• Zitat

    Original von blacblocer
    Ich würde niemals in eine Partei eintreten weil ich keine Lust habe mich an ein Parteienprogramm anpassen zu müssen. Das ich zum anderen für etwas ganz anderes als diese parlamentarische Demokratie stehe kommt noch hinzu. Die Leute die sich Parteien anschließen nicht weil sie so toll sind sonern weil sie was verändern wollen sollten sich lieber Organisationen, Gruppen oder anderen politischen Sachen anschließen oder gründen. Ich selber habe den Bildungsstreik mitorganisiert und bin zu dem antifaschistisch tätig und finde das auch gut so weil ich sofort mein Stimmrecht habe oder notfalls aussteigen kann wenn mir etwas gegen den Strich geht.


    Ersteinmal ich möchte mich nicht mit dir streiten also bitte nicht falsch verstehen.
    Kann man aber nicht eigentlich behaupten das die Gruppe bei der du bist so eine art Partei ist - ihr kämpft gemeinsam für eine Sache, habt die gleichen Vorstellungen und Ideale. Euer Parteiprogramm ist ja dann sozusagen die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie für die ihr kämpft das erinnert mich stark an eine Partei - und aussteigen kann man aus einer Partei auch jederzeit wenn es einen nicht mehr passt was die ganz oben machen.
    Parteien unterstützen auch Organisationen oder einzelne Gruppen

    7.8. Berlin 9.8. Berlin 22.8. Dresden 23.8. Dresden 6.9. Bayreuth

  • Na ja, der schwarze Block ist da ja noch ein bisschen anarchistischer, oder? Es gibt Ziele und Ideale, aber es sind keine so festen Strukturen wie in den etablierten Parteien.
    Mit dem schwarzen Block, Antifa, usw sympathisiere ich zwar, wenn ich ehrlich bin, aber das beschränkt sich wiederum auch auf die antifaschistischen Aktionen gegen Rechts; sprich den Einsatz bei Nazi-Aufmärschen. Ansonsten kann ich damit nicht viel anfangen. Parlamentarische Demokratie abschaffen. Aha. Und dann? Anarchie? Kommunismus? Dazu hätt ich gern mal ne Stellungnahme, blacblocer.


    Unser System finde ich im Grunde gut. Es gibt zwar Streitpunkte, zB mehr Demokratie wagen und mehr Volksentscheide zulassen, wofür ich prinzipiell bin (gerade bei Entscheidungen, ob D bei nem Krieg mitmacht), aber für eine Direkte Demokratie wär ich auch nicht unbedingt.
    Jedenfalls kann ich es mir durchaus vorstellen, Mitglied einer Partei zu werden, wüsste nuna ebr auch nicht, welcher. Schwarze und Gelbe scheiden aus, Linke vorerst auch (und das bleibt auch noch ne lange Weile so, wollen sehen, inwiefern die sich als demokratische Partei etablieren). Ich hab schon öfter mal überlegt, mich mal bei unseren Hochschul-Jungsozialisten (JuSos) zu erkundigen und ner Sitzung von ihnen beizuwohnen, bin aber noch unschlüssig. Aber das ist wohl die Gruppierung, der ich mich am meisten zugehörig fühle, da diese noch etwas mehr in Richtung links geht als die SPD.


    Dass ich unser politisches System im Großen und Ganzen gut finde, heißt übrigens nicht, dass ich nicht auch gegen diverse festgefahrene Strukturen bin. ZB nervt es mich, dass man als Otto-Normal-Bürger keinen Einfluss darauf hat, wer Spitzenkandidat einer Partei wird (keinen direkten zumindest, und nur kaum einen indirekten), so dass man nur wenig Alternativen bei einer wirklichen Wahl hat. Das wär auch ein Grund, in die Partei einzutreten ,seines Vertrauens' einzutreten. Da find ich die Vorwahlkämpfe an sich in den USA ganz gut, allerdings darfs nicht in so eine Lobbyistenscheiße wie dort ausarten; der Vorwahlkampf Im Innern der Parteien müsste also, wie der richtige Wahlkampf auch, staatsfinanziert sein, was aber wiederum wohl die Grenzen sprengen würde. Schwierig eben. Aber deswegen finde ich eben auch, dass wir in Deutschland einen fairen Mittelweg haben, der aber durchaus noch Verbesserungen bedarf.



