DTH vs. Glauben vs. Kirche

  • Da ich kein bestehendes Thema hierzu gefunden habe, eröffne ich mal ein neues.


    Ausgangspunkt war ein Posting von Pillermaik im Thema zum "Wir warten auf´s Christkind"-Album, in dem er einige Standpunkte seiner Überzeugung, aber auch Vermutungen bzgl. der Hosen/ Campino äußert.



    Gerade letzterem stimme ich jedoch nicht unbedingt zu. Ich finde Campinios Texte gerade auf der Opium (z.B. 10 Gebote, Paradis) sehr gelungen.


    Ich sehe sie auch dem christlichen Glauben gegenüber auch nicht als abwertend an; eher als kritisch. Und Kritik und ein Hinterfragen empfinde ich nicht als schädlich.


    Ich würde mich über einen angergten Austausch freuen. Vielleicht schaut man sich auch mal die unterschiedlichen Songs an, in denen auf Religion, Kirche dun Glauben Bezug genommen wird.



    NEIN :!:

    Einmal editiert, zuletzt von RackerJ ()

  • Glauben denke ich hat jeder, nur ist die Frage was,
    einige Glauben an einen Gott, andere an viele, einige an garnichts aber iwo hat jeder eine Einstellung dazu und ich finde es jedem selbst überlassen, was er glaubt
    wie Pillermaike schon sagte, an das "Bodenpersonal" glaube ich auch nicht :)


    Die Leute früher haben sehr viel schlimmes erlebt grade durch den Krieg und die Nazizeit und andere Diktaturen, und da brauchten sie iwas woran sich sich klammern konnten, und das haben die älteren Generationen weitergegeben an unsere Eltern.


    Doch mit Generation zu Generation nimmt der Glaube ab. und ich denke das liegt auch daran, das es uns gut geht, und dass wir uns allein helfen können.
    Es liegt allgemein an dem Wohlstand einer Nation und der Menschen selbst.


    und die Untergliederung der Glaubensrichtungen, ist momentan auch Regional oder Länderbedingt.
    Ich bin der Meinung es gibt so viele Glaubensrichtungen wie es MEnschen auf dieser WElt gibt.
    Vielleicht auch Tiere ^^
    aber jeder hat etwas woran er sich auch unbewusst festhält. Es geht beim Glauben ja auch darum, ein Antwort auf die Frage nach dem Tod zu bekommen und oder der Ungewissheit des Zufalls und des Schicksals.


    RackerJ


    ich finde die Kritik ist gerechtfertigt. Weil ja auch so einige krumme Sachen glauben


    sorry für den Roman und die schlecht Grammatik^^

    Ich wollte nie wie all die Ander'n sein.
    Ich weiß besser, was ich will.
    Das entscheide ich allein.
    Wer ich bin und was mit mir passieren wird - entscheide ich alleine.
    Lass Brücken brennen und Herzen glühen.
    Nie zurück, nur nach vorne gehen.

  • Da ich kein bestehendes Thema hierzu gefunden habe, eröffne ich mal ein neues.


    Naja nicht direkt mit dem gleichen Titel, aber mit ähnlichen Inhalten:


    Kirche & Religion
    und
    Seid ihr gläubig?
    oder
    DTH - gläubig?

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Ich denke jeder glaubt an irgendwas ... entweder an einen Gott .. an die Natur .. an sich selbst!
    Aber deswegen einer Institution hinterrennen und vielleicht noch Geld dafür bezahlen .. ich weiß nicht.. da wäre bei mir Schluß!
    Und gerade bei den Hosen schätze ich, dass Campino sich da kritisch äußert, ich denke er hat auch einen Glauben, ob das nun an einen Gott geht oder an was irdisches kann ich nicht sagen (und will ich nicht wissen).


    Ich glaube die Diskussion ging auch so los ob man Weihnachten in die Kirche rennen sollte wenn man das ganze Jahr nicht an sie denkt!
    Ich finde das auch immer etwas fraglich, ich habe heilig Abend wohl oder übel auch schon in der Kirche gesessen und kam mir echt fehl am Platz vor. Es hatte was heuchlerisches!
    Trotzdem finde ich dass man das Fest feiern darf, vor allem weil das Datum nur dorthin gelegt wurde, da es dort vorher ein heidnisches Fest gab!


    Und wenn man vom Fest der Liebe ausgeht .. dann is doch alles schön ;) !


