08.12.12 ARD-Dokumentation: Nichts als die Wahrheit (30 Jahre DTH)

  • Ganz tolle Sendung! Wahnsinn! Super Toll!!!
    Meine Götter im TV!
    So sollte es doch den Meisten hier entsprechen!!!


    Wie gleichgeschaltet und unkritisch hier manche doch sind. Jeden zu verteufeln der eine Sendung über ihre Lieblingsband nicht 100% super findet.
    Ob die Hosen glücklich wären wenn sie wüßten wie stumpfsinnig hier manche alles abnicken was mit ihnen zu tun hat?
    Na ja man kann sich seine "Fans" ja nicht aussuchen!


    Auch für mich nicht viel Neues ( Bin ich auch einfach nur Undankbar?)
    Und auch Kritik von mir. Manches in Bezug auf Punk in der DDR nicht ganz richtig
    Es gab zumindest in OstBerlin seit Anfang der 80er auch ganz klar äußerlich erkennbar Punks. (Möglicherweise auch schon viel länger, aber durch mich erst ab da wahrgenommen)
    Auch wenn diese es nicht leicht hatten und der Staat sie schon ganz schön drangsalierte
    Aber sie waren im Ostberliner Strassenbild doch klar präsent.
    Auch ist den Herren im Film wohl entgangen das 1988 sogar eine Quartett Single der Toten Hosen im VEB Deutsche Schallplatten verlegt wurde und diese auch ganz offiziell
    im Handel der DDR erhältlich war.
    Also soo unbekannt waren sie in der DDR nicht.
    Sie wurden ja in der DDR auch im Radio gespielt.


    Aber ansonsten ganz nettes Filmchen

  • Im Großen und Ganzen fand ich die Doku absolut in Ordnung für ein Machwerk der ARD. Immerhin gilt es ja 30 Jahre in 120 Minuten unterzubringen.


    Die Darstellungen der einzelnen Bandmitglieder fand ich teilweise schon sehr berührend, z. B. Kuddel hat man die Nachdenklichkeit deutlich angemerkt, als er über die Drogen sprach. Und die Geschichte mit seiner Familiengründung hatte man damals als Fan (ca. 1992) auch in der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen bzw. irgendwie in der Presse oder so mitbekommen. Damals waren die Hosen ja gerade am "Größerwerden", da wurde das einfach verschwiegen.


    Wie gesagt, die Mischung machts. Fand es super, daß sie sich bis 1997 beschränkt und ihre Anfänge deutlich beschrieben haben. Für die neueren Fans wären vielleicht die späteren Jahre auch ganz interessant gewesen, aber hätte, wollte, könnte, müßte... :rolleyes:


    Als alter Fan hätte ich mir natürlich auch gern ein paar mehr ältere, unbekanntere Aufnahmen der 80er, frühen 90er gewünscht, das wird hier einigen anderen auch so gehen.
    Mir waren lediglich die Berlin- und Drogenszenen im Bus unbekannt sowie vielleicht 2-3 ganz kurze Einblendungen. Den Rest hatte ich über die Jahre irgendwie schon mal gesehen. :)


    Also zusammengefaßt: Eine ziemlich runde Sache, diese Doku, finde ich. Die kann man sich noch 2-3 mal anschauen. :daumen:


    Und an die Macher der Jahres-Einblendungen: Der Wahre Heino trat nur bis Ende 1985 mit den Hosen auf, nicht 1986, wie gezeigt... ;) Der Prozeß war auch im September 1985, das endgültige Urteil kam 1986.


    Auch wenns nicht hierher paßt:


    Mein absoluter Traum wäre immer noch eine mehrstündige DVD-Box mit raren Aufnahmen ihrer gesamten Geschichte. In etwa wie Mutter Meurers Videokiste, nur "in ausführlich". :)
    Aber da werden wir wohl lange warten können...hm.

    Wir werden immer laut durchs Leben ziehn,
    jeden Tag in jedem Jahr.
    Und wenn wir wirklich einmal anders sind,
    ist das heute noch scheißegal.

  • Zitat


    Oh Gott, geh weinen... Also sowas von kleinkariert...


    Wieso kleinkariert? Du hast gerade so getan, als ob die Hosen aus reiner Fanliebe so eine Doku machen würden und deshalb kein Anspruch der Zuschauer bestehen darf. Für sowas fließt Geld, da arbeitet keiner für umsonst. Die Hosen haben mit Sicherheit nicht den Regisseur und die ARD bezahlt, dass sie den Film machen und senden.

