Ein Jahr für Deutschland? Der Streit um die Dienstpflicht 06.12. 23:55 Uhr

  • Umfrage im Rahmen der ARD-Doku Ein Jahr für Deutschland? Der Streit um die Dienstpflicht“ am Dienstag, 6. Dezember 2022, 23:55 Uhr im Ersten.

    Mehr als zwei Drittel der Deutschen befürworten eine allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen. Sänger Campino sagt: „Ein Jahr für die Allgemeinheit: Das hört sich für mich prinzipiell erst mal richtig gut an!“ Dies ist das Ergebnis einer Infratest-dimap-Umfrage vor dem Hintergrund der ARD-Doku „Ein Jahr für Deutschland? Der Streit um die Dienstpflicht“. Der Film ist am Mittwoch, 7. Dezember 2022, ab 0:50 Uhr im Ersten zu sehen, online first bereits ab 5. Dezember in der ARD Mediathek.


    Quelle

    ....in Jogginghose tanzt der Langerfeld

  • A.) wir haben gar keine Kapazitäten das zu Organiseren, das würde mehrere Milliarden kosten.


    B.) besteht die Gefahr das hier, wie schon mit dem Zivildienst damals, billige abzocke betrieben wird. Da wurden vollzeitstellen einfach mit "Zivis" besetzt und die Chefs konnten sich noch größere Ferraris leisten. Da der Staat diese Bezahlte, mit einem Hungerlohn, wo man hätte quasi Sozialhilfe beantragen müssen, auf die man als Zivi aber kein Anrecht hatte... Der Pflegebereich z.b. gehört komplett Verstaatlicht, nicht mit billigen Sklavenarbeitern aufgefüllt...


    Ich bin ABSOLUT dagegen hier irgendwelche Pflichten auszurollen, jedenfalls für die normale Jugend.


    Viel eher sollte man das Ehrenamt stärken, aber auf so ideen kommt ja keiner. Wenn ich bei nem Freund der in der Feuerwehr ist, höre das die ihre Ausrüstung teilweise selbst bezahlen müssen weil die Stadt kein Geld dafür über hat. ähm ja..


    Wenn ich mir aber z.b. diese Klimadeppenkleber angucken. Für die? Ja klar her mit der Dienstpflicht. Statt Geldstrafe z.b. die erbetteln die nämlich einfach. Im Rahmen der Jugendstrafen halte ich eine Pflicht für legitim (Die ist auch Gesetzlich verankert übrigens)


    Das selbst Campino mit "prinzipiell gut" angerollt kommt zeigt einfach nur wie Weltfremd Millionäre (und scheinbar doch eher CDU klientel) sind. Nicht einmal das "Prinzip" ist gut. Freges äusserungen sind einfach entweder komplett widerlich oder aus dem Zusammenhang gerissen. "Alleine schon das man mal nicht selbst entscheiden kann.."


    Wir haben Schulpflicht, bis so ca. 14 entscheiden die eltern alles, z.b. auch das gesunde Körperteile abgehackt werden dürfen (Beschneidung) erst ab 14 wird der Jugendliche langsam zu einem "Mündigen Bürger" herangezogen, dem dann eingebläut wird "mit 18 fliegst du raus, sieh zu wie du klar kommst"


    Ich persönliche kenne übrigens keinen für den "Zivi" eine gute Zeit war, die meisten halten die zeit für völlig verschenkt und hatten danach Konsequenzen wie "Wohnung verloren, zurück zu Eltern" "Job weg, weil Firma einen danach nicht übernimmt" etc etc...


    Wir können gerne darüber reden den Bundesfreiwilligendienst, Feuerwehr, THW, what ever attraktiver zu machen, aber Pflicht? Da sollten sich jedem Demokraten eigentlich die Nackenhaare aufstellen...


    Erschreckend wie politisch ungebildet einige Jugendliche sind "Man bekommt ja soviel vom Staat, wie Schule.." was glaubt der wofür ich Steuern bezahle und hoffentlich seine Eltern auch. Weil wir zuviel Geld haben und damit sonst nix anfangen können? Der Staat verschenkt nichts, den Staat bezahlen wir, man ist dem Staat nichts schuldig. Ausser seine Steuern und die holt der sich auch mit Gewalt.


