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16-jähriger Amokläufer sticht 28 Menschen nieder
Polizeibeamte sichern in der Luisenstraße in Berlin den Tatort.
Berlin - Die fröhliche Riesenparty endete mit einem Albtraum: Der Amoklauf eines betrunkenen 16-Jährigen hat die zweitägige Eröffnungsfeier des Berliner Hauptbahnhofs am Wochenende überschattet.
Der mutmaßliche Täter, ein Hauptschüler aus Berlin-Neukölln, ging nach einer weit sichtbaren Lichtshow am gläsernen Bahnhof in der Nacht zum Samstag mit einem Messer auf Zuschauer los. 28 Menschen, die auf dem Nachhauseweg waren, wurden verletzt, sechs von ihnen schwer.
Eines der ersten Opfer der Messerattacke ist nach eigenen Angaben mit dem Aids-Virus infiziert. Es sei deshalb möglich, dass sich andere Verletzte mit Schnittwunden ebenfalls mit dem Virus angesteckt haben, berichtete die Polizei. Sie wurden aufgefordert, sich in der Charité oder dem Rudolf-Virchow-Klinikum ärztlich untersuchen zu lassen.
Gegen den 16 Jahre alten Amokläufer ist inzwischen Haftbefehl erlassen worden. Dem mutmaßlichen Täter wird versuchter Mord in 24 Fällen und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Die Bluttat am Ende der Großveranstaltung hat zwei Wochen vor der Fußball-WM eine neue Sicherheitsdebatte ausgelöst. Das Lichtspektakel am Freitagabend verfolgten gut 500 000 Menschen. Am Samstag kamen bis zum frühen Abend mehr als 800 000 Gäste zum großen Bahnhofsfest.
Bei den ersten Vernehmungen am Samstag bestritt der Jugendliche die Tat. Das Tatmesser wurde aber bei ihm gefunden, berichteten Mitarbeiter des Landeskriminalamtes. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, einen Haftbefehl zu beantragen und begründete dies mit dem Tatvorwurf des versuchten Mordes aus Heimtücke. Bei Erwachsenen kann diese Anschuldigung bis zu einer lebenslangen Haftstrafe führen.
Ungeachtet des Amoklaufs ging die Eröffnungsfeier am Hauptbahnhof am frühen Samstagmorgen bis 03.00 Uhr weiter. Tausende Berliner nahmen das neue Bauwerk in Besitz, der Ansturm war so groß, dass der Bahnhof zeitweise aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde.
Politiker und Organisatoren der Fußball-WM warnten nach dem Amoklauf eindringlich vor Panikmache und betonten, es handele sich um die Tat eines Einzelnen. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sprach von einer "atypischen, singulären Tat, die zufällig in Berlin passiert ist". Es sei keine typisch Berliner Situation. Er rechne nicht damit, dass WM-Besucher wegen dieser Tat wegblieben. Die WM- Organisatoren rechtfertigten die scharfen Sicherheitsregeln zur Fußball-Weltmeisterschaft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte den Amoklauf ein "schreckliches Ereignis". Bahnchef Hartmut Mehdorn äußerte sich bestürzt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte, seine Solidarität gehöre den Opfern.
Habs mal eben schnel von Web.de kopiert.
Wir kommt so ein Junge (noch dazu 16) mehrere Menschen nieder zu stechen . ?
Der muss doch schwere Pyhologische Probleme haben ?