    Zitat


    Vielleicht nicht Dir persönlich, aber ich denke da z.B. auch an die Wohnzimmertouren, oder an die Aktion vor der Tonhalle. Nicht selbstverständlich...

    Natürlich nicht selbstverständlich, nur sind das keine Aktionen (insbesondere Wohnzimmertouren), die hinterher nicht kommerziell weiterverwertet würden. Auf YouTube dokumentarisch breitgetreten, jetzt als Bonus-DVD erhältlich und natürlich ein super Instrument für die Vermarktung der Fannähe der Band. Natürlich sind das nicht die Hauptgedanken der Band wenn sie sowas machen, aber wer sowas isoliert von allem sieht, hat unser System nicht verstanden.


    Ich habe damit kein Problem, im Gegenteil, jeder muss von etwas leben, es steckt ja ein riesen Apparat dahinter. Das berechtigt mich dann aber dazu zu sagen, dass mir manche Sachen nicht gefallen, was ich dann nicht mit "aber die Wohnzimmerkonzerte" (von denen übrigens nur ein sehr kleiner Anteil der Fangemeinde betroffen ist) versuche aufzuwiegen.


    Zitat


    Und nicht zu vergessen: Welche Bands bieten Konzerttickes für 34 Euro an(zusätzlich Gebüren der Stadt oder so)??


    Das ist auch lobenswert, allerdings muss man sehen, dass eine Band dahintersteht, deren Platten sich immernoch gut verkaufen und zu besseren Zeiten gutes Geld verdient haben (und jetzt immernoch verdienen). Die Preise können auch so günstig sein, weil wieder viel in der Hand des Firmenimperiums der Hosen liegt. Natürlich kommt AUCH wieder der Gedanke dazu, die Fans nicht abzocken zu wollen bzw. verträgliche Preise zu machen. Die Hosen können es sich aber auch erlauben. Es passt zum Image.


    Zitat


    Wenn die Hosen dir "nichts" geben, dann brauchst du dich ja auch nicht mehr mit ihnen beschäftigen....


    Du hast meinen Satz falsch verstanden. Ich führe zu den Hosen keine emotionale Beziehung (ich kenne sie nicht persönlich), sondern konsumiere ihre Produkte, die mir gefallen oder auch nicht. Ich sympathisiere mit den Bandmitgliedern und mag einige ihrer Einstellungen und Denkweisen, ja. Trotzdem wäre ich naiv, "Gefühle" darüber hinweg aufzubauen.

  • Zitat

    Was geben mir denn die Hosen, wofür ich nicht bezahle? Das musst du mir jetzt erklären. Die Musik kostet, die DVDs kosten, die Konzerte kosten.. ich fühle mich nicht schuldig.


    Wenn du dich mit den Texten näher befast geben sie einen "unbezahlbaren Schatz" frei
    Hoffnung , Trost , Anregung , Aufmuterung , Mut ....
    dagegen ist das was du dafür bezahlst peanuts


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    Zum Film abgesehen das er viel zu spät gekommen ist fand ich ihn gut
    wobei ich mich gefreut hätte wenn die Band mehr zu Wort gekommen wäre

  • Also so ganz kann ich hier einige auch nicht verstehen.Klar es war nicht die große *Neue Doku* aber es waren doch viele interssante Sachen dabei.Hier schreibt sowieso im Moment kaum jemand was über den eigentlichen Inhalt.Lieber giftet man sich gegenseitig an.Komisch


    Also was ich persönlich interessant fand und mir vorher nicht so klar war


    -das Campi anscheinend doch etwas mehr rechte in der Band hat als die anderen
    -das Jon auch wohl mittlerweile nicht mehr die beste Meinung zu den Hosen hat ( etwas verbittert? )
    -die Kommentare der Ärzte fand ich grandios
    -Ich fand gut dass jeder der 5 viel gesprochen hat
    -Voms Kommentare waren mal wieder göttlich ( wenn Campi 2 Stunden zu spät kommt isses egal, komme ich 10 Minuten zu spät gebits eins mit dem Löffel /(sinngemäß )
    -den ganzen Geschichte mit dem illegalen Ost Auftritt fand ich sehr interssant
    -Im Studio hat man 2-3 mal von den neuen Liedern etwas andere Versionen gehört
    -Proberaumvideos fand ich auch gut