    Zitat

    Original von Rockstreber
    Also ich würde mal gefragt ob ich nich in die JuSos (Jugendorganisation der SPD) eintreten wolle. Hab mir das ganze auch mal durchn Kopf gehn lassen und bin zu dem Schluss gekommen das ich mich eigentlich nicht so sehr für Politik interessiere und mich auch nicht unbedingt jetzt schon in jungen Jahren auf eine Partei festlegen will!


    Na ja, du hast ja trotzdem noch Handlungsspielraum: Zum Einen innerhalb der von dir gewaählten Partei, und zum Anderen kannste ja auch wieder austreten, siehe Oswald Metzger. :D (Der war in den 70ern Mitglied der SPD, von den 80ern bis 2007 bei den Grünen und ist dieses Jahr der CDU beigetreten. Da das aber ne neoliberale Sau ist, tritt der garantiert spätestens 2010 der FDP bei. :|)
    Der allgemein vorherrschenden Meinung, dass man total festgefahren sei als Parteimitglied, muss ich hier auch noch mal widersprechen, ganz so arg ist das nun wieder auch nicht. Siehe bspw. derzeitige Flügelkämpfe der SPD.
    Das mit den berechneten Aufstiegschancen (gerade vergessen wer das gesgat hat), stimmt wohl, das glaub ich auch, insbesondere bei den konservativen Parteien. Da geht ohne ,sauberen' Hintergrund ja nichts, Stichwort Elitedenken.



    Zitat

    Original von Der_Bofrostmann
    [quote]Original von extremo
    die APPD macht was sie sagt :) *lol*.


    Die heißen ja jetzt POP :]
    APPD war wohl verfassungsfeindlich oder so was - verständlicherweise :D


    Ne, ich glaub, die APPD hats ich zerstritten. Der Ursprungsgedanke war, dass sie ne unabhängige Spaßpartei sein wollten ohne feste Strukturen und Pläne und Wahlkämpfe usw. Doch dann hat sich das geändert, feste Strukturen haben sich herausgebildet und ein richtiger Whlkampf wurde oraginisert, was nem großen Teil der APPD-Mitglieder auf den Zeiger ging. Diese verärgerten Mitglieder haben sich dann von der APPD distanziert und die POP gegründet; soweit ich weiß, gibt es also noch beide Parteien. Einer der Abtrünnigen ist, glaub ich, zB der Sänger der Kassierer, Wölfi. So hab cih es in Erinnerung, ist aber auch möglich, dass ich mich irre.

    Der Weg ist das Ziel

  • pondo
    Also ich kann da nur für mich sprechen und sagen das ich den Anarchismus anstrebe.
    In dem Punkt mit den Strukturen und Zielen hast du recht doch klingt das alle sein wenig zu sehr über einen Kamm geschert.

  • Ich finde es gut, wenn sich junge Menschen kommunal für Politik interessieren und sich insgesamt politisch bilden und informieren.


    Ich war selbst mal sehr motiviert, aber nie in einer Partei.


    Sind wir mal ehrlich, ich maße mir nicht an zu behaupten, ich könne bundespolitische Maßnahmen nachvollziehen und beurteilen.
    Das was man im Fernsehen mitbekommt ist alles nur "wischi-waschi" fürs Volk, die harten Fakten und die Systeme, besonders in der Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik sind für den Laien überhaupt nicht zu durchschauen. Es ist nur wichtig nicht auf dieses "wischi-waschi-Gerede" und damit auf irgendwelche Parolen reinzufallen.
    In der Regel geht das mit gesundem Menschenverstand. Aber um diese schwierigen Politikfelder, die durchaus komplex sind, gestalten zu können, muss man neben dem juristischem Fachwissen zur Umsetzung legislativer Maßnahmen vor allem ein Experte auf dem jeweiligen Fachgebiet sein.
    Und genau aus diesem Grund bin ich parteilos. Auch wenn man meint, man kenne sich gut in einem Gebiet aus, wird man immer wieder überrascht, wie wenig Ahnung man doch in Wirklichkeit hat... durfte ich selbst erfahren: Sozialwissenschafts-LK vs. 2 Semester-Studium... auf einmal fühlt man sich wieder total dumm ;(.



    Also: Bundespolitik ist meiner Meinung nach Vertrauenssache, ums beurteilen zu können oft zu komplex. Kommunalpolitik ist wichtig und es ist gut, wenn man sich engagiert, aber gleichzeitig sind das auch nu die kleinen Fische...

    moep

  • Zitat

    Original von Der_Bofrostmann
    [quote]Original von extremo
    die APPD macht was sie sagt :) *lol*.


