Blockupy-Demo am 18.3. anlässlich der EZB-Eröffnung in Frankfurt

  • Mich würde interessieren, ob hier Leute am Mittwoch zur Blockupy-Demo nach Frankfurt gehen und hier anschließend davon berichten könnten.
    Ich kann leider Gottes nicht teilnehmen, da ich an dem Tag schon vor der Demo im Krankenhaus liegen werde.


    Ich fürchte nur, dass es vielen anderen Demo-Teilnehmern danach auch so gehen wird: 8.000 Cops für mutmaßliche 10.000 Demonstranten (mehr dazu hier) und die Erinnerungen an den 1.6.13, als die Demo im Vorfeld eingekesselt und das Versammlungsrecht untergraben wurde, sowie die massive Aufrüstung im Frankfurter Ostend, was Stacheldrahtwälle und Videokameras angeht, lassen Böses ahnen. Für den Mittwoch wird in Frankfurt auf jeden Fall ein Verkehrschaos vorhergesagt; ich bin gespannt, ob der komplette ÖPNV in der Innenstadt ausfallen wird, um die Anfahrt zu erschweren.


    An alle die hingehen: Passt auf Euch auf und schaltet Eure Handys besser aus (Akku rausnehmen) --> Ein Kommilitone wurde von mir letztes Jahr angeklagt, weil sich sein Handy nur in der Funkzelle des relevanten "Tatgeschehens" (Wasserbombe goes Cop) befand; Ähnliches ist z.B. auch von den Sitzblockaden aus Dresden bekannt.


    Die ersten 11 militanten Gegendemonstranten haben die EZB schon jetzt begrüßt.


    Hier noch eine Art "Trailer" von Blockupy:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Campi: "Jetzt muss ich mal von Amateur zu Amateur fragen: Wollen wir hier stimmen an dieser Stelle? Breiti muss die Gitarre wechseln! Das hätten wir uns früher nicht erlaubt so ne Scheiße!"
    Andi: "Früher hatte Breiti nur eine Gitarre!"


    S036, 2. September 2009

    Einmal editiert, zuletzt von Pilsator2 ()

  • Zitat

    Begleitet von Angriffen auf Polizeibeamte und Blockadeaktionen hat am frühen Mittwochmorgen der Aktionstag des kapitalismuskritischen Blockupy-Bündnisses gegen die europäische Krisenpolitik begonnen.


    Weiter: http://www.huffingtonpost.de/2…-frankfurt_n_6891322.html


    :rolleyes:

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Diese "Demo" spottet jedem Recht auf Versammlungsfreiheit. Gegen wen oder was genau da "demonstriert" wird bleibt ebenso im Unklaren. Wer im Vorfeld mal gelesen hat, was für Aussagen von führenden Aktivisten getätigt worden, der kann nur den Kopf darüber schütteln: Vage, abstrakt, nicht an tieferen Zusammenhängen interessiert und in erster Linie bedacht darauf, eine Institution anzugreifen. "Links" sein alleine ist keine große Leistung. Schon gar nicht, wenn man seine Haltung mit Steinen und sonstigen "Waffen" bekundet.

  • Vage, abstrakt, nicht an tieferen Zusammenhängen interessiert und in erster Linie bedacht darauf, eine Institution anzugreifen.

    Eine Institution aber immerhin, die Sinnbild für den Kapitalismus ist. Es ist ja schon so, dass das ganze EU-Konstrukt fast ausschließlich auf wirtschaftliche Zusammenhänge abzielt und auch durch die EZB eine völlig irrsinnige "Immer-Mehr-Wachstums-Ideologie" verfolgt wird. Wem nutzt das? Es ist doch jetzt schon genügend "Wohlstand" vorhanden, nur ist dieser in einem sehr ungleichen Maße verteilt. Und diesen Zustand greift die EZB nicht gerade an. Daher geht das als Demo für mich schon völlig in Ordnung.
    Ob es dann legitim oder auch nur im entferntesten der Sache dienlich ist, einfach Sachschaden anzurichten und das teilweise auch noch an Privateigentum, das nicht unbedingt den oberen 10.000 gehört, ist allerdings eine andere Frage.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Diese "Demo" spottet jedem Recht auf Versammlungsfreiheit. Gegen wen oder was genau da "demonstriert" wird bleibt ebenso im Unklaren. Wer im Vorfeld mal gelesen hat, was für Aussagen von führenden Aktivisten getätigt worden, der kann nur den Kopf darüber schütteln: Vage, abstrakt, nicht an tieferen Zusammenhängen interessiert und in erster Linie bedacht darauf, eine Institution anzugreifen. "Links" sein alleine ist keine große Leistung. Schon gar nicht, wenn man seine Haltung mit Steinen und sonstigen "Waffen" bekundet.