    Das unser Bundespräsident eine Pfeife ist, ist ja bekannt, SPD halt..


    Ich wünsche echt keinen (naja kaum einem) so eine Dienstpflicht. In entsprechenden Berufen mal die Gehälter verdoppelt, das wäre eine Ansage die einer SPD gut tun würde. Aber das macht die Umfallerpartei ja nicht.

    Es kommt die Zeit
    in der das Wasser wieder steigt...
    Es kommt die Zeit
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  • Das selbst Campino mit "prinzipiell gut" angerollt kommt zeigt einfach nur wie Weltfremd Millionäre (und scheinbar doch eher CDU klientel) sind.

    Ich hab das tatsächlich aufs Alter geschoben... fand die Aussage auch etwas seltsam.

    Es hat sich vieles getan, auf Dosenbier gibt es jetzt Pfand,
    aber die meisten von uns leben noch, das war nicht immer so geplant.
    (Koyaanisqatsi)

  • Ich persönliche kenne übrigens keinen für den "Zivi" eine gute Zeit war, die meisten halten die zeit für völlig verschenkt und hatten danach Konsequenzen wie "Wohnung verloren, zurück zu Eltern" "Job weg, weil Firma einen danach nicht übernimmt" etc etc...


    Für mich war die Zivizeit sehr schön und ich habe dadurch auch nicht meinen Arbeitsplatz verloren, sondern dadurch bekommen.


    In dem Jahr als Zivi in einer WfB habe ich einen besseren Umgang mit behinderten Menschen gelernt. Gleichzeitig hat eine damalige Kollegin entschieden in Rente zu gehen und ich konnte ihren Arbeitsplatz bekommen, dies wäre ohne den Zivildienst nicht möglich gewesen.


    Generell sind deine Ansichten äußerst fragwürdig. Besonders deine Ansicht über die Erziehung von Kindern. Man kann sein Kind auch zu mündigen Bürgern erziehen ohne alles für sie zu entscheiden. Gewisse Entscheidungen muss man für die Kinder treffen, weil sie sich der Tragweite ihrer Entscheidung nicht bewusst sind bzw. sein können. Man kann aber auch gewisse Entscheidungen begründen und erklären. Kinder verstehen vieles, wenn man es vernünftig erklärt. Es geht im Leben nicht alles.


    Aber warum versuche ich überhaupt mit jemanden zu diskutieren für den Welt nur schwarz ist.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Die Frage ist auch was für eine Art von Dienstplicht könnte man sich vorstellen und diese sollte auch für alle Geschlechter gelten.


    Manche Leute lernen dann eben auch, was nichts für sie ist, aber dann haben sie trotzdem etwas gelernt und das ist leider das positive was die Leute nicht sehen. Deshalb hört man dann, dass es verschwendete Zeit ist.


    Jeder hat die Möglichkeit sich selbst eine Zivistelle zu suchen, zumindest war es früher so. Also sollte ich mir etwas suchen von dem ich denke, dass ich Spaß daran habe. Denn nicht alles was meine Freunde toll finden, muss auch mir gefallen. Mein damals bester Freund hat meine Zivistelle übernommen und er kam mit den Menschen überhaupt nicht klar.

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  • Ich persönliche kenne übrigens keinen für den "Zivi" eine gute Zeit war, die meisten halten die zeit für völlig verschenkt und hatten danach Konsequenzen wie "Wohnung verloren, zurück zu Eltern" "Job weg, weil Firma einen danach nicht übernimmt" etc etc...

    Auch für mich war die Zivizeit sehr wertvoll. Ich kam damals zum ersten Mal in Kontakt mit Menschen mit Behinderung und bin seither immer noch regelmäßig als Aushilfe in einem Wohnheim am Wochenende tätig. Diese Welt hätte sich mit sonst niemals erschlossen.


    Ich kenne keinen, dem das Jahr geschadet hat. Dem einen oder anderen hat es sogar genutzt und sicherlich auch dazu geführt, dass "Mann" im Sozialbereich geblieben ist.


    In entsprechenden Berufen mal die Gehälter verdoppelt, das wäre eine Ansage die einer SPD gut tun würde. Aber das macht die Umfallerpartei ja nicht.

