Ich bin nicht gläubig und auch nicht getauft. Mein Freund das genaue Gegenteil davon. Manchmal merke ich, daß er durch seinen Glauben viel Kraft findet, schlimme Ereignisse besser zu verarbeiten. Das finde ich gut für ihn, aber ich tu mich schwer damit, zu Glauben, daß da irgendetwas großes ist, daß für jeden das beste will aber gleichzeitig auch viel Leid (Krieg, Krankheiten, usw.) über die Menschheit bringt. Außerdem wäre es (meiner Meinung nach) doch zu einfach einfach eine Beichte für irgendwelche kleinen oder großen Vergehen abzulegen, und dann ist man wieder reingewaschen von den Sünden des Alltags. Das ist ein Thema, darüber könnte man jetzt ewig lang diskutieren, aber das möchte ich hier garnicht.
Wir tolerieren gegenseitig unseren (Nicht-) Glauben und es funktioniert.
Es würde auch nicht funktionieren, wenn jemand eine Person gegen ihren Willen zum Glauben "zwingt".
Viele Kinder gehen nicht in die Kirche, weil SIE es wollen, sondern die Eltern. Es sollte jedem z.B. ab 16 freigestellt werden, ob er/sie in eine Glaubensgemeinschaft möchte, oder nicht.
Desweiteren finde ich die 10 Gebote vom Ansatz richtig, aber schlecht umsetzbar, weil der Mensch eben nicht funktioniert nach Schema F, sondern weil jeder für sich selbst steht und das beste für sich erreicher will. Es würde der katholischen Glaubensgemeinschaft auch mehr bringen, wenn die Gottesdienste interessanter und moderner von den Pfarrern gestaltet würden, so wie es bei manch Freikirchlichen oder Evangelischen Glaubensgruppen der Fall ist.
Wichtig, egal auf welcher Seite man steht, es sollte auf jeder Seite Toleranz für den Menschen und seine individuelle Persönlichkeit stehen.