlte Genre kann er nicht beeinflussen.

    Genau so finde ich es unangemessen zu kritisieren dass mir die anderen neuen Songs ziemlich gut gefallen. "Wie viele Jahre" ist ein herrlicher Song mit sehr eingängiger Melodie und dem typischen Hosen-Sound, für mich hymnenartig. Und das erkenne ich in den neuen Songs teilweise auch. Ebenfalls kein Grund das persönliche Empfinden in Frage zu stellen oder anzugreifen.

    Immer noch viele liebe Grüße

  • Ich bin kein Mitglied der Hosen, habe die Stücke nicht geschrieben, nehme insofern nichts persönlich. Und ich mein mit meiner Reaktion, der du Gabumobs Kommentar inkludierst, nicht unbedingt DICH, sondern allgemein dieses "Schlager" und "Hosen sind kein Punkrock mehr" Geplapper. Wem hilft das? Was macht das irgendwie positiv? Wofür ist das gut, wenn Texte komplett ignoriert werden?


    Spotify - soll das jetzt ein gutes Argument sein? Wenn deutsche Musik mit deutscher Musik von denen in Verbindung gebracht wird? Kommen da Jürgen Marcus, Howard Carpendale und Roy Black? Und wenn ja, weil die Hosen 1987 vielleicht diese Typen gecovert haben?


    Ich verstehe diese dünne Sichtweise einfach nicht.

  • Ich bin kein Mitglied der Hosen, habe die Stücke nicht geschrieben, nehme insofern nichts persönlich. Und ich mein mit meiner Reaktion, der du Gabumobs Kommentar inkludierst, nicht unbedingt DICH, sondern allgemein dieses "Schlager" und "Hosen sind kein Punkrock mehr" Geplapper. Wem hilft das? Was macht das irgendwie positiv? Wofür ist das gut, wenn Texte komplett ignoriert werden?


    Spotify - soll das jetzt ein gutes Argument sein? Wenn deutsche Musik mit deutscher Musik von denen in Verbindung gebracht wird? Kommen da Jürgen Marcus, Howard Carpendale und Roy Black? Und wenn ja, weil die Hosen 1987 vielleicht diese Typen gecovert haben?


    Ich verstehe diese dünne Sichtweise einfach nicht.

    Es geht bei "Teufel" einfach nur darum wie sich ein Lied anhört und welches Genre man beim spontanen Hören damit assoziiert, mehr nicht.

    Vom Thema was noch Punkrock ist und was nicht war bei mir keine Rede. Das ist auch nicht wichtig, Hauptsache die Musik macht Spaß.

  • Grausam, was man da teilweise lesen muss.

    Tja, so ist das eben in den sozialen Medien und selbst in Fan-Foren. Immer dort, wo verschiedene Menschen aufeinander treffen, gibt es auch verschiedene Meinungen, die jeder im Normalfall auch äußern darf.

    Es gibt nicht nur eine Meinung, selbst wenn man das so empfindet und sie deswegen anderen aufdrücken möchte.
    Und selbst in Fan-Foren muss man nicht immer alles anbeten, was die jeweilige Band (oder der jeweilige Verein) abliefert, da darf man auch kritische Töne äußern.


    Mir hängt nichts mehr zum Hals raus als das Geplapper, anderen immer die eigene Meinung oder Empfindung absprechen zu wollen, wenns um Geschmäcker geht.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Ich assoziiere mit Teufel jedenfalls nicht Schlager, weil sich Schlager in meinen Ohren komplett anders anhört. Allein schon die Instrumentierung. Der Beat. Die Melodie und der Text.

    Das ist doch dieses klassische Nachplappern. Einer fing mal damit an bei Tage wie diese und seither muss man das bei jedem Hosen-Lied lesen, das nicht sonderlich hart ist. Boring!

  • Ich assoziiere mit Teufel jedenfalls nicht Schlager, weil sich Schlager in meinen Ohren komplett anders anhört. Allein schon die Instrumentierung. Der Beat. Die Melodie und der Text.

    Das ist doch dieses klassische Nachplappern. Einer fing mal damit an bei Tage wie diese und seither muss man das bei jedem Hosen-Lied lesen, das nicht sonderlich hart ist. Boring!

    Mir nachplappern zu unterstellen halte ich für unangebracht und falsch, das verbitte ich mir.

    Es ist meine persönliche Empfindung, das kann ich ganz alleine.

  • Ist ja nicht so das Schlager nicht aus aus Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang besteht.


    Der richtige Deutsche Schlager ist extrem nah an Punk dran. Man könnte auch aus Juliane Werdings "Der Herr im Haus" eine ziemlich harte punktige Nummer machen.


    Die Ärzte und auch die Hosen waren mit ihren 80er Alben (So zumindest die Toten Hosen ab der Damenwahl und die Ärzte ab der Die Ärzte) sehr nah am Schlager dran. Da fiel nicht mal auf das die Schlagernummern coverten... (DIe Ärzte: Jenseits von Eden, DTH: Shake Hands)


    Natürlich ist Teufel sehr nah am 70/80er Schlager. Ist Schwere(los) übrigens auch. Man darf jetzt natürlich nicht irgendwelchen DJ Ötzi Ballermannschlager als Schlager defininieren...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Kommt halt drauf an, wie man Schlager definiert.
    So, wie wir das unseren Eltern/(Ur-)Großeltern "andichten", mit Heintje, Roy Black, etc. oder so, wie er heute inszeniert wird mit einem tätowierten Florian Silbereisen und einem im Schlauchboot durch/über die Menge surfenden Oli P. Die Texte vom "Flori" und von Oli P. lasse ich jetzt mal außen vor, da bin ich nicht so firm (dann doch eher bei Roy Black & Co. ^^).

    Die ältere (Großeltern-)Generation hätte wsl die Hände überm Kopf zusammen geschlagen, wäre da jemand tätowiert gewesen, hätte aber vermutlich über die Schlauchboot Nummer, die unsereins dagegen eher mit Rammstein assoziert, gestaunt und sich amüsiert.

    Die Übergänge sind da mMn fließend und von daher könnte man den ein oder anderen Hosen-Song schon in Richtung "NdS" (Neuer deutscher Schlager) einordnen.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Der Schlager hat sich ganz einfach der Popmusik angeglichen. Schon Modern Talking machten Pop-Schlager, das ging Hand in Hand mit Italo-Disco. Matthias Reim machte sowas wie "Rock-Schlager". Wäre "Verdammt ich lieb dich" in Englisch, würde man den Link zum Schlager eher nicht machen.

    Was heute unter Schlager läuft, ist teilweise normale Popmusik mit deutschen Texten. Insofern sind diese "kritischen" Hosen-Songs dann eher Pop. Aber mit Schlager hat das wenig bis nichts zu tun. Und die heile Welt des Pop-Schlagers verkörpert Teufel ja nun mal gar nicht, da wird ja sogar auf Drogenkonsum hingewiesen.

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