    was ich nicht s doll fand
    -Campi in England,das war wieder sehr gestellt fand ich
    -klar,etwas zuwenig Musik
    -einige Szenen waren echt schon x mal gezeigt worden,muss ja noch viel mehr geben bei 400 Stunden Filmaterial


    aber insgesamt war das doch eine schöne Doku


    Gut um nochwas außerhalb der Doku zu sagen.Klar wird in den Medien und auf der DVD die Fannähe gezeigt und auch dafür verwendet dass die Hosen auf dem Boden geblieben sind.Abder Leute.Welche Band die den Status der Hosen hat, hat jemals so eine MM Tour gemacht und nach 30 Jahren bei Punks um Schlafzimmer gepennt
    Also wer da noch irgendwie was zu meckern hat dem ist nicht mehr zu helfen

    Einmal editiert, zuletzt von schalhose40 ()

  • Also das Niveau hier im Forum nimmt in letzter Zeit ein Kinderkacke "Wer hat mein Bauförmchen geklaut" Niveau an, dass es langsam nervig wird.


    Stellen wir zunächst mal die Frage: Für wen ist so eine Doku eigentlich? Für uns "Hardcore Fans" die im Zweifelsfall nahezu alles, was es über die Band zu wissen gibt über die Jahre aufgesaugt haben? Mit Sicherheit auch, aber darauf komme ich später nochmal zurück.
    In erster Linie ist doch die Frage, an der sich die Doku aufgehängt hat mal etwas umformuliert: Wie kann das sein dass meine Oma neulich zu mir gekommen ist und begeistert war dass Campino bei Wetten Dass ja ein ganz normaler Mensch geworden ist und anscheinend sogar singen kann? Und "erklären" muss man das in dem Fall einfach eher denjenigen, die diesen Wandel nicht schon ohnehin über Jahre mitbeobachtet haben und sich daher Gedanken gemacht haben. Das hat dieser Film denke ich ganz gut getan, ohne sich zu sehr an Biografie und Diskografie hochzuziehen. Im Mittelpunkt stand das Phänomen "Die Toten Hosen" und der Wandel über die Zeit. Soweit so gut. Jetzt fühlt sich also mancher Fan verprellt weil er, anders als angekündigt, keine großartigen neuartigen Erkenntnisse und Archivausschnitte sehen konnte.


    Was das besondere an dem Film war, wurde aber im Film selbst erwähnt. Die Hosen haben nicht die Hosen runtergelassen im Sinne von: Alles auf den Tisch. Aber sie haben die Kontrolle aus der Hand gegeben, einem Regisseur die Erlaubnis gegeben der nicht automatisch in ihrem Sinne produziert und möglicherweise am Ende was produziert, was nicht unbedingt vom firmeneigenen Promoapparat produziert worden wäre. In dem Sinne gab es eben auch viele kritischere und selbstkritische Statements. Ich bin sicher in einer Doku von den Hosen selbst wäre die Aussage, dass sie jetzt Pop statt Rock machen so nicht gefallen. Auch den wütenden Campi nach der Show hätte man so nicht gesehen. Über unnötige Aktionen in der Vergangenheit wurde schon öfters gesprochen, so schön reflektiert wie in dieser Doku aber sicher noch nicht. Dazu noch nettes Material aus dem Probenraum und den Blauen Stunden (nicht jeder hat die Friss oder Stirb DVD-Box).


    Mit anderen Worten: Es ging hier für die, die ohnehin alles über die Hosen wissen einfach darum, das ganze nochmal aus einer anderen Perspektive zu sehen- nicht mehr, nicht weniger. Das ist auch wirklich gelungen wie ich finde. Und zwei unterhaltsame Stunden waren es allemal.


    Edit: Ich sehe gerade, mein Vorredner hat ein paar der Punkte auch sehr schön ausgeführt.

  • Die Doku ist für den Fan der sich intensiver mit den Hosen beschäftigt (sprich mehrere DVDs hat, im Fernsehn auch viel von den Hosen verfolgt, evtl. hier im Forum ist) genau wie die Konzerte für "Auf-mehrere-konzerte-geher":
    nicht überraschend, aber trotzdem gut.