    Gruß

  • Das Thema ist viel zu komplex für ein paar Zeilen, aber ich will jetzt lieber nicht zu weit ausschweifen...


    In jedem Fall ist die Kirche als Institution mehr als nur fragwürdig, gerade was bei der katholischen Kirche im Vatikan abläuft ist da vielfach noch im Mittelalter stehengeblieben. Andere monotheistische Religionen stehen dem in der Regel in nichts nach bzw. sind in ihren Auslegungen teilweise noch harscher. Teilweise liegt das auch an einer noch "jüngeren" Religionsgeschichte, Stichwort Islam. All die Irrungen, die man diesem vorwerfen kann, hat das Christentum in ähnlicher Weise vor ein paar hundert Jahren auch durchgemacht. Und das ist auch der Punkt, an dem von Religion eine Gefahr ausgeht: in dem Moment wo es organisiert wird, eine Massenbewegung, wo blinder Glaube propagiert wird und alles fernab der eigenen Religion falsch sein muss. Im Christentum ist das mittlerweile mehr oder weniger stark aufgeweicht, trotzdem befällt mich Übelkeit bei dem Gedanken an Gottesdienste.
    Ich glaube nicht an eine höhere Macht und wenn ich es täte, würde ich mir nicht von vermeintlich erleuchteten erklären lassen, wie dieser Glaube auszusehen hätte.


    Als Stütze kann für viele Menschen sicherlich auch etwas Positives im Glauben liegen, das kann ich nicht abstreiten. Einzig ist es für mich nicht nachvollziehbar, woher dieses "Vertrauen" kommt. Marcus Wiebusch hat in einem Kettcar-Song mal eine Zeile verwendet, die lautete "Ich mag den Gedanken, an etwas zu glauben, doch ich bin nicht gläubig.". Geht mir ähnlich. Es würde bestimmt vieles leichter machen, aber da regt sich in mir absoluter Widerstand. Höhere Mächte sind für mich -und da sei die saloppe Ausdrucksweise entschuldigt- schlicht Mumpitz.


    Allgemein finde ich es ohne Wenn und Aber heuchlerisch, exakt einmal im Jahr in die Kirche zu gehen, nämlich an Weihnachten.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • In meinem Fall ist es so, dass ich mich sehr stark mit Glaube und Kirche auseinander setze, eigentlich fast täglich - also nicht bloss an Weihnachten an sie denke... Meine Verlobte ist Katholikin, hat lange Ministrantin sein MÜSSEN und das hat ihr die Kirche ein für alle mal verdorben. Man sollte frei entscheiden können, ob man dahin will oder nicht. Und nicht als Kind dazu gezwungen werden. Man kann auch anders Einfluss nehmen als Eltern und dem Kind christliche oder einfach nur gute Werte beibringen!
    Meine Freundin ist Deutsche und wenn wir in Deutschland bei ihren Eltern zu Besuch sind, "muss" ich hin und da in die Kirche. Muss? Irgendwie ja, denn wenn ich da mitbeten muss "ich glaube an die katholische Kirche" wird mir übel. Es ist ja schon kacke, dass man Unterschiede in Religionen macht (kacke aber höchst logisch) und deswegen der eine oder Andere Krieg entsteht, aber dann innerhalb des christlichen Glaubens noch eine Elite sein zu wollen ist mir schon etwas verdächtig... Grad auch deswegen, weil man als Katholik an die Heiligen glaubt.. Der heilige Petrus, Johannes, Fritz und wie sie alle hiessen - zu denen man betet. Warum nicht gleich zum Boss persönlich? Aber eben, müssen sie selber wissen.


    Zu Weihnachten gehe ich gerne in die Kirche, weil ich das Fest mit meinen Eltern verbringe und grad meiner Mutter dieser Besuch wichtig ist. Ich tu das gerne, und es ist auch mal ok wieder die Sicht eines Geschulten zu hören. Aber das muss ich nicht jeden Sonntag machen. Nur um es gemacht zu haben. Mein Glaube ist nicht von der Kirche abhängig. Der Glaube ist etwas ganz persönliches und jeder der an Gott glaubt, hat eine eigene, individuelle Beziehung zu ihm. Nicht zu vergleichen. Insofern sind Bibelkreise, Freikirchen und Glaubensgemeinschaften nichts für mich. Will mir jemand sagen, dass ich so zu glauben habe wie er? Mit welchem Recht? Die Bibel ist dermassen interpretierbar und teilweise LSD-mässig absurd abgefahren, dass jeder seine eigenen Feelings da rein legt (es sei denn, man gehört zu den Lemmingen, die einfach Meinungen übernehmen, weil sie zu faul oder unfähig sind, sich mit dem Thema richtig zu beschäftigen).