    Das ist Unsinn. Umfragen zeigen, dass es meist nicht das Gehalt ist sondern die Arbeitsumstände (Überlastung, zu wenig Personal, immer mehr Bürokratie...) das ist, was die Menschen in den sozialen Berufen am meisten stört.

  • Manche Leute lernen dann eben auch, was nichts für sie ist, aber dann haben sie trotzdem etwas gelernt und das ist leider das positive was die Leute nicht sehen. Deshalb hört man dann, dass es verschwendete Zeit ist.

    Das was du da beschreibst nennt man aber nicht Dienstpflicht sondern entweder


    Praktikum

    oder

    Freiwilliges(!) Soziales Jahr


    Was ist denn mit denen die sagen wir eine Ausbildung machen wollen, diese abschließen, die werden dann für 1 jahr aus ihrem Beruf gerissen, dass ist komplett kontraproduktiv. Nach der Ausbildung fängt man den Beruf erst richtig an zu lernen. Die Jobwelt ist in vielen Berufen (man schaue sich nur mal IT oder technische Berufe an) so schnellebig, nach einem jahr ohne in dem Feld gearbeitet zu haben ist die Ausbildung schon nichts mehr wert.


    Was ist mit denen die Studieren wollen, nach dem Abi wäre dann ein Jahr völlig verschenkt. Wir haben eh schon zu wenig Junge leute in den Berufen, da gehen mehr in Rente als "Nachwachsen" die dann auch noch 1 Jahr für irgendwas zu verpflichten. Das ging vielleicht in den 60ern/70ern als 1 Bewerber auf 25 Arbeitsstellen kam.


    Das ist Unsinn. Umfragen zeigen, dass es meist nicht das Gehalt ist sondern die Arbeitsumstände (Überlastung, zu wenig Personal, immer mehr Bürokratie...) das ist, was die Menschen in den sozialen Berufen am meisten stört.

    Höhere Gehälter machen Berufe attraktiver. Meine Cousine hat Altenpflege gemacht, sogar extrem gerne, nur wurden die Mitarbeiter immer weniger, einer mit Vollzeit ging, eine halbtagskraft wurde eingestellt. (wenn überhaupt) Ergo mussten die Vollzeitkräfte immer mehr arbeiten und das ging irgendwann nicht mehr. Die macht auch was anderes.


    Wir haben bei uns auf Arbeit mehr als genug ehemalige Pfleger etc sitzen, die haben keinen Bock mehr drauf für quasi den gleichen Lohn wie bei uns sich die Knochen mit 16 Stunden schichten kaputt zu machen. Obwohl die das gerne gemacht haben. Da bewirbt sich auch freiwillig keiner mehr, für solche Löhne. Daher hätten die ja gerne eine Dienstpflicht billige Arbeitskräfte zum Ausbeuten...


    Was glaubt ihr warum die Pflegefirmen gerne nach Osteuropa gucken, selbst wenn man denen Mindestlohn zahlen MÜSSTE die arbeiten dafür freiwillig quasi 24h, weil die hier in einem Wohnklo wohnen sich alles zusammensparen, nach 5 Jahren zurück in die Heimat gehen und da richtig gut leben können.


    Was ist mit Leuten die gar nicht mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchten (oder können) gibt es genug von die Lieber in "ihrem Bereich" alleine sein wollen. Weil die gar nicht mit "Fremden" zusammenarbeiten können. Die sollen dann gezwungen werden? Völlig falscher ansatz...


    Ich finde überhaupt keine "Pro" Dienstpflicht argumente. Also echt so gar keine. Wer sowas machen will kann doch das Bundesfreiwilligendienst ding machen. Steht jedem frei. Man kann den gerne Attraktiver machen. Man kann auch gerne den ehemaligen Ersatzdienst attraktiver machen. Aber Pflicht?


    Bei Straftätern wo man genau weiss das Geldstrafe nichts bringt (Klimakleber, so als Kampfbegriff) wäre das vielleicht eine Idee, aber nicht für die allgemeinheit.


    Dazu kam früher, das man sich aus der "Pflicht" auch sehr gut rauskaufen konnte wenn man die richtigen Leute kannte, der Schwippschwager von Brandrat Lichterloh wurde einfach bei der "Feuerwehr" geparkt musste dort nichts tun, und wurde einfach "Jo hat die 7 Jahre voll" eingetragen obwohl der nie einen Schlauch in der Hand hatte. Für Söhne von Politikern wurden in ämtern "Zivistellen" geschaffen. Wer den Musterungsarzt kannte wurde gerne mal komplett ausgemustert weil "Plattfüße" obwohl derjenige Leichtatletik machte...