  • bist du jetzt auch unter die meister der zuspitzung gegangen? manche fühlen sich verprellt? erstens fiel die kritik von allen seiten viel harmloser aus als hier impliziert, zum anderen war das ding sicherlich nicht so wichtig, als das man sich "verprellt" hätte fühlen können.


    nochmal fazit: nette erweiterung zu bestehenden dokus, ohne sich von diesen abzuheben. im gegenteil, da gabs schonmal besseres. sie ist dem eigenen anspruch nicht gerecht geworden. und hiermit sage ich zur beruhigung, dass meine meinung keinen allgemeingültigen anspruch hat, ihr dürft sie durchaus super toll finden.


    p.s: doof, dass fiedler nichts mit helden und diebe zu tun hatte, was? da fiele die argumentation des eigenen standpunkts doch viel leichter... ;) (nicht an dich gerichtet conse, einfach nur ein gag)

  • Verprellt hab ich deshalb benutzt weil sich hier die Leute seit neuestem in kleinkarierte Keilereien über Meinungsfreiheit und Ladida verstumpfen sobald eine Diskussion losgeht. Das gilt für die Schönreder die im Ausmaß einer Bhagvan Sekte argumentieren natürlich auch. Und ja, das ist jetzt auch schön überspitzt. Zugegeben, es macht Spaß da verbal eins drauf zu geben wenn sich alle schon so schön in den Haaren haben anstatt einfach zu diskutieren ;)


    Gemeint war damit ja nicht jeder, der die Doku gut oder scheiße fand.

  • edit: @ DTH-FAN4EVER; thema verfehlt, setzen 6.warum bringst du jetzt dankbarkeit gegenüber den hosen in spiel? geht doch gar nicht um die hosen.warum bringst du kommerzschweine ins spiel? ist das eine reflexartige reaktion, weil man kritik immer mit dieser schwarz weiß scheisse in verbindung bringt? ist alles andre zu komplex für das eigene kleine beschränkte weltbild?

    Warum besitze ich laut deiner Meinung ein "kleines beschränktes Weltbild" ? Nur weil ich meine Meinung kundtu? Nur weil ich offensichtlich einr andere Meinung vertrete als du?


    Strend genommen habe ich das Thema der Dankbarkeit nicht mit ins Spiel gebracht, die Beiträge davor thematisierten es. Und warum soll es bei einer Dokumentation über die Toten Hosen nicht über sie gehen? Es war ihre freie Entscheidung, dass diese Dokumentation entsteht. Sie haben sich damit einverstanden erklärt, haben der Produzenten zugriff auf ihr Filmmateriel gewährt und haben sich durch die Interviews sogar aktiv daran beteiligt. Kommerzschweine deshalb, weil gewisse Leute in letzter Zeit gerne diesen Begriff verwenden um die Toten Hosen zu beschreiben und ich ihn definitiv nicht für angebracht halte!


    Also --> Thema nicht verfehlt! Vielleicht trifft das mit dem kleinen beschränkten Weltbild auf andere Personen zu...


    Wegen mir hast du vor Wut geweint,
    wegen mir hast du dich selbst zum Feind.
    Es ist meine Schuld, du kannst nichts dafür.
    Ich bin die Hoffnung und du stirbst mit mir.

  • Hab die Doku bisher einmal gesehen und hatte dabei ordentlich einen im Tee...
    Werd mir die Doku auch sicher noch 2-3 mal geben, denn ich fand sie im Großen und Ganzen gut. Als Fan steckte sie nicht voller neuer Erkenntnisse, aber es waren doch Dinge dabei, die interessant waren und man noch nicht gewusst hat. Der neutrale Beobachter hat sicherlich einiges erfahren, was er so noch nicht kannte und vielleicht auch nicht erwartet hat. Bei den Kritikern wird man zweierlei unterscheiden müssen: Diejenigen, die den Hosen Kommerz und Mainstream-Rock vorwerfen und die, denen die Hosen zu chaotisch, zu verrückt, zu empörend sind/waren. Erstere werden durch den Film großteils bestätigt, sofern sie den dargestellten Wandel nicht nachvollziehen können und nur die Ist-Situation mit der Vergangenheit vergleichen. Bei der andere Sorte werden womöglich einige die Dokumentation als nüchternes Zeugnis erkennen und sich in ihrer Meinung über die Hosen, zumindest wie sie heute sind, umstimmen lassen.


    So gesehen bedient der Film wirklich viele Zuschauer mit unterschiedlichen Standpunkten. Interessant ist er allemal. :s_thanks:

    Wir sind übrig.

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