    Vor allem, wenn man die Bilder sich anschaut die durch die Medien gehen sehe ich fast nur so dämliche wohlstandsverwahrloste Wänster, die zu der Zeit eigentlich in der Schule sein müssten.


    Ende.

  • Wenn ich gerade sehe, was in Frankfurt los ist könnte ich kotzen. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, zur Demo zu fahren, wohl gemerkt zur DGB Demo. Doch wenn ich die Bilder sehe, von brennende Mittel- und Kleinwagen, von angezündeten Mülltonnen und Barikaden und dann lese ich was von Angriffen mit ätzenden Flüssigkeiten unter Einsatz von GASMASKEN! auf Polizisten. Da fehlen mir echt die Worte. Ich habe absolutes Verständnis für Proteste gegen die EZB Politik und finde es auch richtig für seine Meinung auf die Straße zu gehen, ABER das bedeuteu nicht, seine GEWALT-GEILHEIT auf dem Rückend der vielen FRIEDLICHEN DEMONSTRANTEN auszutragen. Was bitte stimmt bei den Spinner nicht? Was haben brennende Autos, zerstöte ÖPNV- Infrastruktur, beschädigte Feuerwehr-Fahrzeuge und sogar Angriffe auf FLÜCHTLINGSUNTERKÜNFTE mit Protest gegen EZB und CO zu tun? Ihr seid einfach nur lächerlich. Aus diesem Scheiß Grund habe ich gar keine Lust mehr, mich den eigentlich sinnvollen und notwendigen Demonstartionen anzuschließen. Sehr beängstigend finde ich auch, das die Bilder heute nahezu 1:1 deckungsleich sind mit den Bildern aus Köln von der beckackten HogeSa-Demo. Schlim Schlim Schlim. Lasst die Scheiße sein. Radikalität ist zum kotzen! Egal von welcher Seite.

  • Ich war nicht dabei, kann und will daher nicht urteilen wie was zustande kam.
    Mittlerweile trau ich diesem Staat und der Polizei aber auch echt zu dass sie verdeckte Ermittler mit unter die Demonstranten mischt und diese Ärger anfangen. Klar, nicht allein, aber wer weiss ... ich war wie gesagt nicht dabei.


    Oder die Cops verletzen sich so selbst:

  • bin mal auf die nächsten Tage gespannt, was da im Nachgang noch bekannt wird. Der Angriff auf die Flüchtlingsunterkunft des Kolpingwerks hat mich am meisten gewundert, mal abgesehen davon, dass Einsatzkräfte mit Steinen zu bewerfen einfach ein No-Go ist, ebenso wie diese blinde Zerstörungswut. Solches Verhalten spielt nur den falschen in die Hände und diskreditiert das Anliegen der großen Zahl friedlicher Demonstranten. Das eine gruppe wütend reagieren kann, wenn sie zusammengetrieben wird und mit Reizgas eingedeckt wird kann ich verstehen. Aber im Endeffekt den Tod von anderen Leuten in Kauf zu nehmen, verstehe ich nicht.
    Und am Ende ist beim großteil der Bürger nur angekommen:"Die Idioten haben wieder randaliert. Denen gehört mal ordentllich die Fresse poliert..."


    Ich frag mich halt wie scheinbar doch solche Mengen Krawalltouristen mit Zwillen ausgestattet usw. unbehelligt nach Franfurt kommen, wenn die Leute schon auf der Anreise bzw. beim Grenzübergang einzeln gefilzt werden.

    Unser Glück dauert nur 'ne kurze Zeit,
    doch das ist besser als Langeweile in alle Ewigkeit.

  • Ich hoffe nur das jeder der Terroristen die da Randale abgezogen haben ermittelt wird und bis an ihr Lebensende zahlen...