    Übrigens hat man auch hier den Ultimativen beweis das Campino von "Punk" soweit weg ist wie die SPD von sozialer Politik. Jemand der überhaupt noch was mit "Punk" am Hut hat würde niemals eine "Dienstpflicht" gut heissen. Ich finde das echt schockierend, aber der ist halt ein alter Sack, nur alte Säcke kommen mit einer Dienstpflicht idee...

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  • Warum kann man deiner Meinung nach nicht aus einer Dienstpflicht etwas lernen? - Ein Praktikum ist auch Pflicht, wobei ich die Anzahl der Praktika für zu gering halt um für mich den geeigneten Beruf zu finden, allerdings ist das ein anderes Thema.


    FSJ gab es schon zu meiner Zivizeit und die liegt ungefähr 23 Jahre zurück.


    Ich habe meinen Zivildienst wenige Monate nach meiner bestanden Abschlussprüfung gemacht. Damals habe ich mich mit meinem Arbeitgeber unterhalten wann es zeitlich sinnvoll ist. Da die Berufswelt ist schnelllebiger geworden, aber wenn der Arbeitgeber jemanden unbedingt behalten möchte, dann findet man eine Lösung die für beide Seiten passt. Mein Chef hat damals an das Bundesamt für Zivildienst geschrieben und um Erlaubnis gebeten, dass ich schon während meinem Resturlaub, den hatte ich komplett gespart, wieder arbeiten darf, da ich ansonsten in einer anderen Abteilung eingesetzt werden müsste, was mir nicht liegen würde. Das Amt hat zugestimmt.


    Es gibt auch Abiturienten, die nach dem Abitur noch nicht wissen wie es weiter geht bzw. die ihr Studium nicht gleich beginnen können, weil sie nicht den entsprechenden Notendurchschnitt haben und dann erst zum Wintersemester anfangen. Für solche Leute könnte so eine Zeit auch sinnvoll sein, weil sie etwas Geld verdienen können. Ich habe sogar Zivis kennengelernt, die ihre Zivizeit genau aus einem Grund verlängert haben.


    Nur weil mein ein altes Thema wieder aufgreift bedeutet es nicht, dass man es auch genauso macht wie es früher einmal war. Der Zivildienst war definitiv nicht nur schlecht und wenn man sich Gedanken machen würde, wie man das Ganze verändern und wieder einführen kann, sollte man sich darüber Gedanken machen. Grundsätzlich finde ich den Gedanken eine Dienstpflicht einzuführen nicht schlecht, allerdings sollte man sich über den Rahmen Gedanken machen.


    Es gibt kaum ein Berufsfeld in dem nicht Personal eingespart wird. Natürlich ist es falsch diesem im Pflegesektor zu machen, allerdings passiert dies schon seit vielen Jahren und vielleicht würde auch so ein Dienst etwas dazu beitragen dieses Berufsfeld für manche Leute wieder interessant zu machen.


    Mir hat die Zeit in der WfB sehr gut gefallen und mir auch für mein weiteres Leben geholfen. Ich kann mit solchen Menschen, meiner Meinung nach, ziemlich "normal" umgehen und versuche sie zumindest nicht zu bemitleiden, denn das wollen sie nämlich nicht.

    Narren sind bunt und nicht braun!

  • Kleiner Nachtrag:


    Vielleicht würde so ein Dienst auch dem einen oder anderen Schulabbrecher oder Kindern von Harz IV Empfängern helfen einen anderen Weg einzuschlagen anstatt eine kriminelle Karriere einzulegen oder ein Leben lang nur vom Staat zu leben.


    Womit ich nicht behaupten möchte, dass jeder Schulabbrecher kriminell wird und alle Kinder von Harz IV Empfängern das gleiche Leben führen. Leider haben gerade die Kinder von Harz IV Empfänger den Nachteil, dass die Eltern sie in der Schule nicht unterstützen können und diese Kinder dann auf der Strecke bleiben, was zu Frust führt der sich oftmals an der falschen Stelle entlädt.