    Die heißen ja jetzt POP :]
    APPD war wohl verfassungsfeindlich oder so was - verständlicherweise :D


    nee, die hatten sich irgendwie nach der Bundeswahl gestritten und getrennt. hat nix mit verfassungsfeindlich zu tun.

  • Zitat

    Original von extremo


    nee, die hatten sich irgendwie nach der Bundeswahl gestritten und getrennt. hat nix mit verfassungsfeindlich zu tun.


    selbst wenn sie das gewesen wären hätte sie niemand verboten da sie einfach ein spaßverein sind und sie niemand ernst nimmt

  • mal etwas, was gerade noch so im thema ist.


    wusstet ihr, dass herr müller (der herr müller von der müller milch und auch der herr müller, wo weihenstephan dazu gehört) in sachsen-anhalt eine fabrik gebaut hat, obwohl keine nötig war? dadurch hat er arbeitsplätze erschaffen und in niedersachsen gleichzeitig welche vernichtet. war ein minus von 7 arbeitsplätzen oder so...hab ich nicht mehr im kopf.
    jedenfalls unterstützt unser lieber herr müller, von dem die leute so viele produkte kaufen und - nicht zu vergessen - von weihenstephan auch, mit spenengeldern die liebe NPD !
    habe dazu eine powerpoint präsentation bekommen vor ein paar wochen, wo das ganze nochmal drin steht. also bei interesse pn an mich, schicke die gerne per e-mail raus.

  • die powerpoint würde ich auch mal gerne sehen...wenn du so nett bist...stefan.nuspl@gmx.at


    aber: http://www.fokus-erfolg.de/ind…f-der-npd-spende-zurueck/


    also war anscheinend nur ein internetgag und alles net war....
    _____________________________________________________


    hätte mal ne frage:
    wie ist eig die FPD in Deutschland so drauf? die FPÖ ist ja extrem rechts....aber von der FPD hab ich eig noch nie wirklich was negatives gehört! kann man diese 2 parteien vergleichen oder heißen sie nur gleich?

  • fdp: bezeichenen sich selbst als liberal, was man aber nur auf ihre wirtschaftpolitik beziehen kann. rechtsextrem ganz sicher nicht (der parteivorsitzende ist schwul) eher mitte-rechts...

  • Zitat

    Original von pamsta
    fdp tendiert schon aber gegen rechts.....da hat vor einigen jahren einer aus der partei gesagt manchmal wäre er froh wenn die züge wieder rollen würden...also die sich auch nicht ohne


    wenn mal irgendwann irgendeiner etwas aus irgendeiner partei gesagt hat, dann heißt das noch lange nicht, dass dies ein grundsatz der partei sei oder gar die einstimmige meinung in der partei wäre :)
    außerdem wäre diese äußerung nicht rechts, sondern ganz klar ausländerfeindlich und somit rechtsradikal.


    die fdp ist nicht rechts und auch nicht mitte-rechts, die fdp ist liberal. und das im wirtschaftlichen sinne (sozialpolitik, wirtschaftspolitik, finanzpolitik) als auch im büregerrechtlichen sinne (fragen der innenpolitik, bspw. datenschutz).
    sie hat kein klassisches profil bzgl. der außen-, sicherheits- und umweltpolitik, passt sich da aber idr. den beiden großen volksparteien spd und cdu an.


    die beschreibung "mitte-rechts" passt bedingt natürlich, da ein liberales parteienprofil wie das der fdp idr. sehr deckungsgleich mit dem der cdu ist.

    moep

    2 Mal editiert, zuletzt von Alpha5 ()

  • Zitat

    rechtsextrem ganz sicher nicht (der parteivorsitzende ist schwul) eher mitte-rechts...


    Das reicht ja wohl nicht als Argument. Inzwischen gibt es auch schwule NPD-Kader zudem waren früher SA-Mitglieder auch schwul zB Röhm
    Die FDP ist demokratisch und liberal nicht extrem rechts

  • sollte auch kein argument sein, nur ein indiz für leute die sich mit den deutschen parteien nicht auskennen. denn eine rechtsradikale partei würde bekennende (!) schwule wohl nicht an der parteispitze dulden.
    das einige von den ns-schweinen auch schwul waren ist mir bekannt und beweist ja nur deren scheinheiligkeit.


    p.s: einige sollten sich mal den unterschied zwischen rechts und rechtsextrem merken :)

    Einmal editiert, zuletzt von wsv ()

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