    Es ist auch irgendwie Neu-Modern, dass man an "irgendwas" glaubt.
    Ich bezeichne meinen Glauben als christlich - für mich gibt es Jesus als Gottes Sohn und Gott als "Master of Puppets", wenn man denn eine solche wird. Dafür ist die Kirche dann zuständig, die zu ihren Gunsten Dinge zurecht legt. Mit Drohungen etc - wer nicht an Gott glaubt, glaubt auch nicht an den Teufel. Deswegen ist es schade, dass viele Christen dem Teufel/Satan/Lucifer oder wie er immer heissen mag, eine solch grosse Plattform geben. Aus lauter Angst vor ihm, eine Angst die die Kirche einem als Gewissen einredet, denken sie an ihn.. Tag und Nacht.. Überall könnte er lauern. In Freikirchen ist es noch schlimmer. Da darf man ja nichts "weltliches" mehr, überall steckt der Teufel drin. Rockmusik. Tv. Handy. Internet. Und dadurch machen sie Satan übergross! Und geben ihm die Macht, die er eigentlich rein nach dem Glauben nicht bekommen sollte.. Paradox? Irgendwie schon.


    Zurück zum Neu-Modernen an "irgendwas" glauben... Bitte definiert mal, was ihr damit meint! Den Basilikum-Busch im Garten? Was gibt er euch und wo führt er hin? Welche Kraft gibt er einem?

  • Zurück zum Neu-Modernen an "irgendwas" glauben... Bitte definiert mal, was ihr damit meint! Den Basilikum-Busch im Garten? Was gibt er euch und wo führt er hin? Welche Kraft gibt er einem?

    Also ich bin da eher beim Glauben in der Natur .. also Evolution und so..! Irgendwie gibt es doch da eine Kraft die alles im Gleichgewicht hält! Die Tiere und Pflanzen passen sich in vielen Jahren ihrer Umgebung an .. das finde ich irgendwie faszinierend. Ich habe das Gefühl dass es da etwas größeres gibt das wir nicht begreifen können.. ! Dort bin ich eben ganz weit weg von der Kirche..!
    Obwohl ich selbst die Bibel spannend finde, also wenn sie geschichtlich gedeutet wird. Wenn Wissenschaftler schauen was es mit gewissen "Geschichten" dort auf sich hat .. zum Beispiel mit Meer teilen oder so. Da haben viele Sachen einen echten Grund, bzw. eine Ursache die zu dieser "Erzählung" geführt haben könnte. Die Menschen konnten sich das damals nicht erklären und erzählten es weiter und so entstand scheinbar das Buch.
    Also das ist so meine Meinung .. ich kann mit einem Gott nicht viel anfangen, auch wenn ich glaube dass es einen Jesus gab.
    Leider würde ein Jesus in der heutigen Zeit sicher nicht erkannt werden ... übrigens ist Hans Söllner an einem 24.12. geboren ..! Aber lassen wir das ;) !


  • Es ist auch irgendwie Neu-Modern, dass man an "irgendwas" glaubt.


    Zurück zum Neu-Modernen an "irgendwas" glauben... Bitte definiert mal, was ihr damit meint! Den Basilikum-Busch im Garten? Was gibt er euch und wo führt er hin? Welche Kraft gibt er einem?


    neu modern ist das überhaupt nicht. im grunde entspringt jede religion diesem denken. ist das nicht sogar grundlage der philosophie?


    menschen glauben an eine höhere macht und religionen personifizieren diese um das ganze ein bisschen leichter zu machen; menschen glauben gerne daran um eine konkrete anlaufstation zu haben. selber gedanken machen ist sowieso zu anstrengend. und dann kann man sich religion noch wunderbar zurecht schustern um sie als unterdrückungs- und angstschürendes instrument zu gebrauchen.


    ich selbst bin nicht umbedingt agnostiker was die frage nach der exitenz einer höheren macht angeht, sondern eher in der frage WELCHE höhere macht das ist. ich mache mir da selber drüber gedanken, die ich aber eher mit vertrauten leuten berede als in einem internetforum.

