Jüdische Mitmenschen

  • Hallo zusammen,


    ich habe am Montag im ZDF die Dokumentation "Ich bin Jude" geschaut.


    Ich hatte am Ende der Dokumentation den Eindruck, dass ein Bekenntnis zum Judentum für diese Menschen ähnlich ist wie für andere Menschen das Benntnis zur Homosexualität.


    Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich ich mich noch nie in meinem Leben mit einem Juden unterhalten - vielleicht habe ich es auch schon und weiß es nur nicht und dadurch nur sehr wenige über das Judentum und deren Kultur weiß, was ich gerne ändern würde.


    Für mich kam die Doku so an, dass die Juden gerne in der Gesellschaft integriert wären, allerdings gleichzeitig aus Angst vor Vergangenheit sich lieber bedeckt halten. Aus diesem Grund gibt es Sportvereine für Juden, die hatten als Beispiel Maccabi Frankfurt (Basketball), wobei da auch Menschen anderer Religionen mitspielen dürfen.


    Hat jemand euch die Doku gesehen bzw. hat jemand von euch schon einmal mit einem Juden unterhalten?

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Bewusst habe ich mich bislang nur mit Christen und Zeugen Jehovas unterhalten, weil die Religion anderer Menschen mich meist wenig interessiert.


    Ich glaube aber auch, dass gerade Juden ihre Religion auch nicht auf dem Präsentierteller vor sich herum tragen.

    NEIN :!:

  • Ich habe mal in einem Stadtviertel gewohnt, wo sehr viele Juden auch gewohnt haben. Als ich damals dahingezogen bin, war ich sehr erstaunt über die Sicherheitsvorkehrungen die da oft stattgefunden haben. Zum Beispiel Millitär mit Gewehr und Polizeikontrollen. Da war ich echt fertig am Anfang. Nach meinem Nachfragen war das auch immer noch notwendig. Das war ungefähr im Jahr 2007. Eigentlich eine ruhige Zeit. Ich durfte auchmal 10 Minuten mit Arik Brauer sprechen. Ein seeeehr netter Mensch. Der berühmte Künstler aus Wien, falls ihr den nicht kennt. Die Veranstaltung mit seiner Tochter mussten wir leider wegen Corona absagen. Aber, das werden wir nachholen...


    Ich habe mal einen Bericht gesehen, wo ein paar Personen erzählt haben, dass die ihre Kippa unter einer Haube oder Kappe verstecken wenn sie rausgehen... Es ist so traurig. Da kann ich oft sehr wütend werden. Vielleicht sollte die Kippa ein Modeartikel werden. Wenn sie jeder aufhat, können die auch.... usw.

    Auf da Alm gibt´s ka Sünd!

    "… Nimm nichts mit, wir brauchen nichts. Lass alles hier und schmeiß es weg. All die Souvenirs, unsere Biographien.

    Alles lästiges Übergewicht… "

  • alpenrocka : Das was du beschreibst kenn ich aus einem Bericht aus "Pur+" (Kindersendung) bei der diese Sicherheitsvorkehrungen von einer jüdischen Schule in Frankfurt gezeigt wurde.


    Ich verstehe nicht woher dieser Antisemitismus gegenüber Juden kommt. Ist das immer noch aus der Nazizeit oder gibt es irgendwelche blödsinnigen Verschwörungstheorien? - Die Nazizeit ist seit mehr als 70 Jahren vorbei und trotdem hängt diese Theorie immer noch in den Köpfen von vielen Menschen. Damals waren es die Juden, dann die Ausländer und heute sind es die Flüchtlinge also auch wieder Ausländer und was kommt als nächstes?

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Mich interessiert es nicht mal ob jemand mit Burka, Kippa, Kreuz etc rumrennt. Warum auch, ist Privatsache


    ABER!


    Religionsausübung sollte übrigens allgemein erst ab 18 sein. Das Kinder im Kindergarten und Schulen in Kirchen gezwungen werden ist ein absolutes No-Go, Beschneidung wegen Religionsquatsch bei Kindern ist ein absolutes No-Go. Das kann man mit 18 machen. Da kann man sich auch Piercen, Tattoowieren etc lassen. Für Genitalverstümmelung(!) gibt es keinen rationalen grund (und hier braucht jetzt keiner kommen mit "Aber das ist doch ganz harmlos", nein ist es nicht...!) Ich hasse diese doppelmoral... Beschneidungen bei Mädchen "DAS ABSOLUT SUPER BÖSE! GEHT GAR NICHT!!!" bei völlig gesunden Jungen "Achja, da wird ja nur etwas Vorhaut abgehackt..." das auch da betroffene das ganze Leben drunter leiden, pfff wen kümmerts...