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

  • Eher auch Krawall-Touristen. Aber wie schon gesagt, Arschlöcher auf jeden Fall. Denn am Ende bleibt, zumindest in der öffenltichen Wahrnehmung, nur der Krawall übrig und das kann ich (leider) absolut nachvollziehen. Schade. Wären die Idioten nicht dagewesen würde jetzt überall stehen, dass doppelt so viele friedliche Demonstranten da waren wie erwatet. Die gab es ja auch noch.

  • Krawall-Touristen trifft es eher. Die eigene Stadt würde man so nicht zerstören wollen.


    Grundsätzlich halte ich Proteste gegen die EZB für wichtig und auch sinnvoll- nur gibt es definitiv kreativere Protestformen. Hätte sich jeder der Vögel eine Trillerpfeiffe besorgt und zur Einweihung laut getrillert wäre das mega störend gewesen, aber die Polizei hätte nichts dagegen tun können.
    Man muss gewaltlosen Widerstand als einzige Protestform gegen den Kapitalismus ansehen. Der Kapitalismus an sich tötet und dominiert gewaltsam die Welt, dann muss man nicht selber auch in die gleiche Kerbe schlagen

    Ende.

  • Der Angriff auf die Flüchtlingsunterkunft des Kolpingwerks hat mich am meisten gewundert, mal abgesehen davon, dass Einsatzkräfte mit Steinen zu bewerfen einfach ein No-Go ist, ebenso wie diese blinde Zerstörungswut. Solches Verhalten spielt nur den falschen in die Hände und diskreditiert das Anliegen der großen Zahl friedlicher Demonstranten. Das eine gruppe wütend reagieren kann, wenn sie zusammengetrieben wird und mit Reizgas eingedeckt wird kann ich verstehen.


    Bei Spon waren gestern ein paar Tweets verlinkt, in einem war ein Foto einer zerstörten Bushaltestelle, darunter die sinngemäße Bemerkung:
    "Hat diese Bushaltestelle die Demonstranten auch bedroht?"


    Da musste ich doch schmunzeln. Frage ich mich doch immer wieder, wie man sich durch bloße Anwesenheit der Polizei bedroht fühlen kann (oft genug beim Fußball selbst erlebt. Nein nicht die Bedrohung, sondern die Auswirkungen anderer des sich bedroht fühlens).


    Und das zerstören/schädigen Unbeteiligter bzw. angreifen anderer, insb. von Polizei und Feuerwehr, ist in der Tat ein No-Go sondergleichen!

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Habe heute Morgen in den Nachrichten einen Sprecher der
    Blockupy-Bewegung gehört. Sinngemäß meinte er, man könne an der Demonstration
    sehen, wie sehr der Kapitalismus und die Politik der EZB die Menschen
    beschäftige. Ich war doch ein bisschen sprachlos ob solch einer zynischen
    Aussage. Da fehlte jegliche Distanz zu der Zerstörungswut, die in keinem
    Verhältnis zu irgendeiner Kapitalismus-Kritik stehen. Und ob irgendeiner dieser
    „Krawall-Touristen“, oder wie auch immer sie hier benennt werden oder man sie
    benennen will, sich wirklich ernsthaft kritisch mit „dem Kapitalismus“ auseinander
    setzt, und glaubt, gerade deshalb Autos anzünden zu müssen, wage ich, vorsichtig
    formuliert, zu bezweifeln. Es ist ja nichts Falsches daran, die Geldpolitik der
    EZB oder der ganzen EU zu kritisieren, aber seine eigene Geilheit auf Gewalt
    und Zerstörung als Vorwand zu benutzen ist armselig. Denn wenn wirklich jemand
    Grund hätte, wegen der Sparpolitik auf die Straße zu gehen, dann sind es die
    vielen Griechen, die unter den Kürzungen leiden. Und nicht irgendwelche
    gelangweilten Wohlstands-Kinder. Denn als solche würde ich die Mehrheit der
    Deutschen im Vergleich bezeichnen. Und man darf dabei auch nicht verdrängen,
    dass die Griechen durch ihre korrupten und unfähigen Politiker in die Scheiße
    geritten wurde, nicht durch die EZB. Ob deren Politik zur Rettung Griechenlands
    richtig ist, ist sicherlich eine Diskussion wert. Auch darüber, ob am Ende die
    Banken finanziert werden oder wirklich etwas bei der Bevölkerung ankommt.
    Letzteres bezweifle ich auch stark.

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