  • Ich finde, dass gerade der Song "Beten" (vom Album: "Zurück zum Glück") sehr aussagekräftig ist in Bezug auf den Thread, gerade die Fragen, die in dem Text auftauchen.
    Z.B. "Ich bin hier um, mit dir zu reden, hörst Du mir zu?" ; "Hast Du die Bibel je selbst gelesen?"


    Was die erste Strophe angeht, würde ich sagen, dass wenn jemand als Kind nicht glauben kann/will, vielleicht doch einmal der Moment kommt, wo es versucht. Ebendiesen Versuch besagt der Text meiner Meinung nach.

    Haut rein !
    Suse

  • menschen glauben an eine höhere macht und religionen personifizieren diese um das ganze ein bisschen leichter zu machen; menschen glauben gerne daran um eine konkrete anlaufstation zu haben. selber gedanken machen ist sowieso zu anstrengend. und dann kann man sich religion noch wunderbar zurecht schustern um sie als unterdrückungs- und angstschürendes instrument zu gebrauchen.


    Da musst du eben zwischen vorgefertigter Religion und dem individuellen Glauben unterscheiden. Was du hier machst, ist alles in einen Topf schmeissen. Deswegen stimme ich dir hinsichtlich dieser Aussage nicht zu - im Gegenteil: Finde es sehr herablassend, dass du alle gläubigen Menschen als denkfaul und denkunfähig abtust. Für mich zB ist es eher einfach das Thema mit "gibt es nicht, interessiert mich nicht" abzutun. Dazu braucht es dann nämlich gar keinen Denkprozess. Im Endeffekt darf natürlich jeder glauben/nichtglauben und vorallem leben wie er will, aber von Nichtgläubigen immer dieses Hammeragument, man würde sich das Leben leicht machen indem man an einen Gott glaubt, halte ich einfach für unreflektiert.
    Es ist eine Aufgabe, grad in Zeiten und Situationen wo es scheisse läuft, wo man am Boden ist und nicht weiter weiss, an Gott zu glauben. Wo ist er denn? Wieso lässt er sowas zu? Diese Fragen und Zweifel kommen bei Vielen in solchen Situationen. Dann dran zu bleiben erfodert GLAUBE und der kann verdammt anstrengend sein, wenn etwas aussichtslos ist.


    Man muss hier einfach ganz deutlich unterscheiden zwischen Kirche, Aktionen der Kirche, Kirchengeschichte - und eben dem individuellen, von der Kirche gelösten Glauben, den man für sich hat. Es ist derselbe Grundgedanke, derselbe Gott - aber es ist nicht dasselbe Ergebnis. Ich will damit nicht die Kirche an sich schlecht machen, sowas steht mir nicht zu. Es gibt VIELE Menschen, denen die Kirche Kraft gibt - grad in katholischen Ländern. Soll man denen sagen, es ist falsch zu glauben?
    "Jesus macht frei" - heisst es. Leider wird das nicht mehr so praktiziert. Durch diese vielen Dogmen, die halt wieder vorallem von der Kirche vorgeschrieben sind, wird an Gott zu glauben zu etwas freakigem, zu etwas unlogischem und wie du es eben auch darstellst Vorgefertigtem. Ich distanziere mich persönlich davon. Denn wenn ich in einen Gottesdienst gehe und sehe, was da für ein Trara gemacht wird, wenn der Weinkelch zum Einsatz kommt - Glocken klingeln usw - dann frage ich mich natürlich auch, was das denn bitte soll und wer auf diese Idee gekommen ist und vorallem auch warum.
    Diese Pseudodemütigkeit fängt ja schon damit an, dass man auf harten, kalten Holzbänken sitzt (manche sogar auf Knien beten). Warum? Und warum hängt Jesus noch am Kreuz, wo der doch auferstanden ist? Es gibt soviele unlogische Dinge in der Kirche... Dennoch gibt sie vielen Menschen einen Halt. Das finde ich gut. Nicht gut ist es dann, wenn dieser Halt zu einem falschen Stolz wird, wenn Fanatiker glauben, sie seien bessere Menschen! So läuft das vorallem in Freikirchen - und dann gehen sie raus und versuchen Menschen zu bekehren, die vielleicht ein christlicheres Leben führen als sie, ohne an Gott zu glauben... Solche Taten vermiesen das Ganze unheimlich.