    Ich könnte Links anfügen, aber Googlen könnt ihr selbst


    Und ich durfte mir auch schon anhören das ich Antisemit bin als wer meinte "Ja wenn Beschneidungen in Deutschland verboten wird fliegen wir eben nach Israel und lassen das da machen"... ich meinte ja "Wenn dir unsere Gesetze nicht passen kannst auch da bleiben"... ich hab denjenigen dann aus dem Haus geworfen.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
    in der der Airport wieder brennt...

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  • Beschneidungen sind ein generelles NO GO. Egal, ob Jüdisch oder irgendwelche afrikanischen Stämme oder auch das im Muslimische wieder zunähen, dass die Braut in der Hochzeitsnacht "Jungfrau" ist.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Beschneidung wegen Religionsquatsch bei Kindern ist ein absolutes No-Go

    Letztens in irgendeinem Podcast gehört (sinngemäß, die O-Töne weiß ich nicht mehr):
    da wurde von der Beschneidung eines (glaub moslemischen) Jungen erzählt, die dann vom Onkel gefilmt wurde und als Fest gefeiert wurde, worauf der deutsche Moderator dann meinte, er sei auch (als Kind) beschnitten worden, zwar aus medizinischen Gründen, was natürlich im Krankenhaus gemacht wurde, nur wäre man im Leben nicht auf die Idee gekommen, den Onkel zu fragen, ob er dabei bitte mitfilmt. Alleine die Vorstellung sei ja völlig absurd.

    Ich verstehe nicht woher dieser Antisemitismus gegenüber Juden kommt. Ist das immer noch aus der Nazizeit oder gibt es irgendwelche blödsinnigen Verschwörungstheorien?

    Ich weiß nicht, ob ich irgendwann mal in Religion oder in Geschichte nicht aufgepasst habe, aber manchmal hab ich das Gefühl, dass ich glaube ich immer noch nicht so richtig verstanden habe, warum man mit Juden das in der Nazizeit gemacht hat, was passiert ist.
    Wenn man das hier liest, wusste er das wsl selbst nicht so wirklich: https://www.annefrank.org/de/a…-hasste-hitler-die-juden/
    Wobei es Judenmorde ja auch schon viel früher vor dem gestörten Österreicher gab: https://de.wikipedia.org/wiki/Deggendorfer_Gnad

    Von daher gehts mir da wie dir, Killer2906 , ich kann den Antisemitismus nicht nachvollziehen.
    Ob von den Antisemiten auch niemand Steven Spielberg-Blockbuster guckt oder Levis trägt? Oder Dalli Dalli geguckt hat?


    Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, ich habe keine Ahnung, ob ich mich jemals mit einem jüdischen Mitmenschen unterhalten habe, weil mir die Religion meines Gegenübers völlig egal ist.
    Wenn die Person nicht grad die entsprechenden Insignien des jeweiligen Glaubens trägt, sieht man ihr den ja auch nicht an. Und selbst wenn, ich verstehe nicht, wie man sich über ne Kippa oder ein Kopftuch so dermaßen fremdenfeindlich aufregen kann?
    Ist doch Sache des Trägers?
    Mein einziger Bezugspunkt zum Judentum war bisher der, dass ich gerne jüdische Friedhöfe besuche und mich auch die entspr. Museen und Gedenkstätten interessieren.


    Ich bin aber ohnehin der Meinung, dass Religion scheixe und Privatsache ist, nur weil jemand an was/wen (anderers) glaubt oder überhaupt glaubt, muss man diese Gläubigen doch nicht systematisch umbringen? Gilt für alle religiöse Kriege.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Katastrophenkommando: Für mich ist die Religion auch zweitranig und solange mich niemand zu seinem Glauben bekehren möchte erst recht.


    Vielleicht ist das genau der Punkt warum ich mich gerne einemal mit einem Juden unterhalten möchte, vielleicht kann er/sie mir besser erklären warum dieses Volk immer wieder gejagt wird bzw. warum man versucht hat sie zu vernichten.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Beschneidungen sind ein generelles NO GO. Egal, ob Jüdisch oder irgendwelche afrikanischen Stämme oder auch das im Muslimische wieder zunähen, dass die Braut in der Hochzeitsnacht "Jungfrau" ist.

    Vor allem, weil es das "Jungfernhäutchen" so gar nicht gibt. Die Blutungen, die als jungfräulicher Beweis auf dem Laken zu sehen sind haben mit (leider) ganz anderen Dingen zu tun, die mit einer Tube Gleitgel vermieden werden könnten.


    Beschneidungen aus religiösen Motiven heraus sehe ich als Körperverletzung.

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