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  • Meine Cousine hat Altenpflege gemacht, sogar extrem gerne, nur wurden die Mitarbeiter immer weniger, einer mit Vollzeit ging, eine halbtagskraft wurde eingestellt. (wenn überhaupt) Ergo mussten die Vollzeitkräfte immer mehr arbeiten und das ging irgendwann nicht mehr. Die macht auch was anderes.


    Wir haben bei uns auf Arbeit mehr als genug ehemalige Pfleger etc sitzen, die haben keinen Bock mehr drauf für quasi den gleichen Lohn wie bei uns sich die Knochen mit 16 Stunden schichten kaputt zu machen. Obwohl die das gerne gemacht haben. Da bewirbt sich auch freiwillig keiner mehr, für solche Löhne. Daher hätten die ja gerne eine Dienstpflicht billige Arbeitskräfte zum Ausbeuten...

    Damit stimmst du mir ja zu, dass es nicht am Gehalt sondern an den Bedingungen liegt.


    Bei Straftätern wo man genau weiss das Geldstrafe nichts bringt (Klimakleber, so als Kampfbegriff) wäre das vielleicht eine Idee, aber nicht für die allgemeinheit.

    Unsinn. Ich habe schon mit solchen "Kollegen" gearbeitet. Das war eine reine Belastung sowohl für die anderen Mitarbeitenden als auch für die Bewohner:innen.

    Was ist mit Leuten die gar nicht mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchten (oder können) gibt es genug von die Lieber in "ihrem Bereich" alleine sein wollen. Weil die gar nicht mit "Fremden" zusammenarbeiten können. Die sollen dann gezwungen werden? Völlig falscher ansatz...

    Deswegen müsste das Jahr im Dienste der Gesellschaft auch so gestaltet sein, dass es das passende Angebot für alle gibt. Im Landschaftsschutz z.B. muss man nicht zwingend mit und für andere Menschen arbeiten.

  • Deswegen müsste das Jahr im Dienste der Gesellschaft auch so gestaltet sein, dass es das passende Angebot für alle gibt. Im Landschaftsschutz z.B. muss man nicht zwingend mit und für andere Menschen arbeiten.

    Und das wird vorne und hinten nicht funktionieren.


    Das Feld für das "Pflichtjahr" wird genau wie beim Zivildienst sehr eingeschränkt werden damit man die masse in die "richtigen" Richtungen kriegt. Das war damals schon politisch gewollt. Das wird sich jetzt nicht ändern. Du musst auch mal gucken WER mit dem Pflichtjahr um die Ecke gerollt kommt.


    Die Fordern das nicht um "Was für die Jugend zu tun" es geht im Persönliche Bereicherung, gerade aus der korruptionspartei CDU.


    Das Gehalt bei Pflegeberufen ist der Katalysator, der Bereich ist komplett unattraktiv, für die Gehälter will das kaum einer machen, ergo wenig Personal. (Das Problem haben auch andere Berufe, die sind aber eher weniger relevant) Würde man das Gehalt verdoppeln, da würden auch wieder mehr in den Bereichen arbeiten wollen.


    Kleiner Nachtrag:


    Vielleicht würde so ein Dienst auch dem einen oder anderen Schulabbrecher oder Kindern von Harz IV Empfängern helfen einen anderen Weg einzuschlagen anstatt eine kriminelle Karriere einzulegen oder ein Leben lang nur vom Staat zu leben.

    Ich weiss was du meinst, ich finde den Ansatz nicht mal schlecht. ABER als Angebot, nicht als Pflicht, und dann natürlich auch nicht mit "Du MUSST sonst sperren wir dir dein Arbeitslosengeld." sondern mit "hey, wäre das nicht was für dich, du kriegst da (sagen wir einfach mal) 1000€ zusätzlich. Wenn nicht gucken wir nach was anderem"


    Das wäre dann auch Fördern. Ich glaube immer noch, das würde man das auf freiwilliger Basis (mit entsprechender anerkennung) machen wären da viel mehr für Offen.


    Pflicht ist immer kacke, und es wird genug geben die da mit Geld oder Schlauheit drumherum kommen, ich war ja damals leider zu Blöd. Ich hätte zur Bundeswehr gehen sollen, ich hätte nicht mal Grundausbildung machen dürfen ... Aber mein Geburtsjahrgang war schlecht, daher wurde kaum wer ausgemustert. Ich hätte mit meiner Bandscheibe die damalige tauglichkeitsprüfung für Ersatzdienst nicht bestanden, gemustert wurde ich aber T3 mit zig Einschränkungen ...