    Sagen wir es mal so; alle 10 Gebote ergeben Sinn und auch der Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Hält man sich daran, macht man eigentlich wenig verkehrt - egal ob man nun betet, an Gott glaubt oder nicht.
    ..schade, dass eben grad die kath. Kirche Menschen nicht so akzeptiert wie sie sind und somit aus "Liebe deinen Nächsten.." eine Farce macht... Das ist bitter!!


    Was dagegen spricht, seine Meinung in einem Forum kund zu tun, weiss ich nicht. Man kann mit mir diese Diskussion gerne auch 1:1 führen, ich habe aber auch kein Problem damit, dies hier zu tun. Denn häufig entstehen Diskussionen 1:1 entweder mit Menschen die eine ähnlich Haltung haben oder eben diesen, die sich dann komplett verweigern und mit den üblich vorgefertigten Attacken kommen.

  • Glauben hat auch sehr viel mit Erfahrung zu tun. Wer sich dem Glauben öffnet, erfährt auch viel Kraft daraus. Und wenn es dir so dreckig geht, dass dir keiner mehr helfen kann, dann gibt er dir auch Trost und Hoffnung. Auch wenn es mir manchmal schwer fällt, so glaube ich. Es bereichert mein Leben.
    Ich bin katholisch getauft worden und bis jezt auch nicht exkommuniziert worden. Gerade als Frau, stehe ich meiner Kirche kritisch gegenüber und teile vieles nicht und bringe das auch zur Sprache. Die Kirche als Institution behandelt manchmal ihre Mitglieder als unmündige Kinder. Da reicht es nicht einfach zu sagen. Das ist halt so. Sie tut sich heute schwer, Dialoge zu führen und so bleibt vieles unverständlich.
    Für mich ist Kirche, wie der Kelch, vollgefüllt mit Wein. Dieses BIldnis stammt nicht von mir, aber es erklärt vieles.
    Der Kelch steht für die Kirche und der Wein ist das Wort Gottes und das was in der Bibel steht. Leider ist dieser Kelch alt und der Glanz ist unter Staub versteckt.
    An manchen Stellen haftet sogar Dreck an diesem Kelch. Dann ist es so unapetitllich, dass man von diesem Wein nicht kosten möchte, obwohl der Wein von guter Qualität ist. Aber das kann nur der feststellen, der sich darüber hinwegsetzt und trotzdem kostet. Die Kirche hat über die Jahrtausende diesen Wein aufbewahrt und ich hoffe er bleibt rein. Manchmal erscheint es mir jedoch, als stände der Wein auf einem hohen Podest und für manchen ist dieser Kelch unerreichbar. So viele Hürden, Gebote usw., das man unterwegs irgendwo stecken bleibt.

  • Wer sich dem Glauben öffnet, erfährt auch viel Kraft daraus. Und wenn es dir so dreckig geht, dass dir keiner mehr helfen kann, dann gibt er dir auch Trost und Hoffnung.


    Das ist genau das, was ich nicht nachvollziehen kann. Wie kann mir etwas, dass ich nicht greifen kann, dass mich nicht wärmt, füttert oder schützt (sinnbildlich gesprochen) helfen, wenns mir mies geht?
    Ich meine, ich kann dran "glauben", dass ein Arbeitstag vorüber geht, ein Fußballspiel noch gedreht wird, sich ein Stau auflöst, die Erkältung vergeht, etc. pp, das sind aber nur temporäre "Probleme", während sich das Leben als solches ja meistens länger hinzieht und zudem recht rational von statten geht.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...


  • Das ist genau das, was ich nicht nachvollziehen kann. Wie kann mir etwas, dass ich nicht greifen kann, dass mich nicht wärmt, füttert oder schützt (sinnbildlich gesprochen) helfen, wenns mir mies geht?
    Ich meine, ich kann dran "glauben", dass ein Arbeitstag vorüber geht, ein Fußballspiel noch gedreht wird, sich ein Stau auflöst, die Erkältung vergeht, etc. pp, das sind aber nur temporäre "Probleme", während sich das Leben als solches ja meistens länger hinzieht und zudem recht rational von statten geht.

    Wenn dich jemand liebt, dann spürst du diese Liebe. Du kanst diese Liebe nicht greifen, es macht dich auch nicht satt und sie wärmt dich auch nicht und trotzdem ist sie da. Du spürst die Kraft der Liebe. So ist es mit dem Glauben. Sei froh, dass es dir noch nie so mies ging, dass es keine Hoffnung mehr gab. Für die Menschen kann der Glaube Halt und Trost bedeuten.

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