    Wehrpflicht würde ja auch gar nicht mehr funktionieren. Armeen sind heute spezialisiert. Mit Masse arbeiten Russland, China, und erstere eher weniger erfolgreich. Die Bundeswehr könnte mit 250.000 Rekruten gar nichts anfangen.

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  • Was ist mit Leuten die gar nicht mit anderen Menschen zusammenarbeiten möchten (oder können) gibt es genug von die Lieber in "ihrem Bereich" alleine sein wollen. Weil die gar nicht mit "Fremden" zusammenarbeiten können. Die sollen dann gezwungen werden? Völlig falscher ansatz...

    Unabhängig von dem ganzen anderen Für und Wider, ist das genau der Punkt, weshalb ich heilfroh bin und jedes Mal drei Kreuze mache, wenns um das Thema geht, dass ich nie in der Bredouille war, mich zwischen Bw und Zivildienst entscheiden zu müssen.
    Ich kriege schon Panik, wenn ich jemandem ein Pflaster abschneiden muss, wenn er sich in den Finger geschnitten hat, bei Besuchen im Krankenhaus bin ich komplett angespannt, damit ich sofort die Flucht ergreifen kann, sollte irgendwas vorfallen (ein Notfall und wenn er nur im Zimmer nebenan ist, es erbricht sich jemand, es liegt eine schwerkranke Person mit im Zimmer, etc.), von weiteren Tätigkeiten im Alten-, Pflege-, Behindertenbereich ganz abzusehen. Das kann und will ich mir gar nicht vorstellen, dass ich in diesen Bereichen arbeiten müsste. 🙈
    Daher ziehe ich zutiefst meinen Hut vor allen, die das freiwillig machen! Sei es durch Ausbildung, ein FSJ oder damals als Zivi.

    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott!


    Nr. 5 lebt - wir sehen uns wo die eisernen Kreuze stehen...

  • Eigentlich durften Zivis gar keine Ärztlichen oder Schwesternpflichten übernehmen, die durften die Kotze von Boden wischen, um das mal so zu sagen. Aber sonst eigentlich nichts. Mussten die aber trotzdem machen natürlich..


    Ich kann das übrigens auch nicht, Ich hab zwar erste Hilfe wegen Führerschein gemacht, aber ich könnte das absolut nicht. Ich war mal bei einer Obduktion dabei, dass war kein Problem, hab mit Leichen kein Thema, Aber bei lebenden Menschen? Ich bin froh das es die Leute gibt die sowas können. Ich kanns nicht.


    Ich kann einen Rettungswagen rufen ja, aber sonst...

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  • Genau da ist das Problem, dass du bei solchen Leuten durch gute Worte wenig erreichst. Kinder nehmen sich normalerweise erst einmal ihre Eltern als Vorbild und wenn du als Kind Eltern hast, die damit zufrieden sind den ganzen Tag zu Hause zu sein und sich das Leben vom Staat finanzieren lassen, die wirst du mit warmen Worten zu nichts bewegen.


    Ich sehe es bei unserer Tochter. Sie sieht was meine Frau und ich durch einen guten Schulabschluss und entsprechender Leistung beim Arbeiten erreicht haben und ich sehe in sehr vielen Situation Charakterzüge von meiner Frau oder mir. Manchmal ist es erschreckend, wenn man bei seinem Kind eigene Charakterzüge sieht, weil man dann mal sieht wie man sich manchmal verhält.


    Deshalb würde so etwas nur dann funktionieren, wenn da eine gewisse Pflicht dabei ist. Vielleicht im Sinne von, dass es im Monat einen Gewissen Betrag gibt und dieser wird dann für jeden unentschuldigten Fehltag gekürzt.


    Ich bin auch gegen eine Wehrpflicht, wobei manch einem so eine klare Ansage auch gut tun würde, weil er/sie genau das aus dem Elternhaus nicht kennt und es eigentlich benötigt.


    Die Grundlage ist die Erziehung durch die Eltern und es ist nicht die Aufgabe vom Kindergarten oder der Schule diese zu übernehmen.

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